DE1189502B - Hydraulischer Stempelausbau - Google Patents

Hydraulischer Stempelausbau

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DE1189502B
DE1189502B DEC10408A DEC0010408A DE1189502B DE 1189502 B DE1189502 B DE 1189502B DE C10408 A DEC10408 A DE C10408A DE C0010408 A DEC0010408 A DE C0010408A DE 1189502 B DE1189502 B DE 1189502B
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    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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    • E21D15/58Devices for setting props or chocks
    • E21D15/585Devices for setting props or chocks by means of hydraulically operated devices for mechanical props, or hydraulic props in which the hydraulic part is not important
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/006Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor provided with essential hydraulic devices

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Description

  • Hydraulischer Stempelausbau Die Erfindung betrifft einen im Langfrontbau maschinell vorrückenden hydraulischen Stempelausbau mit geschlossenem hydraulischem System, bei welchem mehrere hydraulische Stempel, die von einer Pumpe gespeist werden und ein Sicherheitsventil zur Entlastung der Stempeldruckräume bei Überbelastung aufweisen, an Druckmittelleitungen angeschlossen sind, die zum Zufluß und Rückfluß der Druckflüssigkeit dienen.
  • Bekannt ist ein hydraulischer Stempelausbau, bei dem die Stempel von einer zentral aufgestellten Pumpe mit Druckflüssigkeit versorgt werden. Die Stempel sind zu diesem Zweck über eine längs durch den Streb verlegte Druckmittelleitung an die Pumpe angeschlossen. Zur Entlastung der Stempel sind an diesen Abflußöffnungen angeordnet, aus denen die Druckflüssigkeit beim Öffnen eines Raubventils frei in den Streb austritt.
  • Wenn andererseits im sogenannten geschlossenen hydraulischen System gearbeitet werden soll, wie dies beispielsweise für maschinell rückbare Ausbaurahmen oder kastenförmige Ausbaugestelle bekannt ist, so müssen die Stempel mit ihren Abflußöffnungen an eine gemeinsame Niederdruckleitung angeschlossen werden, die mit der Saugseite der Pumpe in Verbindung steht. Das hydraulische System umfaßt in diesem Fall somit insgesamt zwei längs durch den Streb verlegte Druckmittelleitungen, von denen die eine als Zuflußleitung und die andere als Rückflußleitung für die Druckflüssigkeit dient.
  • Die Erfindung bezweckt, einen Stempelausbau mit geschlossenem hydraulischem System zu verbessern, insbesondere den hydraulischen Teil eines solchen Ausbaus zu vereinfachen und die Betriebssicherheit des Hydraulikausbaus zu erhöhen.
  • Gemäß der Erfindung sind die Stempel nur an eine einzige, in wechselnder Folge als Zufluß- und Rückflußleitung dienende Druckmittelleitung angeschlossen. Zur Zu- und Rückleitung der Druckflüssigkeit durch diese Druckmittelleitung sind hierbei Setz- und Löseventile vorgesehen, die erfindungsgemäß durch eine vom Druck in der Druckmittelleitung beeinflußte Steuervorrichtung gesteuert werden. Vorzugsweise weist die Steuervorrichtung einen Betätigungskolben auf, der bei Unterdruck in der Druckmittelleitung ein als Rückschlagventil ausgebildetes Löseventil öffnet.
  • Dadurch, daß der Ausbau gemäß der Erfindung für die Zuleitung und für die Rückleitung der Druckflüssigkeit nur eine einzige Druckmittelleitung benötigt, wird die gesamte hydraulische Anlage wesentlich vereinfacht. Da mit Fortfall der zweiten Druckmittelleitung auch besondere Anschlußorgane an den einzelnen Stempeln für diese Leitung entfallen, werden die außerordentlich hohen Anlagekosten derartiger hydraulischer Anlagen herabgesetzt. Von entscheidendem Vorteil ist dabei aber, daß durch den Fortfall der Druckmittelleitung die Störungsanfälligkeit des gesamten hydraulischen Systems, insbesondere die Gefahr der Leitungsbrüche wesentlich vermindert wird.
  • Die Erfindung schafft darüber hinaus die Möglichkeit, den gesamten Ausbau eines Abbaubetriebspunkts von einer oder auch von mehreren Zentralstellen aus zu steuern. Insbesondere in diesem Fall kann es zweckmäßig sein, an die genannte Druckmittelleitung der Stempel auch die Rückzylinder für den Ausbau anzuschließen. Das Setzventil des Stempelausbaus ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, daß es die Druckflüssigkeit erst bei einem Druck in den Stempel einläßt, der oberhalb des Drucks liegt, mit dem der Rückzylinder betätigt wird. Es wird hierdurch erreicht, daß das Setzen des Stempels mit Sicherheit erst dann erfolgt, wenn der Rückvorgang abgeschlossen ist.
  • Es kann auch eine Anordnung zweckmäßig sein, bei der die Druckmittelleitung als ein vom Rückzylinder angetriebenes, die Rückkraft auf den Ausbau übertragendes hin- und hergehendes Zugmittel ausgebildet ist. In diesem Fall muß der Stempelausbau natürlich in einer solchen Weise mit der Druckmittelleitung verbunden sein, daß bei der Hubbewegung des maschinell angetriebenen Zugmittels eine Verschiebung des Ausbaus in Verhiebrichtung erfolgt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführunsgsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Stempelfuß mit einer Steuervorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 2 und 2 a schematisch das hydraulische System gemäß der Erfindung, wobei die Stempel zu einzelnen Stempelgruppen zusammengefaßt sind, F i g. 3 schematisch eine weitere Ausführungsform des hydraulischen Systems in Verbindung mit einer Rückvorrichtung gemäß der Erfindung. Am oder im Fuß eines aus einem Außenstempel 1 und einem Innenstempel 2 bestehenden hydraulischen Grubenstempels 3 sind ein aus einer Kugel 4 und einer Feder 5 bestehendes Sicherheitsventil 6 und ein ebenfalls aus einer Kugel ? und einer Feder 8 bestehendes, zum Setzen und Rauben des Stempels dienendes Rückschlagventil9 angeordnet. Dem Rückschlagventil9 ist eine Steuervorrichtung zugeordnet, die aus einem Betätigungskolben 11 besteht, der in dem Gehäuse 10 der Steuervorrichtung verschiebbar ist. Der Betätigungskolben 11 liegt an einer Anschlagkante 12 des Gehäuses an. Er trägt an der dem Rückschlagventil zugewandten Seite einen Stößel 13. Auf der gegenüberliegenden Seite wird er von einer Feder 14 beaufschlagt, die sich rückseitig an der Wandung des Gehäuses 10 abstützt. Die durch den Betätigungskolben 11 in dem Gehäuse abgeteilte Kammer 15 ist zusammen mit dem Ventil 6 an eine im Streb verlegte Druckmittelleitung 16 einer Pumpe angeschlossen, die zweckmäßig an zentraler Stelle aufgestellt ist. Die Kammer 17 auf der Rückseite des Betätigungskolbens 11 steht mittels einer Öffnung 18 mit der Außenluft in ständiger Verbindung.
  • Die Anordnung gemäß F i g. 1 bezieht sich auf einen Zustand, bei dem der Druck in der Druckmittelleitung 16 unterhalb desjenigen Druckes liegt, der erforderlich ist, um das Rückschlagventil9 zu öffnen und damit der Druckflüssigkeit den Weg in den Stempeldruckraum freizugeben. Nimmt der Druck in der Leitung 16 und damit auch in der Kammer 15 der Steuervorrichtung ab, so kann sich der Betätigungskolben 11 unter Einwirkung der Feder 14 zunächst etwas nach rechts bewegen, und zwar so weit, bis der Stößel 13 die Kugel 7 berührt. Der auf die Kugel 7 wirkende hydraulische Druck im Zylinderraum 3 des aufgelasteten Stempels ist zusammen mit der Vorspannkraft der Ventilfeder 8 größer als die von der Feder 14 herrührende Kraft am Stößel 13. Die Federn 8 und 14 sowie der Betätigungskolben 11 sind so bemessen, daß bei einer Absenkung des Drucks in der Druckmittelleitung 16 unter den Druck der Außenluft der am Betätigungskolben 11 entstehende Differenzdruck die Kraft am Stößel 13 größer werden läßt als die Summe der genannten, in der Ventilkugel ? wirkenden Gegenkräfte. Das Rückschlagventil9 wird jetzt aufgestoßen und damit der im Stempeldruckraum 3 bestehende hohe Auflastungsdruck abgebaut, d. h. der Stempel geraubt. Bei diesem Vorgang fließt die Druckflüssigkeit über das Rückschlagventil 9 in die Stempelleitung 16 ab.
  • Um den gelösten Stempel nach dem Rückvorgang wieder zu setzen, muß der Druck in der Leitung 16 so weit erhöht werden, daß er die Kraft der Ventilfeder 8 des Überdruckventils überwindet. Erst oberhalb dieses Drucks kann die von der Pumpe geförderte Druckflüssigkeit von der Leitung 16 in den Stempeldruckraum 3 fließen.
  • Das Rückschlagventil6, das ebenfalls an die Druckmitte'Ileitung 16 angeschlossen ist, hat die Funktion eines Überlastventils, welches den Druck im Stempeldruckraum 3 auf einen vorbestimmten Maximalwert begrenzt.
  • In F i g. 2 ist eine Vielzahl der Stempel gemäß F i g. 1 in der Anordnung innerhalb eines Abbaubetriebspunkts schematisch angedeutet. Die Stempel 19 sind zu zwei Stempelgruppen zusammengefaßt, wobei die Stempel mit den ungeradzahligen Ordnungsnummern 1, 111, V usw. die erste Stempelgruppe und die Stempel mit den geradzahligen Ordnungsnummern II, IV, VI usw. die zweite Stempelgruppe bilden. Die geradzahlige Stempelgruppe ist mit den Leitungen 16 (F i g. 1) an eine längs durch den Streb verlegte Leitung 21 angeschlossen, in der ein Vierwegehahn 20 liegt. Vom Vierwegehahn 20 führen eine Saug- und eine Druckleitung zu einer von einem Motor 22 über eine Kupplung 23 angetriebenen Pumpe 24 sowie eine Leitung zu einem Vorratsbehälter 25.
  • Bei Inbetriebsetzen der Pumpe 24 entsteht bei der in F i g. 2 dargestellten Schaltstellung des Vierwegehahns 20 in der Leitung 21 ein Unterdruck. Hierauf sprechen die Betätigungskolben 11 (F i g. 1) der an die Leitung 21 angeschlossenen Stempel 19 an und lösen die Stempel der geradzahligen Gruppe vom Hangenden. Nunmehr kann eine (nicht dargestellte) Rückvorrichtung in Betrieb gesetzt werden, die die Stempel der geradzahligen Gruppe, gegebenenfalls an den unter Last befindlichen Stempeln der ungeradzahligen Gruppe abstützend, um einen Schritt vorrückt. Nach diesem Rückvorgang wird der Vierwegehahn in die Schaltstellung gemäß F i g. 2 a eingeschaltet. Die Pumpe 24 saugt jetzt aus dem Vorratsbehälter 25 an und erzeugt in der Leitung 21 einen Förderdruck, unter dessen Einwirkung die Rückschlagventile 9 (F i g. 1) der vorgerückten Stempel 19 öffnen, so daß die Stempel wieder gesetzt werden.
  • Die Stempel 19 der ungeradzahligen Gruppe sind an einer (nicht gezeichneten) Leitungs- und Pumpenanordnung angeschlossen, die der Leitungs-und Pumpenanordnung der geradzahligen Stempelgruppe entspricht. Es wird auf diese Weise sichergestellt, daß bei Ausfall einer Stempelgruppe, beispielsweise durch Fehler im hydraulischen System, jeweils zumindest noch eine weitere Stempelgruppe für die Abstützung des Hangenden zur Verfügung steht.
  • Für das Rücken des Ausbaus können Rückvorrichtungen der bekannten Bauarten Verwendung finden. Beispielsweise können Rückzylinder verwendet werden, die ebenfalls an die Druckmittelleitung 21 angeschlossen werden. Die Rückzylinder müssen jedoch in diesem Fall so ausgelegt sein, daß sie bei verhältnismäßig niedrigem Flüssigkeitsdruck arbeiten. Die Anordnung wird dabei derart getroffen, daß bei der Vierwegehahnstellung gemäß F i g. 2 a nach Inbetriebsetzen der Pumpe 24 zunächst ein Druck in der Leitung 21 erzeugt wird, der ausreicht, um die Rückzylinder in Funktion zu setzen, der jedoch andererseits zu niedrig ist, um die Setzventile der Stempel 19 zu öffnen und damit die Stempel zu setzen.
  • F i g. 3 zeigt eine Anordnung, bei der die längs durch den Streb verlegten Druckmittelleitungen zugleich als Zugmittel für eine Rückvorrichtung dienen. Die durch den Streb verlegten Druckmittelleitungen sind auf ihrer Länge in einzelne Abschnitte unterteilt, um eine größere Anzahl selbständiger hydraulischer Systeme zu bilden. Die Druckmittelleitungen bestehen jeweils aus einer Doppelleitung 26, deren beide Leitungsadern mechanisch fest miteinander verbupden sind. Die beiden Vorrückgruppen I, 111, V usw. und 1I, IV, VI usw. sind mit ihren Stempeln 19 jeweils an eine der beiden Leitungsadern der Doppelleitung 26 angeschlossen. Wie erwähnt, ist die Doppelleitung 26 der Teil einer längs durch den Streb hindurchgeführten, in einzelne Abschnitte unterteilten Druckmittelleitung. An jeder Stoßstelle der Einzelabschnitte ist ein Verbindungspunkt 27 am Ausbau derart befestigt, daß sich an ihrs die an den Enden der Doppelleitung 26 angeordneten Rückzylinder 28 und 29 abstützen können. Die an dem Ausbau angeordneten und mit dem Ausbau vorrückenden Verbindungspunkte 27 sind zugleich Kupplungsstellen für Rückzylinder 30 und 31, die zu den in Streblängsrichtung folgenden hydraulischen Systemen gehören.
  • Jeder Rückzylinder weist einen Kolben 32 mit einer Kolbenstange 33 auf, die mit Bohrungen versehen ist, von denen die eine von dem äußeren Ende der Kolbenstange in die Zylinderkammer 34 und die andere von dem äußeren Ende in die Zylinderkammer 35 führt. Am Ende der Kolbenstange sitzt ein Dreiwegehahn 36, an den eine der beiden Leitungsadern der Doppelleitung 26 angeschlossen ist. Von den Rückzylindern 28 und 29 führen Leitungen zu den Vierwegehähnen 37 und 38 und von dort Leitungen zu einem Dreiwegehahn 39 und zu einem Vorratsbehälter 40. An dem Dreiwegehahn 39 ist eine Pumpe 41 angeschlossen, die über eine Kupplung 42 von einem Motor 43 angetrieben wird.
  • Zum Vorrücken der Stempel 19 der geradzahligen Gruppe II, IV, VI usw. werden die im Bild oben dargestellten Ventile 36, 38 und 39 in die gezeichnete Stellung gebracht. Beim Inbetriebsetzen der Pumpe 41 entsteht in der Kammer 34 des Rückzylinders 28 ein Unterdruck. In zuvor beschriebener Weise werden dadurch die Stempel der geradzahligen Gruppe vom Hangenden gelöst. Es entsteht dann in der Kammer 35 des Rückzylinders 28 ein Überdruck, der über die Kolbenstange 33 und den Hahn 36 die Doppelleitung 26 im Bild nach oben zieht und dabei die Stempel 19 der geradzahligen Stempelgruppe, beispielsweise über Winkelhebel, in Verhiebrichtung um das gewünschte Schrittmaß vorrückt. Damit die Bewegungen nicht durch die Stempelleitungen 16 behindert werden, sind diese zweckmäßig flexibel als Schläuche ausgebildet.
  • Der auf diese Weise bewirkte Vorrückschritt ist beendet, wenn der Kolben 32 des Rückzylinders 28 die in F i g. 3 gestrichelt dargestellte Stellung erreicht hat. In der Endlage ist der Kolben 32 an einen nicht gezeichneten Anschlag herangefahren. Die Pumpe fördert weiter und erhöht den Druck in der Zylinderkammer 35 des Rückzylinders 28 so lange, bis die den einzelnen Stempeln zugeordneten Steuervorrichtungen gemäß F i g. 1 ansprechen und über die Leitungen 26 und 16 zufließende Druckflüssigkeit über die Rückschlagventile 9 in die Stempeldruckräume fließt, so daß die Stempel wieder gesetzt werden. Bei dem Anschlag bzw. vor dem Anschlag des Kolbens 32 des Rückzylinders 28 wurde zunächst der Dreiwegehahn 36 umgestellt, um die Leitungsadern der Doppelleitung 26 mit der Rückzylinderkammer 35 zu verbinden.
  • Während der Hubbewegung der Doppelleitung 26 wandert der Kolben 32 des gegenüberliegenden Rückzylinders 29 zwangläufig mit. Er kann dabei durch Inbetriebsetzen der ihm zugeordneten Pumpe 41 bei der gezeichneten Stellung der Hähne schiebend wirken. Er kann aber auch geschleppt werden. Das Rauben, Rücken und Setzen der ungeradzahligen Stempelgruppe I, III, V usw. erfolgt sinngemäß mit Hilfe der in F i g. 3 unten dargestellten Pumpen- und Rückvorrichtung, wobei der Rückvorgang diesmal .durch die gegenläufig gerichtete Hubbewegung der Doppelleitung 26 bewirkt wird.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Anordnung derart zu treffen, daß beim Vorrücken die gelösten Stempel mit dem Hangenden in Berührung bleiben. Um dies zu erreichen, werden beispielsweise an Stelle des Verbindungskanals zwischen der Kammer 15 und der Stempelleitung 16 (F i g. 1) zwei umgekehrt zueinander wirkende (nicht dargestellte) Rückschlagventile vorgesehen. Das eine dieser Ventile dient dabei nur zur Sperrung des Rückflusses, damit das andere Ventil beim Rückfluß der Druckflüssigkeit in die Leitung 16 seine Funktion erfüllen kann. Dieses andere Ventil besitzt eine Feder, die so bemessen ist, daß zwar die Hangendlast die Federkraft überwindet, nicht jedoch das Gewicht des Innenstempels und das Gewicht der von ihm getragenen Rahmenteile. Würde diese Vorkehrung nicht getroffen, so würden sich beim Vorrückweg die Stempel so lange entleeren, bis der obere Dreiwegehahn 36 umgeschaltet wird. Man kann den Hahn natürlich sofort nach dem Lösen der Stempel umschalten. Damit wird die Ausbauarbeit jedoch in hohem Maße von der Sorgfalt und Zuverlässigkeit des Bedienungsmannes abhängig. Dieser Nachteil wird durch die beiden obengenannten Rückschlagventile vermieden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Im Lancfrontbau maschinell vorrückender hydraulischer Stempelausbau mit geschlossenem hydraulischem System, bei welchem mehrere hydraulische Stempel, die von einer Pumpe gespeist werden und ein Sicherheitsventil zur Entlastung der Stempeldruckräume bei Überbelastung aufweisen, an Druckmittelleitungen angeschlossen sind, die zum Zufluß und Rückfluß der Druckflüssigkeit dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (3) nur an eine einzige, in wechselnder Folge als Zufluß- und Rückflußleitung dienende Druckmittelleitung (16, 21, 26) angeschlossen sind, und daß zur Zu- und Rückleitung der Druckflüssigkeit durch diese Druckmittelleitung Setz- und Löseventile vorgesehen sind, die durch eine vom Druck in der Druckmittelleitung beeinflußte Steuervorrichtung gesteuert sind.
  2. 2. Stempelausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (10) einen Betätigungskolben (11) aufweist, der bei Unterdruck in der Druckmittelleitung (16, 21, 26) ein als Rückschlagventil ausgebildetes Löseventil (9) öffnet.
  3. 3. Stempelausbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Druckmittelleitung (21, 26) ein Rückzylinder angeschlossen ist.
  4. 4. Stempelausbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Setzventil (9) des Stempelausbaus so ausgebildet ist, daß es die Druckflüssigkeit erst bei einem Druck in den Stempel (3) einläßt, der oberhalb des Drucks liegt, mit dem der Rückzylinder betätigt wird.
  5. 5. Stempelausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelleitung (21, 26) als ein vom Rückzylinder angetriebenes, die Rückkraft übertragendes hin-und hergehendes Zugmittel ausgebildet ist.
  6. 6. Stempelausbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zugleich als Zugmittel dienende Druckmittelleitung (21, 26) mit zwei Leitungsadern und an jedem Ende mit einem Rückzylinder (28, 29) versehen ist.
  7. 7. Stempelausbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Einzelabschnitte unterteilte Doppelleitung (26) an den Stoßstellen mit je zwei spiegelbildlich angeordneten, sich an dem Verbindungspunkt (27) am Ausbau ab-stützenden Rückzylindern (29, 31) versehen ist, die an einer gemeinsamen Pumpe (41) angeschlossen sind. B. Stempelausbau, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Stempel mit einem als Rückschlagventil ausgebildeten Löseventil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilfeder des Rückschlagventils so bemessen ist, daß bei Druckentlastung im Stempel ein etwa dem Gewicht der von der Druckflüssigkeit getragenen Ausbauteile entsprechender Flüssigkeitsdruck verbleibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 510 708, 925 706; belgische Patentschrift Nr. 522 183.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272259B (de) * 1966-04-15 1968-07-11 Konrad Grebe Steuerung fuer einen schreitenden hydraulischen Strebausbau
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DE510708C (de) * 1929-02-05 1930-10-22 Albert Hamel Abbaukammer mit in der Hoehe einstellbarem Dach
DE925706C (de) * 1953-06-25 1955-03-28 Steinkohlenbergbauver Hydraulischer Grubenstempel

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