DE901216C

DE901216C - Relais, dessen Kontaktfedersatz aus nicht vorgespannten Kontaktfedern besteht

Info

Publication number: DE901216C
Application number: DEM11897A
Authority: DE
Inventors: Heinz Steinbach
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1951-11-30
Filing date: 1951-11-30
Publication date: 1954-01-07
Also published as: FR65382E

Description

Die Erfindung betrifft ein Relais, dessen Kontaktfedersatz aus nicht vorgespannten Kontaktfedern besteht.
Es ist bereits ein Relais vorgeschlagen worden, [)ei welchem .die in einer Ebene nebeneinanderliegend angeordneten, zweckmäßig nicht vorgespannten beweglichen Kontaktfedern bei ihrer durch ein Betätigungsglied erfolgenden Betätigung ihren Kontaktdruck infolge Durchbiegung bzw. Durchfederung erhalten und die Kontaktabreißkraft dadurch erzielt wird, daß das Betätigungsglied mittels Vorspannfedern gehaltert ist. Die Kontaktfedern werden durch eine quer zu den Kontaktfedern verlaufende Führungsleiste gemeinsam betätigt.
Die Kräfte beider Vorspannfedern in der Ruhelage und während des Hubes des Betätigungsgliedes dürfen nur sehr wenig voneinander verschieden sein, da sonst die annähernd gleichzeitige Kontaktgabe aller Federn nicht gewährleistet ist. Im vorliegenden Fall werden die Vorspannfedern durch Biegen justiert. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß sich die aufgedrückten Biegespannungen im Laufe der Zeit mehr oder weniger ändern und das Relais dadurch in seiner Funktion beeinträchtigt wird.
2#ufgabe der Erfindung ist es, das Verformen der Vorspannfedern mittels eines Werkzeuges beim Justieren zu vermeiden und die Einspannung selbst zu vereinfachen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Kraftwirkung der Vorspannfedern durch an der Führungsleiste einstellbare Mittel, beispielsweise Laschen, beeinflußt wird.
In den Fig. i bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
Wie aus Fig. i ersichtlich ist, besteht das Betätigungsglied für die Kontaktfedern g aus zwei Blechschienen i und 2 mit der zwischen ihnen befestigten geschlitzten Isolierleiste 3. Diese Blechschienen i und 2 sind gleichgestaltet und haben an der einen Seite ein Fenster 5 und auf der anderen Seite eine Lasche io. Sie sind so zusammengesetzt, daß auf einer Seite jeweils die Öffnung einer Schiene und die Lasche bzw. der Lappen .der anderen Schiene vorhanden sind. Die zusammengesetzte Führungsleiste wird durch zwei Rückstellfedern 4, von denen nur eine gezeigt ist, in der Ruhelage gehalten. Diese Rückstellfedern sind in einem Isolierblock 6 gelagert und besitzen an ihrem freien Ende je zwei Einschnitte 7 und 8, von denen das eine Paar 7 in die Öffnung der Schiene i paßt, während das .andere Paar 8 der zweiten, nicht gezeigten Rückstellfeder von der öffnung der Schiene 2 aufgenommen wird. Der Abstand der beiden Einschnittpaare 7 und 8 entspricht denn Abstand der Schienen i und 2, so daß die Isolierleiste 3; welche die Kontaktfedern g aufnimmt, immer parallel zur Leiste 6 liegt.
Die Rückstellfeder 4 stützt sich auf dem Lappen io, der aus der Schiene 2 herausgeschnitten ist, ab. In gleicher -Weise ist am anderen, nicht gezeichneten Ende .des Steges aus er Schiene i ein Lappen zur Unterstützung der zweiten Rückstellfeder vorgesehen. Beide Rückstellfedern sind durch thermische Vorbehandlung so geformt, daß bei eingesetzter Führungsleiste eine federnde Durchbiegung erfolgt, deren Kraftwirkung jedoch aus Fertigungsgründen mit Streuwerten behaftet ist. Die genaue Einstellung der Rückstellkraft erfolgt nunmehr durch Umbiegen der Lappen io. Fig. 2 veranschaulicht diesen Vorgang. Durch Verbiegen des Lappens io wird der Auflagepunkt der Rückstellfeder 4 in seiner Höhe verändert, wie es aus der strichpunktierten Linie zur ausgezogenen Linie ersichtlich ist. Durch. Änderung des Auflagepunktes wird auch die Vorspannung der Feder verändert.
Fig. 3 zeigt das Einsetzen der Rückstellfeder in das Fenster der Schiene i bzw. 2. Die Rückstellfeder ,4 wird mit einer geringen Verdrehung um ihre Längsachse durch das Vierkantlöch 5 der Schiene i hindurchgeführt, und zwar derart, daß die Einschnitte 7 bzw. auf der anderen Seite der Schiene 2 die Einschnitte 8 auf gleiche Höhe mit der Schiene i bzw. 2 stehen. Bei der Rückfederung in die ursprüngliche Lage ist somit auch die Lage der Führungsleiste gesichert.
Obwohl nur ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist, läßt sich der Erfindungsgedanke auch unabhängig davon überall dort anwenden, wo Federsätze durch vorgespannte Haltefedern mittels eines Führungsgliedes geführt und betätigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Relais, bei welchem nicht vorgespannte bewegliche Kontaktfedern durch eine in Vorspannfedern gehalterte Führungsleiste zum Zwecke ihrer Betätigung eine Durchbiegung erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftwirkung der Vorspannfedern durch an der Führungsleiste einstellbare Mittel, beispielsweise Laschen (io), beeinflußt wird.
2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste aus zwei die Isolierstoffleiste (3) aufnehmenden Schienen (i, 2) gebildet wird, von denen eine jede an einer Seite eine Öffnung zur Aufnahme der Vorspannfeder und an der anderen Seite einen Lappen besitzt, und daß beide Schienen (i, 2) derart miteinander verbunden sind, .daß an jeder Seite die Öffnung einer Schiene und der Lappen der anderen Schiene vorhanden sind.
3. Relais nach Anspruch i bzw. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Einschnitten (7, 8) versehenen Vorspannfedern durch Verschränken in die Aufnahmeöffnungen der Führungsleiste eingeführt sind und diese beim Zurückfedern in den Einschnitten halten. ¢. Relais nach Anspruch i bzw. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (io) der Führungsleiste angewinkelt an den Vorspannfedern (4) anliegen.