DE1187601B - Verfahren zur Herstellung von epoxyfettsaeuremonoglyceridreichen Gemischen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von epoxyfettsaeuremonoglyceridreichen Gemischen

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DE1187601B
DE1187601B DES74492A DES0074492A DE1187601B DE 1187601 B DE1187601 B DE 1187601B DE S74492 A DES74492 A DE S74492A DE S0074492 A DES0074492 A DE S0074492A DE 1187601 B DE1187601 B DE 1187601B
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Germany
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epoxidized
epoxy
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triglyceride
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DES74492A
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English (en)
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Frank Edward Kuester
Rex Junior Sims
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JBS USA LLC
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Swift and Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/04Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fats or fatty oils
    • C11C3/06Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fats or fatty oils with glycerol
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/40Polyesters derived from ester-forming derivatives of polycarboxylic acids or of polyhydroxy compounds, other than from esters thereof
    • C08G63/42Cyclic ethers; Cyclic carbonates; Cyclic sulfites; Cyclic orthoesters

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von epoxyfettsäuremonoglyceridreichen Gemischen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gemischen, die reich an epoxydierten Fettsäuremonoglyceriden sind.
  • Es sind verschiedene Verfahren zur Überführung von Fettsäuretriglyceriden in monoglyceridreiche Gemische bekannt. Hierbei werden gemischte Triglyceride, wie sie in natürlich vorkommenden Pflanzen-und Tierfetten vorliegen, sowie reine Triglyceride, wie Tristearin oder Triolein, verarbeitet. Diese Verfahren zur Herstellung von Monoglyceriden aus nichtepoxydierten Triglyceriden lassen sich nicht einfach auf die Behandlung epoxydierter Triglyceride übertragen, da deren Epoxygruppen unter den im allgemeinen zur Herstellung von Monoglyceriden angewandten Reaktionsbedingungen eine Ringspaltung erleiden.
  • Derartige partielle Epoxyglycride lassen sich durch Epoxydierung von Monoglyceriden einfach ungesättigter Fettsäure ebenfalls nicht herstellen, weil die freien Hydroxylgruppen des partiellen Glycerids die Ausbildung einer Epoxygruppe verhindern.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von epoxyfettsäuremonoglyceridreichen Triglyceridgemischen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein epoxydiertes Triglycerid in Gegenwart einer tertiären aromatischen Stickstoffbase als Lösungsmittel und eines Umesterungskatalysators bei erhöhter Temperatur mit Glycerin umsetzt.
  • Vorzugsweise erfolgt die Umsetzung in Gegenwart von mindestens 2 Gewichtsteilen, vorzugsweise 2 bis 8 Gewichtsteilen Lösungsmittel je 1 Teil Triglycerid.
  • Die Menge an Glycerin zu epoxydiertem Triglycerid beträgt zwischen 0,5 und 4 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 Gewichtsteil Glycerin je 1 Teil Triglycerid.
  • Die Reaktionstemperatur liegt zwischen 30 und 1300 C, vorzugsweise zwischen 80 und 100"C. Als Triglycerid wird mit Vorteil ein epoxydiertes Leinsamenöl verwendet, dessen Gehalt an Epoxysauerstoff über 8,5 O/.o liegt. Ein anderes zweckmäßig verwendbares Triglycerid ist epoxydiertes Sojabohnenöl, dessen Epoxysauerstoffgehalt über 6,5 0/o liegt. Als Lösungsmittel wird zweckmäßig Pyridin und als Umesterungskatalysator zweckmäßig Natriumethylat verwendet, wobei der Katalysator in einer Menge von etwa 0,3 bis zu etwa 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das epoxydierte Triglycerid, verwendet wird.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte enthalten erhebliche Mengen von Verbindungen der allgemeinen Formel wobei R einen eine oder mehrere Epoxygruppen enthaltenden aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 23 Kohlenstoffatomen und einer bis vier Epoxygruppen bedeutet. Erfindungsgemäß können auch Triglyceride als Ausgangsprodukte verwendet werden, bei denen der Fettsäurerest sowohl Epoxygruppen als auch ungesättigte Bindungen enthält. Fettsäurereste, die partiell oder vollständig epoxydiert sein können, sind z. B. die der Öl-, Linol-, Linolen-, Myristolein-, Palmitolein-, Eläostearin- und Arachindonsäuren.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Umsetzung der epoxydierten Triglyceride mit dem Glycerin in homogener Phase, wodurch die Zerstörung der Epoxygruppen weitgehend verhindert wird.
  • Das verwendete Lösungsmittel unterstützt das Löslichmachen des Glycerins in der Fettphase, wodurch die Durchführung der Umsetzung bei vergleichsweise niederer Temperatur ermöglicht wird.
  • Wie bereits erwähnt, beträgt die Reaktionstemperatur 30 bis 1300C. Über und unter diesem Bereich liegende Temperaturen können erforderlichenfalls angewandt werden. Bei Verwendung von Umesterungskatalysatoren, die weniger wirksam als andere derartige Katalysatoren sind, kann die Durchführung der Umsetzung bei Temperaturen bis zu 180°C und darüber erfolgen. Tiefere Temperaturen können eine lffingere Umsetzungszeit bedingen, während höhere Temperaturen zwar eine kürzere Umsetzungszeit ermöglichen, jedoch eine Sprengung der Epoxygruppen begünstigen. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt zwischen etwa 80 und etwa 100"C. Beim Arbeiten in diesem Temperaturbereich erfolgt die Umsetzung innerhalb einer in der Praxis brauchbaren kurzen Zeitspanne. Beim Arbeiten in der Nähe der unteren Grenze des Temperaturbereiches (30"C) können mehrere Tage benötigt werden.
  • Als Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren können z. B. partiell und vollständig epoxydierte Sojabohnen-, Leinsamen-, Baumwollsamen- Perilkiöle, Talg-, Safor- und Heringsöl, weiter 2;1}. 3. Triepoxysteann, Triepoxyolein, Tri-(diepoxy)-stearin, Tri-(triepoxy)-stearin und Gemische von epoxydierten Triglyceriden anderer höherer Fettsäuren mit etwa einer bis vier Epoxygruppen verwendet werden.
  • Als Katalysatoren werden bekannte alkalische Umesterungskatslysatoren verwendet. Die Alkalialkoholate niedermolekularer Alkanole stellen besonders zwockmiLßige Katalysatoren dar, obgleich auch Alkalimetall-, Erdalkalialkoholate, Alkali- und Erda1bzbhydroyd und Glyserylate angewandt werden können. Weiter sind Verbindungen, wie Mononatriumpropylenglynolat und Monokaliumglycerylat, brauchbare Katalysatoren. Die Anwendung von Alkali-und Erdalkslihydriden bedingt die Gefahr einer Sprengung der Epoxygruppen, und somit sollte, obgleich diese Produkte als Katalysatoren geeignet sind, ein gewisser Verlust an Epoxysauerstoff dann erwartet werden, wenn nicht Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Geeignete - Katalysatoren sind in d USA.-Patentschrften 2 625481 und 2 625 483 angegeben.
  • Obgleich Nattlumäthylat den bevorzugten Katalysator darstex können auch Kalium- und Lithiumalkoholate, wie Kalfurnäthylat und Kaliumpropylat, Anwendung aden. Der Katalysator wird gewöhnlich in einer Menge von etwa 0,3 bis zu etwa 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Triglycerid, angewandt.
  • Zu den aromatischen tertiären Stickstoffbasen, die zur Erzielung einer homogenen Lösung der Umsetzungsteilnehmer angewendet werden können, gehören Verbindungen wie Pyridin, Chinolin, Isochinolin, ot-, B und y-Picoline, deren Gemische sowie Lutidine und Kollidine.
  • Alle diese Lösungsmittel sind bei Normaldruck oberhalb einer Temperatur von etwa 30°C flüssig.
  • Die teiren aromatischen Stickstoffbasen lösen sowohl die epoxydierten Triglyceride als auch das Glycerin unter der Voraussetzung, daß - wie bereits erwähnt - wenigstens die zweifache Menge an Lösungsmittel, bezogen auf Glycerin, in dem Umsetzungsgefãß vorliegt. Vorzugsweise werden 2 bis 8 Gewichtsteile Lösungsmittel je 1 Teil epoxydiertes TriglycerId angewandt. Geringere Mengen an Lösungs- mittel ermöglichen zwar die Erzielung bedeutender Ausbeuten an Monoglyceriden, gleichzeitig steigt hierbei jedoch der Anfall von Diglyceriden an. Es können auch größere Mengen an Lösungsmittel angewandt werden, jedoch stehen die hierdurch erzielten verbesserten Ergebnisse nicht im Verhältnis zu den erhöhten Kosten und dem Volumen des Umsetzungsgemisches.
  • Die angewandte Glycerinmenge sollte zur Erzielung bester Ergebnisse wenigstens genauso groß wie die Menge des epoxydierten Triglycerids sein. Obwohl das vorzugsweise Verhältnis von Glycerin zu epoxydiertem Triglycerid in einem Bereich von etwa 0,5 bis 4 Teile je Teil Triglycerid liegt und die Ausbeute an Monoglycerid mit zunehmender Glycerinmenge ansteigt, ist das Verhältnis von 1:1 das im allgemeinen günstigste.
  • Das Verfahren ist insbesondere für die Herstellung von Monoglyceriden mit einem hohen Gehalt an Epoxysauerstoff z. B. unter Verwendung von epoxydiertem Sojabohnenöl mit einem Gehalt von über etwa 6,5 und epoxydiertem Leinsamenöl mit einem Gehalt von über etwa 8,5 0/o Epoxysauerstoff geeignet.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. »Teile« bedeuten Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Ein Gemisch aus 100 Teilen epoxydiertem Leinsamenöl, 100 Teilen Glycerin, 200 Teilen Pyridin und 0,5 Teilen Natriumäthylat wird, vorzugsweise am Dampfbad, unter Rühren erwärmt. Die Umsetzungsteilnehmer sind zu Beginn und unterhalb von etwa 60"C nicht miteinander mischbar. Bei Erhöhung der Temperatur wird das Gemisch jedoch klar, und nach 5 Minuten langem Halten bei einer Temperatur von 60 bis 70"C wird die Lösung in warme verdünnte Salzsäure eingegossen, wobei eine Trennung in zwei Schichten stattfindet. Die wäßrige Schicht wird von einer rötlich gefärbten Ölschicht getrennt.
  • Dieses Öl wird mehrmals mit einer warmen wäßrigen Natriumchloridlösung so lange gewaschen, bis die Waschwässer gegenüber Lackmuspapier neutral reagieren. In dem Ö1 verbleibendes restliches Pyridin wird unter verringertem Druck bei einer maximalen Temperatur von 100"C entfernt. Es bleibt ein rötliches und teilweise kristallines Produkt zurück. Der Gehalt an Epoxysauerstoff, sowohl des als Ausgangsprodukt angewandten epoxydierten Leinsamenöls als auch des Umsetzungsproduktes, wird durch Titrieren mit Perjodsäure bestimmt. Mittels dieser Titration läßt sich der Glycolgehalt ermitteln, und aus der Differenz des Ergebnisses der Titration des Triglycerides und der Titration des Reaktionsproduktes läßt sich der Gehalt an oc-Monoglycerid bestimmen.
  • Außerdem ist es möglich, zunächst sowohl das Ausgangsprodukt und das Endprodukt mit Bromwasser in Essigsäure zu titrieren. Dieses Verfahren ist zur Bestimmung des Epoxysauerstoffes üblich.
  • Bei der Titration werden die Epoxygruppen zerstört.
  • Anschließend kann mit Perjodsäure titriert werden, um festzustellen, ob und in welcher Menge Glycol anwesend ist.
    % Epoxy- %α-Mono
    sauerstoff stearin
    Ausgangsprodukt (epoxydier-
    tes Leinsamenöl) . . 8,56 -
    Endprodukt . ... .. 7,95 31,0
    Beispiel 2 Ein Gemisch aus 500 Teilen epoxydiertem Leinsamenöl, 500 Teilen Glycerin und 1000 Teilen Pyridin wird auf dem Dampfbad mit 2,5 Teilen Natriumäthylat erwärmt. Sobald die Temperatur des Gemisches etwa 60 bis 70"C erreicht hat, wird das vorher nicht homogene Gemisch klar durchsichtig. Nach 10 Minuten langem Erwärmen und Rühren wird es in warme verdünnte Salzsäure eingegossen. Die sich abtrennende wäßrige Schicht wird entfernt und verworfen. Das nichtwäßrige Produkt wird mehrmals mit warmem Wasser gewaschen und sodann das verbleibende Pyridin durch Abdestillieren mit Wasserdampf bei einer maximalen Temperatur von 110°C und einem Druck von 0,5 mm Hg entfernt. Das Endprodukt stellt ein rötliches kristallines Material dar, das mit Bleicherde oder Kohle nicht entfärbt werden kann. Während das verwendete epoxydierte Leinsamenöl einen Gehalt an Epoxysauerstoff von 8,56°/o aufweist, beträgt der Epoxysauerstoffgehalt des Endproduktes 7,55°/0. Das Umsetzungsprodukt enthält 45°/0 n-Monostearin.
  • Beispiel 3 Endprodukte mit einem in der folgenden Tabelle angegebenen Gehalt an epoxydierten Monoglyceriden wurden aus verschiedenen epoxydierten Ölen unter Anwendung wechselnder Mengenverhältnisse und verschiedener Reaktionsbedingungen erhalten.
    Mengen- Mengen-
    Epoxy- verhältnis verhältnis sauerstoff- Epoxy-
    Mono Um-
    sauerstoff- Epoxy- Lösungsmittel gebalt glycerid- setzungs-
    Epoxydiertes gehalt des triglycerid zu Epoxy- Katalysator des End- gehalt tempe- Umsetzungs-
    Triglycerid Triglycerides zu Glycena triglycerid produktes ratur zeit
    in Gewichts- in Gewichts-
    (01,) teilen teilen (ovo) (ovo) (OC)
    Baumwollsamen- 5,5 2:1 1:1 Natrium- 4,9 15 130 15 Minuten
    öl glycerylat
    Perillaöl 9,0 1:1 2:1 Calcium- 7,8 55 30 3 Tage
    oxyd
    Talg 2,8 1:10 20:1 Kalium- 2,0 50 90 30 Minuten
    hydroxyd
    Saflorsamenöl 8,2 2:1 1:1 Natrium- 7,6 17 120 5 Minuten
    äthylat
    Heringsöl 8,7 1:1 2:1 Natrium- 7,2 48 60 1 Stunde
    methylat
    Beispiel 4 1 kg epoxydiertes Sojabohnenöl (7,06°/o Epoxysauerstoff), 1 kg Glycerin und 2 kg Pyridin werden mit 5g Natriumäthylat unter Erwärmen auf 60"C innerhalb kurzer Zeit klar gelöst, dann nach weiteren 5 Minuten Rühren bei dieser Temperatur mit warmer verdünnter Salzsäure, anschließend mehrmals mit warmer Kochsalzlösung gewaschen und dann unter verringertem Druck mit Wasserdampf bei einer Temperatur von 105"C vom restlichen Pyridin befreit. Beim Abkühlen verfestigt sich das zunächst in Form eines dunkelgelben Öles vorliegende Endprodukt.
  • Es enthält 830/0 a-Monoepoxystearin und 5,850/0 Epoxysauerstoff.
  • Beispiel 5 In einem mit Heiz- und Rührvorrichtungen versehenen Rundkolben werden 20 Teile epoxydiertes Sojabohnenöl (6,9°/o Epoxysauerstoff), 20 Teile Glycerin, 80 Teile Dimethylformamid und 0,2 Teile Natriumäthylat unter Rühren 15 Minuten auf dem Dampfbad unter RückfLuß erwärmt, wobei das Gemisch klar durchsichtig wird. Das Aufarbeiten des Reaktionsgemisches in der im Beispiel 4 beschriebenen Weise führt zu einem Gemisch, das 420/0 Monoepoxystearin enthält und einen Epoxysauerstoffgehalt von 3,70/0 aufweist.
  • Die im Beispiel 1 erläuterte Analyse auf a-Monoepoxystearin erfaßt nur diejenigen Monoglyceride, bei denen die Epoxysauerstoff enthaltende Fettsäuregruppe sich in der a-Stellung des Glycerinmoleküls befindet. Darüber hinaus liegen weitere, etwa 15°/o Epoxysauerstoff enthaltende Säuremonoester in der p-Stellung vor. Hieraus ergibt sich, daß eine hohe Ausbeute an Monoglyceriden erzielt wird und praktisch die gesamten Epoxygruppen erhalten bleiben.
  • Der restliche Anteil des Umsetzungsgemisches enthält Epoxygruppen enthaltende Diglyceride und Triglyceride.
  • Die erhaltenen Produkte sind oberflächenaktiv und insbesondere zum Überziehen von Metall- und Glasoberflächen geeignet. Ihre Epoxygruppen können mit polyesterbildenden Verbindungen, wie Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden kondensiert werden.
  • Die einen hohen Prozentgehalt an Epoxysauerstoff enthaltenden Monoglyceride sind zum Überziehen von Metall besonders deshalb sehr geeignet, weil der Überzug nach dem Aufbringen in der oben beschriebenen Weise kondensiert bzw. polymerisiert werden kann.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Epoxymonoglyceride sind besonders gute Harzbildner mit Dicarbonsäureanhydriden und polymerisieren mit diesen schneller als Epoxytriglyceride.
  • Die Triglyceride, die eine große Zahl von Epoxygruppen enthalten, wie epoxydiertes Leinsamenöl, Perillaöl oder Trilinolein, sind besonders geeignete Ausgangsstoffe zur Herstellung von als Harzbildner vorgesehenen Monoglyceriden. Aus Triglyceriden, die einen Gehalt an Epoxysauerstoff über etwa 8,50% und vorzugsweise von etwa 8,5 bis 10% besitzen, erhält man nach dem erflndungsgemäßen Verfahren Monoglyceride rnrt einem Gehalt an Epoxysauerstoff, der über etwa 7% liegt. liegt. Dieses Material eignet sich zur Herstellung von Harzen mit besonders vorteilhaften Eigenschaften.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von epoxyfettsäuremonoglyceridreichen Gemischen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man ein epoxydiertes Triglycerid mit Glycerin in Gegenwart eines Umestekatalysators und einer tertiären aromatischen Sticoffbase als Lösungsmittel bei höhter Temperatur umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von wenigstens 2 Gewichtsteilen und vorzugsweise von 2 bis 8 Teilen Lösungsmittel je 1 Gewichtsteil epoxydiertes Triglycerid durchführt
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,5 bis 4 Gewichts- teile, vorzugsweise 1 Gewichtsteil, Glycerin je 1 Gewichtsteil epoxydiertes Triglycerid verwendet.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur von 30 bis 1300C, vorzugsweise 80 bis 100"C, durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Triglycerid ein epoxydiertes Leinsamenöl mit einem Epoxysauerstoffgehalt über g,5 0% oder ein epoxydiertes Sojabohnenöl mit einem Epoxysauerstoffgehalt über-6,5% verwendet.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Pyridin und als Umesterungskatalysator Natriumäthylat verwendet.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge von etwa 0,3 und bis zu etwa 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das epoxydierte Triglycerid, verwendet.
DES74492A 1960-07-05 1961-06-24 Verfahren zur Herstellung von epoxyfettsaeuremonoglyceridreichen Gemischen Pending DE1187601B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19542933A1 (de) * 1995-11-17 1997-05-22 Buna Sow Leuna Olefinverb Gmbh Glycidester-ester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19542933A1 (de) * 1995-11-17 1997-05-22 Buna Sow Leuna Olefinverb Gmbh Glycidester-ester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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