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Vorrichtung zum Andrücken elektrischer Anschlußklemmen an einen elektrischen
Leiter Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Andrücken elektrischer Anschlußklemmen
an einen elektrischen Leiter, bei der die Anschlußklemmen in Form eines zusammenhängenden
Streifens der Maschine zugeführt werden, in der das Andrücken an den elektrischen
Leiter erfolgen soll.
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Im allgemeinen haben die an einen elektrischen Leiter anzudrückenden
Anschlußklemmen Zwingenteile, die in ihrer Größe der Stärke des Drahtes angepaßt
sind. Handelt es sich indessen um das Andrücken eines elektrischen Leiters, dessen
Stärke geringer ist, als den Abmessungen des Zwingenteiles entspricht, so pflegt
man ein zusätzliches Drahtstück in den Zwingenteil einzulegen, so daß dieser zusätzlich
eingelegte Draht das Übermaß der Klemme gegenüber dem anzudrückenden Leiter kompensiert.
Eine solche Arbeitsweise hat den Vorteil, daß für verschiedene Drahtstärken bestimmte
Klemmengrößen verwendet werden können, ohne daß dabei eine Umrüstung der Andrückmaschine
auf die unterschiedlichen Drahtstärken erforderlich ist.
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Die Erfindung bezweckt, bei einer solchen Maschine das Einlegen des
das Übermaß der Klemme kompensierenden Drahtes zu automatisieren.
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Eine Vorrichtung zum Andrücken elektrischer, in Streifenform angeordneter
Anschlußklemmen an einen elektrischen Leiter zusammen mit einem Stück eines ein
Übermaß der Klemme kompensierenden Drahtes unter Anwendung von Zuführmitteln, die
die vorderste Anschlußklemme des Klemmenstreifens den Andrückmitteln zuführen, kennzeichnet
sich gemäß der Erfindung dadurch, daß an dem den Zwekken der Kompensation des Übermaßes
dienenden Draht Vorschubmittel angreifen und den Draht von derjenigen Seite her,
von welcher die Zuführung des Anschlußklemmenstreifens zu der Andrückstelle erfolgt,
in solcher Weise zuführen, daß das Vorderende des Drahtes in die vorderste Anschlußklemme
neben dem Ende des anzudrückenden Leitungsdrahtes andrückbar ist, und daß eine Messeranordnung
vorgesehen ist, die eine bestimmte Länge des für die Zwecke der übermaßkompensation
vorgesehenen Drahtes bzw. die vorderste Klemme abschneidet.
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Es kann unter Umständen erforderlich sein, daß im Wege des Andrückverfahrens
elektrische Verbindungen mit elektrischen Zuleitungsdrähten unterschiedlicher Stärke
in vorbestimmter zeitlicher Reihenfolge vorgenommen werden, wobei nur einige dieser
Verbindungen unter Anwendung zusätzlicher Drahtabschnitte angedrückt werden. Handelt
es sich beispielsweise um die Herstellung eines Stators für einen elektrischen Motor,
so müssen die sehr feinen Drähte desselben unter Anwendung zusätzlich eingelegter
Drahtenden angedrückt werden, wobei jedoch das Einlegen eines solchen zusätzlichen
Drahtendes nicht erforderlich ist, wenn es sich um die Zuleitung zu der Statorwicklung
handelt, weil im allgemeinen der Zuleitungsdraht wesentlich stärker als der Draht
der Statorwicklung ist.
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In derartigen Fällen kann das Zuführen des einzulegenden Drahtes zur
vordersten Klemme unter Anwendung einer Bremse erfolgen, die den einzulegenden Draht
festhält und sein Einlegen in die vorderste Anschlußklemme verhindert bzw. die Zuführung
zu der vordersten Klemme zuläßt, sowie es die jeweiligen Bedürfnisse erfordern.
Die Bremse kann von einem von Hand betätigten Schalter oder von einer automatischen
Schaltvorrichtung gesteuert werden, sodaß der einzulegende Draht nur während bestimmter
Arbeitszyklen der Maschine zugeführt wird. Die Programmsteuervorrichtung kann eine
Mehrzahl Anschläge an einem beweglichen, vorzugsweise drehbaren Maschinenteil aufweisen,
von denen jeder in eine solche Lage gebracht werden kann, daß ein Anhalten des beweglichen
Teiles bei einer bestimmten Stellung der Maschine erfolgt.
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Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung soll im
nachstehenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erörtert werden.
Von den Figuren zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht, teilweise in geschnittener
Form, in der ein Teil der das Andrücken der elektrischen Verbindungsklemmen eines
Klemmenstreifens bewirkenden Maschine dargestellt ist, F i g. 2 einen vergrößerten
Querschnitt entsprechend der Schnittlinie II-II der F i g. 1, F i g. 3 eine der
F i g. 1 entsprechende abgeänderte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung,
F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung einer anderen Ausführungsform eines in F i
g. 3 dargestellten Teiles. In F i g. 1 und 2 ist die Grundplatte mit 1 bezeichnet,
auf welcher ein Streifen 2 bestehend aus hintereinander angeordneten Anschlußklemmen
vorgesehen ist; die Anschlußklemmen haben im wesentlichen U-förmige Zwingenteile
3, wie F i g. 2 im Querschnitt erkennen läßt. Eine Platte 4 ist parallel
zur Grundplatte 1 angeordnet und gegen die Kraft der Federn 6 auf den Bolzen
5 relativ zur Grundplatte 1 verschiebbar. Ein Rad 7 hat eine Randnut 8 und ist drehbar
in einem Schlitz 9 der Platte 4 angeordnet. Das vordere Ende eines
zur Führung des Drahtes 11 vorgesehenen Streifens 10, der an der Platte 4
angeordnet ist, wirkt mit Federkraft gegen einen Drahtabschnitt 11, der von einer
Drahttrommel 12 abgewickelt wird, die bei 13 drehbar gelagert ist;
der Draht 11 erstreckt sich in Längsrichtung des Streifens 2 und innerhalb
eines Abschnittes 3 desselben.
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Zum Zuführen der Verbindungsstreifen ist ein Zuführfinger
14 vorgesehen, dessen vordere Spitze mit 15 bezeichnet ist und der
drehbar in der Lagergabel 16 eines hin und her beweglichen Teiles 17 gelagert ist;
der genannte Teil wird in Abhängigkeit von der Bewegung des Preßgesenks hin und
her bewegt, wobei der Finger 14 durch die Feder 18 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird.
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Ein Messer 19 zum Abtrennen der Klemme ist an dem beweglichen
Gesenkteil in der Vertikalrichtung beweglich angeordnet; das Messer 19 arbeitet
mit einem festen Messer 20 zusammen. An der Presse ist ferner der bewegliche,
das Andrücken bewirkende Gesenkteil 21 vorgesehen, der sich in gleicher Richtung
wie das Messer 19 bewegt und mit einem festen Gesenkteil 22 zusammenwirkt. Der Streifen
2 ist auf einer in der Figur nicht dargestellten Trommel aufgewickelt und wird über
einen Führungsrahmen 23 der Platte 4 und dem Rad 7 zugeführt.
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Im Betrieb wird der Finger 14 so hin und her bewegt,
daß er einen Zuführhub ausführt, in welchem die Spitze 15 gegen die Hinterkante
3' des nächsten Zwingenteiles 3 wirkt und dadurch den Streifen 2 um eine Klemmenlänge
vorrückt, so daß die vorderste Anschlußklemme 2' des Streifens in das Andrückgesenk
22 eingelegt wird. Während des Zuführhubes sind das Messer 19 und
der Gesenkteil 21 zurückgezogen, so daß die vorderste Anschlußklemme auf den festen
Gesenkteil aufgelegt werden kann. Der Draht 11 wird in der Nut
8 des Rades 7 geführt, wobei unter Federkraft das Rad gegen den Grund 3"
der Klemme des Streifens wirkt, wobei sich das Rad 7 dreht und der Draht
11 zusammen mit dem vorrückenden Streifen weitergeschoben wird. Das Vorderende
des Drahtes 11 liegt dann in dem Zwingenteil 3 der Anschlußklemme 2'. Wenn
sich die vorderste Anschlußklemme 2' auf dem festen Andrückgesenkteil befindet,
werden die Enden 24 der beiden elektrischen Anschlußdrähte, die miteinander
verbunden werden sollen, von Hand zwischen die Arme des Zwingenteiles 3 dieser Klemme
eingelegt, so daß sie sich parallel zum Ende des Drahtes 11 erstrecken. Das Messer
19 wird dann gesenkt, so daß die Klemme 2' von dem Streifen abgetrennt
wird und gleichzeitig das Ende des Drahtes 11 abgeschnitten wird; dabei wird der
Gesenkteil21 gesenkt, so daß die Anschlußklemme 2' an die Enden
24 der Zuleitungsdrähte 24' und das Ende des Drahtes 11 angedrückt werden,
so daß diese Enden nebeneinander in der angedrückten Klemme liegen. Nach Beendigung
des Andrückvorganges werden das Andrückgesenk 21 und das Messer 19 angehoben, und
der Finger 14 führt dabei seinen Rückwärtshub aus, wobei die Fingerspitze
15 unter der Kraft der Feder 18
über den Klemmenstreifen 3 hinwegstreicht.
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Wenn der Zwingenteil der Klemme eng ist und nur wenig Zwischenraum
zwischen dem Draht 11 und den Wandungen des Zwingenteiles besteht, so kann
die Peripherie des Rades 7 zylindrisch sein, und die Nut 8 kann entfallen; zweckmäßigerweise
ist der Rand des Rades mit Rillen versehen, so daß sich eine höhere Reibung zwischen
dem Rad und dem Draht 11
ergibt.
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Wenn der Boden 3" des Zwingenteiles 3 gerillt ist oder Quernuten hat,
so kann das Rad 7 entfallen, und es kann dann das streifenförmige Führungsorgan
10
allein dem Zwecke dienen, den Draht 11 gegen den Boden 3' der Klemmen zu
drücken. Die eine Fläche des Drahtes 11 wirkt dann mit Reibung gegen die Bodenfläche
3", so daß der Draht weiterbewegt wird, wenn der Vorschub des Streifens 2 stattfindet,
während die andere Seite des Drahtes 11 Gleitkontakt mit dem freien Ende des Führungsteiles
10 bewirkt.
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Um sicherzustellen, daß ein Weiterschieben des Drahtes 1l nicht erfolgt,
wenn derselbe nicht in die Klemmen eingelegt werden soll, können das Rad 7 und der
Führungsteil 10 so ausgebildet sein, daß sie durch einen Anhebemechanismus
außer Berührung mit dem Draht 11 gebracht werden können. Ein solcher Aushebemechanismus
kann beispielsweise elektromagnetisch gesteuert sein, und zwar entweder durch einen
von Hand betätigbaren Schalter oder durch eine Programmsteuerung. Es kann auch in
anderer Weise der Draht 11 am Vorschub in solchen Fällen gehindert werden. So kann
eine Bremse vorgesehen sein, die bei Betätigung den Draht 11 in Bezug auf die Platte
1 festhält. Die Bremse selbst kann elektromagnetisch gesteuert werden und in gleicher
Weise betätigt werden wie die Mittel zum Anheben der Mitnehmervorrichtung.
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Wenn der Streifen 3 und der Draht 11 ohne Durchschneiden
des Drahtes abgetrennt werden sollen, beispielsweise wenn der Draht die Erdleitung
eines mit Geflecht umsponnenen Kabels bildet und das freie Ende desselben sich in
der Längsrichtung des Klemmenstreifens und über die vorderste Klemme hinaus erstrecken
soll, so kann die Platte 1 so ausgebildet sein, daß sie durch das Gesenk herabgedrückt
wird und der Streifen und der Erdungsdraht durch ein festes Messer abgeschnitten
werden.
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In F i g. 3 ist eine Grundplatte 25 als Auflage des Klemmenstreifens
62 vorgesehen, wobei die Klemmen ebenfalls aus U-förmigen Zwingenteilen bestehen
und der Streifen dem Andrückgesenk zugeführt wird. Eine Platte 28 ist parallel zur
Grundplatte 25 angeordnet und auf Bolzen 29 verschiebbar gelagert, so daß die
Platte
28 durch die Federn 30 in Richtung auf die Grundplatte 25 vorgespannt wird und den
Streifen 26 auf der Platte 25 festlegt. Ein Finger 31 zum Zuführen der Verbindungsklemmen,
dessen Fingerspitze mit 32 bezeichnet ist, ist schwenkbar in einer Lagergabel 33
auf einem hin und her beweglichen Arm 34 gelagert, wobei der Arm 34 durch das bewegliche
Gesenk der Maschine gesteuert wird. Der Finger 31 kann sich unter dem Einfluß der
Feder 35 im Gegenuhrzeigersinn drehen.
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Ein Messer 36 zum Abtrennen des Klemmenstreifens ist in der Vertikalrichtung
durch das Maschinengesenk bewegbar und wirkt mit fest angeordneten Messern 37 und
38 zusammen, die in geeignetem Abstand voneinander durch die Zwischenlage 39 gehalten
werden. Ein Gesenk 40 zum Andrücken der Anschlußklemmen wird ebenfalls durch die
Maschine gesteuert, und zwar in der gleichen Richtung wie das Messer 36, wobei ein
entsprechender fester Andrückgesenkteil 41 vorgesehen ist. Der Streifen 26 ist auf
eine Trommel aufgewickelt, die drehbar an dem Pressenständer gelagert ist; der Streifen
wird der Grundplatte 25 über die Führungsteile 42 zugeführt. Auf einer weiteren
Trommel 43 ist der Draht 44 aufgewickelt. Der Draht 44 erstreckt sich an der oberen
Seite der Platte 28 unterhalb einer Bremse, die in der Figur nicht dargestellt ist
und elektromagnetisch steuerbar sein kann, damit der Draht 44 an der Platte 28 gegen
axiale Verschiebung festgelegt werden kann. Es können die Bremse und die elektromagnetische
Steuervorrichtung in einem auf der Platte 28 vorgesehenen Gehäuse 45 angeordnet
sein. Der Draht 44 erstreckt sich durch ein Loch 46 in der Spitze 32 des Fingers
41, und es ist eine Blattfeder 48 an der oberen Seite des Fingers 31 vorgesehen,
die mit ihrem freien Ende 47 gegen den Draht 44 wirkt. , Wenn der Finger 31 vollständig
zurückgezogen ist, ist der Preßstempel vollständig zurückgezogen, und das Messer
36 und der bewegliche Gesenkteil 40 befinden sich in ihrer äußersten angehobenen
Stellung. Wenn der Preßstempel sich senkt, so führt der Finger 31 seinen Zuführhub
aus, und es wird die vorderste Anschlußklemme 27' auf den als Amboß wirkenden unteren
Gesenkteil 41 aufgelegt. Das Messer 36 und der obere Gesenkteil40 gehen zusammen
mit dem Preßstempel herab, und es wird die vorderste Anschlußklemme 27' von dem
Streifen abgetrennt und an die Drähte 49 und 50, die in die Klemme 27' eingelegt
sind, angedrückt. Nach Beendigen des Andrückvorganges wird der Preßstempel wieder
angehoben, und damit werden das Messer 36 und das Andrückgesenk 40 ebenfalls angehoben,
und der Finger 31 führt seinen Rückwärtshub aus, in welchem der Finger unter der
Kraft der Feder 35 über den Klemmen hinweggleitet. Wenn die elektromagnetische Steuerung
der Bremse erregt ist, wird der Draht 44 durch die Bremse fest gegen die Platte
28 gedrückt, so daß die Feder 48 im Gegenuhrzeigersinn in F i g. 3 gedreht wird
und der Finger 31 sich in bezug auf den Draht 44 verschieben kann. Wenn jedoch die
magnetische Steuerung der Bremse am Ende des Rückwärtshubes des Fingers 31 abgeschaltet
wird, so wird der Draht 44 während des nächsten Zuführhubes des Fingers 31 vorwärts
geschoben, da während des Zuführhubes das freie Ende 47 der Feder 48 den Draht i
44 gegen die Wandung des Loches 46 drückt und dadurch eine Bewegung des Drahtes
44 in bezug auf den Finger 31 verhindert. Wenn die elektromagnetische Steuerung
während des Rückwärtshubes abgeschaltet ist, so wird der Draht 44 in der Rückwärtsrichtung
zusammen mit dem Finger 31 nur dadurch bewegt, daß er in Berühi rung mit dem freien
Ende 47 der Feder 48 steht. Wenn daher die elektromagnetische Steuerung während
des Rückwärtshubes des Fingers 31 erregt wird, so wird der Draht 41 zusammen mit
der vorderen Anschlußklemme während des Zuführhubes des Fingers 31 innerhalb der
Anschlußklemme bewegt, wobei die Drähte 49 und 50 nebeneinander und mit ihren Enden
abschließend liegen, und wenn die elektromagnetische Steuerung während des Rückwärtshubes
des Fingers 31 abgeschaltet wird, wird während des Zuführhubes des Fingers 31 das
Drahtende 44 nicht in die vorderste Anschlußklemme eingelegt.
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F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Zuführfingers,
der in F i g. 3 beschrieben wurde; der Zuführfinger 31' hat an seiner oberen Seite
eine einstellbare Platte 51, der Öffnung 52 größer als der Durchmesser des Schraubenhalses
53 ist, der die öffnung 52 durchsetzt, während das vordere Ende der Schraube in
ein Gewindeloch im Finger 31' eingreift. Die linke Kante der Platte 51 steht über
dem vorderen Ende des Fingers hervor und hat an ihrer unteren Seite eine Nockenfläche
54. Der Finger hat eine Nut 55, in die eine Platte 56 eingreift, die von einer Schraube
57 durchsetzt ist, welche in ein entsprechendes Gewindeloch im Finger 31' eingeschraubt
wird. Eine Feder 58 wirkt zwischen dem Schraubenkopf 57 und der Platte 56. Ein Loch
59 erstreckt sich durch den Finger in der Nähe der unteren Kante der Nut 55, so
daß der Draht 44 das Loch 59 durchsetzt. Wenn der Finger während des Zuführhubes
vorbewegt wird, so wird der Draht 44 gegen die untere Kante 60 der Nut 55 durch
die Platte 56 gedrückt, so daß der Draht 44 sich in bezug auf den Finger 31' nicht
bewegen kann. Wenn der Finger 31' seinen Rückwärtshub ausführt, so kann sich bei
Erregung der elektromagnetischen Steuerung der Finger in bezug auf den Draht bewegen,
daß die Platte 56 dann im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 58 um ihr oberes
Ende herumgeschwenkt wird. Es kann die effektive Länge der Platte 56 eingestellt
werden, so daß ihre Einstellung der Stärke des Drahtes 44 entspricht, indem die
Stellung der Platte 51 in Längsrichtung des Fingers 31' verändert wird.
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Wenn bei jedem Zuführhub die Länge .des zugeführten Drahtes größer
als die Länge der Anschlußklemme sein soll, kann die Platte 28 eine Verlängerung
haben, auf der der Finger entlanggleitet, nachdem er in seinem Rückwärtshub eine
der Länge einer Verbindungsklemme entsprechende Länge zurückgelegt hat, so daß der
Finger dann außer Eingriff mit dem Streifen 26 tritt, wobei die Hublänge, die der
Finger auf dem Fortsatz der Platte 28 zurücklegt, gleich der gewünschten zusätzlichen
Drahtlänge 44 ist.
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Es soll im nachfolgenden eine Programmiervorrichtung zur Steuerung
der Bremsenanordnung kurz beschrieben werden. Die Programmiervorrichtung besteht
aus einem Motor, der eine drehbare kreisförmige Platte beispielsweise antreibt,
wobei die Platte eine Mehrzahl Relais betätigender Nocken aufweist, beispielsweise
eine Mehrzahl Stifte, die sich durch die Platte erstrecken. Jeder Anschlag, gegen
den ein derartiger Stift anschlägt, ist so einstellbar, daß er entweder ein Relais
zur Einleitung eines
Arbeitszyklus der Maschine einleitet oder zusätzlich
auch ein weiteres Relais zur Betätigung der Bremse steuert. Die Anschläge können
so eingestellt werden, daß Draht zugeführt wird oder nicht zugeführt wird, je wie
es dem Programm entspricht; die Platte kann so angeordnet sein, daß sie automatisch
vorwärts geschoben wird und den betreffenden Pressenzyklus einleitet, wobei die
Bremse während des Vorwärtshubes des Zuführfingers stets abgeschaltet ist. Es können
optische Signalmittel durch die Steuerung der Relais betätigt werden, insbesondere
um anzuzeigen, ob ein oder mehrere Relais sich im Betrieb befinden. Die Presse kann
automatisch in vorbestimmten Zyklen arbeiten, sie kann auch so ausgebildet sein,
daß sie nur bei Betätigen eines Schalters, beispielsweise eines Fußpedals, einen
Zyklus ausführt, wobei die Programmsteuerung in einem solchen Fall zweckmäßig so
ausgebildet ist, daß sie entweder auf automatische Zyklussteuerung oder auf Durchführung
eines Zyklus eingestellt werden kann.
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Zur Wiedereinstellung der Maschine ist zweckmäßigerweise ein
Schalter vorgesehen, der den Motor laufen läßt, ohne daß die Maschine einen Arbeitszyklus
durchführt oder Draht zugeführt wird.
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Statt daß die Bremse elektromagnetisch gesteuert wird, kann sie auch
durch einen pneumatischen Motor gesteuert werden, dessen Luftzufuhr durch ein entsprechendes
Relais eingeschaltet und abgeschaltet werden kann.
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Wenn eine Programmsteuerung im Zusammenhang mit der Bremsenanordnung
oder dem Anhebmechanismus gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und
2 benutzt wird, so wird die Bremsenanordnung in Tätigkeit gesetzt bzw. die Anhebvorrichtung
betätigt, wenn der Finger in jedem Arbeitszyklus der Presse einen Vorwärtshub ausführt,
in welchem ein Vorschieben des Drahtes nicht stattfinden soll.