DE1187222B - Pinsel - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A46b

Deutsche Kl.: 9b-15/00

Nummer: 1187 222

Aktenzeichen: R35196III/9b

Anmeldetag: 16. Mai 1963

Auslegetag: 18. Februar 1965

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Pinsel, der aus Stiel, Manschette und Borstenteil besteht.

Bei herkömmlichen Pinseln, deren Stiel aus Holz besteht, erfolgt die Befestigung zwischen Pinselstiel 5 und Manschette durch Nägel oder Niete. Diese Art der Befestigung, die auch bei Pinseln mit einem hohlen Kunststoffstiel angewendet wird, ist umständlich und zeitraubend.

Es sind zwar auch schon Pinsel bekanntgeworden, ίο deren geblasene oder gespritzte Stiele durch ein gießbares, aushärtbares Bindemittel mit der Manschette verbunden werden. Dabei weist z. B. das in die Manschette eingreifende Ende des als geschlossener Kunststoff-Hohlkörper ausgebildeten Pinselstieles Verankerungselemente zur besseren Haftung des Klebers auf, die meist aus runden Löchern oder aus Einprägungen bestehen. Jedoch sind diese Verankerungen noch nicht wirklich zufriedenstellend.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pinsel zu schaffen, der auf Grund besonders einfacher Gestaltung eine Verringerung des Aufwandes für die Herstellung des Pinselstiels ermöglicht und dabei eine gesteigerte Festigkeit der Verbindung zwischen Pinselstiel und Manschette gewährleistet.

Diese Aufgabe wird bei einem Pinsel, dessen Stiel in eine Manschette mit Borstenteil einsteckbar und damit durch Aufgießen eines aushärtbaren Bindemittels verbindbar ist, erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:

a) Der Pinselstiel ist als geschlossener Hohlkörper ausgebildet;

b) an dem der Manschette zugewandten Stirnteil ist der Hohlkörper durch schlitzartige Durchbrechungen in Kammzinken unterteilt;

c) im Bereich des in die Manschette eingreifenden Endes ist der Hohlkörper mit nach innen ragenden Verankerungselementen in Form von Warzen od. dgl. versehen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den Stiel des Pinsels in Ansicht,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1 und

F i g. 3 den fertigen Pinsel mit teilweise aufgeschnittener Manschette.

Der Pinselstiel 1 ist als geschlossener Hohlkörper ausgebildet, der an dem der Manschette 2 zugewandten Stirnteil durch schlitzartige Durchbrechungen 3 in Kammzinken unterteilt ist. Im Bereich des in die Pinsel

Anmelder:

Richter-Werke Inh. Heinrich Richter,

Bad Lauterberg (Harz)

Als Erfinder benannt:

Werner Blankschein, München

Manschette 2 eingreifenden Endes ist der Hohlkörper mit nach innen ragenden Verankerungselementen 4, z. B. Warzen, Widerhaken od. dgl., versehen.

Beim Eingießen des aushärtbaren Bindemittels in die Manschette 2 und auf die Borsten 6 dringt das Harz 5 beim Einstecken des Stieles 1 in die Manschette 2 zwischen den Kammzinken in die schlitzartigen Durchbrechungen 3 und damit etwas in den Stielhohlkörper ein und umgibt gleichzeitig die nach innen ragenden Verankerungselemente 4. Auf diese Weise entsteht nach dem Aushärten des Harzes eine absolut feste Verbindung zwischen dem Pinselstiel 1, der Manschette 2 und den Borsten 6.

Dank dieser wirksamen Verbindung kann eine höhenverkürzte Blechmanschette verwendet werden, die nicht nur zu einer Einsparung von Metall und dadurch zu einer Gewichtsverringerung des Pinsels führt, sondern auch noch die Möglichkeit bietet, in dem oberhalb der gekürzten Manschette 2 befindlichen verbreiterten Bereich des Pinselstieles 1 der Form der Finger angepaßte Ausarbeitungen vorzusehen, die ■—■ wie bekannt — das Halten des Pinsels erleichtern.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Pinsel, dessen Stiel in eine Manschette mit Borstenteil einsteckbar und damit durch Aufgießen eines aushärtbaren Bindemittels verbindbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

   a) Der Pinselstiel (1) ist als geschlossener Hohlkörper ausgebildet;

   b) an dem der Manschette (2) zugewandten Stirnteil ist der Hohlkörper durch schlitzartige Durchbrechungen (3) in Kammzinken unterteilt;

   - - 509 509/23

   c) im Berdch des in die Manschette (2) eingreifenden Bades ist der Hohlkörper mit nach innen ragenden Verankerungselementen (4) in Form von Warzen od. dgl. versdien.

   In Betracht gezogene Druckschriften:

   Französische Patentschriften Nr. 1238091, 1251671, 1289772, 1311937; USA.-Patentschrift Nr. 3 023439.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   509509/23 2.65 Q Bundesdruckerei Berlin