DE1912098U

DE1912098U - Justiervorrichtung, insbesondere fuer bimetallausloeser.

Info

Publication number: DE1912098U
Application number: DE1964ST018009
Authority: DE
Original assignee: Stotz Kontakt GmbH
Current assignee: Stotz Kontakt GmbH
Priority date: 1964-12-04
Filing date: 1964-12-04
Publication date: 1965-03-18
Also published as: GB1097913A; BE619428A

Description

RA.8521O8*-Ü264

STOTZ=KONTAKt

Mannheim Mannheim, 24.11 „1964

Pat Hrb/eco

Ro-Nr₀ 1711

Justiereinrichtung insbesondere für Bimetallauslöser

In Schaltgeräten mit Überstromschutz insbesondere in Selbstschaltern werden für die Überstromauslösung vorzugsweise mit Thermobimetallen ausgerüstete Auslöseglieder verwendet_o Diese müssen zur Erfüllung ihrer Funktion justiert werden, weil die wirtschaftlich vertretbaren Herstell- und Einbautoleranzen den gestellten Anforderungen auf Maßhaltigkeit und Auslösegenauigkeit nicht genügen» Es ist bekannt ^ diese Justierung mittels Einstellschrauben vorzunehmen, wobei diese Schrauben entweder am Ausbiegungsende des Bimetalls angeordnet werden, um. einen definierten Abstand zum Auslöseorgan einzustellen, oder so am Bimetallfuß angebracht werden,, daß die gesamten Auslöser in ihrer Lage zum Auslöseorgan verändert werden können«

Nachteilig bei dieser Anordnung ist der hohe Aufwand für Schrauben- und Muttergewinde und die Notwendigkeit= die getroffene Einstellung fixieren zu müssen, um ungewollte Verstellungen im Betrieb zu verhindern., Außerdem läßt sich nicht vermeiden, daß, insbesondere bei. der Anordnung des Justiermittels am Ausbiegungsende, die an sich feinfühlige Justierung durch die Einwirkung des Einstellinstrumentes (Schraubenzieher) verfälscht wird oder_f daß bei Verstellung des gesamten Auslösers die Justierung infolge größerer Übersetzung und stärkerer Einwirkung durch Toleranzen ungenau wird»

Es sind auch Anordnungen bekannt, wo die Justierung durch Verbiegen einer Einstellzunge oder ähnliches vorgenommen wird« ^j. Diese Methode gestattet jedoch nur eine verhältnismäßig grobe' Eichung„

Vorliegende Neuerung macht es sich zur Aufgabe, die Nachteile

=2-

-2= Ro-Nr₀ 1711 Gm

der bekannten Ausführungen zu vermeiden» Die Neuerung bezieht sich auf eine Justiereinrichtung insbesondere für Bimetall= auslöser» Neuerungsgemäß ist am Bimetall bzw. einem mit diesem zusammenarbeitenden Auslösehebel ein auswechselbares jedoch nicht einstellbares, den Ansprechwert des Auslösers bestimmendes Distanzstück angeordnet»

Das Distanzstück kann ein mit Nasen und Ausnehmungen ausgebildetes Plättchen sein, das in am Halteteil vorgesehenen Aussparungen gesteckt, mittels einer an dem Halteteil und dem Distanzstück sich abstützenden Feder formschlüssig gehalten ist» Zweckmäßigerweise ist das Distanzstück aus Isoliermaterial wie Hartpapier hergestellte

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung in den Figuren 1 bis 5 dargestellte

Die Pig. 1, 2 bzw» 3? 4 zeigen verschiedenartige Ausführungen des Distanzstückes»

In der Fig» 5 ist eine weitere Variation der Anordnung gezeigt»

Die Fig» 6 zeigt ein Distanzstück im nicht montierten . Zustand=

Der thermische Auslöser besteht aus dem Bimetall 1, das über das Distanzstück 2 auf den Auslösehebel 3 wirkt_s der mit der Klinke 4 zusammenarbeitet» Das Distanzstück 2 ist beispielsweise aus einem Blech oder einer Isolierplatte gestanzt_f hat Plättchenform, an dem durch die Ausnehmungen 14 die Nase 5, der Schaft 6 und ein Kopfteil 7 gebildet sind» Am Auslösehebel 3 ist ein Kreuzschlitz 8, 9 vorgesehen, wovon der eine Schlitz 8 der Schaftbreite des Distanzstückes 2 entspricht, während der Schlitz 9 so lang gehalten ist_f daß das Distanzstück 2 mit den Nasen 5 hindurch gesteckt werden kann« Das Distanzstück 2 muß selbstverständlich nicht unbedingt an dem Auslösehebel 3 angeordnet sein, vielmehr kann wie in der Fig» dargestellt, auch das Bimetall 1 Halteteil des Distanzstückes s e in 0

Die Befestigung des Distanzstückes -2 erfolgt nach dem Einstecken

=3= Ro-Nr ο 1711 Gm

in den Schlitz 9 am Auslösehebel 3 durch Hineindrehen in den Schlitz 8, derart, daß die Nasen 5 den Auslösehebel 3 hinter= greifen» Eine vor dem Einstecken auf den Schaft 6 geschobene Feder 1o sorgt für eine kraftschlüssige Verbindung,, Um eine unbeabsichtigte Verdrehung des Distanzstückes 2 zu verhindern,, sind in der Terlängerung des Schlitzes 8 Einpressungen 11 zur Verrastung der Nasen 5 vorgesehen.,

Eine andere Ausführung der neuerungsgemäßen Einrichtung ist in den Figuren 3, 4 und 6 dargestellte Hier weist das Distanz= stück 2 eine rechteckige Ausnehmung 12 mit Zapfen 13 zur Aufnahme der Feder 1o auf„ Durch Ausnehmungen 14, 15 sind auch hier die Nasen 5 gebildet« Auf der einen Seite ist aber der Nase 5 ein Vorsprung 16 angeordnet, um dessen Höhe die Aus= nehmung 15 verbreitert ist» Der Auslösehebel 3 besitzt einen Schlitz 17, in den das Distanzstück 2 zunächst einseitig bis zur Ausnehmung 15 eingeführt wird=, Um die Nase 5 der Gegenseite in den Schlitz 17 einschwenken zu können, wird sodann durch Verschieben unter Einwirkung der Feder Io, die sich auf dem Aus= . lösehebel 3 nunmehr einseitig abstützt, der Vorsprung Ii 6 zum Einrasten gebracht,, Hat das Distanzstück 2 an der Stelle des Vörsprungs 16 eine mit der länge des Schlitzes 17 übereinstimmende Breite, so ist dieses unverrückbar in dem Schlitz 17 kraft= schlüssig gehalten»

Claims

RA.852108*-U26<i

4- Ro-Nr₀ 1711 Gm

Schutzansprüche

Justiereinrichtung insbesondere für Bimetallauslöser, dadurch gekennzeichnet, daß am Bimetall (1) bzwo einem mit diesem zusammenarbeitenden Auslösehebel (3) ein auswechselbares, jedoch nicht einstellbares, den Ansprechwert des Auslösers bestimmendes Distanzstück (2) angeordnet ist₀

Justiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete, daß das Distanzstück ein mit Nasen (5) und Ausnehmungen (14) (15) ausgebildetes Plättchen ist, das in am Halteteil (1,3) vorgesehenen Aussparungen (8, 17) gesteckt mittels einer an dem Halteteil (1₉ 3) und dem Distanzstück (2) sich abstützenden Feder (1o) formschlüssig gehalten ist.

Justiereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück ein Isolierteil ist„