DE1190131B - Vorrichtung zum UEberwachen und mustergemaessen AEndern der Maschengroesse an Rundstrickmaschinen mit mehreren Systemen - Google Patents

Vorrichtung zum UEberwachen und mustergemaessen AEndern der Maschengroesse an Rundstrickmaschinen mit mehreren Systemen

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DE1190131B
DE1190131B DES54330A DES0054330A DE1190131B DE 1190131 B DE1190131 B DE 1190131B DE S54330 A DES54330 A DE S54330A DE S0054330 A DES0054330 A DE S0054330A DE 1190131 B DE1190131 B DE 1190131B
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DES54330A
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Inventor
Albert Edward Page
Horace Leslie Curtis
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Scott and Williams Inc
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Scott and Williams Inc
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/02Circular knitting machines with independently-movable needles with one set of needles
    • D04B9/025Circular knitting machines with independently-movable needles with one set of needles with stitch-length regulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
D 04 b
Deutsche Kl.: 25 a-9/02
S 54330 VII a/25 a
16. Juli 1957
1. April 1965
Vorrichtung zum Überwachen und mustergemäßen Ändern der Maschengröße an Rundstrickmaschinen mit mehreren Systemen
Anmelder:
Scott & Williams, Incorporated,
Laconia, N. H. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. R. Poschenrieder, Patentanwalt,
München 8, Lucile-Grahn-Str. 38
Als Erfinder benannt:
Albert Edward Page, West Palm Beach, Fla.;
Horace Leslie Curtis, Gilford, N. H. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 19. Juli 1956
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen und mustergemäßen Ändern der Maschengröße an Rundstrickmaschinen mit mehreren Systemen, bei der die Verstellung der die Maschengröße bestimmenden Maschinenteile von einem auf fehlerhafte Änderungen der Maschengröße ansprechenden Taster gesteuert wird.
Bei einer bekannten Vorrichtung wird die Aufgabe der Überwachung und Korrektur der Maschengröße dadurch gelöst, daß die radiale Stellung der Platinen, die ein Maß der Maschengröße ist, abgetastet wird und der Nadelzylinder entsprechend den Ergebnissen des Abtastvorganges im Sinne der Korrektur derart gehoben bzw. gesenkt wird, daß der Abstand zwischen den Kulierkanten der Platinen und den Kulierschloßteilen entsprechend geändert wird. Eine Anwendung dieser Vorrichtung bei einer Rundstrickmaschine mit mehreren Systemen führt jedoch zu einer gleichzeitigen Änderung der Maschengrößen an sämtlichen Strickstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
einer Rnndstrickmaschine mit mehreren Systemen die
Maschengrößen an den einzelnen Strickstellen unabhängig voneinander zu überwachen und zu korrigieren. 25 2
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß jedem System ein eigener Taster zur eine Überlagerung zweier Verstellbewegungen erfor-Überwachung der an diesem System gearbeiteten derlich macht.
Maschen zugeordnet ist, mittels dessen die die Ma- Im wesentlichen weist also eine Rundstrick-
schengröße bestimmenden Maschinenteile dieses Sy- 30 maschine gemäß der Erfindung einen eigenen Taster stems ohne Rücksicht auf die Verstellbewegungen an für jedes System zur Überwachung der an diesem den anderen Systemen verstellbar sind. System gearbeiteten Maschen sowie Mittel auf, die die
Es ist zwar die getrennte Verstellung von Kulier- Maschengröße an dem betreffenden System verschloßteilen an verschiedenen Systemen einer Rund- ändern, ohne dabei die Verstellbewegungen der ent-
sprechenden, den anderen Systemen zugeordneten Mittel zu beeinträchtigen.
Beispielsweise kann zum Abtasten der Maschengröße ein an sich bekannter Taster dienen, der die von der Maschengröße abhängige radiale Stellung der Platinen abtastet. Zum Unterschied von der bekannten Vorrichtung zum laufenden Abtasten und Korrigieren der Maschengröße ist jedoch gemäß der Erfindung ein solcher Taster für jedes System vorgesehen. Die die Maschengröße beeinflussende Stellung kann
die eine unabhängige Überwachung und Regelung 45 an den Kulierschloßteilen für die einzelnen Systeme der Maschengrößen an den einzelnen Systemen er- gesondert erfolgen. Dabei wird der Abstand der möglicht, ist bisher die Lösung dieses Problems nicht tiefsten Nadelstellung von den Kulierkanten der Piafür möglich angesehen worden. Dies mag daran liegen, tinen beim Ziehen der Maschen geändert,
daß beim Rundstricken, z. B. zum Fassonieren eines Statt dessen kann an einem System die die Ma-
Strumpfes, eine mustergemäße Änderung der Ma- 50 schengröße beeinflussende Verstellung am Nadelschengröße erforderlich ist, so daß die gleichzeitige zylinder selbst vorgenommen werden. In diesem Fall Änderung der Maschengröße zu Korrekturzwecken werden allerdings die Maschen an den übrigen Syste-
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strickmaschine mit mehreren Systemen von Hand bekannt. Eine solche Verstellung dient jedoch dazu, durch ungleichmäßige Abnutzung der Kulierschloßteile und der gegenüberliegenden Schloßteile sowie durch übermäßiges Anwachsen des Spiels zwischen dem Kulierpunkt des Kulierschloßteiles und dem Gegenschloßteil erforderlich werdende Korrekturen der Maschengröße zu ermöglichen.
Obwohl seit langer Zeit ein Bedürfnis für eine Rundstrickmaschine mit mehreren Systemen besteht,
men im gleichen Sinn verändert, und in diesem Fall tinen sind in üblicher Weise durch Schloßteile steuermuß den übrigen Systemen je ein Verstellmechanis- bar. Von diesen sind in den Zeichnungen nur das mus zugeordnet sein, der nicht ausschließlich von der Hauptkulierschloßteil 8, das damit verbundene an dem betreffenden System gemessenen Maschen- Gegenschloßteil 9 und das Hilfskulierschloßteil 10 größe, sondern außerdem von der gesteuerten Kor- 5 dargestellt, die nach der Erfindung zur Regelung der rekturbewegung des Nadelzylinders beeinflußt ist. Maschengröße steuerbar sind. Diese Steuerung tritt Mit anderen Worten, bei der Korrektur der Maschen- jedoch nur während des Rundstrickens in Tätigkeit, größe an dem einen System durch eine Verstellbewe- bleibt hingegen während des hin- und hergehenden gung des Nadelzylinders wird auch die Maschengröße Strickens von Ferse und Spitze in üblicher Weise in an den anderen Systemen beeinflußt. Die Korrektur io Ruhe.
an einem dieser anderen Systeme erfolgt also durch F i g. 1, 2 und 3 zeigen die Einrichtungen zum Herzwei Korrekturkomponenten, von denen die eine beiführen der Verstellbewegungen des Schloßteiles 8. durch die Verstellung des Nadelzylinders gegeben ist Das Schloßteil 8 wird zusammen mit dem Schloß- und von denen die andere sich aus der Summe oder teil 9 durch eine Feder 12 (F i g. 2) nach oben geDifferenz der gemessenen Abweichung und der Teil- i5 drückt. Eine Stütze 14 nimmt die Feder auf und korrektur durch die Bewegung des Nadelzylinders weist eine Führung für die miteinander verbundenen ergibt. Vorteilhafterweise ist wenigstens einer der Schloßteile und die zugehörigen Teile auf. Von den Taster zum Einstellen des Kulierschloßteiles in dem beiden Schloßteilen erstreckt sich eine Stange 16 zugeordneten System vorgesehen. nach unten, die durch eine öffnung in der Lager-
Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ao platte 18 hindurchtritt und von einer an der Unterist ein Nocken auf der Hauptsteuertrommel zum seite dieser Lagerplatte befestigten Buchse 20 geführt gleichzeitigen Ein- oder Ausschalten der Anord- ist. Auf die Stange 16 sind eine Mutter 21 und eine nungen für das mustergemäße Ändern der Maschen- Gegenmutter 21' zur Begrenzung der Aufwärtsbewegröße aller Systeme angeordnet. gung dieser Stange und der daran befestigten Schloß-
Vorteilhafterweise können die Anordnungen zum 35 teile unter der Wirkung der Feder 12 aufgeschraubt, mustergemäßen Ändern der Maschengröße so abge- Die Begrenzung durch den Anschlag der Mutter 21 stimmt sein, daß an allen Systemen Maschen von im an der Buchse 20 bestimmt also die vorgesehene wesentlichen gleicher Größe herstellbar sind. »Normal«-Lage der Schloßteile 8 und 9. Diese Lage
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungs- nehmen die Schloßteile normalerweise sowohl während form der Erfindung dargestellt. Darin ist 30 des Rundstrickens als auch während des hin- und
F i g. 1 eine Ansicht der linken Seite des Betäti- hergehenden Strickens ein, solange die Maschengungsmechanismus für das Kulierschloßteil am größenregelung nach der Erfindung sich außer Tätig-Hauptsystem, keit befindet.
F i g. 2 eine Rückansicht dazu, Das untere Ende der Stange 16 trägt ein Gabel-
F i g. 3 eine Aufsicht dazu, 35 stück 22, in welchem ein Querbolzen 24 angebracht
Fig. 4 eine Ansicht der linken Seite des Mechanis- ist. Dieser Querbolzen wirkt mit einem Ende des mus zur Betätigung des Kulierschloßteiles am Hilfs- Hebels 26 zusammen, der mittels eines Bolzens 28 in system, einer Stütze 30 schwenkbar gelagert ist. Das andere
F i g. 5 eine Vorderansicht zur F i g. A, Ende des Hebels 26 liegt auf einem Nocken 32 auf,
F i g. 6 eine Ansicht zur F i g. 4, 40 der auf einer Welle 34 mit einem Schneckenrad 36
F i g. 7 eine Aufsicht auf die Taster und die damit befestigt ist und der als Teil einer Anordnung zum verbundenen Schaltmechanismen, zum Teil im mustergemäßen Ändern der Maschengröße dient. Das Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 8, Schneckenrad 36 wird von einer Schnecke 38 ange-
F i g. 8 ein Schnitt nach Linie 8-8 der F i g. 7, trieben, die auf der Welle eines elektrischen Umkehr-
F i g. 9 und 10 Teilansichten, die insbesondere das 45 motors 40 angebracht ist. Ein Paar Endschalter 42 mustergemäße Ändern der Maschengröße durch und 44 sind derart einstellbar montiert, daß ihre einen Nocken der Mustertrommel oder durch einen Schaltknöpfe 46 und 48 von einem Nockenvorsprung Formgebungsnocken veranschaulichen, 50 an einem auf der Welle 34 fest angebrachten
Fig. 11 einejinke Seitenansicht der Taster und der Nocken betätigt werden können. Wie aus dem damit verbundenen Schalter sowie der Einrichtungen 50 Schaltbild (F i g. 13) hervorgeht, sind die Schalter zum Stillsetzen dieser Teile während des Strickens von normalerweise in eingeschalteter Stellung, sind aber Ferse und Spitze. zum Unterbrechen des Stromkreises durch den Nok-
Fig. 12 eine Aufsicht zur Fig. 11 und kenvorsprung 50 ausschaltbar. Sie halten dann die
F i g. 13 ein Schaltschema der für die Über- umlaufende Welle 34 nach ungefähr einer Dreiviertelwachungs- und Regeleinrichtungen vorgesehenen 55 drehung an. Der Schälter 42 schaltet den Motor ab, elektrischen Leitungen und Einrichtungen. sobald die Welle 34 ihre äußerste Stellung entgegen
Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Maschine dem Uhrzeigersinn nach F i g. 1 erreicht. Der Schalist von üblicher Ausbildung, und ihre bekannten Ein- ter 44 unterbricht den Motorstromkreis, wenn die zelheiten können einer der USA.-Patentschriften äußerste Grenze der Bewegung im Uhrzeigersinn er-2 576962, 2664723 und 2685 786 entnommen 60 reicht ist.
werden. Die Maschine hat zwei Systeme und ist für Ein auf der Hauptsteuertrommel 54 der Maschine
das Rundstricken von Strümpfen einschließlich des angebrachter Nocken 52 (F i g. 4) betätigt einen Hehin- und hergehenden Strickens von Fersen und bei 56, der mittels eines Lagerbolzens 58 am Maschi-Spitzen geeignet. Die in der Zeichnung dargestellte nenrahmen angelenkt ist. Der Hebel 56 ist über einen Maschine weist einen sowohl im Rundlauf als auch 65 von einer Feder 62 niedergezogenen Gelenkhebel 60 im Pendelgang bewegbaren Nadelzylinder 2 auf, der mit einem Hebel 64 verbunden, welcher in einem einzeln bewegliche Zungennadeln 4 trägt, die mit Bolzen 66 schwenkbar gelagert ist. Der Nocken 52 Platinen 6 zusammenarbeiten. Die Nadeln und Pia- oder mehrere derartige Nocken dienen dazu, die auto-
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matischen Überwachungs- und Regeleinrichtungen über die Steuerung der Nocken über den Arm 97 zu
einzuschalten. Wie aus F i g. 1,2 und 3 zu ersehen ist, entnehmen sind. Es genügt, zu erwähnen, daß auf der
liegt auf dem Hebel 64 ein an einer im Maschinen- Hauptsteuertrommel Nocken mit vier verschiedenen
rahmen abgestützten Welle 70 befestigter Arm 68 Höhen vorgesehen sind, die bestimmen, welche Nokauf. Diese Welle trägt ferner einen Arm 72, der, so- 5 ken- und Schraubenanordnung den Hebel 92 jeweils
bald der Hebel 64 von dem Nocken 52 hochgestoßen steuert und welche Höhenlage das Kulierschloßteil 10
wird, nach unten auf den in der Stütze 76 gelagerten daher einnimmt. Wenn keiner der Nocken 96 in Wir-
Stift 74 drückt. Die Stütze 76 ist mit einem vertikal kung tritt, bewegt sich das Kulierschloßteil 10 in seine
beweglichen Teil 78 fest verbunden. Dieses trägt die oberste Lage.
Stütze 30, an der der Hebel 26 schwenkbar gelagert to Nach der genannten USA.-Patentschrift 2 664 723
ist. (F i g. 1). Eine Feder 80 zieht nomalerweise die ist die Gruppe der Nocken 96 unmittelbar auf einem
Stütze 30 nach oben. Solange der Nocken 52 (Fig. 4) festen Bolzen schwenkbar gelagert, der dem hier dar-
nicht gegen den Hebel 56 wirkt, befindet sich die gestellten Bolzen 98 entspricht. Nach der vorliegen-
Stütze 30 (F i g. 1) unter dem Druck der Feder 80 in den Erfindung ist jedoch die Nockengruppe nicht auf ihrer oberen Stellung. Dadurch ist das Schwenklager 15 einem festen Bolzen gelagert, sondern mittelbar auf
28 des Hebels 26 (F i g. 1) angehoben, so daß die einem den Bolzen 98 umgebenden Exzenter 100, der
Stange 16, die das Kulierschloßteil 8 trägt, zur Auf- auf dem Bolzen schwenkbar und an einen Arm 102
wärtsbewegung unter der Wirkung der Feder 12 frei- angeschlossen ist. Infolgedessen wird bei Verschwen-
gegeben ist. Die Stange 16 hebt das Kulierschloß- ken des Exzenters 100 die Achse der schwenkbar
teil 8 in seine höchste Stellung, die durch den An- 20 montierten Gruppe der Nocken 96 angehoben oder
schlag der Mutter 21 gegen die Buchse 20 bestimmt gesenkt. Wenn der größte Radius des Exzenters, wie
ist. In diesem Zustand reicht die Flankenhöhe des in der F i g. 6 dargestellt, nach links gerichtet ist und
Nockens 32 auch am höchsten Teil der Flanke nicht der Hebel 102 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird
aus, um den Hebel 26 im Uhrzeigersinn so weit zu (F i g. 4), so wird die Lagerachse der Nocken 96 an-
verschwenken, daß dessen rechter Arm (F i g. 1) nach 25 gehoben. Für die Zwecke der bekannten Ausbildung
unten gegen den Bolzen 24 gedrückt wird. Solange genügt es, wenn die Achse um die die Nocken 96 be-
also der Nocken 52 nicht auf den Hebel 56 einwirkt, wegt werden, festliegt. Die Einstellbarkeit dieser
erfolgt auch keine Steuerung des Kulierschloßteiles 8 Achse dient den Zwecken der Erfindung,
durch den Motor 40. Wenn andererseits der Nocken Der Hebel 102 ist mit einem weiteren Hebelarm
52 auf den Hebel 56 einwirkt, wird der Hebel 26 in- 30 104 fest verbunden, welcher, wie F i g. 4 erkennen
folge der Abwärtsbewegung der Stütze 30 und des läßt, durch Anschlag gegen den Exzenter 106, der
Bolzens 28 in seine untere Stellung verschoben. In über einen Bolzen 108 einstellbar am Maschinenrah-
dieser Stellung liegt der Hebel 26 mit einem Ende auf men befestigt ist, die Bewegung des doppelarmigen
dem Nocken 32 auf, und der Nocken 32 steuert die Hebels 102 entgegen dem Uhrzeigersinn begrenzt.
Vertikalbewegungen des Kulierschloßteiles 8. Wie aus 35 Wenn eine der Schrauben 94 gegen einen Nocken 96
der F i g. 1 zu ersehen ist, ist der Nocken 32 derart anliegt, so begrenzt sie die Bewegung des Hebels 102
geformt, daß er bei Verschwenken der Welle 34 je im Uhrzeigersinn und damit die oberste Stellung des
nach ihrem Drehsinn eine allmähliche Aufwärts- Schloßteiles 10. Dann nimmt nämlich die Gruppe
oder Abwärtsbewegung des linken Endes des Hebels der Nocken 96 ihre durch die Begrenzung ihres
26 (F i g. 1) und dementsprechend eine Abwärts- oder 40 Schwenkweges mögliche unterste Stellung ein.
Aufwärtsbewegung des Schloßteiles 8 herbeiführt. Eine Feder 110 wirkt entgegen dem Uhrzeigersinn
Fig. 4,5und 6 zeigen die Steuerung der vertikalen gegen den Hebel 102 (Fig. 4), so daß sein Ende 112
Einstellung des Hilfskulierschloßteiles 10 mit Hilfe sich von unten her gegen eine Ende des Hebels 114
eines zweiten Umkehrmotors 82. Das Schloßteil 10 anlegt, der auf einem Bolzen 116 in der Stütze 118
ist in einem von der Stütze 14 vertikal beweglich ge- 45 schwenkbar gelagert ist. Das Ende 120 des Hebels 114
tragenen Schlitten gelagert. In dieser Stütze ist auch wird durch einen schmalen Nocken 122 gesteuert, der
eine nicht dargestellte Feder untergebracht, die nor- auf einer Welle 124 befestigt ist, die auch ein Schnek-
malerweise das Schloßteil 10 in seine oberste Stellung kenrad 126 trägt, welches von einer Schnecke 128 auf
drückt. Diese oberste Stellung ist mittelbar durch der Welle des Motors 82 angetrieben wird,
einen Exzenter 106 bestimmt, über den später be- 50 Die Stütze 118 wird von einem Bolzen 130 getra-
richtet wird. gen, der zu seiner vertikalen Axialbewegung in einer
Der Schlitten besitzt einen nach außen vorsprin- Buchse 132 geführt ist. Unten trägt der Bolzen 130
genden Zapfen 86, der von dem gegabelten Ende ein Gabelstück 134 mit einem Querbolzen 138, gegen
eines Armes 88 umfaßt wird. Der Arm 88 ist auf den das freie Ende des oben beschriebenen Hebels
einer in einer festen Stütze gelagerten Welle 90 be- 55 64 anliegt. Eine Feder 136 zieht den Querbolzen 138
festigt, die außerdem einen zweiten Arm 92 trägt, an und damit den Bolzen 130 nach oben. Wenn der
dessen Ende Mitnehmerschrauben 94 für die Nocken Nocken 52 sich gegen den Hebel 56 anlegt, wird der
96 einstellbar vorgesehen sind. Vier solche Schrauben Bolzen 130 gegen die Wirkung der Feder 136 nach
sind in F i g. 5 gezeigt. unten gedrückt. Dadurch bewegt sich der Bolzen 116
Diese Schrauben 94 sind so angeordnet, daß sie 60 mit dem Hebel 114 nach unten, so daß dessen Enden
mit je einem von mehreren relativ zueinander einstell- gleichzeitig gegen den Nocken 122 und den Hebel 102
baren Nocken 96 einer Gruppe zusammenarbeiten. drücken.
Einer dieser Nocken trägt einen abwärts gerichteten Der Motor 82 steuert dann die Einstellung des
Arm 97. Die Nocken 96 sind so angeordnet, daß in Schloßteiles 10 durch Verstellen des Nockens 122,
jeder Winkelstellung der Nockengruppe nur eine 65 wobei sich, je nach dem Einsatz eines Nockens der
Schraube 94 gegen einen Nocken 96 anliegt. Diese Hauptsteuertrommel, eine der Schrauben 94 gegen
Anordnung ist in ähnlicher Weise in der USA.-Pa- einen Nocken 96 anlegt. Diese Wirkungsweise ist an
tentschrift 2 664 723 beschrieben, der Einzelheiten sich bekannt. Die oberste Stellung des Schloßteiles 10
ist aber stets durch den als Anschlag dienenden Ex- sinn frei bewegen kann, vorausgesetzt, daß sich die
zenter 106 begrenzt. Platinen über die ihnen durch die Berührung des
Endschalter 140 und 142 sind derart einstellbar Kontaktbleches 186 mit der oberen Kontaktschraube
montiert, daß sich ihre Schaltknöpfe 144 und 146 in 188 gesetzten Grenze hinaus nach außen bewegen
einer bestimmten vorgesehenen Stellung zu dem Ende 5 könnten. Da der Isolierblock 192 in diesem Fall nach
104 des Hebels 102 befinden. oben ausweichen kann, ist die Gefahr eines
Wie weiter unten an Hand des Schaltbildes dar- Schadens unter diesen Bedingungen behoben. Wenn
gelegt wird, schalten diese Endschalter den Motor die Kontaktfeder 186 sich gegen den unteren Kontakt
aus, der den Hebel 102 in die betreffende Richtung 190 anlegt, wird auf den Stift 178 und daher auch
bewegt. ίο auf die Platinen kein Druck mehr ausgeübt. Dieser
Am Haupt- und am Hilfssystem sind Taster 148 Zustand kann aber nicht aufrechterhalten bleiben, da
und 148' angebracht (Fig. 7). Die Flächen 149 und dann der entsprechende Motor in Gang gesetzt wird
149' der Taster liegen gegen die Rückseiten 150 und eine Steuerung des Kulierschloßteiles erfolgt, so
(F i g. 8) der Platinen 6 an und folgen den radialen daß die Platinen infolge des Strickens kleinerer
Bewegungen der Platinen, wenn diese die gestrickten 15 Maschen nach außen bewegt werden.
Maschen halten. Die jeweilige radiale Stellung der Eine Feder 198 drückt den Schieber 162 radial
Platinen stellt dann das Maß für die Größe der ge- nach innen auf eine Stellung zu, in der eine an dem
strickten Maschen dar. Die Taster 148 und 148' Schieber 162 angebrachte Einstellschraube 200 sich
stehen unter einer gewissen Kraft, die über die gegen die geneigte Fläche 202 eines in einer vertikalen
Platinen einen entsprechenden Zug auf die Maschen ao Gleitführung des Gehäuses 164 gelagerten Keiles 204
avisübt, so daß die radiale Stellung der Platinen die anlegt. Dieser Keil 204 wird durch eine Feder 206
Maschengröße anzeigt. nach oben und durch einen Bowdenzug 208 nach
Die Taster 148 und 148' sind um Zapfen 152 und unten gezogen.
152' schwenkbar gelagert. Ihr Schwenkweg wird An dem Schieber 162 ist ein Nockenzapfen 210 durch Zapfen 156 und 156' begrenzt, welche ortsfest 25 vorgesehen, der diesen Schieber während des Strikinnerhalb der in den Tastern vorgesehenen größeren kens von Teilen der Strümpfe, wie Ferse und Fuß-Bohrungen 158 und 158' angeordnet sind. spitze, bei denen eine Überwachung und Regelung
Gegen die Taster 148 und 148' liegen bewegliche der Maschen nicht erforderlich ist, wegzieht. Der Teile von Schalteinrichtungen 160 und 160' an. Diese Mechanismus für diese Betätigung ist in den F i g. 11 beiden Schalteinrichtungen sind gleich ausgebildet, so 30 und 12 veranschaulicht. Auf der Hauptsteuertrommel daß in der nachfolgenden Beschreibung für beide die 54 angebrachte Nocken 212 betätigen eine Stoßstange gleichen Bezugszeichen verwendet werden können. 214, die über einen zweiarmigen Hebel 216 und eine Diese Einrichtungen stimmen bis auf einige mecha- Verbindungsstange 218 an einen Nocken 220 angenische Einzelheiten mit entsprechenden, aus der schlossen ist, welcher seinerseits über einen Hebel USA.-Patentschrift 2 685 786 bekannten Einrichtun- 35 222 mit einem Nocken 224 verbunden ist. Die Nokgen überein. ken 220 und 224 sind derart angeordnet, daß sie die
Jede Schalteinrichtung 160 bzw. 160' weist einen Nockenzapfen 210 der betreffenden Schalteinrich-Schieber 162 auf, der mit genauem Gleitsitz in einem tungen derart betätigen, daß diese ihre Schieber gegen Schlitz des fest angebrachten Gehäuses 164 geführt die Wirkung der Federn 198 nach außen wegdrücken. und durch Platten 166 und 168 in diesem Schlitz ge- 40 Mit der Schalteinrichtung, die dem in der Fig. 12 halten wird. An die Platte 166 ist ein Hebel 172 gezeigten Hilfssystem zugeordnet ist, ist ein Schalter mittels eines Stiftes 170 schwenkbar angelenkt. Jeder 226 verbunden, dessen Schaltknopf 228 durch eine Hebel 172 trägt einen gehärteten Zapfen 174, der Platte 227 betätigt wird, sobald der Schieber 162 sich gegen einen der Taster 148 bzw. 148' anliegt. Ferner unter der Wirkung des Nockens 224 nach außen beweist jeder Hebel 172 eine Einsparung 176 auf, die 45 wegt. Der Schalter 226 ist als Trennschalter in den einen Stift 178 lose umfaßt, welcher auf einem Stromkreis eingesetzt, um diesen zu unterbrechen, Schalthebel 180 angebracht ist. Dieser Schalthebel ist wenn die Einrichtungen zur Überwachung und Regebei 182 an eine mit dem Schieber 162 verbundene lung der Maschengröße außer Betrieb gesetzt werden Stütze 184 angelenkt. In der F i g. 8 ist der Schalt- sollen.
hebel 180 so dargestellt, daß sich seine Hauptmasse 5° In den F i g. 9 und 10 ist ein Hebel 228 dargestellt, links von dem Stift 182 befindet. Infolge seines Eigen- der durch Nocken der Hauptsteuertrommel 54 sowie gewichtes drückt der Schalthebel 18 mit seinem Stift durch einen Nocken zur Formgebung betätigt wird, 178 den Hebel 172 gegen den zugehörigen Taster 148 um die Höhe des Nadelzylinders und damit der bzw. 148' und drückt daher nach innen auf die Kulierkanten der Platinen zu regeln. Diese Anord-Platinen. Diese Kraft bleibt im wesentlichen konstant. 55 nung ist bei Maschinen ohne automatische Regelung An dem Schalthebel 180 ist ferner ein Kontaktblech nach der beschriebenen Art gebräuchlich. Das untere 186 angebracht, das entweder mit einer oberen Kon- Ende des Hebels 228 besitzt einen Vorsprung 230, täktschraube 188 oder mit einer unteren Kontakt- der in eine Gabel eines Hebels 232 greift, welcher mit schraube 190 in Verbindung steht. Diese Kontakt- einem Bolzen 234 an dem Maschinenrahmen angeschrauben sind mit Buchsen in einen Isolierkörper 6° lenkt ist. An diesen Hebel 232 sind die Bowdenzüge 192 eingesetzt, welcher um einen in der Stütze 184 208, die zur Steuerung der Keile 204 vorgesehen sind, befestigten Bolzen 194 schwenkbar ist. An die Kon- mit einstellbaren Schrauben 236 angeschlossen.
taktschrauben 188 und 190 schließen sich elek- Diese Anordnung hat den Zweck, bei mustergetrische Leitungen an, die weiter unten beschrieben mäßer Änderung der Maschengröße nur eine allmähwerden. Der Hebel 180 und das Kontaktblech 186 65 liehe Einstellung der Maschengröße durch die autosind geerdet. Die Bewegung des Isolierkörpers 192 matischen Regeleinrichtungen zuzulassen. Wenn der entgegen dem Uhrzeigersinn wird durch einen An- Hebel 228 in eine endgültige Stellung oder in eine schlag 196 begrenzt, während er sich im Uhrzeiger- Übergangsstellung bewegt wird, wie das beim Fasso-
nieren der Fall ist, bewegen die Bowdenzüge 208 die Keile 204 so, daß diese eine Stellung der Schieber 162 und aller mit diesem verbundenen Teile herbeiführen, die im wesentlichen der Platinenstellung für die geforderte Maschengröße entspricht. Infolge der oben beschriebenen Anordnung wird es niemals der Fall sein, daß durch die automatische Regelung die Maschengröße bei benachbarten Maschen um mehr als einen oder ein paar Hundertstelmillimeter verändert wird. ίο
Die Regelung der Maschengröße hängt von der Lage des Schiebers 162 ab. Wenn der Schieber 162 sich nach innen bewegt, wird der Hebel 180, der die Kontaktfeder 186 trägt, im Uhrzeigersinn bewegt, und die Kontaktfeder legt sich gegen die Kontaktschraube 188 an. Dadurch wird der Motor, der die Lage des betreffenden Kulierschloßteiles steuert und die Abwärtsbewegung des Kulierschloßteiles herbeiführt, eingeschaltet. Die Nadeln ziehen dann größere Maschen. Infolge des Größerwerdens der Maschen können sich die Platinen einwärts bewegen, bis der Hebel 180 mit dem Kontaktblech 186 so weit verschwenkt wird, daß die elektrische Verbindung mit der Kontaktschraube 188 unterbrochen wird. Dadurch wird der Motor ausgeschaltet, und eine neue deichgewichtslage ist hergestellt.
Wenn, beispielsweise zum Fassonieren, eine besondere Regelung des oben beschriebenen Steuermechanismus erforderlich ist, kann der Keil 204 durch den Hauptformgebungsnocken entsprechend eingestellt werden, ohne daß die sonst erforderliche Höhensteuerung des Nadelzylinders notwendig ist. Wenn der Keil bewegt wird, so wird die Maschenlänge entsprechend geändert. Hierbei bleibt der Bereich der Bewegung der Taster 148 und 148' und des Hebels 172 etwa gleich, ebenso der Bereich der den Kulierschloßteilen erteilten Bewegungen. Im allgemeinen erfolgt die Steuerung durch Vertikalbewegungen des Nadelzylinders, um größere Änderungen der Maschengröße herbeizuführen, und der Einsatz der automatischen Uberwachungs- und Regeleinrichtungen nur für die Berichtigungen. Dies ist besonders zweckmäßig, da es dann nicht notwendig ist, Einstellungen des Schloßmantels oder der auf die Nadelfüße wirkenden Schloßteile vorzunehmen, außer den Kulierschloßteilen und den üblichen Gegenschloßteilen, die normalerweise mit den Kulierschloßteilen zu einer Einheit verbunden sind. Wenn die Kulierschloßteile besonders große Bewegungsbereiche erhalten sollen, so ist es manchmal notwendig, andere Schloßteile gleichzeitig zu bewegen.
Die Fig. 13 gibt einen Überblick über die elektrischen Schalteinrichtungen. Verschiedene Teile der elektrischen Anlage wurden bereits beschrieben und sind in den Figuren mit Bezugszeichen angegeben. Die Motoren 40 und 82 sind umkehrbare Motoren, die bei der beschriebenen Anordnung nur einen geringen Kraftbedarf besitzen, da sie nur zu geringfügigen mechanischen Arbeiten herangezogen werden. Wenn jedoch der Nadelzylinder von einem dieser beschriebenen Motoren gehoben oder gesenkt werden soll, so muß allerdings ein Motor von hinreichender Leistung eingesetzt werden. Die Endschalter 42, 44 140 und 142 sind bereits beschrieben worden. Auch der Schalter 226 ist erwähnt worden, der normalerweise den Stromkreis geschlossen hält, aber während der Arbeitsvorgänge, bei denen die automatische Überwachung und Regelung nicht eingesetzt wird, den Stromkreis unterbricht. Der Schalter 274 ist bei arbeitender Maschine normalerweise geschlossen, unterbricht aber den Stromkreis, wenn die Maschine angehalten wird. Diese Maßnahme ist getroffen, um ein Arbeiten des Uberwachungs- und Regelmechanismus bei stillgesetzter Maschine oder bei einem vorübergehenden Unterbrechen der Arbeitsgänge zu verhindern.
Zum Anschluß an das Wechselstromnetz sind Anschlußkontakte 238 vorgesehen, die alle elektrischen Teile mit Strom versorgen können. Die Anschlußkontakte 238 können an Wechselstrom von beliebiger geeigneter Frequenz und gebräuchlicher Spannung 110 oder 220 Volt, angeschlossen werden. Nach Fig. 13 ist die Schaltanordnung für die Motoren 40 und 82 mit den Kontaktfedern und oberen und unteren Kontakten jeweils gleich ausgebildet. Um eine Funkenbildung an den Kontaktstellen zu vermeiden und auch um die angewendeten Potentiale niedrig zu halten, ist es zweckmäßig, zur Steuerung Thyratrone 240, 242, 244 und 246 einzusetzen. Solche Thyratrone haben negative Gitterkennwerte, und das erleichtert den Einsatz mit geerdetem Gitter und mit geerdeter Kathode. Es wird genügen, den Stromkreis mit dem Motor 40 zu beschreiben, da der Motor 82 eine übereinstimmende Schaltung aufweist.
Die Gitter der Thyratrone 240 und 242 sind über Widerstände 248 und 250 an die zugehörigen Kontakte 188 und 190 angeschlossen, welche wechselnd mit der geerdeten Kontaktfeder 186 in Verbindung stehen können. Die Kathoden der Thyratrone sind geerdet. Die Kontakte 188 und 190 sind jeweils über Widerstände 252 und 254 und im Nebenschluß angeordnete Kondensatoren 256 und 258 an eine Seite der Sekundärleitung eines Transformators 260 angeschlossen, während die andere Seite der Sekundärleitung geerdet ist. Wenn auch das Anschlußpotential dieser Sekundärwicklung nicht von Bedeutung ist, so ist doch bei 110 Volt, 60 Perioden eine Sekundärspannung von etwa 22 Volt als vorteilhaft festgestellt worden. Mit den Thyratronen 240 und 242 sind jeweils Drosselspulen 262 bzw. 264 von geeigneten Abmessungen und hinreichend wirksamem Kern verbunden. Die Wicklungen 266 und 268 sind einerseits an die betreffenden Anoden der Thyratrone angeschlossen, andererseits miteinander verbunden und über die in Serie geschalteten Schalter 226 und 274 geerdet. Außerdem ist zwischen die Anoden der Thyratrone ein Kondensator 270 geschaltet. Die Wicklungen 276 und 278 der Drosselspulen sind einerseits mit den Netzanschlüssen 238, andererseits über einen Endschalter 44 oder 42 im einen oder anderen Sinne an das Feld des Motors angeschlossen bzw. an ein Ende der miteinander verbundenen Felder dieses Motors, während zwischen die Enden des Feldes ein Kondensator 280 und ein Widerstand 282 in Serie geschaltet sind.
Die Schaltung ist derartig ausgebildet, daß jeweils einem Endschalter 44 bzw. 42 eine Drehrichtung des Motors entspricht. Die durch Thyratrone gesteuerte Schaltung ist an sich nicht Teil der Erfindung. Die Arbeitsweise der elektrischen Schaltung ist folgendermaßen:
Die Sekundärwicklung des Transformators 260 ist so angeschlossen, daß ein gegenüber der Erde negatives Potential an die Thyratronsteuergitter geführt ist, während die Anoden der Thyratrone gegenüber der Erde positiv sind. Diese Anodenspannung wird
505 537/Ϊ4
infoige der nach Art eines Transformators wirkenden Drosselspulen 262 und 264 bzw. deren Sekundärwicklungen und infolge der geringen benötigten Stromstärke von den Primär- oder Arbeitswicklungen und den Feldwicklungen des Motors hervorgerufen. Wenn unter diesen Umständen die Kontaktfeder 186 nicht einen der beiden Kontakte 188 bzw. 190 an Erde anschließt, haben die Wicklungen 276 und 278 eine so hohe Induktion, daß verhältnismäßig wenig Strom durch das Feld des Motors fließt und der Motor stehenbleibt. Angenommen, die Kontaktfeder liegt gegen den oberen Kontakt 188 an, so wird das Steuergitter des Thyratrons 240 durch das Erdungspotential erregt, während der Widerstand 252 einen so hohen Widerstand besitzt, daß die Sekundärwicklung des Transformators 260 nicht wesentlich beeinflußt wird, so daß nur ein geringer Strom über den Kontakt 188 zur Erde fließt. Unter diesen Umständen leuchtet das Thyratron 240 bei jeder Halbperiode auf, solange die Anode positiv ist. Unter diesen Bedingungen ist die Induktion der Wicklung 276 gering, so daß durch das Feld des Motors ein Arbeitsstrom fließt und der Motor sich in einer Richtung dreht, so daß eine Änderung der Maschengröße so lange bewirkt wird, bis sich die Kontaktfeder 186 von dem Kontakt 188 löst. Die Vorgänge, die durch die Berührung der Kontaktfeder 186 mit dem Kontakt 190 ausgelöst werden, sind gleichartig, bewirken aber eine Drehung des Motors 40 in entgegengesetzter Richtung. Der Motor 82 wird natürlich in gleicher Weise gesteuert. Wie bereits oben erwähnt, ist die Steuerung infolge der Anordnung des Kondensators 280 und des Widerstandes 282 um einiges genauer. Der Kondensator 280 und der Widerstand 282 sind in bekannter Weise ausgebildet und an sich kein Teil der vorliegenden Erfindung.
Aus der vorliegenden Beschreibung geht die Arbeitsweise im allgemeinen hervor. Insbesondere handelt es sich darum, daß die Maschengröße an den beiden Systemen einzeln und voneinander getrennt durch Bewegen der entsprechenden Kulierschloßteile mittels der Motoren gesteuert wird und daß Vorkehrungen getroffen sind, um die Bewegungen zu begrenzen und um die automatische Überwachung und Regelung während des Strickens von Ferse und Fußspitze oder während anderer Vorgänge des Arbeitsablaufes sowie auch bei Stillsetzen der Maschine auszuschalten. Im letzteren Falle erfolgt das Ausschalten, um zu verhüten, daß sich der Regelmechanismus zu weit nach außen bewegt, so daß, wenn dessen Arbeit wieder einsetzen soll, beispielsweise nach dem Stricken der Ferse, ein geringer Abstand gegenüber den zu erreichenden gleichmäßigen und gesteuerten Arbeitsbedingungen noch besteht.
Wie zu Beginn dieser Beschreibung erwähnt, ist es nicht unbedingt notwendig, daß während des Strikkens mit zwei Systemen die Überwachung und Regelung unbedingt durch die Verstellung der Kulierschloßteile an den beiden Systemen erfolgen muß. Die voneinander unabhängig arbeitenden Motoren 40 und 82 können auch andere Maschinenteile zum Regeln der Maschengröße betätigen. So kann beispielsweise der am Hauptsystem angeordnete Motor 40 dazu eingesetzt werden, den Nadelzylinder zu heben und zu senken, wie dies aus der USA.-Patentschrift 2685 786 bekannt ist. In diesem Falle kann der Motor 82 das Kulierschloßteil am Hilfssystem steuern und dazu eingesetzt werden, nicht nur die Änderungen infolge der Regelung am Hauptsystem auszugleichen, sondern auch die Änderungen der Maschengrößen am Hilfssystem selbst zu berichtigen. Wenn beispielsweise die Maschen am Hilfssystem in richtiger Länge gestrickt werden, aber die Überwachungseinrichtung am Hauptsystem Maschen feststellt, die zu groß sind, so wird eine Senkung des Nadelzylinders herbeigeführt, so daß am Hauptsystem Maschen von richtiger Länge, am Hilfssystem aber
ίο zu kurze Maschen gestrickt würden. Dann setzt der Regelmotor 82 am Hilfssystem ein, um entsprechend das Kulierschloßteil am Hilfssystem zu senken, damit dort die Maschen wieder die richtige Länge haben. Wenn andererseits nur die Maschen am Hilfssystem eine unrichtige Länge aufweisen, so arbeitet nur der Motor 82, um das Stricken zu berichtigen.
Es ist auch möglich, daß die Motoren 40 und 82 voneinander unabhängig verschiedene Maschengrößen regeln, um Betätigungsvorgänge auszuführen,
ao unter denen unterschiedliche Radialbewegungen der Platinen, früher einsetzende oder verzögert einsetzende Gruppen von Platinen oder Nadeln oder auch die Regelung der Spannung eines Gestricks unter Verwendung eines Greifers erwähnt werden mögen.
Hieraus geht hervor, daß die Erfindung allgemein angewendet werden kann, wenn unterschiedliche Verhältnisse in den Arbeitsweisen zweier Systeme vorliegen. Außerdem kann durch Hinzufügen einer dritten oder mehrerer Überwachungs- und Regeleinrichtungen das Arbeiten an mehreren Systemen gesteuert werden. Ferner kann die Erfindung auch angewendet werden, falls ein hin- und hergehendes Stricken mit mehreren Systemen vorgesehen ist.
Es mag noch darauf hingewiesen werden, wie auch oben im einzelnen erwähnt, daß ein Fassonieren unabhängig von den Regeleinrichtungen oder nur mit diesen durchgeführt werden kann. Es wurde hervorgehoben, daß es vorteilhaft ist, wenn das Fassonieren zunächst durch Einstellen der Höhe des Nadelzylinders, dann zugleich durch Einstellen der Keile 204 durchgeführt werden kann, so daß die Einrichtungen zur automatischen Überwachung und Regelung dazu eingesetzt werden, nur allmählich wirkende Änderungsbewegungen der Kulierschloßteile durchzuführen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Überwachen und mustergemäßen Ändern der Maschengröße an Rundstrickmaschinen mit mehreren Systemen, bei der die Verstellung der die Maschengröße bestimmenden Maschinenteile von einem auf fehlerhafte Änderungen der Maschengröße ansprechenden Taster gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedem System ein eigener Taster (148, 148') zur Überwachung der an diesem System gearbeiteten Maschen zugeordnet ist, mittels dessen die die Maschengröße bestimmenden Maschinenteile (8,10) dieses Systems ohne Rücksicht auf die Verstellbewegungen an den anderen Systemen verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Taster (148, 148') zum Einstellen des Kulierschloßteiles (8, 10) in dem ihm zugeordneten System vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nocken (52) auf
der Hauptsteuertrommel (54) zum gleichzeitigen Ein- oder Ausschalten der Anordnungen (32,122) für das mustergemäße Ändern der Maschengröße aller Systeme angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnungen (32, 122) für das mustergemäße Ändern der Ma-
schengröße so abgestimmt sind, daß an allen Systemen Maschen von im wesentlichen gleicher Größe herstellbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 630 605;
USA.-Patentschriften Nr. 2 685 786, 2 664 723.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
DES54330A 1956-07-19 1957-07-16 Vorrichtung zum UEberwachen und mustergemaessen AEndern der Maschengroesse an Rundstrickmaschinen mit mehreren Systemen Pending DE1190131B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE3327416A1 (de) * 1983-07-29 1985-02-14 SIPRA Patententwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, 7470 Albstadt Strukturgemusterte strickware und einrichtung fuer strickmaschinen zu ihrer herstellung
CN103952857A (zh) * 2014-05-08 2014-07-30 李培培 一种尼龙编织机的自动退位器

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