DE1189874B - Schlepperverdeck mit Windschutzscheibe - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B62d

Deutsche KL: 63 c - 45

1189 874
F3269211/63c
3. Dezember 1960
25. März 1965

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlepperverdeck, bestehend aus Dach und Windschutzscheibe, die eine auf Stützen ruhende hochschwenkbare Einheit bilden.

Bei den bekannten Ausführungsformen sind senkrechte Tragstützen vorgesehen, die regelmäßig auf einer von den Kotflügeln getragenen Abfederung sitzen. Die Abfederung verringert die durch die Fahrzeugerschütterungen verursachte Beanspruchung des Verdecks und der Kotflügel. Weiterhin ist schon vorgeschlagen worden, die Windschutzscheibe auf einer an den beiden Tragstützen befestigten waagerechten Achse anzubringen, um die sie hochgeschwenkt werden kann, bis sie über dem Fahrer liegt. Hierdurch wird der Vordereinstieg des Fahrers ermöglicht.

Ferner ist ein Allwetterverdeck für Schlepper mit einem auf zwei Stützen ruhenden Dach bekannt, das um eine waagerechte, quer zur Schlepperlängsmittelebene verlaufende Achse verschwenkbar und in beliebiger Schwenklage feststellbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schwenkbares Schlepperverdeck so mechanisch einfach auszugestalten und auf dem Fahrzeug anzuordnen, daß die Kotflügel des Fahrzeugs durch das Ver-Schlepperverdeck mit Windschutzscheibe

Anmelder:

Georg Fritzmeier K. G.,

Großhelfendorf über München

Als Erfinder benannt:
Delfried Domina, Ingolstadt

Auflager können vorteilhaft auch auf der Motorhaube befestigt sein; es kann dann auf ihnen das Verdeck mit dem unteren Rahmenrohr der Windschutzscheibe aufsitzen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind außer den elastischen Auflagern Federn vorgesehen, die das schließende Moment des Verdecks teilweise aufheben.

Bei der Erfindung kann im übrigen eine selbsttätig einfallende Arretiervorrichtung vorgesehen sein, die das Verdeck in dessen geöffneter Stellung festhält.

Bei dem Schlepperverdeck nach der Erfindung sind

deck weniger belastet und das gesamte Verdeck gün- 25 die Tragstützen als Schwenkarme (Schwenkstützen) stiger gefedert werden. ausgebildet, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß da

mit das ganze Verdeck bis zu einer den Vordereinstieg ermöglichenden Lage hochschwenkbar ist. Dadurch wird für den Fahrer ein hinderungsfreies Ein- und Aussteigen geschaffen. Dieses Schlepperverdeck läßt sich im wesentlichen beliebig weit hochschwenken und gestattet daher die im robusten Betriebseinsatz erforderliche Bewegungsfreiheit.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in

kann zweckmäßig das Verdeck im Bereich der Wind- 35 der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeischutzscheibe, vorzugsweise unterhalb dieser, an den spiels näher beschrieben. In der Zeichnung bedeutet schräg nach vorn oben gerichteten Stützen befestigt
sein.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Schwenklager der Schwenkstützen auf Konsolen angeordnet, die nahe der Kotflügelinnenwände auf der Schlepperhinterachse befestigt sind.

Ferner können zweckmäßig die Schwenkstützen

aus Flacheisen bestehen, die nahe der Kotflügelinnen- 45 zen. Das ganze Verdeck ist mittels Verbindungswände verlaufen und an ihrem freien Ende nach laschen 6 auf den freien Enden von beiderseits des außen gebogen sind. Schleppers angeordneten Schwenkstützen 7 befestigt,

Die verschwenkbare Einheit kann sich erfindungs- deren koaxial zueinander liegenden Achsen 8 in Lagemäß in ihrer Tiefstellung auf elastische Auflager gern 9 sitzen. Letztere sind über der Hinterachse 10 abstützen. Vorzugsweise können die elastischen Auf- 50 des Schleppers an Konsolen 11 angebracht, die mitlager an den Kotflügeln angebracht sein und die tels Befestigungsschrauben 12 der Kotflügel 13 fest-Schwenkstützen auf ihnen aufsitzen. Die elastischen geschraubt sind.

509 520/255

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stützen um eine waagerechte, quer zum Schlepper liegende sowie an den Stützenfüßen befindliche Achse verschwenkbar sind.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Schwenkachse der Stützen über der Schlepperhinterachse und in deren Nähe, vorzugsweise hinter dieser, angeordnet sein. Ferner F i g. 1 eine Seitenansicht des Verdecks in geschlossener und (strichpunktiert) in geöffneter Stellung,

F i g. 2 die Vorderansicht gemäß F i g. 1.

Das Verdeck besteht aus einem Dach 1 und einer Windschutzscheibe 2, die durch einen Verdeckrahmen 3 zu einer starren Einheit zusammengefaßt sind. Der Rahmen 3 ist durch Querrohre 4 und 5 versteift, die die Windschutzscheibe 2 oben bzw. unten begren-

Die Schwenkstützen 7 bestehen aus Flacheisen. Sie folgen mit nur geringem Abstand den Konturen der Kotflügelinnenwände. Außerhalb des Kotflügelbereiches sind sie nach außen gebogen. Mit diesen umgebogenen Enden la sitzen sie auf an den Kotflügeln 13 befestigten Gummiklötzen 14 auf, die bei geschlossenem Verdeck als elastische Auflager dienen, d. h. die Abfederung des Verdeckes übernehmen. Von den Stützenenden Ta nach unten gezogene Lappen 15 sichern die Stützen 7 gegen seitliches Verrutschen. Infolge der schräg nach vorn oben gerichteten Lage der Schwenkstützen 7 werden die regelmäßig mehr oder weniger senkrecht dazu gerichteten Fahrstöße besonders leicht aufgenommen. Es können auch noch Streben vorgesehen sein, die das Dach, z. B. dessen hinteres Ende, mit den Schwenkachsen 8 verbinden.

Zwischen den Schwenkstützen 7 und den Konsolen 11 befindet sich je eine Schraubenbiegefeder 16, deren armartige Enden einerseits gegen die Konsole 11, andererseits gegen die zugehörige Schwenkstütze 7 drücken. Sie heben das schließende Moment des Verdeckes teilweise auf und entlasten dadurch teilweise auch die elastischen Auflager 14; vor allem aber sollen sie das öffnen des Verdeckes erleichtern.

An einem der Kotflügel 13 ist als selbsttätige Arretiervorrichtung eine Federrast 17 angebracht, die beim Hochschwenken des Verdeckes durch die zugehörige Schwenkstütze 7 zurückgedrückt und schließlich unterhalb der Stütze vorspringt.

Claims (10)

Patentansprüche:

1. Schlepperverdeck, bestehend aus Dach und Windschutzscheibe, die eine auf Stützen ruhende hochschwenkbare Einheit bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (7) um eine waagerechte, quer zum Schlepper liegende sowie an den Stützenfüßen befindliche Achse (8) verschwenkbar sind.

2. Schlepperverdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (8) der Stützen (7) über der Schlepperhinterachse (10) und in deren Nähe, vorzugsweise hinter dieser, angeordnet sind.

3. Schlepperverdeck nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdeck im Bereich der Windschutzscheibe (2), vorzugsweise unterhalb dieser, an den schräg nach vorn oben gerichteten Stützen (7) befestigt ist.

4. Schlepperverdeck nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklager (9) der Schwenkstützen (7) auf Konsolen (11) sitzen, die nahe der Kotflügelinnenwände

ίο auf der Schlepperhinterachse (10) befestigt sind.

5. Schlepperverdeck nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkstützen (7) aus Flacheisen bestehen, die nahe der Kotflügelinnenwände verlaufen und an ihrem freien Ende (7 a) nach außen gebogen sind.

6. Schlepperverdeck nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die verschwenkbare Einheit in ihrer Tiefststellung auf elastische Auflager (14) abstützt.

7. Schlepperverdeck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Auflager (14) an den Kotflügeln (13) angebracht sind und die Schwenkstützen (7) auf ihnen aufsitzen.

8. Schlepperverdeck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Auflager (14) auf der Motorhaube befestigt sind und auf ihnen das Verdeck mit dem unteren Rahmenrohr (5) der Windschutzscheibe (2) aufsitzt.

9. Schlepperverdeck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß außer den elastischen Auflagern (14) Federn (16) vorgesehen sind, die das schließende Moment des Verdecks teilweise aufheben.

10. Schlepperverdeck nach einem der An-Sprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine selbsttätig einfallende Arretiervorrichtung (17), die das Verdeck in dessen geöffneter Stellung festhält.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 1 054 857;
Zeitschrift »Landmaschinenmarkt«. Nr. 24 vom 1.12.1959, Jg. 38, S. 1200; Nr. 19 vom 22. 9.1959, Jg. 38, S. 976.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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