DE1189C

DE1189C - Tretwerk für Menschen

Info

Publication number: DE1189C
Application number: DE18771189D
Authority: DE
Original assignee: G Bozerian
Current assignee: G Bozerian
Priority date: 1877-07-26
Filing date: 1877-07-26
Anticipated expiration: 1897-07-27

Description

Patent-Anspruch: Die Disposition von zwei Pedalen, die einem Menschen gestatten, durch sein Gewicht zu wirken, wie beschrieben und gezeichnet. Diese Pedale können vergröfsert selbstverständlich auch von mehreren Menschen auf einmal bedient werden.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

Claims

1877.

Klasse 47.

G. BOZERIAN in PARIS. Tretwerk für Menschen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1877 ab.

Wie die beiliegende Zeichnung wiedergiebt, die eine der besonderen Dispositionen des Tretwerks zeigt, ist der Apparat aus zwei Pedalen^i^¹ zusammengesetzt, die an drei gleichen Hebeln durch gelenkartige Verbindung befestigt sind, welche Hebel sich um ihre Mittelpunkte drehen.

An dem einen Pedal A befinden sich die drei Gelenkpunkte α b' c unten, an dem anderen A^x dagegen befinden sich zwei dieser Punkte α¹ b' oben und der dritte c' unten. Diese Einrichtung soll die Ermüdung im gleichen Grade auf beide Beine übertragen, da die Erfahrung gelehrt hat, dafs eins der Beine viel mehr ermüdet, wie das andere, sobald die beiden Pedale ihre Gelenk- oder Schwebepunkte genau gleich hatten und zwar in den gleichen bezüglichen Niveaus.

An dem Pedal A befindet sich ein Arm oder Endstück B, das mit der Zugstange C, welche den Apparat in Bewegung setzen soll, durch Gelenke verbunden ist; die Pedale befinden sich immer in horizontaler Lage, welches auch immer die Stellung des Arbeiters sein mag.

Der Arbeiter befindet sich also in der Stellung eines Mannes, der eine Treppe hinaufsteigt; er bringt das Gewicht des Körpers abwechselnd nach vor- und rückwärts und erzeugt auf diese Weise eine hin- und hergehende Bewegung, die man direct zur Bewegung einer Pumpe beispielsweise ausnutzen kann, oder die man ebenso gut in eine fortdauernd rotirende Bewegung vermittelst Zugstange und Krummzapfen umwandeln kann, welche letztere so, wie bei C und Ό angegeben, für die besondere Disposition, welche die beiliegende Zeichnung darstellt, angebracht sein können.

Der Handgriff E befindet sich an der Seite des Apparates und gestattet dem Arbeiter, sich mit einer Hand festzuhalten, so lange er noch nicht die gehörige Uebung an dem Apparat erlangt hat, mit der anderen Hand kann er dem Schwungrad F den Impuls geben, um es in der gewünschten Richtung zur Drehung zu bringen.

Es ist klar, dafs man die Pedale auch so anbringen kann, dafs sie direct an einer Maschine wirken.

Die Verlängerung der Zugstange C durch eine Stange C¹, Fig. 1, mit den beiden Handgriffen G G¹ dient zur Ueberwindung der todten Punkte.