DE1188063B - Verfahren zur Herstellung von Benzol aus Methylcyclopentan enthaltenden Kohlenwasserstoffen mittels Platin-Katalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzol aus Methylcyclopentan enthaltenden Kohlenwasserstoffen mittels Platin-Katalysatoren

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DE1188063B
DE1188063B DES69240A DES0069240A DE1188063B DE 1188063 B DE1188063 B DE 1188063B DE S69240 A DES69240 A DE S69240A DE S0069240 A DES0069240 A DE S0069240A DE 1188063 B DE1188063 B DE 1188063B
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Jack Ardis Guthrie
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Sun Oil Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/32Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen
    • C07C5/373Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen with simultaneous isomerisation
    • C07C5/387Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen with simultaneous isomerisation of cyclic compounds containing non six-membered ring to compounds containing a six-membered aromatic ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Benzol aus Methylcyclopentan enthaltenden Kohlenwasserstoffen mittels Platin-Katalysatoren Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie z. B. Benzol und Toluoyl, durch Dehydrieren von Naphthenen, die in niedrigsiedenden Fraktionen von »Straight-run«-Erdölbenzinen anwesend sind, mit gleichzeitigem Isomerisieren und Hydrocracken (Wasserstoffspaltung) der acyclischen Komponenten der Beschickung zu einer Benzinfraktion mit höherer Oktanzahl sind bekannt. In diesen Verfahren wird die Beschickung mit einem Katalysator in Anwesenheit von zugefügtem Wasserstoff bei Temperaturen von etwa 468 bis 5230 C bei einem Druck von etwa 14 bis 42 kg'cm2 in Berührung gebracht.
  • Ein bevorzugter Katalysator wird gebildet, indem ein Tonerdeträger oder ein Träger mit bis zu etwa 6 0/o gebundenem Halogen mit einer löslichen Platinverbindung, vorzugsweise einem löslichen Platinhalogenid, imprägniert und der Katalysator dann zur - Umwandlung der Platinverbindung in metallisches Platin calciniert wird. Der fertige Katalysator soll etwa 0,1 bis 1 °/o Platin enthalten. Diese Katalysatoren besitzen eine dehydrierende, isomerisierende und spaltende Wirkung; und diese Wirksamkeiten werden bei der Herstellung des Katalysators so aufeinander abgestimmt, daß ein Maximum an dehydrierender. und isomerisierender Wirksamkeit, jedoch nur so viel spaltende Wirkung vorliegt, daß solche geradkettigen Paraffine mit niedriger Oktanzahl, die nicht in verzweigtkettige Paraffine mit höherer Oktanzahl isomerisiert werden, gespalten werden.
  • Dabei wird Benzol durch Dehydrieren von Cyclohexan und durch Isomerisieren von Methylcyclopentan zu Cyclohexan sowie anschließendes Dehydrieren hergestellt. Die Herstellung von Toluol erfolgt durch Dehydrieren von Methylcyclohexan, Isomerisieren von Dimethylcyclop entan zu Methylcyclohexan und anschließendes Dehydrieren sowie durch Dehydrieren und Dehydrocyclisieren von Heptan.
  • Sind die Isomerisations- und Dehydrierungswirksamkeiten des Katalysators gut aufeinander abgestimmt, so ist die Geschwindigkeit von Isomerisation und Der hydrierung genügend schnell, um praktisch alle Naphthene in der Beschickung in die entsprechenden aromatischen Verbindungen umzuwandeln. Wenn das Verfahren jedoch einige Zeit läuft, scheint der Katalysator seine Fähigkeit, Methylcyclopentan zu isomerisieren, zu verlieren, und beträchtliche Mengen dieser Verbindung durchlaufen das Verfahren unverändert, was zu einer zunehmenden Verringerung der Benzolproduktion führt. Erstaunlicherweise scheint der Katalysator die Fähigkeit, Dimethylcyclopentan zu isomerisieren, nicht zu verlieren, da die Toluolproduktion ziemlich konstant bleibt. Die Isomers sationsgeschwindigkeit von Methylcyclopentan kann durch Erhöhung der Temperatur ebenfalls erhöht werden, mit der Temperaturerhöhung erhöht sich jedoch auch die Geschwindigkeit der Hydrocrackung der Paraffine erheblich, was zu einer Verringerung der Gesamtausbeute an flüssigem Produkt führt.
  • Weiterhin unterliegt ein Teil der Cyclopentane einer Hydrocrackung, wodurch nur eine geringere Ausbeute der gewünschten aromatischen Verbindungen anfällt. Die gleichen nachteiligen Wirkungen treten auf, wenn dieIsomerisationswirkung des frischen Katalysators nicht stark genug ist, Methylcyclopentan schnell zu isomerisieren, das offensichtlich viel weniger leicht zu isomerisieren ist als die Dimethylcyclopentane.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die Benzolmenge, die aus einer gegebenen Beschickung aus Me thylcyclopentan hergestellt werden kann, zu erhöhen, ohne dabei die Gesamtausbeute an flüssigem Produkt merklich zu verringern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Benzol durch katalytisches Aromatisieren einer Methylcyclopentan enthaltenden, gesättigten Kohlenwasserstolifraktion unter Zusatz von Wasserstoff und Ammoniak oder einem Amin über einen Platin-Katalysator auf einem halogenhaltigen Tonerdeträger ist nun dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniak oder das Amin in einer Menge zugegeben wird, die 3 bis 12 Gewichtsteilen Ammoniak pro Million Gewichtsteile Kohlenwasserstoffe entspricht. Die angegebene Menge an Ammoniak oder Amin soll der Beschickung zugeführt werden, und zwar entweder nach einer gewissen Verminderung der Isomerisationsaktivität des Katalysators oder bereits zu Beginn des Verfahrens, wenn die Aktivität des frischen Katalysators nicht ganz ausreichend ist.
  • Es wurde festgestellt, daß dadurch die Benzolproduktion gegenüber einem Arbeiten ohne Ammoniakzugabe wesentlich erhöht werden kann, wenn unter Bedingungen gearbeitet wird, die die gleiche Gesamtausbeute von Cs,-Verbindungen ergeben.
  • 2 Teile pro Million oder weniger scheinen unwirksam zu sein. Mehr als 12 Teile pro Million scheinen den Katalysator zu vergiften; die beste Wirkung des Ammoniaks scheint bei etwa 5 Teilen pro Million zu liegen, während bei Erhöhung der Ammoniakmenge die Katalysatorwirksamkeit für die Benzolproduktion nachzulassen scheint, bis bei 12 Teilen pro Million gegenüber der Wirksamkeit ohne Ammoniakzugabe zur Beschickung nur noch eine geringe Verbesserung festgestellt wird. Offenbar wirkt das Ammoniak in den erfindungsgemäßen kleinen Mengen hindernd nur auf die Hydrocrackung, ohne die Isomerisation der Beschickung zu vermindern; dies ist besonders erstaunlich, da bisher in der Technik angenommen wurde, daß Isomerisation und Hydrocrackung auf denselben sauren Halogenidstellen des Katalysators stattfinden und - falls das Halogenid neutralisiert würde - sowohl Isomerisation wie auch Hydrocrackung nachteilig beeinflußt würden. Ein weiteres erstaunliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache, daß bei starker Erhöhung der Benzolausbeute die Ammoniakzugabe anscheinend keine Wirkung auf die Toluolausbeute hat, wenn eine Beschickung verarbeitet wird, die sowohl C6- als auch C,-Naphthene enthält. in der USA.-Patentschrift 2872492 wird beschrieben, daß man 5- und 6gliedrige Naphthene unter den gleichen Bedingungen und unter Verwendung der gleichen Katalysatoren wie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aromatisieren kann, wobei jedoch ausdrücklich darauf hing jenen wird, daß eine Verminderung der Aromatisiel * ag von 5gliedrigen Naphthenen, wie z. B. Methylcyclopentan, bewirkt wird, wenn zur Reaktionsmischung eine basische stickstoffhaltige Verbindung zugefügt wird. So wird beschrieben, daß eine 50°/oige Abnahme der Bildung von Benzol aus Methylcyclopentan eintritt, wenn der Reaktionsmischung sekundäres Butylamin zugemischt wird. Diese Verminderung in der Ausbeute von Benzol aus Sgliedrigen Naphthenen durch die Anwendung basischer stickstoffhaltiger Verbindungen wird in dem Verfahren der genannten USA.-Patentschrift angewandt, um die schließliche Trennung der aromatischen Produkte zu erleichtern. Da größere Anteile der basischen stickstoffhaltigen Verbindungen tatsächlich die Ausbeute an Benzol vermindern können, ist es im erfindungsgemäßen Verfahren wesentlich, im Gegensatz zum Verfahren dieser Patentschrift die erfindungsgemäßen Mengenverhältnisse einzuhalten.
  • Die beim Arbeiten mit einem frischen Katalysator in Benzol umwandelbare Menge an C6-Naphthenen hängt vom Verhältnis von Cyclohexan zu Methylcyclopentan in der Beschickung und von der Schärfe der Reaktionsbedingungen ab, was sich in der Ausbeute der flüssigen Cs,-Produkte bemerkbar macht.
  • Als besonderes Beispiel für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Ergebnisse wird die folgende Tabelle 1 angegeben: Tabelle 1
    1. Gesamtdurchsatz, 1/kg Katalysator 161 176 177 178 182 207 214 229 235
    2. % C6-Naphthene in der Beschik-
    kung ..... . . . 11,5 13,0 12,5 13,5 14,5 12,0 12,5 12,5 12,0
    3. Verhältnis von Cyclohexan zu Me-
    thylcyclopentan . . . . 1,3 1,6 1,3 1,25 1,2 1,4 1,1 1,3 1,18
    4. Ammoniak, Teile pro Million . . 0 O 4 4 2 2 3 4 0
    Einführtemperatur, ° C
    5. Reaktor 1 . 490,5 493,5 493,5 498,5 499,5 500,5 501 506,5 494,5
    6. Reaktor 2 .... .......... 489 496 493,5 - - 499,5 504 507,5 496
    7. Reaktor 3 .. .. 491,5 486,5 494 499 499,5 502 504,5 506,5 498
    8. Reaktor 4 .. .. 489 494 490,5 499 499 501 503,5 507,5 494,5
    9. RG, fl. . .. . . ... . .... 3,11 3,13 3,16 3,09 3,08 3,12 3,15 3,12 3,10
    10. Molverhältnis von H2 zu Beschik-
    kung . . ~ 3,33 3,27 3,27 3,36 3,37 3,23 3,96 3,78
    11. Austrittsdruck aus Reactor 1,
    kg/cm² .................. ..... 29,4 28 27,3 26,6 28,0 28,7 27,7 30,1 29,7
    12. C5+-Ausbeute; % der Beschickung 83,4 84,2 84,4 82,8 82,0 81,7 86,5 87,8 86,4
    13. Benzolausbeute, 1. der C,-Frak-
    tion ....... . . . . .. | 59 | 47 | 72 | 69 | 54 | 53 | 56 | 54 | 42
    Methylcyclopentan
    14. % in Beschickung .. ... | 5,0 | 5,0 | 5,5 | 6,0 | 6,5 | 5,0 | 6,0 | 5,5 | 5,5
    15. l.imProdukt . .. 2,5 3,0 2,0 2,5 3,0 4,0 4,5 4,5 5,0
    Der Ausdruck RG, fl. in der obigen Tabelle bezieht sich auf die stündliche Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit, d. h. Volumen der flüssigen Beschickung pro Volumen Katalysator pro Stunde. Die Prozentangaben sind Gewichtsprozente. Diese Daten wurden im Verlauf eines üblichen Versuches mit etwa 955 Hektoliter pro Stunde einer C6-C7-»Straightrun«-Benzinfraktion innerhalb einer Versuchszeit von etwa 2t/2 Monaten aufgestellt. Der bei diesem Versuch verwendete Katalysator ist der gleiche wie der in den Versuchen in der Testanlage verwendete Katalysator, und die Benzolausbeute am Beginn des Versuches war im wesentlichen die gleiche, wie sie aus den aufgetragenen Kurven vorhergesagt werden konnte. Dieser Katalysator, der als Katalysator A bezeichnet wird, enthielt 0,6 Gewichtsprozent Platin, 0,41 Gewichtsprozent Chlorid und O,0050/o Fluorid, wobei der Rest aus Tonerde bestand. Die Beschickung war eine »Straight-run«-Benzinfraktion mit einem Siedebereich von etwa 38 bis 1050 C. Dieselben Ergebnisse können jedoch auch mit irgendeiner gesättigten Kohlenwasserstofffraktion aus C6-Naphthenen. wie z. B. einer hydrierten gecrackten Fraktion mit etwa demselben Siedebereich erzielt werden. Der Katalysator wurde auf vier Paar Reaktionsgefäße verteilt, und das ausfließende Material aus jedem der ersten drei Paare wurde vor dem Überführen zum nächsten Paar Reaktionsgefäße erneut auf Reaktionstemperatur erhitzt, um die Wärmeverluste auf Grund endothermer Dehydrierungsreaktionen zu kompensieren.
  • Die Daten der ersten Spalte der Tabelle 1 wurden gemessen, nachdem 161 Hektoliter Beschickung pro Kilogramm Katalysator durch die Reaktionsgefäße gelaufen waren. Wie aus Zeile 13 festgestellt werden kann, betrug die Umwandlung von C6-Naphthenen in Benzol 59 Molprozent. Zu erwarten war mit frischem Katalysator bei einem Cyclohexan-Methylcyclopentan-Verhältnis von 1,3 (Zeile 3 der Tabelle) und bei einer Ausbeute von C5d-Produkt von 83,44/o (Zeile 12 der Tabelle) 81 0/o. Die Fähigkeit des Katalysators, C,-Naphthene in Benzol umzuwandeln, hatte sich somit um 22 Molprozent Umwandlung verschlechtert.
  • 2 Wochen später, als der Gesamtdurchsatz 176 Hektoliter pro Kilogramm erreicht hatte, war die Umwandlung von C6-Naphthenen auf 47 Molprozent abgesunken. Dann wurden 4 Teile pro Million Ammoniak zur Beschickung zugegeben, und die Naphthenumwandlung in Benzol sprang auf 72 0/o. Am nächsten Tag bei einem Gesamtdurchsatz von 178 Hektolitern pro Kilogramm lag die C6-Umwandlung bei 690/0. Dann wurde die Ammoniakmenge in der Beschickung auf 2 Teile pro Million verringert, worauf die Umwandlung auf etwa 54 Molprozent abfiel, was anzeigte, daß 2 Teile pro Million ungenügend waren. Nach etwa lmonatigem Arbeiten bei 2 Teilen Ammoniak pro Million wurde der Ammoniakgehalt der Beschickung auf 3 Teile pro Million erhöht, und die Umwandlung erhöhte sich nach einem Gesamtdurchsatz von 214 Hektoliter pro Kilogramm von 53 auf 56 Molprozent. Nach einiger Zeit wurde der Ammoniakgehalt auf 4 Teile pro Million erhöht, worauf sich die Umwandlung auf 54 Molprozent einstellte. Dann wurde die Ammoniakzugabe unterbrochen, worauf die Umwandlung sofort auf 42 Molprozent fiel. Die Umwandlung der C7-Naphthene in Toluol bleibt im wesentlichen während der gesamten Versuchsdauer konstant.
  • Der obige Versuch zeigt die günstigen Ergebnisse einer Zugabe von 3 und 4 Teilen pro Million Ammoniak zur Beschickung. Nachdem sich die Wirksamkeit des Katalysators so sehr verringert hatte, daß ein weiteres Arbeiten unwirtschaftlich geworden wäre, wurde der Versuch unterbrochen, KatalysatorA aus den Katalysatorbehältern entfernt und erneut mit Katalysator B eingefüllt, der vom selben Hersteller erhalten worden war. Dann wurde dieselbe, im vorigen Versuch verwendete Beschickung erneut über Katalysator B geführt. Obgleich diese Katalysatorprobe dieselben physikalischen und chemischen Eigenschaften wie Katalysator A zu besitzen schien, war seine anfängliche Wirksamkeit bei der Herstellung von Benzol viel geringer als die von KatalysatorA, was daraus hervorgeht daß nach einem Verarbeiten von nur 5,9 Hektoliter Beschickung pro Kilogramm Katalysator die Benzolproduktion 12 Molprozent unter dem Wert für den frischen Katalysator lag. Daher wurde die Ammoniakzugabe zur Beschickung begonnen, als weniger als 13,971 Beschickung pro Kilogramm Katalysator durchgelaufen waren. Zur Feststellung der Wirkung von verschiedenen Ammoniakkonzentrationen auf die Wirksamkeit des Katalysators wurde die zur Beschickung zugefügte Menge von Mal zu Mal variiert. Die aus diesem Versuch erzielten Daten sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben:
    Tabelle 2
    1. Gesamtdurchsatz, l/kg Katalysator .. . . 5,9 14,7 31,4 38,4 42,3
    2. Ammoniak, Teile pro Million .. ... 0 O 3 8,5 6,5 12
    Einführtemperarur, °
    3. Reaktor1 . . . 494 501 509,5 510 510
    4. Reaktor 2 ... . 497,5 502 510 510 510,5
    5. Reaktor 3 ... . 497,5 503,5 509,5 514 509,5
    6. Reaktor 4 .. . 498,5 502 509,5 511,5 510
    7. RG, fl .. . ... .. . . 3,27 3,41 3,6 3,8 3,31
    8. Molverhältnis von H2 zu Beschickung .. . 3,1 2,82 2,9 2,9 3,3
    9. Austrittsdruck aus Reaktor 1, kg/cm2 .. . 33,6 32,2 35 34,3 34
    10. C5+-Ausbeute, °/o der Beschickung . . . 87,8 90,5 89,5 ' 89,3 89,2
    11. Benzolausbeute, °/o der Ce-Fraktion .. . 58 65 64 67 61
    12. Toluolausbeute, O/o der C7-Fraktion .. . 93 83 86 81 86
    Die Prozentangaben sind Gewichtsprozente.
  • Wenn kein Ammoniak in der Beschickung anwesend ist, so ist die tatsächliche Benzolausbeute gegenüber der erwarteten Ausbeute selbstverständlich sehr gering. Sind jedoch 3 bis 6,5 Teile pro Million Ammoniak in der Beschickung anwesend, so ist die Ausbeute höher als mit frischem Katalysator, was zeigt, daß der Ammoniak sich auch bei ziemlich frischem Katalysator sehr günstig auswirkt und daß für optimale Umwandlungen während der Katalysatorlebensdauer der Ammoniak von Beginn eines jeden Versuches verwendet werden sollte. Gute Ergebnisse werden auch mit 8,5 Teilen pro Million Ammoniak erzielt, und obgleich die günstige Wirkung des Ammoniaks offensichtlich bei sich erhöhender Menge nachläßt, ist die Ausbeute selbst mit 12 Teilen pro Million Ammoniak noch besser als dann, wenn kein Ammoniak in der Beschickung anwesend ist. Es wird bemerkt, daß der Ammoniak anscheinend keine Wirkung auf die Toluolausbeute hat, da die Werte weit gestreut sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Benzol durch katalytisches Aromatisieren einer Methylcyclo- pentan enthaltenden gesättigten Kohlenwasserstofffraktion unter Zusatz von Wasserstoff und Ammoniak oder einem Amin über einem Platinkatalysator auf einem halogenhaltigen Tonerdeträger, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniak oder das Amin in einer Menge zugegeben wird, die 3 bis 12 Gewichtsteilen Ammoniak pro Million Gewichtsteile Kohlenwasserstoffe entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beschickung aus gesättigten C6-Naphthenen bei 468 bis 5230 C und unter einem Druck von 14 bis 42kg/cm2 aromatisiert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 843 402; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 002 102; USA.-Patentschrift Nr. 2 872 492.
DES69240A 1960-07-05 1960-07-05 Verfahren zur Herstellung von Benzol aus Methylcyclopentan enthaltenden Kohlenwasserstoffen mittels Platin-Katalysatoren Pending DE1188063B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843402C (de) * 1944-06-28 1952-07-07 Basf Ag Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen ohne wesentliche Spaltung, insbesondere zur Dehydrierung oder Aromatisierung
DE1002102B (de) * 1953-04-16 1957-02-07 Atlantic Refining Co Verfahren zur Regulierung der katalytischen Reformierung
US2872492A (en) * 1956-03-29 1959-02-03 Universal Oil Prod Co Production of aromatics in the presence of nitrogen compounds

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