DE1189839B - Verfahren zur Herstellung eines bifidusaktiven, streubaren Trockenproduktes aus einer Laktulose und Laktose enthaltenden waesserigen Loesung oder Suspension - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines bifidusaktiven, streubaren Trockenproduktes aus einer Laktulose und Laktose enthaltenden waesserigen Loesung oder Suspension

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DE1189839B
DE1189839B DEN19914A DEN0019914A DE1189839B DE 1189839 B DE1189839 B DE 1189839B DE N19914 A DEN19914 A DE N19914A DE N0019914 A DEN0019914 A DE N0019914A DE 1189839 B DE1189839 B DE 1189839B
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lactulose
lactose
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Antonie Bok
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/20Dietetic milk products not covered by groups A23C9/12 - A23C9/18
    • A23C9/203Dietetic milk products not covered by groups A23C9/12 - A23C9/18 containing bifidus-active substances, e.g. lactulose; containing oligosaccharides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines bifidusaktiven, streubaren Trockenproduktes aus einer Laktulose und Laktose enthaltenden wässerigen Lösung oder Suspension Es ist bekannt, daß mit Kindernährmitteln, welche einen genügenden Laktulosegehalt aufweisen, bei Säuglingen eine sogenannte reine Bifidusflora erzeugt werden kann. Im allgemeinen wird das Auftreten einer Bifidusflora bei Neugeborenen günstig beurteilt, da es eine positive Anzeige für einen guten Gesundheitszustand des Kindes ist. Aus diesem Grunde haben laktulosehaltige Kindernährmittel in die Pädiatrie Eingang gefunden.
  • Man hat auch bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Nährpräparates entwickelt, das durch Zugabe eines unter Verwendung laktosehaltiger Lösungen als Ausgangsstoff hergestellten Konzentrats bifidusaktiv gemacht ist. Bei diesem Verfahren wird eine laktosehaltige Lösung so lange einer Behandlung bei einem pH-Wert über 5 unterworfen, bis ein Umwandlungsprodukt von Laktose entsteht, welches nach Anreicherung des gebildeten Bifidusfaktors und nach erfolgter Abscheidung von nicht umgewandelter Laktose einem bestimmten Nährpräparat zugesetzt wird.
  • Für die direkte Herstellung der wirksamen Laktulose stehen mehrere Verfahren zur Verfügung. Dabei geht man im allgemeinen von Laktose aus, die in wässerigem Medium bei einem pH-Wert über 5 epimerisiert wird. Darauf kann nicht umgesetzte Laktose abgetrennt, der Rückstand mit Brom oxidiert, die entstandenen Säuren können entfernt und das von Säuren befreite Produkt kann kristallisiert werden.
  • In der Praxis hat sich die Herstellung eines kristallinen Produktes als eine sehr schwere Aufgabe erwiesen, die nicht leicht zu lösen ist und bis jetzt zu einem in großem Maßstab anwendbaren Verfahren geführt hat. Man hat wohl den Umweg über die Herstellung von Oktaestern von Laktulose in Erwägung gezogen, aber dieses Herstellungsverfahren hat sich als sehr umständlich erwiesen.
  • Dennoch besteht in der Praxis Bedarf an einem trockenen, pulverförmigen laktulosehaltigen Produkt, das auf wirtschaftliche Weise hergestellt werden kann. Da die Kristallisationstechnik in diesem Fall keine Lösung bot, hat man versucht, laktulosehaltige wässerige Flüssigkeiten zu trocknen und gegebenenfalls anschließend zu pulverisieren. Es zeigte sich jedoch, daß eine Anzahl von Trocknungsverfahren nicht zu befriedigenden Ergebnissen führte. So wurde beim Trocknen einer wässerigen, laktulosehaltigen Flüssigkeit auf einer erhitzten Walze ein Produkt erhalten, das kaum für Handelszwecke geeignet gemacht werden konnte.
  • Auch beim Zerstäuben einer laktulosehaltigen wässerigen Flüssigkeit in einem heißen Gas, z. B. Luft von 140 bis 170° C, ergaben sich Schwierigkeiten. Das entstandene Produkt war nur teilweise pulverförmig und bestand zu einem großen Teil aus einer klebrigen Masse, die an den Oberflächen des Zerstäubungsgerätes festklebte und schwer zu entfernen war.
  • Eingehende Versuche, die der Erfinder mit diesem letzten Verfahren durchgeführt hat, haben nun ergeben, daß unter geeigneten Bedingungen der Zerstäubungsvorgang derart geführt werden kann, daß ein bifidusaktives, streubares Trockenprodukt aus einer Laktulose und Laktose enthaltenden wässerigen Lösung oder Suspension erhalten werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß eine Laktulose, Laktose und gegebenenfalls andere Kohlenhydrate enthaltende wässerige Lösung oder Suspension mit einem maximalen Feststoffgehalt von 45 bis 50 % in einem heißen Gas bei einer Temperatur zwischen 135 und 170° C zerstäubt wird, wobei die Flüssigkeit maximal 45 bis 50 % Laktulose, bezogen auf die Trockensubstanz, sowie bei einem über 35 % liegenden Feststoffgehalt 2 bis 8 % vorgekochtes Mehl enthält.
  • Für den Laktulosegehalt ist aus technischen Gruden keine untere Grenze gegeben. Es hat sich nämlich gezeigt, daß, je niedriger der Laktulosegehalt der Trockensubstanz ist, um so leichter bei der Zerstäubung ein trockenes und streubares Produkt erhalten werden kann. Lediglich aus wirtschaftlichen Gründen dürfte es zweckmäßig sein, den Laktulosegehalt nicht niedriger als 20% zu wählen.
  • Als vorteilhaft hat sich die Verwendung einer wässerigen Lösung oder Suspension mit einem Trockenstoffgehalt von über 25 % und einem über 20% liegenden Laktulosegehalt, berechnet auf die Trockensubstanz, erwiesen.
  • Gegebenenfalls kann der Lösung oder Suspension auch noch ein Gehalt an 2 bis 5 % Galaktose, berechnet auf die Trockensubstanz, zugesetzt werden.
  • Ein pulverförmiges Produkt entsteht nicht, wenn die wässerige Flüssigkeit nur Laktulose enthält. Um dennoch ein trockenes Produkt herzustellen, ist es erforderlich, daß in der wässerigen Flüssigkeit auch Laktose vorhanden ist. Der restliche Anteil der Trockensubstanz kann völlig aus Laktose oder aus anderen Kohlenhydraten bestehen, selbstverständlich nur, sofern diese die Hygroskopizität des zerstäubten Produktes nicht nachteilig beeinflussen. Es zeigte sich, daß eine Menge von etwa 2 bis 5 0/0 Galaktose diese Bedingung erfüllt. Dies ist von wesentlicher Bedeutung, da bei der üblichen Herstellung von Laktulose durch Epimerisierung von Laktose eine geringe Menge Galaktose entsteht.
  • Da es sich gezeigt hat, daß bei dem Verfahren nach der Erfindung die Anwesenheit kleiner Mengen Galaktose nicht stört, können dafür die Sirupe, welche bei der Epimerisierung von Laktose entstehen, nach den gewünschten Reinigungsmaßnahmen verwendet werden. Besonders geeignet ist ein Laktulose-Laktose-Sirup, der nach dem Trocknen ein Produkt liefert mit einem Laktulosegehalt von 26 bis 29 0/e, vorzugsweise 27 0/0.
  • Dies bedeutet jedoch nicht, daß ein Teil der Laktose nicht durch andere Zuckerarten als Galaktose ersetzt sein darf, aber erforderlich ist es nicht. Wohl ist es vorteilhaft, wenn die zu zerstäubende Flüssigkeit neben Laktulose, Laktose oder z. B. Galaktose bis 8 0/a, vorzugsweise 2 bis 5 %, berechnet auf trockenen Stoff, an gelatiniertem Mehl aufweist. (Gelatiniertes Mehl wird dadurch erhalten, daß Mehl einige Zeit in Wasser bei der Gelatinierungstemperatur erhitzt wird, wobei Gelatinierung auftritt; anschließend wird es dann getrocknet. Ein so erhaltenes Produkt wird auch als vorgekochtes Mehl bezeichnet.) Durch Verwendung eines solchen Mehles wird erreicht, daß die zu zerstäubende Flüssigkeit bei Laktuloseprozentsätzen über 30 %, berechnet auf den trockenen Stoff, leicht zu trocknen ist. Zum Beispiel kann man durch Verwendung von 2 bis 5 % gelatiniertem Mehl einen Laktulosesirup trocknen, der, berechnet auf die Trockensubstanz, 40 0% Laktulose aufweist. Eine Flüssigkeit mit einem derartig hohen Gehalt an Laktulose war bis jetzt gar nicht pulverförmig zu erhalten. Von den verschiedenen verwendbaren Mehlarten kommt besonders vorgekochtes Reismehl in Betracht.
  • Weiter ist es von Bedeutung, daß der Trockenstoffgehalt des zu zerstäubenden Sirups nicht zu groß ist. Eine obere Grenze liegt bei etwa 35%. Bei Anwesenheit von 2 bis 8 % vorgekochtem Mehl kann dieser Gehalt bis auf 45 bis 50 % erhöht werden. Mit einer unteren Grenze sind keine bestimmten Bedingungen verknüpft, obwohl man diese aus praktischen Erwägungen nicht zu niedrig wählen wird. Dies würde nicht nur die Wärmewirtschaft des Verfahrens ungünstig beeinflussen, sondern außerdem wird bei einer zu niedrigen Konzentration der festen Bestandteile das Gewicht der zerstäubten und getrockneten Tröpfchen sehr gering werden, wodurch diese leicht durch die Trockenluft aus dem Zerstäuberturm mitgeführt werden.
  • Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, die untere Grenze des Trockenstoffgehaltes der zu zerstäubenden wässerigen Flüssigkeit nicht unter 25 bis 300% zu wählen.
  • Zum Zerstäuben des wässerigen Sirups kommt der übliche Trockenturm in Betracht. Auch braucht der Wahl des Zerstäubungsgerätes keine spezielle Aufmerksamkeit gewidmet zu werden. Beim Zustandekommen der Erfindung wurden mit einem Zerstäuber vom Krausetyp und vom Lurgityp ausgezeichnete Ergebnisse erreicht. Wohl soll man selbstverständlich damit rechnen, daß die Temperatur der in den Trockenturm hineingeblasenen Luft nicht zu hoch ist, da sonst Verbrennung der Laktulose bzw. Laktose stattfinden kann, was Braunfärbung des Produktes zur Folge haben würde. So darf die Einlaßtemperatur der trocknenden Luft nicht höher als etwa 170° C sein. Ausgezeichnete Ergebnisse können erreicht werden, wenn die Einlaßtemperatur der trocknenden Luft zwischen 145 und 165° C liegt. Auch die niedrigstzulässige Temperatur ist von Bedeutung, um zu verhüten, daß ungenügende Trocknung auftritt. Dies wird in der Regel bei einer Temperatur niedriger als 135° C der Fall sein.
  • Bei Temperaturen zwischen etwa 90 und 130° C treten wichtige physikalische Änderungen in Laktulose und Laktose auf. Es empfiehlt sich, diese Änderungen zu vermeiden, was dadurch erfolgen kann, daß dafür gesorgt wird, daß das getrocknete Pulver in dem Turm keine höhere Temperatur als etwa 80 bis 90° C erreicht.
  • Wenn diese Vorschrift nicht vernachlässigt wird, kann verhütet werden, daß die Laktulose schmilzt oder daß Verglasung oder Umsetzung von ß- in a-Laktose stattfindet. Eine Überwachung der Temperatur des Pulvers erfolgt zweckmäßig durch Überwachung der Austrittstemperatur der Trockenluft, welche bei einer guten Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zwischen 80 und etwa 95° C liegen soll.
  • Bei der normalen Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird ein Produkt erhalten, das etwas 21/a Feuchtigkeit aufweist. Ein niedrigerer Prozentsatz ist auch möglich, aber in der Regel nicht unterhalb 0,501o. Der erwünschte Feuchtigkeitsgehalt des Pulvers kann unter anderem durch die Wahl eines richtigen Verhältnisses der Menge der Trockenluft hinsichtlich der aus dem Sirup zu verdampfenden Menge Wasser gesteuert werden. Dies ist von der Beschaffenheit des Turmes und von der Zweckmäßigkeit der Wärmeübertragung, die in dem Turm stattfindet, abhängig, aber in der Regel werden gute Ergebnisse erzielt werden, wenn 1 kg Sirup mit 30 bis 70 kg Luft der oben erwähnten Temperatur getrocknet wird. Es soll dafür gesorgt werden, daß das Produkt nicht mehr als 4% Wasser aufweist, da sonst das Produkt zusammenbackt. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, das getrocknete Produkt nicht feucht zu lagern. Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Produkt ohne Bedenken bei Luft von Zimmertemperatur mit einer relativen Feuchtigkeit von 25 bis 30% gelagert werden kann.
  • Die Teilchen eines nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Produktes haben eine sphärische Form und enthalten eine oder mehrere Luftblasen. Die gesonderten Teilchen sind sehr klein und haben eine Größe von 2 bis 50 [.. Das Produkt ist bei einem Feuchtigkeitsgehalt unterhalb 4% frei streubar. Die Lösungsgeschwindigkeit in Wasser ist sehr groß. Zum Beispiel löst das Produkt sich völlig in der zehnfachen Menge Wasser im wesentlichen spontan oder erwünschtenfalls unter leichtem Schütteln in weniger als zwei Minuten. Im Vergleich hiermit löst sich ein laktulose-laktose-haltiger Sirup, der mikrokristalline Laktose aufweist, viel weniger schnell in Wasser.
  • Das nach der Erfindung erhaltene Produkt ist in der Literatur nicht beschrieben und kann wie folgt definiert werden: Ein trockenes streubares Gemisch, bestehend aus 20 bis 45 % Laktulose, 70 bis 45 % Laktose, 0 bis 501o eines anderen Zuckers als Laktose oder Laktulose, 0 bis 81% eines gelatinierten Mehles und 0,5 bis 4% Wasser, dessen Teilchen eine sphärische Form aufweisen, eine oder mehrere Luftblasen enthalten und eine Größe von 2 bis 50 #t besitzen. Vorzugsweise enthält dieses Produkt 30 bis 45 % Laktulose, 2 bis 5% vorgekochtes Reismehl, 2 bis 5% Galaktose, 60 bis 550/a Laktose und 0,5 bis 3 01o Wasser. Beispiel I Eine wässerige Flüssigkeit, welche einen Trockenstoffgehalt von 45 % aufwies, wobei die Trockensubstanz zu 27% aus Laktulose, 68% aus wasserfreier Laktose und 511/o aus Gelaktose bestand, wurde bis auf 90° C erhitzt und bei dieser Temperatur in einem Trockenturm mittels eines sogenannten Lurgi-Scheibenzerstäubers, der eine normale Wasserverdampfung von 1401 je Stunde hat, zerstäubt. Die eingeführte warme Luft hatte eine Temperatur von 155° C. Die Temperatur der abgeführten Luft betrug 85° C. Je Minute wurden 3 kg des oben beschriebenen Sirupes zerstäubt, wobei die Scheibengeschwindigkeit des - Verdampfers 7600 Umdrehungen je Minute war.
  • In diesem Versuch wurden keine günstigen Ergebnisse erreicht. Das Pulver war ziemlich klebrig und klebte an der Wand des Trockenturmes fest. Hierauf wurde der Versuch unterbrochen und nach dem Reinigen des Turmes das Zerstäuben mit einem gleichen Sirup fortgesetzt, der jedoch mit Wasser zu einem Trockenstoffgehalt von 351/o verdünnt war. Weiter wurde die Zerstäubungsgeschwindigkeit bis zu 11/z kg Sirup je Minute reduziert. Die sonstigen Umstände wurden gleichgehalten und es zeigte sich jetzt, daß ein trockenes, pulverförmiges Laktulose-Laktose-Präparat mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2,5 % erhalten wurde. Beispiel 1I 250 kg Laktulosesirup, der 100 kg Laktulose, 100 kg Laktose, 11,75 kg Galaktose und 38,25 kg Wasser enthielt, wurde mit 158,5 kg Laktose und 651,5 kg Wasser gemischt.
  • Die Flüssigkeit wurde auf die obige Weise in Luft zerstäubt, deren Einlaßtemperatur 155° C und deren Auslaßtemperatur 86° C betrug. Die Scheibengeschwindigkeit des Lurgizerstäubers war 7500 Umdrehungen je Minute.
  • Beim Zerstäuben der obigen Lösung mit einem Trockenstoffgehalt von 35 % wurden gute Ergebnisse erreicht, dagegen nicht, wenn die Lösung einen Trockenstoffgehalt von 55 % aufwies.
  • Beispiel III 439,5 kg Laktulosesirup, der l79,8 kg Laktulose, 196 kg wasserfreie Laktose, 20,7 kg Galaktose und 43 kg Wasser enthielt, wurde mit 25 kg Laktose, 25 kg vorgekochtem Reismehl und 463 kg Wasser gemischt. Diese Flüssigkeit wurde bis auf 90° C erhitzt und bei dieser Temperatur in einen Lurgizerstäubungsturm gebracht. Die zugeführte Erhitzungsluft hatte eine Temperatur von 155° C, während die Temperatur der Auslaßluft 85° C betrug. Die Scheibengeschwindigkeit war 7400 Umdrehungen je Minute. Das zerstäubte Produkt hat einen Feuchtigkeitsgehalt von 2,6%.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines bifidusaktiven, streubaren Trockenproduktes aus einer Laktulose und Laktose enthaltenden wässerigen Lösung oder Suspension, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß eine Laktulose, Laktose und gegebenenfalls andere Kohlenhydrate enthaltende wässerige Lösung oder Suspension mit einem maximalen Feststoffgehalt von 45 bis 50 0/0 in einem heißen Gas bei einer Temperatur zwischen 135° C und 170° C zerstäubt wird, wobei die Flüssigkeit maximal 45 bis 5011/o Laktulose, bezogen auf die Trockensubstanz, sowie bei einem über 35% liegenden Feststoffgehalt 2 bis 8% vorgekochtes Mehl enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wässerige Lösung oder Suspension einen Trockenstoffgehalt über 25 0/0 und einen über 20 % liegenden Laktulosegehalt, berechnet auf Trockensubstanz, aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wässerige Lösung oder Suspension neben Laktulose und Laktose 2 bis 5 % Galaktose, berechnet auf Trockensubstanz, enthält.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wässerige Lösung in an sich bekannter Weise durch Epimerisierung einer Laktoselösung bei einem pH-Wert über 5, Entfernung von Anionen und und Kationen und gegebenenfalls Zusatz von Laktose erhalten ist.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wässerige Lösung oder Suspension einen Laktulosegehalt von 26 bis 29%, berechnet auf Trockensubstanz, aufweist.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wässerige Suspension 2 bis 5% verkleistertes Mehl, berechnet auf Trockensubstanz, enthält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das verkleisterte Mehl vorgekochtes Reismehl ist. B. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wässerige Suspension 30 bis 45 % Laktulose, berechnet auf Trockensubstanz, enthält. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wässerige Lösung oder Suspension in erhitzter Luft zerstäubt wird. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die höchste Lufttemperatur zwischen 145 und 165° C liegt. 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Zerstäubungsproduktes nicht höher als 80 bis 95° C beträgt. 12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß 30 bis 70 kg erhitzte Luft je Kilogramm zu zerstäubende Flüssigkeit verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 7337 IVa/53 k (bekanntgemacht am 29.12.1955).
DEN19914A 1960-04-22 1961-04-20 Verfahren zur Herstellung eines bifidusaktiven, streubaren Trockenproduktes aus einer Laktulose und Laktose enthaltenden waesserigen Loesung oder Suspension Pending DE1189839B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3716408A (en) * 1971-05-31 1973-02-13 Morinaga Milk Industry Co Ltd Process for preparing a lactulose powder
WO1998019684A2 (de) * 1996-11-06 1998-05-14 Fresenius Pharma Austria Gmbh Herstellung von trockenen lactulose-arzneiformen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7337C (de) * H. SCHÖLE, Lederfabrikant, in Berlin, Wiesenstrafse 41/42 Selbstthätige Ausrück- und Umsteuerungsvorrichtung an einer Lederwalke

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