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Leuchtenarm od. dgl. beweglicher Arm mit einer Gelenkverbindung zwischen
einem gabelförmigen Doppelschenkel und einem dazwischen angeordneten Gelenkarm Die
Erfindung betrifft einen Leuchtenarm oder dergleichen beweglichen Arm mit einer
Gelenkverbindung zwischen einem gabelförmigen Doppelschenkel und einem dazwischen
angeordneten Gelenkarm, wobei die Gelenkverbindung durch eine den inneren Gelenkarm
verdrehbar durchsetzende und an ihren beiden Enden gegenüber den Schenkeln des äußeren
Doppelschenkels verklemmte Achshülse hergestellt ist.
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Bei einer bekannten Gelenkverbindung einer Leuchte sind die übereinandergreifenden
Schenkel der Gelenkarme gemeinsam durchbohrt und von einer Kopfschraube durchsetzt,
die an ihrem durch die Bohrungen hindurchragenden freien Ende durch eine Mutter
nebst Unterlagscheibe axial gesichert ist. Damit die Schenkel der beiden als verhältnismäßig
einfache und dünnwandige Preßteile hergestellten Gelenkarme durch die Schraubverbindung
nicht gegeneinander verbogen und verklemmt werden können, ist auf den zwischen den
Schenkeln des inneren Armes befindlichen Teil der Schraube noch eine Abstandshülse
lose aufgebracht. Nachteilig ist bei einer solchen Gelenkverbindung vor allem, daß
die gegeneinander beweglichen Schenkel der beiden Arme unmittelbar aneinander anliegen
und eine Lackierung an diesen Stellen schnell abgerieben wird. Wenn die Arme an
dieser Stelle nicht ausschließlich kreisringförmige, ständig überdeckt bleibende
überdeckungsstellen oder im Bereich der Gelenkverbindung blanke Metallstellen aufweisen,
entstehen hier schnell nach außen unansehnliche Abriebstellen und entsprechende
Lockerungen der Schraubverbindung. Im übrigen verbleiben selbst bei einer teueren,
glatt metallischen Ausbildung der Gelenkstelle verhältnismäßig große Reibungsflächen,
die die Gelenkbewegungen erschweren.
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Die vorgenannten Mängel werden bei einer eingangs genannten Gelenkverbindung
vermieden, bei der die Abstandshülse den ganzen inneren Arm einschließlich seiner
beiden Schenkel durchsetzt. Der Doppelschenkel des äußeren Gelenkarmes ist an der
Gelenkstelle mit jeweils einer der lichten Weite der Hülse angepaßten Bohrung versehen,
und zur Verbindung der Gelenkarme dient eine die Hülse und die beiden Schenkel durchsetzende
Kopfschraube, die schließlich durch eine Mutter nebst Unterlagscheibe axial gesichert
ist. Damit bei den relativen Schwenkbewegungen der Gelenkarme gegeneinander die
üblichen Lackanstriche nicht abgerieben werden und außerdem der Reibungswiderstand
an der Gelenkstelle herabgesetzt wird, sind zwischen den Außenwänden des inneren
Gelenkarmes und den Innenwänden der Schenkel des äußeren Gelenkarmes noch je eine
Abstandsscheibe vorgesehen.
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Diese Gelenkverbindung weist jedoch den neuen Nachteil einer umständlichen
und komplizierten Montage auf, weil auf die als Lagerbolzen dienende Kopfschraube
nicht nur die beiden miteinander zu verbindenden Gelenkarme, sondern auch noch die
Abstandsscheiben und die Unterlagscheibe aufgefädelt werden müssen, bevor die Schraube
durch die Mutter gesichert werden kann. Ungünstig ist dabei vor allem, daß die nur
dünnen Abstandsscheiben zwischen den dortigen Schenkeln der Gelenkarme nur schlecht
in die richtige Lage gebracht werden können, bei der sie auf die Kopfschraube aufgefädelt
werden. Weiterhin nachteilig ist, daß bei dieser Ausführung ein Mitnehmen der Kopfschraube
über die Abstandshülse und damit ein Lockern der Schraubverbindung eintreten kann,
wenn nicht noch eine besondere Sicherung der Mutter vorgenommen wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Mängel
zu vermeiden und eine zugleich einfachere Gelenkverbindung für die betroffenen Leuchten
oder ähnliche leichtere Geräte mit Gelenkverbindungen zu schaffen, die sich einfacher
montieren läßt und im Rahmen der praktisch vorkommenden Beanspruchungen auch betriebssicherer
ist.
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Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
beiden Schenkel des an einem Winkelstück befindlichen Doppelschenkels im unmittelbaren
Bereich
ihrer Bohrungen muldenförmig gegeneinander ausgebogen sind und mittels zweier von
beiden Seiten in die Achshülse eingeführter Treibniete mit der Achshülse fest verbunden
sind, so daß der innere Gelenkarm an den muldenförmigen Eindellungen geführt wird,
im übrigen aber freies Spiel gegenüber den beiden Schenkeln des Winkelstückes hat.
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Eine solche Gelenkverbindung weist gegenüber der eingangs genannten
bekannten Verbindung den Vorteil auf, daß weder Schraubverbindungen mit der Gefahr
sich lösender Muttern noch Abstandsscheiben oder Unterlagscheiben erforderlich sind
und daß trotzdem Lackschäden oder größere Reibungen im Bereich der Gelenkverbindung
ausgeschlossen sind. Da die miteinander zu verbindenden Gelenkarme in der Regel
ohnehin schon als Preßteile gefertigt werden, stellt es lediglich einen einmaligen
Aufwand dar, den Doppelschenkel des einen Gelenkarmes an den Bohrungsstellen von
vornherein mit den muldenförmigen Ausbiegungen zu versehen. Schließlich kann auch
das Einsetzen der Treibnieten einfach und schnell erfolgen, weil die beiden Hauptteile
des Gelenkes durch einfache Vorrichtungen sicher und schnell in die richtige Lage
gebracht werden können. Dabei besteht z. B. die Möglichkeit, die beiden Treibniete
mit ihren einander abgelegenen Köpfen an je einer magnetischen Zuführeinrichtung
zu halten und die beiden koaxial zueinander befindlichen Zuführeinrichtungen zum
Einführen der Niete hydraulisch oder pneumatisch gegeneinander zu bewegen, bis die
Niete in die Gelenkteile eingetrieben sind.
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Es sind zwar bereits verhältnismäßig komplizierte Kettenglieder bekanntgeworden,
bei denen jedem inneren Kettenglied noch zwei außerhalb der dortigen Schenkel des
anschließenden äußeren Kettengliedes befindliche äußere Laschen zugeordnet sind.
Diese äußeren Laschen sind mit dem eigentlichen Lagerbolzen mittels je eines mit
einem äußeren Kopf versehenen Bolzens verbunden, der in ein axiales Sackloch im
dortigen Bolzenende eingreift. Abgesehen davon, daß es sich bei diesen Bolzen um
keine Treibniete handelt und dementsprechend auch keine drehfeste Verbindung zwischen
dem Lagerbolzen und den beiden äußeren Laschen besteht, können die beiden äußeren
Laschen auch nicht als einer von zwei Gelenkarmen betrachtet werden, weil sie lediglich
durch einen mit keinen weiteren Teilen verbundenen Bügel untereinander verbunden
sind und nur zur Versteifung des normalen Lagerbolzens der genannten Kette dienen.
Die nunmehrige Erfindung konnte deshalb durch diese vorbekannte Kette nicht nahegelegt
werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigt F i g. 1 eine an der Verbindungsstelle zweier Gelenkarme einer Leuchte
befindliche Gelenkverbindung in einer Seitenansicht, F i g. 2 die Gelenkverbindung
gemäß F i g. 1 in einem Teilschnitt nach der Linie 1I-11 der F i g. 1 (in gegenüber
F i g. 1 vergrößertem Maßstab). Eine im übrigen nicht dargestelle Leuchte weist
zwischen ihrer Halterungsstelle und ihrer Lampenfassung die in F i g. 1 dargestellten
Gelenkarme auf, von denen der Gelenkarm 1 an seinem dargestellten freien Ende über
ein Winkelstück 4 mit weiteren Teilen der Leuchte gelenkig verbunden ist.
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Wie aus F i g. 2 hervorgeht, weist der Gelenkarm 1 ein U-Profil auf
und greift an der Gelenkstelle zwischen einen Doppelschenkel des Winkelstückes
4. Die beiden Schenkel 5 des Doppelschenkels sind im unmittelbaren Bereich
6 ihrer Bohrungen muldenförmig gegeneinander ausgebogen und mittels zweier von beiden
Seiten in eine Achshülse 3 eingeführter Treibniete 8 mit dieser Achshülse 3 fest
verbunden. Die Treibniete 8 weisen je einen Kopf 7 und einen Schaft mit eingepreßtem
Steilgewinde auf, das eine sichere Festlegung des eingetriebenen Niets in der Achshülse
3 gewährleistet.
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Durch diese aus F i g. 2 hervorgehende Konstruktion wird der innere
Gelenkarm 1 an den muldenförmigen Eindellungen der Bereiche 6 geführt, hat im übrigen
aber freies Spiel gegenüber den beiden Schenkeln 5 des am Winkelstück 4 befindlichen
Doppelschenkels.
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Die Erfindung ist nicht an die beispielsweise Anwendung der beschriebenen
Gelenkverbindung bei einem Leuchtenarm gebunden. Es sind vielmehr auch noch andere
über Gelenkarme einstellbare leichtere Geräte denkbar, bei denen die beschriebene
Gelenkverbindung in ähnlich vorteilhafter Weise anwendbar ist.