DE1187547B - Anhaengewagen mit Entladeeinrichtung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B 65g

Deutsche Kl.: 8Ie-104

1187547
F35024XI/81e
28. September 1961
18. Februar 1965

Die Erfindung bezieht sich auf einen Anhängewagen mit zapfwellengetriebener Einrichtung zum Entladen von Grünfutter u.dgl., die einen das Gut zu einem an der Vorderseite des Wagens befindlichen Auslaß bewegenden Rollboden, am Auslaß angeordnete Verteilerwalzen und einen als Schneckenförderer ausgebildeten Querförderer aufweist.

Solche Anhängewagen entladen zwar schnell, bieten aber keine Möglichkeit, das Grünfutter beim Entladen z.B. in einen Silo nach oben weiterzubef ordern.

Es ist bereits eine mit einem Gebläse arbeitende Lade- und Verteilungsvorrichtung bekanntgeworden, die aus einem trichterförmig zulaufenden Behälter besteht, in dessen Tief stern eine Schnecke angeordnet ist, auf der koaxial das Gebläse sitzt. Diese Vorrichtung eignet sich jedoch nur für das Entladen und Weiterbefördern von körnigem Gut, wie Getreide od. dgl.

Darüber hinaus ist eine vom Wagen getrennte, selbständige und fahrbare Entladevorrichtung bekanntgeworden, bei der Verteilerwalzen mit einem Gebläse zusammenwirken. Diese Entladevorrichtung ist nur ein Hilfsgerät und wird zusätzlich zu einem Anhängewagen benutzt, wenn das durch die Einrichtung des Wagens entladene Grünfutter weiterbefördert werden soll.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Anhängewagen zu schaffen, dessen Einrichtung sowohl das Entladen als auch das Weiterbefördern von Grünfutter durchführt.

Das wird ausgehend von einem Anhängewagen mit den eingangs angegebenen Merkmalen gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an der Wagenvorderseite ein Fördergebläse mit in Wagenlängsrichtung verlaufender Drehachse und seitlich zur Wagenlängsmitte versetztem Einlaß angeordnet ist, dem der Querförderer das Gut mittels zweier entgegengesetzt gewendelter Schneckengänge zuführt.

Die erfindungsgemäß in Wagenlängsrichtung verlaufende Drehachse des Gebläses sowie der zur Wagenlängsmitte versetzt angeordnete Einlaß ermöglichen es, das Gebläse ohne ein aufwendiges Getriebe von einer Zapfwelle aus anzutreiben. Erst hierdurch wird ein Gebläse in Kombination mit einem Anhängewagen ermöglicht, weil das Gebläse eine vergleichsweise hohe Antriebsleistung benötigt, während die übrigen angetriebenen Teile der Entladeeinrichtung des Anhängewagens mit sehr viel geringeren Leistungen auskommen. Hierbei wirkt sich für den geringen Leistungsbedarf der Entladeeinrichtung günstig aus, daß das Gebläse das Gut Anhängewagen mit Entladeeinrichtung

Anmelder:

Nigel Finch, Pinswell, Chedworth,
Cheltenham (Großbritannien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. H. Bahr
und Dipl.-Phys. E. Betzier,
Patentanwälte, Herne, Freiligrathstr. 19

Als Erfinder benannt:

Nigel Finch, Pinswell, Chedworth, Cheltenham

(Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. September 1960
(33 396)

mittels zweier entgegengesetzt gewendelter Schnekkengänge erhält, denen das Gut an einer Zwischenstelle längs der Schnecke aufgebbar ist, so daß der Weg des Gutes so kurz wie möglich gehalten wird.

Die durch die Gesamtkombination gemäß der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen vor allem darin, daß durch die Kombination ein Anhängewagen geschaffen wird, der das Entladen und zugleich den Weitertransport von Grünfutter unter Überwindung praktisch beliebiger Höhenunterschiede ermöglicht. Es wird daher die Erfindung ausschließlich in der Gesamtkombination aller Merkmale des Patentanspruches gesehen.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden; es zeigt

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht des Anhängewagens und

F i g. 2 eine teilweise- aufgeschnittene Draufsicht zur Wiedergabe innerer Einzelheiten des neuen Anhängewagens.

In den Figuren ist ein Anhängewagen dargestellt, der eine von einer Zapfwelle 1 aus angetriebene Einrichtung zum Entladen und Weiterbefördern von Grünfutter u. dgl. aufweist.

Die Einrichtung besteht aus einem das Gut zu einem an der Vorderseite des Wagens befindlichen Auslaß 2 bewegenden Rollboden sowie aus mehreren

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am Auslaß angeordneten Verteilerwalzen 5. Außerdem ist ein Schneckenförderer 6 als Querförderer vorgesehen.

An der Wagenvorderseite sitzt ein Fördergebläse 11, das eine in Wagenlängsrichtung verlaufende Drehachse 12 besitzt. Seitlich zur Wagenlängsmitte ist ein Einlaß 13 versetzt angeordnet, dem der Querförderer 6 das Gut mittels zweier entgegengesetzt gewendelter Sohneckengänge 14 und 15 zuführt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   IO des Wagens befindlichen Auslaß bewegenden Rollboden, am Auslaß angeordnete Verteilerwalzen und einen als Schneckenförderer ausgebildeten Querförderer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wagenvorderseite ein Fördergebläse (11) mit in Wagenlängsrichtung verlaufender Drehachse (12) und seitlich zur Wagenlängsmitte versetztem Einlaß (13) angeordnet ist, dem der Querförderer (6) das Gut mittels zweier entgegengesetzt gewendelter Schneckengänge (14,15) zuführt.

   Anhängewagen mit zapfwellengetriebener Ein- In Betracht gezogene Druckschriften:

   richtung zum Entladen von Grünfutter u.dgl., USA.-PatentschriftenNr. 2129252, 2743832,

   die einen das Gut zu einem an der Vorderseite 15 2765 088.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   509 509/226 2.65 © Bundesdruckerei Berlin