DE1188185B - UEberstromselbstschalter - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

H02d

Deutsche KL: 21 c - 68/01

C24953VHIb/21c
28. August 1961
4. März 1965

Die Erfindung betrifft einen Überstromselbstschalter für einstellbare elektromagnetische und thermische Auslösung und Handbetätigung.

Bekannte elektrische Überstromselbstschalter dieser Art haben ein schwenkbares Schaltklinkenteil, welches bei elektrischer Überlastung des Stromkreises betätigt wird. Dieses Schaltklinkenteil hat einen kleinen herausgedrückten Winkelvorsprung zur Bildung des Drehstützpunktes des dem Kontakt gegenüberliegenden Endes eines beweglichen Schaltarmes. Bei Betätigung des Schaltklinkenteiles wird der Drehstützpunkt freigegeben, so daß der Schaltarm die Kontakte ebenfalls freigibt und auch bei einer Betätigung mit dem Handhebel nicht schließen kann.

Ein solcher herausgedrückter Winkelvorsprung an dem Schaltklinkenteil kann aber während der Fertigstellung des Schalters praktisch nicht mehr geändert werden.

Die Erfindung bezweckt die Ausbildung des Schaltklinkenteiles und seines Ankers in der Weise, so daß seine Teile im Verhältnis zueinander und dem übrigen Mechanismus in einfacher und vorteilhafter Weise justiert werden können.

Hierzu ist ein Überstromselbstschalter für einstellbare elektromagnetische und thermische Auslösung und Handbetätigung mit einem beweglichen Kontaktarm unter auslösbarer Drehabstützung für die Einschaltung und Einschaltlage auf einem thermisch oder elektromagnetisch ausschwenkbaren Schaltklinkenteil in der Weise ausgebildet, daß das einen Magnetanker tragende Klinkenteil mit einem Ansatzlappen von leichter Verformbarkeit und Bearbeitungsfähigkeit als einstellbare Auflage versehen ist.

Gemäß weiterer Ausbildung ragt der Magnetanker des Klinkenteiles in einen seitlichen Schlitz des Gehäuses zur Begrenzung der Winkelbewegung hinein, und die hineinragende Kante des Magnetankers ist mit Einschnitten zur Bildung einer verformbaren Zunge zur Einstellung der Winkelbewegung versehen.

Bei elektrischen Kontakteinrichtungen mit Einstellmöglichkeiten für ein elektrisches Organ ist es an sich bekannt, Formänderungen durch Verbiegen von Lippen oder Ansätzen vorzunehmen. Die Verwendung dieses bekannten Merkmals ergibt aber bei einem solchen Selbstschalter eine wesentliche Vereinfachung, indem das Schaltteil mit zwei Einstellmöglichkeiten, und zwar für den Drehstützpunkt versehen ist, so daß also auch die Winkelbewegung einfach und vorteilhaft bei der Montage justiert werden kann.

Überstromselbstschalter

Anmelder:

Chilton Electric Products Limited,
Hungerford, Berkshire (Großbritannien)

Vertreter:

Dr. K. Griesing, Patentanwalt, .■■ .._;

Hönebach über Bebra, Bahnhofstr. 9

Als Erfinder benannt:

John Arthur Tristlewood,

Newbury, Berkshire (Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 29. Oktober 1960 (37 256),
vom 30. Juni 1961

An Hand der Zeichnungen soll der Gegenstand an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung ist

Fig. 1 ein schematischer Teilquerschnitt eines elektrischen Schalters mit einem Schaltklinkenteil,

F i g. 2 eine annähernd maßstäbliche Ansicht des Schaltklinkenteiles, während

F i g. 3 eine Einzelaufsicht der magnetischen Armatur darstellt.

In den Zeichnungen ist α das Schaltklinkenteil mit den senkrecht abgebogenen Seitenteilen b und c. d ist ein Lagerstift, welcher durch die Seitenteile b und c verläuft und an dem Gehäuse e sitzt. Auf den Stift e ist eine Schraubenfeder / aufgebracht, deren eines Ende g gegen das Schaltklinkenteil α drückt, während das andere Ende/z auf dem Vorsprung/ des Gehäuses e anliegt.

Das Schaltklinkenteil erstreckt sich mit seinem Seitenteil c zur Versteifung des Fußes k abwärts. Auf den Fuß k wirkt in bekannter Weise ein nicht dargestelltes Wärmeelement bzw. ein Bimetallelement ein, falls in dem zu schützenden Kreis eine elektrische Überlastung auftritt.

Das Schaltklinkenteil a hat weiterhin einen Ansatzlappen Z, welcher sich aufwärts zur Bildung des Drehstützpunktes für das Ende des Schaltarmes η erstreckt, und einen magnetischen Anker o, der an dem Klinkenteila beispielsweise durch Punktschweißung, Vernietung od. dgl. befestigt ist. Der Anker wird durch den Magneto augenblicklich an-

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gezogen, wenn ein Kurzschluß in dem zu schützenden Stromkreis vorliegt.

Der Anker erstreckt sich in der Breite mit einem Rand q in den Ausschnitt r der Wand des Gehäuses e, in dem er geführt wird.

Eine Zunge s des Randes q (Fig. 2,3) ist leicht zu verbiegen, um den Bewegungswinkel des Ankers in dem Ausschnitt r einzustellen.

Mit der beschriebenen Anordnung ist es möglich, den Abstand des Drehstützpunktes m zum Anker ο ίο zu ändern, und zwar durch Biegen des Ansatzes I und außerdem durch Abschleifen der Kante, die den Drehstützpunkt m bildet. Weiterhin kann die Bewegung des Ankers ο im Verhältnis zu dem Überlastungsmagnet ρ durch Biegen der Zunges geändert werden, so daß ein passendes Verhältnis zwischen dem Ende des Schaltannes η und dem Magneten p, welche beide festliegend und unverstellbar angebracht sind, mit größter Genauigkeit und auch in einfacher Weise beim Zusammenbau hergestellt werden kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Überstromselbstschalter für einstellbare elektromagnetische und thermische Auslösung und Handbetätigung mit einem beweglichen Kontaktarm unter auslösbarer Drehabstützung für die Einschaltung und Einschaltlage auf ein thermisch oder elektromagnetisch ausschwenkbares Schaltklinkenteil, dadurch gekennzeichnet, daß das einen Magnetanker (o) tragende Klinkenteil (ä) mit einem Ansatzlappen (?) von leichter Verformbarkeit und Bearbeitungsfähigkeit als einstellbare Auflage versehen ist.

2. Überstromselbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (o) des Klinkenteiles (α) in einen seitlichen Schlitz (r) des Gehäuses (e) zur Begrenzung der Winkelbewegung hineinragt und daß die hineinragende Kante des Magnetankers (o) mit Einschnitten zur Bildung einer verformbaren Zunge (s) zur Einstellung der Winkelbewegung versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 039 612;
schweizerische Patentschrift Nr. 246102;
USA.-Patentschriften Nr. 2 876 308, 2114 845.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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