DE1272259B - Steuerung fuer einen schreitenden hydraulischen Strebausbau - Google Patents

Steuerung fuer einen schreitenden hydraulischen Strebausbau

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DE1272259B
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Konrad Grebe
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/16Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices
    • E21D23/18Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices of advancing mechanisms
    • E21D23/20Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices of advancing mechanisms for sequential movement, e.g. one behind the other

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Description

  • Steuerung für einen schreitenden hydraulischen Strebausbau Die Erfindung betrifft eine Steuerung für einen schreitenden hydraulischen Strebausbau mit je zwei parallele Rahmen A, B aufweisenden Ausbaugespannen, wobei von einem mit der Pumpenanlage versehenen Hauptsteuerstand aus das Setzen und Lösen der Stempel unter Verwendung den Rahmen zugeordneter steuerbarer Ventile sowie die Betätigung der Rückzylinder steuerbar ist. Aufgabe der Erfindung ist es, das hydraulische System der Steuerung bei Ausbaugespannen zu vereinfachen und die Sicherheit der Steuerung zu erhöhen.
  • Zur Steuerung eines Wanderausbaues ist bereits vorgeschlagen worden, die Stempel sämtlicher Rahmen an eine einzige durch den Streb verlegte Speiseleitung anzuschließen, jeweils beiden Stempeln eines Rahmens ein gemeinsames Ventil zuzuordnen, über das sie die Druckflüssigkeit aus dieser Leitung erhalten, dieses Ventil mit einer Handsteuerung zu versehen, durch die die Verbindung des Ventils zur Druckleitung gelöst und die Stempel über das umgesteuerte Ventil mit einer Raubleitung verbunden werden können, und für die Rahmen A und die Rahmen B je eine Steuerleitung vorzusehen, über die vom Hauptsteuerstand aus die betreffenden Ventile auch ferngesteuert werden können, so daß durch Beaufschlagung bzw. Entlastung der einen oder der anderen Steuerleitung sämtliche Rahmen A gesetzt und sämtliche Rahmen B gelöst werden oder umgekehrt. Die betreffenden Ventilkörper sind auch mit einem Rückschlagventil und einem überdruckventil versehen, so daß einerseits bei etwaiger Drucklosigkeit der durch den Streb führenden Speiseleitung der Ausbau nicht zusammenbricht und andererseits bei überhöhtem Gebirgsdruck die Stempel nachgeben können. In entsprechender Weise sollen die Rückzylinder der Gespanne gesteuert werden. Dabei sind für die Stempel außer einer Speiseleitung und einer Entlastungsleitung zwei Steuerleitungen nötig, für die Rückzylinder ist eine weitere Speiseleitung, eine weitere Entlastungsleitung und mindestens eine weitere Steuerleitung erforderlich. Außerdem sind die zur Verwendung kommenden Ventile recht kompliziert, und es ist keine Möglichkeit vorgesehen, die jeweils vorzuschiebenden bzw. nachzuholenden Rahmen während ihrer Bewegung elastisch mit einem gewissen Andruck am Hangenden anliegen zu lassen, was unter bestimmten Voraussetzungen für eine gute Pflege des Hangenden unerläßlich ist.
  • Um diese Mängel zu vermeiden, ist auch bereits vorgeschlagen worden, die dem Rahmen bzw. den einzelnen Stempeln zugeordneten Ventile durch Druckdifferenzen zu steuern, die dadurch hervorgerufen werden, daß am Hauptsteuerstand der Druck in der Speiseleitung selbst verändert wird. Dabei müssen die Stempel der Rahmen A natürlich an eine andere Speiseleitung angeschlossen sein als die Stempel der Rahmen B, diese Leitungen können aber in abwechselnder Folge als Zufluß- und als Rückflußleitungen dienen. Dabei werden als steuerbare Rückschlagventile ausgebildete Setz- und Löseventile benötigt, in deren Steuerkammer während des Setzens ein so hoher Druck herrscht, daß das Ventil gegen den Druck einer Ventilfeder für das Einströmen des Druckmittels in den Stempeln offengehalten wird. Sobald sich der Druck im Stempel dem Druck in der Ventilkammer anzugleichen beginnt, wird das Ventil durch den Druck der Ventilfeder geschlossen, und bei abfallendem Druck in der Speiseleitung und somit in der Ventilkammer bleibt es somit geschlossen. Die Absicht geht nun dahin, zwecks Umsteuerung des Ventils den Druck in der Speiseleitung und damit in der Ventilkammer so weit absinken zu lassen, daß eine in der Gegenrichtung wirkende Feder über einen gegebenenfalls auch unter dem Druck der Außenluft stehenden Kolben auf einen das Ventil öffnenden Stößel wirkt. Wenn man von der Schwierigkeit, in der Speiseleitung einen Unterdruck zu erzeugen, einmal absieht, so ist es zwar möglich, solange das Ventil geschlossen ist, in seiner Steuerkammer den gleichen Unterdruck zu erzeugen wie in der Speiseleitung. Sobald aber das aus dem Stempel über das Ventil ausströmende Druckmittel in die Steuerkammer des Ventils eintritt, ändern sich die Druckverhältnisse, so daß die Kraft der Feder nicht mehr ausreicht, um das Ventil offenzuhalten. Sollte die nötige Präzision der Steuerung unter diesen Umständen überhaupt erzielbar sein, so erfordert das Rauben der Stempel bei dieser Anordnung jedenfalls einen erheblichen Zeitaufwand. Die Möglichkeit, beim Vorrücken bzw. Nachholen des Rahmens einen elastischen Andruck von genau zu bestimmender Größe aufrechtzuerhalten, ist überhaupt nicht gegeben.
  • Indem die Erfindung zum Steuern des steuerbaren Rückschlagventils nicht den notwendigerweise unveränderlichen Druck einer Feder verwendet, sondern seinen Steuerkolben durch den in einer anderen der durch den Streb führenden Hauptleitungen herrschenden Druck beaufschlagt, so daß der Steuerkolben wahlweise je nach den Druckverhältnissen in dieser anderen Leitung belastet oder entlastet werden kann, und indem sie in der das abfließende Druckmittel aufnehmenden Leitung, die nunmehr nicht für die Steuerung des Ventils einen Unterdruck aufzuweisen braucht, einen bestimmten elastischen Andruck von wählbarer Größe (z. B. 10 oder 5 atü) aufrechterhält, vermeidet die Erfindung diese beiden Schwierigkeiten.
  • Auf Grund dieser überlegungen ist die Erfindung, die sich auf eine Steuerung für einen schreitenden hydraulischen Strebausbau mit je zwei parallele Rahmen A, B aufweisenden Ausbaugespannen von einem mit der Pumpenanlage versehenen Hauptsteuerstand aus bezieht, wobei die Stempel der Rahmen A und die Stempel der Rahmen B je an eine in wechselnder Folge als Zufluß- und Rückflußleitung dienende durch den Streb führende Hauptleitung angeschlossen sind und in diese Leitungen den Rahmen zugeordnete steuerbare Rückschlagventile eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkolben der in die betreffende Hauptleitung eingeschalteten steuerbaren Rückschlagventile jeweils durch den Druck steuerbar sind, der in der die Stempel der anderen Rahmen oder in einer die Rückzylinder beaufschlagenden Hauptleitung herrscht, und daß jeweils in der den Rückfluß des Druckmediums aus den Stempeln aufnehmenden Hauptleitung ein elastischer Andruck von wählbarer Größe aufrechterhalten wird.
  • Um dies zu erreichen und um die Möglichkeit von Fehlschaltungen auszuschließen, wird erfindungsgemäß neben den zu den Stempeln der Rahmen A und zu den Stempeln der Rahmen B führenden Hauptleitungen eine zu den stoßseitigen Kammern der den Rahmen A zugeordneten Rückzylinder und eventuell eine weitere zu den stoßseitigen Kammern gegebenenfalls zusätzlicher, für die Ausführung eines überholungsschrittes den Rahmen B zugeordneter Rückzylinder und eventuell eine weitere zu den versatzseitigen Kammern der Rückzylinder führende Hauptleitung verwendet, und der in jeder dieser Hauptleitungen 1 bis 5 herrschende Druck wird dadurch gesteuert, daß sie von Hand wahlweise an eine der dem Hauptsteuerstand zugeordneten Sammelleitungen I bis IV anschließbar sind, deren eine durch die Pumpenanlage mit dem vollen Setzdruck beaufschlagt, deren zweite (und gegebenenfalls dritte) mit dem für das Vorschieben (Nachziehen) der Rahmen vorgesehenen elastischen Andruck von z. B. 10 (bzw. 5) atü beaufschlagt und deren letzte drucklos ist.
  • Die erste dieser Sammelleitungen (I) wird dabei unmittelbar durch die Pumpenanlage beaufschlagt. Sie ist mit einem auf den vorgesehenen Setzdruck der Stempel von z. B. 240 atü eingestellten Druckspeicher und einem auf den gleichen Druck eingestellten Druckbegrenzungsventil versehen. Die zweite (1I) und gegebenenfalls dritte (III) Sammelleitung wird durch die Pumpenanlage über eine Drossel beaufschlagt und ist mit einem auf den beim Vorschieben der Rahmen vorgesehenen elastischen Andruck von z. B. 10 atü (bzw. auf den für das Nachziehen derRahmen vorgesehenen elastischenAndruck von z. B. 5 atü) eingestellten Druckspeicher und mit einem auf den gleichen Druck eingestellten Druckbegrenzungsventil versehen, die letzte Sammelleitung (IV) ist nicht mit der Pumpenanlage, sondern lediglich mit dem die abströmende Flüssigkeit aufnehmenden Behälter verbunden, in den auch die übrigen Sammelleitungen diejenigen Flüssigkeitsmengen entleeren, die bei etwaigem überdruck durch die ihnen zugeordneten Druckbegrenzungsventile abgegeben werden.
  • Indem der zentrale Steuerstand diese Sammelleitungen aufweist, deren eine stets unter dem normalen Setzdruck der Stempel steht, während eine oder zwei andere Sammelleitungen stets unter einem nur für das Halten der losen Schalen während des Vorschiebens (Nachziehens) der Rahmen bestimmten niedrigeren Druck stehen, wird zunächst erreicht, daß mehrere der durch den Streb führenden Hauptleitungen über ihnen zugeordnete Hähne mit der gleichen Sammelleitung verbindbar sind, wodurch Fehlschaltungen durch Druckdifferenzen sowie ein langwieriges Aufbauen und Abbauen des Druckes in den Leitungen vermieden werden. Druckdifferenzen zwischen zwei Hauptleitungen würden beispielsweise die Umsteuerung der Rückzylinder beeinflussen, namentlich, wenn deren an je eine der Hauptleitungen angeschlossene Kammern einen verschiedenen Kolbenquerschnitt aufweisen. Vergrößert sich der Druck in einem der so geschaffenen Leitungssysteme z. B. durch Bewegungen des Hangenden, so werden die überschießenden Druckmittelmengen mittels eines der Sammelleitung zugeordneten Druckbegrenzungsventils in den auf dem Steuerstand vorgesehenen Flüssigkeitsbehälter abgeführt. Durch die Verwendung von Druckspeichern wird ein zu häufiges Einschalten und Ausschalten der Pumpenanlage und der dem zentralen Steuerstand zugeordneten Druckbegrenzungsventile vermieden und eine Pufferung gegen das Auftreten von Schlägen in den Leitungen erreicht.
  • Durch das gleichzeitige Setzen aller Rahmen A bzw. aller Rahmen B wird eine Beunruhigung des Hangenden vermieden und Zeit gespart, ohne daß der Pumpenanlage eine größere Leistung abverlangt würde. Die Aufrechterhaltung eines elastischen Andruckes beim Nachziehen und Vorschieben der Rahmen gewährleistet nicht nur eine bessere Pflege des Hangenden, sondern vermindert auch die Druckmittelmengen, die beim Setzen und Lösen der Stempel zugepumpt und abgepumpt werden müssen.
  • Ist die Hauptleitung 1 (2), die zu den Stempeln der Rahmen A (B) führt, an die unter vollem Setzdruck stehende Sammelleitung I angeschlossen, so werden automatisch die Stempel sämtlicher Rahmen A (B) gesetzt. Sie bleiben auch bei Entlastung dieser Leitung- sei diese Entlastung nun gewollt (durch Umsteuerung) oder ungewollt (durch Platzen eines Schlauches) - gesetzt, solange die in die Leitung eingeschalteten steuerbaren Rückschlagventile nicht dadurch entsperrt sind, daß ihre Steuerkolben von einer anderen Hauptleitung her mit Druck beaufschlagt werden. Durch Beaufschlagung dieser anderen Hauptleitung mit Druck können alle den Rahmen A oder alle den Rahmen B zugeordneten Rückschlagventile gleichzeitig entsperrt werden.
  • Solange die Rückschlagventile nicht entsperrt sind, kann sich der Druck in den gesetzten Stempeln unter dem Einfluß wechselnder Hangendbelastungen noch erhöhen. Übersteigt diese Druckerhöhung ein bestimmtes Maß, so kann in an sich bekannter Weise der Überdruck über ein parallelgeschaltetes überdruckventil in die die Stempel beaufschlagendeHauptleitung abgeführt werden, auch wenn diese noch unter vollem Setzdruck steht, da diese Leitung ihrerseits am Hauptsteuerstand mit einem Druckbegrenzungsventil versehen ist, über das die überschießenden Druckmittelmengen in den Flüssigkeitsbehälter abgeführt werden.
  • Ist dieses Überdruckventil auf den doppelten Setzdruck eingestellt, so kann auch die Traglast des Stempels auf das Doppelte des Setzdruckes ansteigen. Damit die Entsperrung der den Rahmen zugeordneten Rückschlagventile durch Beaufschlagung ihrer Steuerkolben aus einer unter Setzdruck stehenden Hauptleitung jederzeit möglich ist, weist ihr Steuerkolben einen solchen Querschnitt auf, daß er das Rückschlagventil auch gegen einen Druck öffnen kann, der etwa dem doppelten Setzdruck entspricht.
  • Sind die steuerbaren Rückschlagventile entsperrt, so sinkt der Druck in den Stempeln automatisch auf denjenigen Druck ab, der in der die Stempel beaufschlagenden Hauptleitung herrscht. Ist diese Hauptleitung also an die einen Druck von 10 (5) atü aufweisende Sammelleitung II (IH) angeschlossen, so stehen auch die Stempel der zugeordneten Rahmen unter einem elastischem Andruck von 10 (5) atü.
  • Um nun gleichzeitig mit dem Setzen und Lösen der Stempel mit dem geringsten Aufwand und der größten Sicherheit vom Hauptsteuerstand aus das Vorrücken des Wanderausbaues steuern zu können, sind die Rückzylinder mit einem Differentialkolben versehen, dessen abwechselnd mit vollem Druck beaufschlagte oder entlastete volle Kolbenfläche der stoßseitigen Kammer der Rückzylinder zugekehrt ist, während seine versatzseitig angeordnete kleinere Ringkolbenfläche stets mit vollem Druck beaufschlagt wird. Dadurch wird es möglich, das Ausschieben und Einziehen des Kolbens lediglich dadurch zu bewirken, daß die stoßseitige Kammer des Rückzylinders abwechselnd gefüllt und entleert wird, was durch Anschluß der diese Kammer beaufschlagenden Hauptleitung einmal an die unter vollem Druck stehende Sammelleitung I und einmal an die Entlastungsleitung IV des Hauptsteuerstandes bewirkt wird. Die versatzseitige Kammer der Rückzylinder dagegen ist an eine ständig unter Druck stehende Hauptleitung angeschlossen, aus der sich die versatzseitige Kammer mit Druckflüssigkeit füllt, wenn die stoßseitige Kammer entleert wird und umgekehrt. Wird die stoßseitige Kammer beaufschlagt, so ist sie mit der versatzseitigen Kammer durch ein geschlossenes Leitungssystem verbunden, so daß die aus der versatzseitigen Kammer abströmende Flüssigkeit unter der Wirkung des Differentialkolbens der stoßseitigen Kammer zugeführt wird.
  • Die beschriebene Steuerung ist sowohl für einen schreitenden Ausbau anwendbar, bei dem während der Gewinnung jeweils nur die Rahmen A vorgeschoben und die Rahmen B jeweils nach Abschluß der Gewinnungsperiode nachgezogen werden, als auch für einen Ausbau, dessen Rahmen A und B sich. gegenseitig überholen und jeweils während ihres Überholungsschrittes den Förderer und gegebenenfalls die Gewinnungseinrichtung vorschieben. Im ersten Fall ist ein im Bereich der Sohlenkappen und/oder ein im Bereich der Hangendkappen angeordneter Rückzylinder mit dem Rahmen A unverschieblich verbunden, und jeder dieser Rückzylinder ist z. B. gegen ein dem Rahmen B des Gespannes zugeordnetes und mit diesem in Längsrichtung unverschieblich verbundenes Führungselement gemäß den Bewegungen der in Versatzrichtung aus ihm ausfahrbaren, an ihrem Ende mit dem Führungselement durch einen Querholm verbundenen Kolbenstange in Längsrichtung verschieblich. Im zweiten Fall ist ein im Bereich der Sohlenkappen und/oder im Bereich der Hangendkappen angeordneter und mit den Rahmen A in Längsrichtung unverschieblich verbundener Rückzylinder (je) an einem ebensolchen, in entsprechender Weise dem Rahmen B zugeordneten Rückzylinder geführt und gegen ihn in Längsrichtung verschieblich, wobei z. B. die in Versatzrichtung ausfahrbaren Kolbenstangen dieser Rückzylinder an ihren Enden durch einen Querholm verbunden sind.
  • Schwierigkeiten können bei der Umsteuerung der Rückzylinder nicht eintreten, da das Größenverhältnis zwischen der jeweils ihrer stoßseitigen Kammer zugeordneten vollen Kolbenfläche und der jeweils ihrer versatzseitigen Kammer zugeordneten Ringkolbenfläche ein für allemal feststeht, woraus sich die Notwendigkeit ergibt, welche Kraftdifferenzen wirksam werden, wenn auch die stoßseitige Kammer mit vollem Druck beaufschlagt wird oder wenn bei dem stets gleichbleibenden Druck auf der Ringkolbenfläche der versatzseitigen Kammer die stoßseitige Kammer entlastet wird.
  • Sind zwecks Ermöglichung eines Überholschrittes die Kolbenstangen eines dem Rahmen A und eines dem Rahmen B des Ausbaugespannes zugeordneten Rückzylinders durch einen Querholm miteinander verbunden, so daß jeweils zuerst die Kolbenstange des einen Zylinders eingezogen und dann die Kolbenstange des anderen Zylinders ausgeschoben wird, so ist, um ein gleichzeitiges Ausfahren beider Kolbenstangen zu verhindern, dieses Größenverhältnis so zu wählen, daß die Ringkolbenfläche einen etwas mehr als halb so großen Querschnitt aufweist wie die der stoßseitigen Kammer zugeordnete volle Kolbenfläche. Dabei steht auch für das Vorschieben des Rahmens A bzw. B stets eine größere Kraft zur Verfügung als für das Nachholen des Rahmens B bzw. A.
  • Um die versatzseitige Kammer der Rückzylinder stets unter Druck zu halten, kann eine eigene ständig unter Druck stehende Hauptleitung 3 verwendet werden. Da aber entweder die die Stempel der Rahmen A beaufschlagende Hauptleitung 1 oder die die Stempel der Rahmen B beaufschlagende Hauptleitung 2 stets unter vollem Druck stehen muß, können diese beiden Leitungen sich auch in der Beaufschlagung der versatzseitigen Kammer der Rückzylinder gegenseitig ablösen, indem sie je über in steuerbares Rückschlagventil, dessen Steuerkolben in diesem Fall aber von derjenigen Hauptleitung mit Druck beaufschlagt wird, in der sich das Rückschlagventil befindet bzw. über ein gemeinsames Wechselventil an diese Kammer angeschlossen sind. Dabei werden diese Ventile stets für die unter vollem Druck stehende Leitung offen, für die andere Leitung dagegen geschlossen gehalten. Die versatzseitigen Kammern der Rückzylinder sind sowohl bei dieser Lösung als auch bei ihrem alternativ vorgeschlagenen Anschluß an eine ständig unter vollem Druck stehende Hauptleitung 3 stets mit vollem, auf ihre Ringkolbenfläche wirkenden Druck beaufschlagt. Sobald die stoßseitige Kammer der Rückzylinder von Druck entlastet ist, stehen die Kolben der Rückzylinder unter einem in Richtung auf den Stoß wirkenden Druck; sobald die stoßseitigen Kammern an eine unter vollem Druck stehende Hauptleitung angeschlossen sind, überwiegt der stoßseitig auf den vollen Kolbenquerschnitt ausgeübte, in Richtung auf den Versatz wirkende Druck.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung werden nun die stoßseitigen Kammern der gegen die Rahmen ,4 der Gespanne in Längsrichtung unverschieblichen Rückzylinder und die Steuerkolben der den Rahmen A zugeordneten Rückschlagventile durch eine Hauptleitung 4 beaufschlagt. Solange die Hauptleitung 4 drucklos ist, können also die Rahmen A nicht gelöst werden, und die Kolben der Rückzylinder suchen den Rahmen B nachzuziehen. Sobald die Hauptleitung 4 unter vollem Druck steht, können umgekehrt die Rahmen A gelöst werden, und der Kolben des Rückzylinders sucht sie in Richtung auf den Stoß vorzuschieben.
  • Bei Ausbaugespannen, die außerdem den Rahmen B zugeordnete und diesen gegenüber in Längsrichtung unverschiebliche Rückzylinder aufweisen, werden die stoßseitigen Kammern der den Rahmen B zugeordneten Rückzylinder und die Steuerkolben der den Rahmen B zugeordneten Rückschlagventile durch eine Hauptleitung 5 beaufschlagt. Und zwar ist in diesem Fall am Hauptsteuerstand ein Doppelhahn vorgesehen, durch den die Hauptleitung 5 jeweils gemeinsam mit der Hauptleitung 4 umgeschaltet wird, derart, daß sie stets unter vollem Druck steht, wenn die Hauptleitung 4 auf Drucklosigkeit geschaltet ist und umgekehrt.
  • Solange die Hauptleitung 5 drucklos ist, können also die Rahmen B nicht gelöst werden, und die Kolben ihrer Rückzylinder suchen die Rahmen A nachzuziehen, die anschließend durch die ihnen selbst zugeordneten Rückzylinder noch vorgeschoben werden, da deren stoßseitige Kammern gleichzeitig durch die Hauptleitung 4 beaufschlagt sind. Sobald die Hauptleitung 5 unter vollem Druck steht, können umgekehrt die Rahmen B gelöst werden, wobei die stoßseitig entlasteten Kolben der den Rahmen A zugeordneten Rückzylinder die Rahmen B nachziehen, worauf sie durch das Ausschieben der Kolben aus den Zylindern, die den Rahmen B zugeordnet sind, noch gegen den Stoß vorgeschoben werden.
  • Wo es der Verlegung einer Hauptleitung 5 durch den Streb nicht bedarf, können die Steuerkolben der den Rahmen B zugeordneten Rückschlagventile - insgesamt oder an jedem Ausbaugespann gesondert - durch Zweigleitungen 1' der Hauptleitung 1 beaufschlagt werden. Dabei ist es aber wichtig, daß die Rahmen B erst gelöst werden, wenn in den Rahmen A durch die Umsteuerung der Hauptleitung 1 der volle Setzdruck erreicht ist. Die gleichen überlegungen gelten selbstverständlich, wenn die Steuerkolben der den Rahmen B zugeordneten Rückschlagventile von der Hauptleitung 5 aus beaufschlagt werden.
  • Die Zweigleitungen 1' sollten deshalb hintereinandergeschaltet und an die betreffende Hauptleitung (je) über einen Hahn angeschlossen sein, der erst umgeschaltet wird, wenn sämtliche Rahmen A gesetzt sind. Anderenfalls könnte der Ausbau zusammenbrechen, da möglicherweise die Entlastung der Rahmen B beginnen würde, bevor die Rahmen A mit voller Last gesetzt sind.
  • Daß in der nächsten Rückperiode die Hauptleitung 1 nicht auf völlige Drucklosigkeit, sondern auf einen elastischen Andruck von 5 oder 10 atü geschaltet wird, hindert die den Rahmen B zugeordneten Rückschlagventile nicht daran, wieder ihre normale Funktion zu erfüllen.
  • Sollen alle Rahmen A bzw. B gleichzeitig vorgeschoben bzw. nachgezogen werden, so genügt die Umschaltung der Leitungen am Hauptsteuerstand, um die jeweils gewünschten Bewegungen des Wanderausbaues herbeizuführen. Während des Vorschubs der Rahmen A ist die Hauptleitung 1 mit der Sammelleitung verbunden, die unter dem für den Vorschub vorgesehenen elastischen Druck von z. B. 10 atü steht, während die Hauptleitungen 2 und 4 sowie eine eventuell vorhandene Hauptleitung 3 auf vollen Druck (Setzdruck) geschaltet sind und eine eventuell vorhandene Hauptleitung 5 drucklos ist.
  • Nach beendeter Vorschubbewegung der Rahmen A wird die Hauptleitung 1 auf vollen Druck geschaltet. Dabei sind die die Stempel der Rahmen ,4 und die gegebenenfalls die versatzseitigen Kammern der Rückzylinder beaufschlagenden Abzweigungen der Hauptleitung 1 parallel geschaltet. Die die Steuerkolben der den Rahmen B zugeordneten Rückschlagventile beaufschlagenden, vorzugsweise hintereinandergeschalteten Abzweigungen (1') der Hauptleitung 1 oder 5 sowie die Hauptleitungen 2 und 4 werden erst umgeschaltet, wenn die Druckflüssigkeit innerhalb der Hauptleitung 1 zur Ruhe gekommen ist.
  • Während des Nachziehens und eines gegebenenfalls überholenden Vorschiebens der Rahmen B ist die Hauptleitung 2 mit der Sammelleitung verbunden, die unter dem für das Nachziehen vorgesehenen elastischen Druck von z. B. 5 atü bzw. unter dem für den Vorschub vorgesehenen elastischen Druck von z. B. 10 atü steht, die Hauptleitung 1 und eventuell vorhandene Hauptleitungen 3 und 5 stehen unter vollem Druck (Setzdruck), die Hauptleitung 4 ist drucklos. Nachdem die Rahmen B ihre Endstellung erreicht haben, wird die Hauptleitung 2 auf vollen Druck geschaltet und die Hauptleitungen 1 (5) und 4 werden erst umgeschaltet, wenn die Druckflüssigkeit in der Hauptleitung 2 zur Ruhe gekommen ist.
  • Einrichtungen, die dies anzeigen, gehören zum Stand der Technik. Die Umschaltung der Leitungen 4 und 5 erfolgt also derart, wenn diese Voraussetzung erfüllt ist. Dies kann auch durch eine Automatik sichergestellt werden.
  • Für Ausbaugespanne, bei denen jeweils die Rahmen A vorgeschoben und die Rahmen B lediglich nachgezogen werden, bedarf dies nach dem Gesagten keiner weiteren Erläuterung.
  • Bei Ausbaugespannen, die einen überholschritt ausführen, sollen jedoch die aufeinanderfolgenden Bewegungsvorgänge nochmals erklärt werden. Steht der gesetzte Rahmen A einen Schritt vor dem gelösten Rahmen B, so ist also die Kolbenstange des dem RahrnenA zugeordnetenRückzylinders ausgeschoben, die Kolbenstange des dem Rahmen B zugeordneten Rückzylinders eingezogen, die versatzseitigen Kammern beider Rückzylinder sind (z. B. durch die Hauptleitung 3) beaufschlagt. Die Hauptleitung 4, die durch Beaufschlagung der stoßseitigen Kammer des dem Rahmen A zugeordneten Rückzylinders den Vorschub des Rahmen A bewirkt hatte, wird nun auf Drucklosigkeit, die Hauptleitung 5, die die stoßseitige Kammer des dein Rahmen B zugeordneten Rückzylinders beaufschlagt, wird gleichzeitig auf vollen Druck geschaltet. Indem die Kolbenstangen der den Rahmen A zugeordneten Rückzylinder eingezogen und danach die Kolbenstangen der den Rahmen B zugeordneten Rückzylinder ausgeschoben werden, führen nun die Rahmen B unter Abstützung an den Rahmen A ihren überholungsschritt aus. Bezeichnen wir dabei die Größe des stoßseitig auf die Kolbenfläche eines dem Rahmen B zugeordneten Rückzylinders ausgeübten Druckes mit 100, so ist der in den versatzseitigen Kammern eines Paares aneinander geführter Rückzylinder auf die Ringkolben wirkende Druck (bei ebenso hoch gespannten Druckmittel, aber kleinerer Kolbenfläche) z. B. je 55, der stoßseitig auf den Kolben des dem Rahmen A zugeordneten Rückzylinders wirkende Druck = 0. Da die Druckdifferenz in dem dem Rahmen A zugeordneten Rückzylinder mit 55 größer als die nur den Wert 45 erreichende Druckdifferenz im anderen Zylinder ist, und da der Kolben des rückwärtigen Zylinders nur ausgeschoben werden könnte, wein gleichzeitig auch der Kolben des vorderen Zylinders ausgeschoben wird (hier steht aber ein Druck in Höhe von 2.55= 110 dem Druck von 1-100+ 1.0= 100 gegenüber), wird zuerst die Kolbenstange des dem Rahmen A zugeordneten Rückzylinders völlig eingeschoben - der erste den Rahmen B auf gleiche Höhe mit dem Rahmen A bringende Schritt vollzieht sich also genau in der gleichen Weise wie der Nachziehschritt von Ausbaugespannen, bei denen nur die Rahmen A mit Rückzylindern versehen sind -, danach beginnt erst das Ausschieben der Kolbenstangen in den den Rahmen B zugeordneten Rückzylindern, wodurch die Rahmen B ihren zweiten Schritt zurücklegen und ebenso die Rahmen A um eine volle Schrittlänge überholen. Indem nun die Rahmen B gesetzt und die Rahmen A gelöst werden, kann sich nach Umschaltung der Hauptleitungen 4 und 5 der gleiche Doppelschritt der Rahmen A wiederholen.
  • Die erfindungsgemäße Steuerung dieser überholschritte bietet den besonderen Vorteil, daß stets mindestens eine Kolbenstange der beiden sich aneinander führenden Rückzylinder völlig eingezogen ist und jeweils nur die Kolbenstange des dem vorderen Rahmen zugeordneten Rückzylinders so weit aufgefahren ist, wie dies dem Vorschubweg entspricht, den dieser Rahmen gegenüber dem anderen Rahmen aus der Grundstellung, in der alle Rahmen in gleicher Höhe stehen, zurückgelegt hat. Dadurch wird vermieden, daß etwa durch irgendwelche Steuerfehler beide Kolbenstangen in den versatzseitigen Raum hineinragen könnten, was die Möglichkeit einer Beschädigung der ungeschützten Kolbenstangen mit sich bringen würde.
  • Für sich allein betrachtet wäre dieses Problem - unter der Annahme, daß das Verhältnis der Kolbenflächen unverändert bleibt - auch in der Weise lösbar, daß bei gleichem Druck in der stoßseitigen Kammer des dem Rahmen A zugeordneten Rückzylinders die versatzseitige Kammer dieses Zylinders drucklos ist, während man den Abfluß des Druckmittels aus der mit Setzdruck beaufschlagten versatzseitigen Kammer des anderen Rückzylinders durch einen Hahn oder durch ein Rückschlagventil sperrt oder diese Kammer mit doppeltem Setzdruck beaufschlagt.
  • Durch die Erfindung wird jedoch die Steuerung der Kolben der Rückzylinder in sinnvoller Weise mit der Steuerung des Setzens und Lösens der Stempel verbunden.
  • Bei Steuerung eines hydraulischen Wanderausbaues mit Ausbaugespannen, deren Rahmen A jeweils vorgeschoben und deren Rahmen B jeweils nachgezogen werden, ist es an sich bekannt, den Nachziehschritt der Rahmen B so zu steuern, daß diese Rahmen nicht sämtlich zur gleichen Zeit, sondern mittels einer Folgesteuerung einer nach dem anderen nachgezogen werden. Soll auch bei dem erfindungsgemäßen Wanderausbau eine solche Folgesteuerung vorgesehen werden, so vollzieht sie sich in der Weise, daß jedem Zweigabschnitt der Hauptleitung 1 (5), der den Steuerkolben eines einem Rahmen B zugeordneten Rückschlagventils beaufschlagt, ein dem vorhergehenden Ausbaugespann zugeordneter Hahn vorgeschaltet ist, der sich automatisch öffnet, wenn der Rahmen B dieses Gespannes seinen Nachziehschritt beendet hat. Die übrigen für das Nachziehen des nächsten Rahmens B erforderlichen Voraussetzungen sind durch die beschriebene Zentralsteuerung bereits erfüllt. Sobald der Impuls für das Lösen des Rahmens B gegeben ist, vollziehen sich alle weiteren Bewegungsvorgänge von selbst, und sobald der Rahmen B nachgezogen ist, steuert sich der diesem Ausbaugespann zugeordnete Hahn um, so daß wiederum das nächste Ausbaugespann seinen Nachziehschritt beginnen kann. Das Setzen der nachgezogenen Rahmen B braucht, da das Hangende von den Rahmen A getragen wird, erst zu erfolgen, wenn sämtliche Rahmen B nachgezogen sind. Es ist weder notwendig noch wäre es für die Pflege des Hangenden zweckmäßig, wenn die Steuerung des Setzens der Rahmen B durch die Steuerung ihres Nachziehens beeinflußt würde.
  • Die das aufeinanderfolgende Nachziehen der Rahmen steuernden Hähne können z. B an dem Querholm angeordnet sein, der die Kolbenstange des dem Rahmen A zugeordneten Rückzylinders mit dem dem Rahmen B zugeordneten Führungselement verbindet. Indem diese Kolbenstange eingezogen wird, vollzieht sich der Nachziehschritt des Rahmens B. Sobald der Querholm am Rückzylinder anliegt, ist der Nachziehschritt beendet, und das Anliegen des Querholmes am Rückzylinder kann die automatische Umsteuerung des am Querholm befestigten Hahnes bewirken.
  • Sind die Rahmen B, in Vorschubrichtung des Wanderausbaues gesehen, links von den Rahmen A angeordnet, so schreitet die Folgesteuerung im Streb zweckmäßig von links nach rechts fort. Das Zubruchwerfen des Hangenden durch das Nachziehen eines Rahmens B kann die Vorschubeinrichtungen derjenigen Ausbaugespanne, die ihren Nachziehschritt beendet haben, niemals beschädigen, denn sie ragen nicht über die Rahmen hinaus, zwischen denen sie sich befinden. Die versatzseitig ausgeschobenen Kolbenstangen des folgenden Ausbaugespannes sind aber gegen hereinbrechendes Gestein geschützt, da der Bruch durch den noch nicht nachgezogenen und bis zum unmittelbaren Beginn des Nachziehens noch mit voller Last gesetzten linken Rahmen des nächsten Ausbaugespannes begrenzt wird. Stehen die nachzuziehenden Rahmen B rechts von den vorgeschobenen Rahmen A, so sollte entsprechend die für das Nachziehen vorgesehene Folgesteuerung im Streb von rechts nach links fortschreiten. Beim Vorschieben der Rahmen A werden die Kolbenstangen der Rückzylinder wieder ausgeschoben; die Querholme der Kolbenstangen mit den an ihnen befestigten Hähnen entfernen sich dabei wieder vom Rückzylinder. Die Hähne können durch diese Bewegung also automatisch wieder geschlossen werden und befinden sich demnach bei der Einleitung des nächsten Nachziehschrittes in der für die Durchführung der Folgesteuerung erforderlichen Stellung.
  • Sinngemäß ist die gleiche Folgesteuerung bei einem Wanderausbau mit Ausbaugespannen durchführbar, deren Rahmen sich gegenseitig überholen. Dabei macht jeder Rahmen einen Doppelschritt, dessen erste Phase im Nachziehen des gelösten Rahmens auf gleiche Höhe mit dem gesetzten Rahmen besteht und praktisch in der gleichen Weise gesteuert wird, wie der Nachziehschritt des eben besprochenen Wanderausbaues. Dabei beginnt das Nachziehen der links stehenden Rahmen der Ausbaugespanne am linken Ende, das der rechts stehenden Rahmen am rechten Ende des Strebs, indem die hintereinandergeschalteten, das Lösen der linken Rahmen bewirkenden Zweigleitungen von links nach rechts aufeinanderfolgen, die das Lösen der rechten Rahmen bewirkenden Zweigleitungen dagegen von rechts nach links. Die Hähne, durch deren Öffnung der linke Rahmen des folgenden Ausbaugespannes gelöst wird, befinden sich dabei am rechten Ende des die beiden Kolbenstangen eines Rückzylinderpaares verbindenden Querholmes. Das Lösen des rechten Rahmens dagegen erfolgt über einen Hahn, der am rechts davon befindlichen vorausgehenden Ausbaugespann befestigt ist, und dort am linken Ende des betreffenden Querholmes. Sind sowohl den Hangendkappen als auch den Sohlenkappen Rückzylinder zugeordnet, so ist es eine Frage der Zweckmäßigkeit, ob das Lösen des folgenden Rahmens von einem einzigen Hahn gesteuert wird, der einem dieser Rückzylinderpaare zugeordnet ist, oder ob man durch das Hintereinanderschalten zweier Hähne sicherstellen will, daß der Nachziehschritt des vorhergehendenAusbaugespannes im Bereich des Hangenden und im Bereich des Liegenden gleich weit gewesen ist.
  • Bei den Gespannen mit Überholungsschritt folgt auf die erste Phase dieses Schrittes, in der z. B. der Rahmen B nachgezogen wird, unmittelbar oder nach vollendetem Nachziehen aller anderen Rahmen B, die zweite Phase, in der die Rahmen A von den Rahmen B überholt werden. Die Hähne, die das Lösen der Rahmen B steuern, bleiben in dieser zweiten Phase unbeeinflußt. Ebensowenig werden sie durch das Setzen der Rahmen B und durch die erste Phase des überholschrittes der Rahmen A beeinflußt. Erst während der zweiten Phase des Überholschrittes der Rahmen A, die dem Setzen der Rahmen A und dem Lösen der Rahmen B vorhergeht, werden sie auf Grund der beschriebenen, für ihre Steuerung vorgesehenen Automatik wieder geschlossen, so daß sie zum Nachziehen der Rahmen B wieder nacheinander geöffnet werden können (und müssen).
  • Natürlich ist es möglich, den für einen Streb bestimmten Wanderausbau in mehrere aufeinanderfolgende Gruppen zu unterteilen, deren jede an einen Steuerstand angeschlossen ist, um z. B. durch entsprechende Vermehrung der Pumpenaggregate die Bewegungsvorgänge zu beschleunigen, und um die Länge der Hauptleitungen zu verkürzen. Dabei lassen sich die Rahmen der ersten Gruppe spiegelbildlich zu den Rahmen der zweiten Gruppe anordnen. Bei Anwendung von Bruchbau werden diese Gruppen gemäß grundsätzlich bereits erläuterten Gesichtspunkten so gesteuert, daß der Bruch entweder an beiden Enden des Strebs beginnen und nach der Mitte des Strebs zu fortschreiten kann oder umgekehrt.
  • Ebenso wie beim Nachziehen der Rahmen den einzelnen Gespannen zusätzliche Steuerelemente zugeordnet werden können, um die Steuerung den besonderen Bedingungen anzupassen, die z. B. dort gegeben sind, wo mit Bruchbau gearbeitet wird, lassen sich in weiterer Ausbildung der Erfindung an denjenigen Rahmen, die den Förderer und/oder die Gewinnungseinrichtung vorschieben, unter Aufrechterhaltung des Prinzips der beschriebenen Zentralsteuerung zusätzliche Steuerelemente anordnen, durch die die Steuerung des Wanderausbaues den Forderungen angepaßt wird, die je nach der Wahl der Gewinnungseinrichtung, mit der er zusammenarbeiten soll, an ihn zu stellen sind.
  • Wird jeweils eine volle Feldesbreite hereingewonnen, so können alle Rahmen A oder alle Rahmen B aus der Grundstellung heraus gleichzeitig um eine volle Schrittlänge vorgeschoben werden. Für diesen Zweck reichen also die beschriebenen Steuereinrichtungen völlig aus. Wird eine Schrämmaschine benutzt, die bei jedem Schnitt nur eine halbe Feldesbreite hereingewinnt, oder ein Hobel oder eine Schrämkeilkette mit noch geringerer Schnittiefe, so ist es zweckmäßig, den Vorschub der Rahmen nach jedem Schnitt des Gewinnungsgerätes auf einen Teilschritt zu begrenzen, dessen Länge der Schnittiefe des Gerätes entspricht. Auf diese Weise kann auf gesonderte Vordrückzylinderfür den Förderer und die gegebenenfalls am Förderer geführte Gewinnungsmaschine verzichtet, andererseits aber auch ein Einklemmen des Gewinnungsgerätes zwischen dem Förderer und dem Stoß vermieden werden. Dabei wird der stoßseitigen Kammer jedes Rückzylinders ein Schrittbegrenzungsaggregat vorgeschaltet, das einen Dosierungszylinder aufweist, dessen rechte und linke Kammer abwechselnd aus der unter Druck stehenden Hauptleitung beaufschlagt und dessen linke und rechte Kammer abwechselnd in die stoßseitige Kammer des Rückzylinders entleert werden, während die Entleerung der stoßseitigen Kammer des Rückzylinders in die drucklose Hauptleitung über eine den Dosierungszylinder umgehende Leitung erfolgt, die durch ein einfaches Rückschlagventil automatisch gesperrt ist, solange die betreffende Hauptleitung unter Druck steht.
  • Das Volumen der Kammern des Dosierungszylinders kann dabei je nach der Schrittlänge gewählt werden, die der vorzuschiebende Rahmen bei jedem seiner Teilschritte zurücklegen soll, und zwar wird die stoßseitige Kammer des Rückzylinders bei jedem Teilschritt mit einer Druckmittelmenge beaufschlagt, die ihm durch einen Hub bzw. eine bestimmte Anzahl von Hüben des Dosierungszylinders zugeführt wird. Der Zufluß des Druckmittels zu dem Rückzylinder erfolgt also ausschließlich über den Dosierungszylinder, und zwar dadurch, daß dessen Kolben in der einen oder in der anderen Richtung verschoben wird; der Abfiuß des Druckmittels aus dem Rückzylinder bleibt dagegen durch das Schrittbegrenzungsaggregat völlig unbeeinflußt.
  • Die Kolbenbewegungen des Dosierungszylinders werden zweckmäßig über ein Vierwegeventil gesteuert, das entweder die rechte Kammer des Dosierungszylinders mit der Hauptleitung und die linke Kammer des Dosierungszylinders mit der stoßseitigen Kammer des Rückzylinders oder die linke Kammer des Dosierungszylinders mit der Hauptleitung und die rechte Kammer des Dosierungszylinders mit der stoßseitigen Kammer des Rückzylinders verbindet.
  • Dieses Vierwegeventil seinerseits wird entweder vom Steuerstand aus über eine Steuerleitung oder von der vorbeifahrenden Gewinnungseinrichtung her mechanisch gesteuert. Zusätzlich kann die Möglichkeit einer Steuerung von Hand vorgesehen werden, damit es jederzeit möglich ist, in die Automatik des Vorschiebens auf Grund des Vorliegens besonderer Bedingungen nach Wunsch einzugreifen.
  • Bei Betätigung der Vierwegeventile über eine Steuerleitung sind diese Ventile vorzugsweise als Magnetventile ausgebildet und werden vorzugsweise gemeinsam und gleichzeitig über eine elektrische Steuerleitung betätigt.
  • Man kann dabei erreichen, daß die Teilschritte aller vorzuschiebenden Rahmen gleich lang sind, indem diese Steuerleitung durch die Schließung hintereinandergeschalteter, durch die Kolben der bosierungszylinder betätigter Kontakte eingespeist werden, die sich schließen, wenn die Kolben ihre rechte bzw. linke Endstellung erreicht haben. Dadurch wird garantiert, daß alle Rahmen jeweils genau gleich weit vorgeschoben werden. Sind über solche Schrittbegrenzungsaggregate beaufschlagte Rückzylinder sowohl im Bereich der Hangendkappen als auch im Bereich der Sohlenkappen vorgesehen, so ist gleichzeitig gesichert, daß die Hangendkappen genauso weit vorrücken wie die Sohlenkappen, so daß sich die Rahmen nicht schief stellen können.
  • Besteht der Wunsch, den einen oder anderen Rahmen einen Teilschritt weiter vorrücken zu lassen als die anderen Rahmen, so kann das Vierwegeventil des diesem Rahmen zugeordneten Schrittbegrenzungsaggregats von Hand betätigt werden. Hat umgekehrt ein Rahmen infolge irgendeiner Hemmung seinen Teilschritt nicht oder nur zum Teil ausgeführt, so kann auch der zugeordnete Dosierungszylinder keinen vollen Hub ausgeführt haben. Einer der Kontakte, deren Schließung Voraussetzung dafür ist, daß allen Dosierungszylindern der Steuerbefehl zum Rückhub erteilt werden kann, ist also nicht betätigt worden, wodurch die Hemmung sofort auf dem Steuerstand erkennbar wird. Die Behebung des Fehlers kann daraufhin durch Eingreifen an Ort und Stelle erfolgen.
  • Während durch die Betätigung der Vierwegeventile vom Steuerstand aus ein gleichmäßiger und gleichzeitiger Vorschub der Rahmen erreichbar ist, kann bei mechanischer Betätigung jedes einzelnen Vierwegeventils durch die vorbeifahrende Gewinnungseinrichtung eine Folgesteuerung bewirkt werden, die im Prinzip der Folgesteuerung, wie sie für den Nachziehschritt beschrieben wurde, sehr ähnlich ist. Die automatische Anpassung der Vorschubbewegungen des Wanderausbaues an die Bewegungen des Gewinnungsgerätes ist dabei von besonderem Wert.
  • Ist sowohl am Hangenden als auch am Liegenden ein Gewinnungsgerät vorgesehen, so hat die Verwendung des Schrittbegrenzungsaggregates - ob nun seine Steuerung vom Steuerstand aus oder durch die Gewinnungsgeräte erfolgt - dadurch noch eine besondere Bedeutung, daß ein gleichmäßiger oder annähernd gleichmäßiger Vorschub im Bereich des Hangenden und des Liegenden gewährleistet werden kann, unabhängig von einer unterschiedlichen Härte des Stoßes im Bereich des Hangenden und des Liegenden und sogar unabhängig davon, daß im Bereich des Hangenden durch Auslaufen der Kohle Hohlräume entstehen mögen.
  • Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar stellen, jeweils unter Beschränkung auf wenige Gespanne, die F i g. 1 bis 4 einen Wanderausbau mit Ausbaugespannen dar, deren Rahmen A jeweils vorgeschoben und deren Rahmen B jeweils nachgezogen werden, die F i g. 5 bis 9 stellen einen Wanderausbau mit Ausbaugespannen dar, deren Rahmen A und B Überholschritte ausführen.
  • In den aufeinanderfolgenden Figuren werden jeweils aufeinanderfolgende Phasen des Vorrückens bzw. Nachschiebens veranschaulicht. Der für die Steuerung dieser Vorgänge vorgesehene Steuerstand ist nur in den F i g. 1 und 5 dargestellt.
  • Die F i g. 10 zeigt das Schrittbegrenzungsaggregat in größerem Maßstab.
  • Der Steuerstand nach F i g. 1 und 5 weist eine Pumpenanlage 11 auf. Gemäß F i g. 1 speist diese Pumpenanlage eine mit einem Druckspeicher 12 und einem Druckbegrenzungsventil 13, die auf den Setzdruck von z. B. 240 atü eingestellt sind, versehene Sammelleitung 1 sowie über eine Drossel 14 (15) eine mit einem Druckspeicher 12' (12"), und einem Druckbegrenzungsventil 13' (13"), die auf den für das Vorschieben (Nachziehen) der Rahmen vorgesehenen elastischen Druck von z. B. 10 (5) atü eingestellt sind, versehene Sammelleitung 1I (11I) ein.
  • Der Steuerstand nach F i g. 5 ist nur mit den Sammelleitungen I und 1I versehen. Außerdem sind auf jedem Steuerstand die Anschlüsse für die durch den Streb führenden Hauptleitungen und ein Flüssigkeitsbehälter 16 vorgesehen, in den das Druckmittel abströmen kann.
  • Gemäß F i g. 1 bis 4 sind Hauptleitungen 1, 2, 3 und 4, gemäß F i g. 5 bis 9 sind Hauptleitungen 1, 2, 4 und 5 vorgesehen. Die Hauptleitung 1 ist über einen Hahn 17 angeschlossen, durch den sie wahlweise mit der Sammelleitung I oder II verbindbar ist. Die Hauptleitung 2 ist gemäß F i g. 1 über einen Hahn 18, gemäß F i g. 5 über einen Hahn 18' angeschlossen, durch den sie wahlweise mit den Sammelleitungen I oder III (1I) verbindbar ist. Die Hauptleitung 3 ist über einen Hahn 19 an die Sammelleitung 1 angeschlossen und wird ständig von ihr beaufschlagt. Die Hauptleitung 4 ist gemäß F i g. 1 über einen Hahn 20 wahlweise an die Sammelleitung I oder an eine in den Flüssigkeitsbehälter 16 mündende Abwasserleitung angeschlossen. Gemäß F i g. 5 wird ein Doppelhahn 21 verwendet, der bei Verbindung der Hauptleitung 4 mit der Sammelleitung I die Hauptleitung 5 mit der Abwasserleitung verbindet und bei Verbindung der Hauptleitung 5 mit der Sammelleitung I die Hauptleitung 4 mit der Abwasserleitung.
  • Die Hauptleitungen 1 beaufschlagen in allen Fällen die Stempel der Rahmen A über ein gesteuertes Rückschlagventil 22, die Hauptleitungen 2 beaufschlagen in allen Fällen die Stempel der Rahmen B über ein gesteuertes Rückschlagventil 23. Der Rüc)diuß des Druckmittels in die Hauptleitungen erfolgt durch Entsperrung der Rückschlagventile bzw. über die überdruckventile 24 oder 25. Die Steuerkolben der Rückschlagventile 22 werden in allen Fällen von der Hauptleitung 4 aus gesteuert. Die Steuerkolben der Rückschlagventile 23 werden gemäß F i g. 1 bis 4 von Zweigleitungen 1' der Hauptleitung 1, gemäß F i g. 5 bis 9 von der Hauptleitung 5 aus gesteuert.
  • Die den Rahmen A (B) zugeordneten Rückzylinder weisen eine versatzseitige Kammer 26 (26') und eine stoßseitige Kammer 27 (27') auf. Gemäß F i g. 1 bis 4 wird die versatzseitige Kammer 26 der Rückzylinder durch die Hauptleitung 3 ständig beaufschlagt. Gemäß F i g. 5 bis 9 werden die versatzseitigen Kammern 26 und 26' der Rückzylinder wahlweise durch die Hauptleitungen 1 und 2 beaufschlagt, wobei hydraulisch gesteuerte Rückschlagventile 28 (28') vorgesehen sind. Diese Rückschlagventile sind entsperrt, solange die Hauptleitung, der sie zugeordnet sind, unter Druck steht. Ist diese Hauptleitung (z. B. 1) drucklos, so werden sie jedoch durch den in der Kammer 26 (26') herrschenden, von der anderen Hauptleitung (z. B. 2) zugeführten Druck geschlossen gehalten. Die Wirkung ist somit dieselbe, wie wenn die Kammern 26 und 26' durch eine eigene Hauptleitung 3 ständig beaufschlagt werden. Die in den F i g. 1 bis 4 gezeigte Lösung zur Beaufschlagung der Kammern 26 (26') kann insoweit ebensogut in den F i g. 5 bis 9 zur Anwendung kommen und umgekehrt.
  • Den Zweigleitungen 1' gemäß F i g. 1 bis 4 ist ein von Hand zu steuernder Hahn 29 vorgeschaltet. Ist durch ihn die Zweigleitung 1' an die Hauptleitung 1 angeschlossen, so kann der Rahmen B des ersten Ausbaugespannes nachgezogen werden. Dadurch wiederum wird der diesem Ausbaugespann zugeordnete Hahn 30 geöffnet, durch das Nachziehen des nächsten Rahmens B der Hahn 30' usw. Die Hähne 30, 30' sind an dem Querholm 31 befestigt, der die Kolbenstangen der Rückzylinder mit dem Führungselement 32 verbindet. Ebensolche Hähne können an dem Querholm 31' befestigt sein, der die Enden der Kolbenstangen eines Rückzylinderpaares gemäß den F i g. 5 bis 9 miteinander verbindet.
  • Das in den F i g. 1 bis 4 angedeutete Schrittbegrenzungsaggregat 33 kann ebenso an jedem Rückzylinder gemäß den F i g. 5 bis 9 verwendet und deren stoßseitigen Kammern 27 und 27' vorgeschaltet werden. Umgekehrt kann es bei einem Wanderausbau nach den F i g. 1 bis 4 auch fehlen. In seinen Einzelheiten ist es in größerem Maßstab in F i g. 10 dargestellt. Es weist einen Dosierungszylinder 34, ein Vierwegeventil 35 und ein Rückschlagventil 36 auf.
  • Die Verbindung der Hauptleitungen 1 bis 4 mit den Sammelleitungen des Steuerstandes ist für einen Wanderausbau gemäß F i g. 1 bis 4 durch F i g. 1 in derjenigen Phase des Vorrückens dargestellt, in der das Nachziehen der Rahmen B beendet ist. Nun wird der Hahn 18 umgestellt, und die Rahmen B werden durch Beaufschlagung der Hauptleitung 2 gesetzt. Sobald die Druckflüssigkeit in der Leitung 2 zur Ruhe gekommen ist, werden die Hähne 17 und 20 umgestellt, die Hauptleitung 4 erhält vollen Druck, und die Hauptleitung 1 wird mit der Sammelleitung II verbunden; die Rahmen A rücken demgemäß vor, wie es die F i g. 2 und 3 zeigen. Dabei schließen sich die Hähne 30, 30' usw. Der Hahn 29 wird von Hand geschlossen.
  • Nach völligem Ausschieben der Kolbenstangen in ihre Endstellung gemäß F i g. 3 wird der Hahn 17 umgestellt, und die Rahmen A werden derart gesetzt. Ist die Druckflüssigkeit in der Hauptleitung 1 zur Ruhe gekommen, so wird der Hahn 29 umgestellt, damit die Zweigleitungen 1' wieder mit Druck beaufschlagt werden können, und die Hauptleitungen 2 und 4 werden durch Umschalten der Hähne 18 mit niedrigem Druck und 20 drucklos geschaltet. Nun wird ein Rahmen nach dem anderen nachgezogen, wie es die F i g. 4 zeigt. Sind alle Rahmen B nachgezogen, so ist wieder die Stellung der F i g. 1 erreicht.
  • Die Verbindung der Hauptleitungen 1, 2, 4 und 5 mit den Sammelleitungen des Steuerstandes ist für einen Wanderausbau gemäß F i g. 5 bis 9 in derjenigen Phase des Vorrückens dargestellt, wo die Rahmen B ihren überholungsschritt beendet haben. Die während dieses Schrittes mit der Sammelleitung II verbundene Hauptleitung 2 wird nun durch Umstellen des Hahnes 18' mit der Sammelleitung I verbunden, dann wird unter den gleichen Voraussetzungen wie oben der Hahn 17' und der Doppelhahn 21 umgestellt. Die Umstellung des Doppelhahnes versorgt die Hauptleitung 4 mit vollem Druck, während die Hauptleitung 5 drucklos geschaltet wird. Die Rahmen A führen gemäß F i g. 5 bis 9 ihren überholungsschritt aus und werden dann nach Umstellen des Hahnes 17' gesetzt. Es folgt nach Umstellen des Hahnes 18' und des Doppelhahnes 21 der 1Jberholungsschritt der Rahmen B, dessen einzelne Phasen denen der F i g. 5 bis 9 entsprechen, nur stützen sich jetzt die vorrückenden Rahmen B an den gesetzten Rahmen A ab.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Steuerung für einen schreitenden hydraulischen Strebausbau mit je zwei parallele Rahmen (A, B) aufweisenden Ausbaugespannen von einem mit der Pumpenanlage versehenen Hauptsteuerstand aus, wobei die Stempel der Rahmen (A) und die Stempel der Rahmen (B) je an eine in wechselnder Folge als Zufluß- und Rückflußleitung dienende, durch den Streb führende Hauptleitung angeschlossen sind und in diese Leitungen den Rahmen zugeordnete steuerbare Rückschlagventile eingeschaltet sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Steuerkolben der in die betreffende Hauptleitung (1 bzw. 2) eingeschalteten steuerbaren Rückschlagventile (22 bzw. 23) jeweils durch den Druck steuerbar sind, der in der die Stempel der anderen Rahmen (2 bzw. 1) oder in einer die Rückzylinder beaufschlagenden Hauptleitung (4, 5) herrscht, und daß jeweils in der den Rückfluß des Druckmediums aus den Stempeln aufnehmenden Hauptleitung (1 bzw. 2) ein elastischer Andruck von wählbarer Größe aufrechterhalten wird.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer zu den Stempeln der Rahmen (A) und einer zu den Stempeln der Rahmen (B) und einer zu den stoßseitigen Kammern der den Rahmen (A) zugeordneten Rückzylinder und eventuell einer weiteren zu den stoßseitigen Kammern gegebenenfalls zusätzlicher, den Rahmen (B) zugeordneter Rückzylinder und eventuell einer weiteren zu den versatzseitigen Kammern der Rückzylinder führenden Hauptleitung der in jeder dieser Hauptleitungen (1, 2, 3, 4, 5) herrschende Druck dadurch gesteuert wird, daß sie über Hähne (17 bis 21) von Hand wahlweise an eine der dem Hauptsteuerstand zugeordneten Sammelleitungen anschließbar sind, deren eine (I) durch die Pumpenanlage mit dem vollen Setzdruck beaufschlagt, deren zweite (II) und gegebenenfalls dritte (III) mit dem für das Vorschieben (Nachziehen) der Rahmen vorgesehenen elastischen Andruck von z. B. 10 (5) atü beaufschlagt und deren letzte (IV) drucklos ist.
  3. 3. Steuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzylinder mit einem Differentialkolben versehen sind, dessen abwechselnd mit vollem Druck beaufschlagte oder entlastete volle Kolbenfläche der stoßseitigen Kammer der Rückzylinder zugeordnet ist, während seine versatzseitig angeordnete kleinere Ringkolbenfläche stets mit vollem Druck beaufschlagt ist.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die versatzseitigen Kammern der Rückzylinder an eine stets unter vollem Druck stehende Hauptleitung (3) angeschlossen sind.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die versatzseitigen Kammern der Rückzylinder sowohl an die Hauptleitung (1) als auch an die Hauptleitung (2) angeschlossen sind, wobei durch eine Ventilsteuerung stets die Verbindung der Kammer mit derjenigen Hauptleitung, die jeweils unter Druck steht, offengehalten wird, während die Verbindung mit der anderen Hauptleitung geschlossen ist.
  6. 6. Steuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stoßseitigen Kammern (27) der gegen die Rahmen (A) der Gespanne in Längsrichtung unverschieblichen Rückzylinder und die Steuerkolben der den Rahmen (A) zugeordneten Rückschlagventile (22) durch eine Hauptleitung (4) beaufschlagt werden.
  7. 7. Steuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 für Ausbaugespanne, deren Rahmen (B) gleichfalls mit ihnen gegenüber in Längsrichtung unverschieblichen Rückzylindern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß deren stoßseitige Kammern (27') und die Steuerkolben der den Rahmen (B) zugeordneten Rückschlagventile (23) durch eine Hauptleitung (5) beaufschlagt werden. B.
  8. Steuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 für Ausbaugespanne, die den Rahmen (A) zugeordnete Rückzylinder aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkolben der den Rahmen (B) zugeordneten Rückschlagventile (23) durch Zweigleitungen (1') der Hauptleitung [1 (5)] beaufschlagt werden.
  9. 9. Steuerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zweigabschnitt (1') der Hauptleitung [1 (5)], der den Steuerkolben eines dem z. B. links angeordneten Rahmen (B) des" Ausbaugespannes zugeordneten Rückschlagventils (23) beaufschlagt, ein Hahn (30, 30', 30") vorgeschaltet ist, der dem Rückzylinder des links davon befindlichen Ausbaugespannes zugeordnet ist und gemäß der Stellung eines der Kolbenstange dieses Rückzylinders zugeordneten Querholms (31) automatisch geöffnet bzw. geschlossen wird.
  10. 10. Steuerung nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein der stoßseitigen Kammer (27, 27) jedes Rückzylinders vorgeschaltetes Schrittbegrenzungsaggregat (33), das einen Dosierungszylinder (34) aufweist, dessen rechte und linke Kammer abwechselnd aus der unter Druck stehenden Hauptleitung (4 bzw. 5) beaufschlagt und dessen linke und rechte Kammer abwechselnd in die stoßseitige Kammer (27, 27') des Rückzylinders entleert werden, während die Entleerung der stoßseitigen Kammer des Rückzylinders in die drucklose Hauptleitung über eine den Dosierungszylinder umgehende Leitung erfolgt, die durch ein einfaches Rückschlagventil (36) automatisch gesperrt ist, solange die betreffende Hauptleitung unter Druck steht.
  11. 11. Steuerung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein vom Steuerstand über eine Steuerleitung oder von der vorbeifahrenden Gewinnungseinrichtung mechanisch und/oder von Hand steuerbares Vierwegeventil (35), das entweder die rechte Kammer des Dosierungszylinders (34) mit der Hauptleitung (4, 5) und die linke Kammer des Dosierungszylinders mit der stoßseitigen Kammer (27, 27') des Rückzylinders oder die linke Kammer des Dosierungszylinders mit der Hauptleitung (4, 5) und die rechte Kammer des Dosierungszylinders mit der stoßseitigen Kammer des Rückzylinders verbindet.
  12. 12. Steuerung nach den Ansprüchen 10 und 11 mit einer die gemeinsame Umschaltung der Vierwegeventile bewirkenden elektrischen Steuerleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben jedes Dosierungszylinders (34) in ihrer rechten und in ihrer linken Endstellung je einen Kontakt betätigen und die Steuerleitung durch die Schließung der hintereinander geschalteten rechten (bzw. linken) Kontakte eingespeist wird.
  13. 13. Steuerung gemäß den Ansprüchen 1 bis 12 für einen in Gruppen aufgeteilten wandernden Strebausbau, bei dem jeder Gruppe eine Anzahl von an den Steuerstand angeschlossenen Ausbaugespannen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen der ersten Gruppe von Ausbaugespannen spiegelbildlich zu den Rahmen der zweiten Gruppe angeordnet und so gesteuert sind, daß in einer Rückperiode jeweils - von der Mitte des Strebs her gesehen - die äußeren Rahmen oder die inneren Rahmen beider Gruppen von Ausbaugespannen gerückt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1131626, 1189502.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3808326A1 (de) * 1988-03-12 1989-09-21 Ruhrkohle Ag Einrichtung zum ruecken des foerderers in abbaubetrieben

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DE1131626B (de) * 1958-04-14 1962-06-20 Kloeckner Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Raub- und Setzvorganges von hydraulischen Strebausbaurahmen
DE1189502B (de) * 1954-12-11 1965-03-25 Hans Joachim Von Hippel Dr Ing Hydraulischer Stempelausbau

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