DE517703C - Vorrichtung zum Erlernen von Schwimmbewegungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erlernen von Schwimmbewegungen, mit der das Schwimmen rasch und bequem von jedermann in oder außer Wasser zu erlernen ist. Sie besteht aus einem in der Länge und Breite ausziehbaren und auf diese Weise für Kinder und Erwachsene einstellbaren, auf vier Füßen stehenden Rohrrahmen mit vier an senkrechten, zwangläufig über Kreuz miteinander verbundenen Drehachsen befestigten Kurbelarmen, deren freie Enden mit Hand- bzw. Fußhaltern für die Gliedmaßen verbunden sind.

Vorrichtungen zum Erlernen von

¹S Schwiimmbewegungen mit Hilfe von Hebelwerken für Arme und Beine sind an sich bekannt. Neu ist diesen gegenüber, die Verbindung der Drehachsen als ein mehrfach winklig abgebogenes und an den Abbiegungsstellen mit Kardangelenken versehenes Gestänge auszubilden, so daß beim Drehen einer Achse die diagonal gegenüberliegende zwangläufig mitbewegt wird. Die Zwangläufigkeit dieser Bewegung kann durch Lösen der Kiemmutterverbindung des aus zwei teleskopartig ineinandergeschobenen Rohren bestehenden, waagerechten, sich überkreuzenden Gestängeteils aufgehoben werden. Die besondere Ausbildung dieses Gestängeteils hat nicht nur den Zweck, eine Verstellung und Einstellung des Rahmens, sondern auch eine Aufhebung der Herbeiführung der Zwangläufigkeit der Arm- und Beinhalter zu ermöglichen.

Die Kurbelarme sind an den Drehachsen nicht fest angeordnet, sondern gleiten frei in an diesen befestigten, waagerechten Führungsstücken, so daß die an ihren freien Enden angebrachten Hand- bzw. Fußhalter jede beliebige Figur beischreiben können und nicht an einen festen Radius gebunden sind. Um die Bewegung der Kurbelarme möglichst reibungslos zu gestalten, können sie an ihren Führungsstücken auf Rollen oder Kugeln gelagert sein.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Es bezeichnet k den in Länge und Breite ausziehbaren Rahmen mit den vier Füßen i. Mit h sind vier starr unter einem gewissen Winkel aufwärts stehende Rohre bezeichnet, an deren Enden sich Kardangelenke; und / befinden. Unter Zwischenschaltung von ausziehbaren, senkrecht zur Rahmenebene stehenden Rohren m sind die leicht beweglichen, zur Aufnahme der die Arme und Beine tragenden Kurbelarme c dienenden Führungsstücke d vertikal dreh- und verschiebbar. Am Ende der Rohre c für die Arme befindet sich ein Drehbolzen a mit Schlitz für den Riemen b, mit welchem die Hände festgeschnallt werden, während am Ende der Rohre c für die Beine eine elastische, der Fußform angepaßte Fußverbindung 0 mit Scharnier und zwei Riemen vorgesehen ist. Diese Fußverbindung ist aus dünnem Blech hergestellt, mit Leder ein-

gefaßt und zur ungehinderten Fußbewegung beim Üben dreh- und kippbar auf Bolzen» gelagert.

Um ein zu weites Herausziehen der Kurbelamiec zu verhindern, sind im Innern der Rohre d Stangen und Bremsscheiben e angebracht. Die ausziehbaren Kurbelarme c für Arm und Beine sind nötig, um die ungleichmäßigen, mit Händen und Füßen beschriebenen Kreisbewegungen des Übenden auszugleichen. Durch die Kardangelenke f und/ und die Diagonalrohre mit den Klemmmuttern / sind bei festgestellter Kiemmutter die jeweiligen Arme "und Beinhalter zwangläufig miteinander verbunden, so daß einer Bewegung des rechten Armes zwangläufig eine Bewegung des linken Beines folgen muß. Wenn der Übende die richtige Folge der Arm- und Beinbewegungen erlernt hat, sollen die Kiemmuttern I gelöst werden, und es kann dann ohne Zwangläufigkeit der einzelnen Kurbelarme frei weitergeübt werden. Die in der Höhe verstellbare Körperauflage ρ mit Polster ν ist mit zwei Kiemmuttern u feststellbar.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Erlernen von Schwimmbewegungen mit vier an senkrechten, zwangläufig über Kreuz miteinander verbundenen Drehachsen befestigten Kurbelarmen, deren freie Enden mit den Gliedmaßen durch Hand- bzw. Fußhalter verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Drehachsen aus einem mehrfach winklig abgebogenen und an den Abbiegungsstellen mit Kardangelenken versehenen Gestänge besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da- 4*0 durch gekennzeichnet, daß die Drehachsen m mit waagerechten Führungsstücken versehen sind, in denen die Kurbelarme frei beweglich gleiten.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerecht verlaufenden, sich kreuzenden Teile des Gestänges je aus zwei teleskopartig ineinandergeschobenen und lösbar verbundenen Rohren bestehen.

Hierzu τ Blatt Zeichnungen