DE1189259B

DE1189259B - Schlauch mit einer elektrisch leitfaehigen Einlage und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE1189259B
Application number: DEP32428A
Authority: DE
Inventors: Herbert Kupferschmidt
Original assignee: PAHL GUMMI ASBEST
Current assignee: PAHL GUMMI ASBEST
Priority date: 1963-08-17
Filing date: 1963-08-17
Publication date: 1965-03-18

Description

Schlauch mit einer elektrisch leitfähigen Einlage und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Schläuche mit sich über deren ganze Länge erstreckenden, elektrisch leitfähigen, zum Abführen elektrostatischer Aufladungen dienenden Einlagen und insbesondere auf Schläuche, bei denen die besagten Einlagen aus wellenlinienförmig gebogenen Drähten, Litzen od. dgl. bestehen.
Die Einarbeitung der besagten, in sich wellenlinienförmig, vorzugsweise sinusförmig gebogenen Drähte, Litzen od. dgl. erfolgt, um ein Zerreißen dieser Einlagen und damit die Unterbrechung der Ableitung elektrostatischer Aufladungen zu verhindern, wenn die Schläuche unter hohen Innendruck gesetzt und gegebenenfalls dabei auch noch gebogen werden.
Das Einarbeiten der in sich wellenlinienförmig gebogenen metallischen Einlagen in den Schlauch bereitet erhebliche Schwierigkeiten. weil die Einlagen bei ihrer Einarbeitung in den Schlauch unter Spannung gehalten werden müssen und hierbei ihr wellenförmiger Verlauf stark beeinträchtigt wird. Die Erfindung sieht zur Vermeidung dieses Nachteiles vor, daß die vorzugsweise aus in sich wellenförmig gebogenen, aus dünnen elektrisch leitfähigen Drähten oder Litzen bestehenden Einlagen zunächst auf ein Kautschuk- oder Kunststoffband geringer Wandstärke in dessen Längsrichtung aufgelegt, hierauf mit diesem Band fest verbunden und dann das mit der Einlage belegte Kautschuk- oder Kunststoffband in den Schlauch eingearbeitet wird. Zum festen Verbinden der Drähte oder Litzen mit dem Kautschuk-oder Kunststoffband genügt in der Regel, daß die Einlagen unter starkem Druck auf das besagte Band aufgeprägt werden; es ist aber auch möglich, die Litzen zu gummieren und dann aufzuprägen.
Das Einarbeiten des Kautschuk- oder Kunststoffbandes mit der aufgeprägten elektrisch leitfähigen Einlage in den Schlauch erfolgt derart, daß das besagte Band entweder schraubenlinienförmig oder parallel zur Schlauchachse in die Schlauchwandung eingebettet wird.
In der Zeichnung ist das Verfahren gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen in sich wellenförmig verlaufenden, elektrisch leitfähigen Draht, F i g. 2 die Befestigung des in F i g. 1 dargestellten Drahtes auf einem Kautschuk- oder Kunststoffband, Fig. 3 die schraubenlinienförmige Einarbeitung des in F i g. 2 dargestellten, mit dem darauf befestigten Metalldraht versehenen Kautschuk- oder Kunststoffbandes in den Schlauch und F i g. 4 die Einarbeitung des in F i g. 2 dargestellten, mit dem darauf befestigten Metalldraht versehenen Kautschuk- oder Kunststoffbandes in den Schlauch parallel zu dessen Achse.
Die in F i g. 1 dargestellte elektrisch leitfähige Einlage, die aus einem Metalldraht 1 besteht, aber beispielsweise auch aus einer Metalldrahtlitze bestehen könnte, ist in sich wellenförmig gebogen. Der Wellenverlauf ist in dem dargestellten Ausffihrungsbeispiel etwa sinusförmig; an Stelle dieser Sinusform kann der Wellenverlauf aber auch jeder anderen möglichen geometrischen Figur (Zickzackform od. dgl.) entsprechen.
Der in Fig. 1 dargestellte, in sich wellenförmig gebogene Draht 1 wird auf ein Kautschuk- oder Kunststoflband 2 (Fig. in dessen Längsrichtung aufgelegt und mit diesem Band, beispielsweise durch Aufprägen, fest verbunden. Hierbei behält der Draht 1 seine ursprtingliche Wellenform.
Das mit dem Draht 1 belegte Band 2 wird nunmehr in den Schlauch eingearbeitet, wie dies beispielsweise in Fig.3 und 4 dargestellt ist. Der in F i g. 3 dargestellte Schlauch besitzt einen Schlauch kern 3, einen Schlaucllmantel 4 und zwei dazwischen liegende, vorzugsweise textile Bewehrungen 5 und 6.
Zwischen diese beiden Bewehrtmgen ist das mit dem Draht 1 belegte Kautschuk- oder Kunststofiband 2 schraubenlinienförmig gewickelt. Statt zwischen die beiden Bewehrungen 5 und 6 kann das Band 2 auch entweder unmittelbar auf den Schlauchkern 3 oder auf die obere der beiden Bewehrungen gelegt werden.
In Fig. 4, deren Bezugszeichen mit denen der Fig. 3 übereinstimmen, ist das mit dem Draht 1 belegte Band 2 parallel zur Achse des Schlauches zwischen die beiden Bewehrungen 5 und 6 gelegt.
Für eine feste Verbindung des Bandes 2 mit den darunter- bzw. darüberliegenden Schlauchschichten wird in üblicher Weise Sorge getragen.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Schläuchen mit sich über deren ganze Länge erstreckenden, elektrisch leitfähigen, zum Abführen elektrostatischer Aufladungen dienenden, wellenlinienförmigen Einlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus in sich wellenförmig gebogenen, aus dünnen elektrisch leitfähigen Drähten oder Litzen bestehenden Einlagen auf ein Kautschuk- oder Kunststoffband geringer Wandstärke in dessen Längsrichtung aufgelegt, mit diesem Band fest verbunden und hierauf das belegte Kautschuk- oder Kunststoffband in den Schlauch eingearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in sich wellenförmig ge- bogene Einlage unter starkem Druck auf das Kautschuk- oder Kunststoffband aufgeprägt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der aufgeprägten Einlage versehene Kautschuk- oder Kunststoffband schraubenlinienförmig in den Schlauch eingearbeitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der aufgeprägten Einlage versehene Kautschuk- oder Kunststoffband parallel zur Schlauchachse in den Schlauch eingearbeitet wird.
5. Schlauch mit einer sich über dessen ganze Länge erstreckenden, elektrisch leitfähigen, zum Abführen elektrostatischer Aufladungen dienenden, wellenförmigen Einlage, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einlage auf ein Kautschuk-oder Kunststoffband aufgeprägt ist, das schraubenlinienförmig oder parallel zur Achse des Schlauches in die Schlauchwandung eingearbeitet ist.