DE1276778B

DE1276778B - Mikroschnappschalter

Info

Publication number: DE1276778B
Application number: DE1966B0090135
Authority: DE
Inventors: Horst Nuendel
Original assignee: Busch Jaeger Durener Metallwerke AG
Current assignee: Lebronze Alloys Germany GmbH
Priority date: 1966-12-03
Filing date: 1966-12-03
Publication date: 1968-09-05

Description

Mikroschnappschalter Die Erfindung betrifft einen Mikroschnappschalter für Druckbetätigung, insbesondere durch Meßwerke, mit einer auf einem Isolierstoffträger angeordneten Schnappfeder, deren bewegliches Kontaktstück mit mindestens einem ortsfesten Gegenkontaktstück zusammenwirkt, das von einer das Kontaktstück der Schnappfeder übergreifenden Blechfahne getragen ist, während das Kontaktstück der Schnappfeder andererseits an einem gegebenenfalls von einem weiteren Gegenkontaktstück gebildeten ortsfesten Anschlag zur Anlage gelangt.
Bei bekannten Mikroschaltern dieser Art (deutsches Gebrauchsmuster 1913 687) kann der Abstand zwischen dem Kontaktstück der Schnappfeder und dem ortsfesten Gegenkontaktstück durch Verbiegen der Blechfahne eingestellt werden, wozu ein relativ hoher Arbeitsaufwand und Präzisionsmeßinstrumente erforderlich sind. Zur Gewährleistung einer präzisen Regelamplitude bei Temperaturreglern od. dgl. muß nämlich der durch den Abstand gebildete Umspringweg der Schnappfeder genau einjustiert werden. Hierzu werden auch oft besondere Justierschrauben verwendet (deutsches Gebrauchsmuster 1909 351), die auf die rückfedernde Blechfahne drücken.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Justierung dieses Abstandes in einer Massenfertigung in wirtschaftlicher Weise vornehmen zu können, wobei die in der Fertigung der Schaltereinzelteile unvermeidbaren Maßtoleranzen der den Umspringweg beeinflussenden Kontaktstückabstände und Trägerelemente ausgeschaltet werden.
Es ist zwar bereits ein Mikroschnappschalter bekanntgeworden (britische Patentschrift 879 813), bei dem das Kontaktstück der Schnappfeder zwischen zwei Festkontaktstücken liegt, von denen das eine unveränderbar festliegt und das andere aus einer durch ein Rohrniet an dem Isolierstoffträger gehaltenen Kontaktplatte und einem in dem Rohrniet eingesetzten Kerbniet mit einem Kontaktstück besteht, wobei die Einstellung des für den Umspringweg der Schnappfeder erforderlichen Abstandes zwischen den Kontaktstücken durch Zusammendrücken der Kontaktstücke unter Einfügung eines besonderen, danach zu entfernenden Abstandsstückes zwischen die Kontaktteile erfolgt. Durch die Aufteilung des einstellbaren Gegenkontaktstückes in Kerbniet und Rohrniet wird somit bereits eine maschinelle Einstellung des Kontaktabstandes ermöglicht. Die Ausbildung dieser bekannten Einrichtung ist jedoch relativ aufwendig, da für das eine ortsfeste Gegenkontaktstück insgesamt drei Einzelteile benötigt werden und durch die Anwendung des besonderen Abstandstückes bei der Justage zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich sind.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden. Die Erfindung besteht darin, daß der Abstand zwischen dem Kontaktstück der Schnappfeder und dem ortsfesten Gegenkontaktstück bzw. dem ortsfesten Anschlag durch Aufblockdrücken der Kontaktstücke gegen den ortsfesten Anschlag mit einer definierten Kraft mit nachträglicher Rückfederung der übergreifenden Blechfahne eingestellt ist, wobei die Rückfederung durch die Materialelastizität der Blechfahne und die Hebellänge zu einer mit einem vorbestimmten Querschnitt versehenen Sollbiegestelle festgelegt ist.
Es wird hierdurch eine in der Massenfertigung äußerst rationell durchzuführende Einstellung des Kontaktabstandes erreicht, wobei für die Kontaktteile einfache Blechbiegeteile Anwendung finden, die rationell auf Folgewerkzeugen fertig fallend hergestellt werden können.
Nach weiterer Ausgestaltung ist zur Bildung der Sollbiegestelle die Blechfahne mit seitlichen Einkerbungen od. dgl. versehen.
Nach anderer Ausbildung ist zur Bildung der Sollbiegestelle die Blechfahne mit einem Durchbruch versehen.
Die Blechfahne kann in bekannter Weise einem an dem Isolierstoffträger befestigten Anschlußkontaktstück, vorzugsweise einer Steckfahne, angewinkelt sein.
Der Mikroschalter nach der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch den Schalter mit Darstellung der Kontaktteile, F i g. 2 eine Teilansicht, wobei die Kontaktstücke auf Block gedrückt sind, F i g. 3 eine Ansicht der Blechfahne des ortsfesten Gegenkontaktstückes und F i g. 4 die gleiche Ansicht wie F i g. 3 in anderer Ausgestaltung.
In einem Isolierstoffträger 1 ist auf einem ersten Kontaktträger 2 eine Schnappfeder 3 befestigt, die im Punkt Pb von einem beliebigen Ansteuerglied betätigt wird. Die Schnappfeder 3 besitzt ein Kontaktstück 4, welches mit einem ortsfesten Gegenkontaktstück kontaktgebend zusammenwirkt. Das Gegenkontaktstück ist dabei auf einer das Kontaktstück 4 der Schnappfeder 3 übergreifenden Blechfahne 5 angebracht, die von einem den Isolierstoffträger 1 durchdringenden Anschlußkontaktstück 10 abgewinkelt ist. Das Anschlußkontaktstück 10 kann dabei eine Steckfahne für einen handelsüblichen federnden Steckschuh, eine Lötfahne od. dgl. sein. Auf der der Blechfahne 5 gegenüberliegenden Seite des Kontaktstückes 4 ist ein weiteres ortsfestes Gegenkontaktstück 7 an dem Isolierstoffträger befestigt, das mit seiner Rückseite auf dem Boden des Isolierstoffträgers satt aufliegt. An Stelle dieses weiteren Gegenkontaktstückes 7 kann natürlich auch ein ortsfester Anschlag unverrückbar festgelegt sein.
Der zwischen den Gegenkontaktstücken und dem Kontaktstück 4 der Schnappfeder 3 erforderliche Abstand x für den Umspringweg der Schnappfeder 3 wird erfindungsgemäß dadurch eingestellt, daß das Kontaktstück der Blechfahne 5, wie in F i g. 2 dargestellt, durch eine definierte Kraft Pd mit dem Kontaktstück 4 der Schnappfeder 3 und dem Anschlag 7 auf Block gedrückt wird und durch die nach Aufhebung der Druckkraft erfolgende Rückfederung der Blechfahne 5 sich der Abstand automatisch einstellt. Hierzu ist die Blechfahne 5 durch ihre Materialelastizität und ihre Hebellänge zwischen dem Druckpunkt Pd und einer mit einem vorbestimmten QuerschnittF versehenen Sollbiegestelle6 von einer genau definierten Beschaffenheit. Die Sollbiegestelle kann nach F i g. 3 durch seitliche Einkerbungen 8 u. dgl. oder nach F i g. 4 durch die Anbringung eines Durchbruches 9 erzielt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Mikroschnappschalter für Druckbetätigung, insbesondere durch Meßwerke, mit einer auf einem Isolierstoffträger angeordneten Schnappfeder, deren bewegliches Kontaktstück mit mindestens einem ortsfesten Gegenkontaktstück zusammenwirkt, das von einer das Kontaktstück der Schnappfeder übergreifenden Blechfahne getragen ist, während das Kontaktstück der Schnappfeder andererseits an einem gegebenenfalls von einem weiteren Gegenkontaktstück gebildeten ortsfesten Anschlag zur Anlage gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (x) zwischen dem Kontaktstück (4) der Schnappfeder (3) und dem ortsfesten Gegenkontaktstück (von 5) bzw. dem ortsfesten Anschlag(7) durch Aufblockdrücken der Kontaktstücke gegen den ortsfesten Anschlag mit einer definierten Kraft (P,1) mit nachträglicher Rückfederung der übergreifenden Blechfahne (5) eingestellt ist, wobei die Rückfederung durch die Materialelastizität der Blechfahne und die Hebellänge zu einer mit einem vorbestimmten Querschnitt (F) versehenen Sollbiegestelle (6) festgelegt ist.
2. Mikroschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Sollbiegestelle (6) die Blechfahne (5) mit seitlichen Einkerbungen (8) od. dgl. versehen ist.
3. Mikroschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Sollbiegestelle (6) die Blechfahne (5) mit einem Durchbruch (9) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1909 351, 1913 687; britische Patentschrift Nr. 879 813.