DE1187128B - Photographische oder kinematographische Aufnahmekamera mit einer selbsttaetigen Belichtungsregeleinrichtung - Google Patents
Photographische oder kinematographische Aufnahmekamera mit einer selbsttaetigen BelichtungsregeleinrichtungInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/081—Analogue circuits
- G03B7/085—Analogue circuits for control of aperture
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Description
- Photographische oder kinematographische Aufnahmekamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregeleinrichtung Die Erfindung betrifft eine photographische oder kinematographische Aufnahmekamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregeleinrichtung, die abhängig von der Stromstärke eines Meßkreises mit Hilfe eines Meßinstruments und eines von diesem bewegten, um eine Achse drehbaren Antriebsglieds das Öffnen oder Schließen der Objektivblende bewirkt, und mit einem von Hand zu betätigenden drehbaren Einstellglied, das- durch Verschieben in Richtung seiner Drehachse mit dem Antriebsglied kuppelbar ist.
- Bei bekannten Aufnahmekameras dieser Art wird als Einstellglied eine mit einem Drehknopf verbundene Achse verwendet, die durch eine Gehäusewand hindurchtritt, in der sie drehbar und verschiebbar gelagert ist. Am inneren Ende der Achse ist eine Scheibe befestigt, deren gebogener, gezackter Rand durch Verschieben der Achse mit Ansätzen am Drehspulinstrument in Eingriff gebracht werden kann. An ihrer der Gehäusewand zugekehrten Seite trägt die Scheibe Warzen, die bei bestimmten Stellungen des Drehknopfs in entsprechende Einprägungen in der Gehäusewand eintreten. Durch eine Feder wird die Scheibe gegen die Gehäusewand gedrückt.
- Ein von der Automatik eingestellter Blendenwert kann durch Drücken auf den Drehknopf kurzzeitig festgehalten werden, aber der Drehknopf ist in dieser Stellung nicht arretierbar. Erst beim Drehen des Knopfs und dem damit verbundenen Verstellen der Blende treten die Warzen aus dem Bereich der Einprägungen heraus und stützen sich dann auf der Gehäusewand ab. Das Einstellglied bleibt dadurch so lange mit dem Drehspulinstrument gekuppelt, bis der Einstellknopf so weit gedreht ist, daß die Warzen wieder in die Einprägungen einrasten; bei drei Warzen entspricht dies einer drittel Umdrehung. Die Blende kann also nur innerhalb eines bestimmten Bereichs willkürlich eingestellt werden.
- Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das Einstellglied mit Hilfe eines willkürlich zu betätigenden Verstellglieds unabhängig von seiner Drehbewegung in die Kuppellage verschiebbar ist.
- Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Vorderansicht einer Kamera, teilweise geschnitten, F i g. 2 die Belichtungsmeß- und Einstelleinrichtung der Kamera von vorn, F i g. 3 dieselbe Einrichtung im Schnitt.
- Die Kamera 1 hat zur Einstellung der Blende zwei Scheiben 2, 3 mit tropfenförmigen Ausschnitten 4, 4'. Die Scheiben sind exzentrisch zueinander gelagert und durch eine Stift-Schlitz-Verbindung 5, 5' miteinander gekuppelt. Im oberen Teil der Kamera befindet sich ein Sucherschacht 6, neben dessen objektivseitigem Ende ein vom Strom einer Photozelle 7 gesteuertes Drehspulinstrument 8 gelagert ist. Die Blendenscheibe 3 ist mit der Spule 9 (F i g. 2) des Instruments 8 fest verbunden. Der Drehpunkt der Scheibe liegt dabei konzentrisch zur Spulenachse. Auf der Spule 9 ist außerdem ein Zeiger 10 befestigt, dessen eines Ende in den Sucherschacht 6 hineinragt und mit einer im Sucher sichtbaren Skala 11 zusammenwirkt. Das andere Ende des Zeigers ist über die Spulenachse hinaus verlängert und U-förmig umgebogen. Dieser Bogen 12 liegt mit einem Schenkel an der Spule 9 an. Der federnde freie Schenkel trägt an seiner der Spule abgewandten Seite eine prismatische Schneide 13.
- In der vorderen Wand des Kameragehäuses ist eine Hülse 14 (F i g. 3) verschiebbar und konzentrisch zur Spulenachse geführt; sie hat ungefähr in der Mitte einen Flansch 15 mit drei in gleichen Winkelabständen angeordneten Ausnehmungen 16. Ein am Kameragehäuse befestigter Stift 14', der in eine Längsnut der Hülse greift, hält die Hülse gegen Drehung fest. Auf dem von der Spule 9 abgekehrten Ende der Hülse, zwischen dem Flansch 15 und der Gehäusewand, ist ein Hebel 17 schwenkbar gelagert, der drei Warzen 18 trägt, die dem Flansch 15 zugekehrt und in die Ausnehmungen 16 einrastbar sind. Eine Schraubenfeder 19 ist bestrebt, den Flansch 15 gegen den Hebel 17 zu drücken. An dem Hebel ist eine Rolle 20 befestigt, auf die eine übertotpunktfeder 21 drückt; sie sucht den Hebel in seiner Endlage festzuhalten und drängt ihn bei überschreiten eines Totpunkts in seine andere Endlage. An seinem drehbar gelagerten Ende hat der Hebel einen Ansatz 22 (F i g. 2). Ein Zeiger 23 ist an der vorderen Gehäusewand so gelagert, daß seine Zeigerspitze 24 in den Sucherschacht einschwenkbar ist. Der Zeiger hat einen nach vorn umgebogenen Lappen 25, der mit dem Ansatz 22 des Hebels 17 zusammenwirkt und an dem eine am Kameragehäuse befestigte Feder 26 angreift, die den Zeiger 23 aus dem Sucherschacht heraus und mit seinem Lappen 25 gegen den Ansatz 22 zu drücken sucht.
- In der Hülse 14 ist eine Welle 27 drehbar gelagert, deren eines Ende, an dem ein Drehknopf 28 befestigt ist, aus der vorderen Kamerawand hervorragt. Mit dem anderen Ende der Welle, das der Spule 9 gegenüberliegt, ist eine Scheibe 29 fest verbunden, deren Rand im rechten Winkel zur Spule hin umgebogen und gezahnt ist. Die Zahnlücken entsprechen der Form der Schneide 13. Drehknopf und Scheibe legen die Welle axial in der Hülse fest; die Reibung zwischen den beiden Teilen ist so groß, daß sie eine unbeabsichtigte Verdrehung :verhindert, beim Einstellen aber nicht stört.
- Bei der Lage der Hülse 14 nach F i g. 3 ist die Scheibe 29 so weit von dem Bogen 12 entfernt; daß ihr gezahnter Rand die Schneide 13 nicht berührt. Die Spule 9 kann sich frei unter dem Einfluß des von der Zelle 7 erzeugten Stroms drehen und die Blendenscheiben verstellen. Die Lage, die der Hebel 17 dabei einnimmt, ist in F i g, 2 strichpunktiert gezeichnet.
- Ist es notwendig, einen vom Drehspulinstrument 8 eingestellten Blendenwert kurzzeitig festzuhalten, so drückt man auf den Drehknopf 28. Dadurch verschiebt sich die Hülse 14 mit der Welle 27 und der Scheibe 29 in Pfeilrichtung (F i g. 3). Die Scheibe drückt auf den Bogen 12, und die Schneide 13 rastet in eine Kerbe des gezahnten Randes ein. über den Federbogen 12 werden so die Spule 9 und damit die Blendenscheiben 3, 4 in ihrer Lage so lange festgehalten, bis der Knopf 28 wieder losgelassen wird. Die Feder 19 drückt dann die Hülse 14 mit der Welle 27 in die Ausgangsstellung zurück, und die Spule kann sich wieder frei drehen.
- Will .man einen Blendenwert längere Zeit festhalten, so verschwenkt man den Hebel 17 in Richtung des Pfeils A in die ausgezogen gezeichnete Lage ( @,.2).Dädurch treten die Warzen 18 aus den Ausnelimunged 16 heraus, drücken auf den Flansch 15 und verschieben so die Hülse 14 und die Welle 27 in Pfeilrichtung (F i g. 3). Die vom Meßwerk eingestellte Blende wrid wie oben beschrieben festgehalten. Gleichzeitig drückt der Ansatz 22 auf den Lappen 25 und schwenkt den Zeiger 23 in Richtung des Pfeils B. Die Zeigerspitze 24, die im Sucherfeld sichtbar wird, zeigt an, daß die automatische Belichtungsregelung ausgeschaltet ist.
- Bei diese Lage des Hebels 17 ist es auch möglich, jede gewünschte Blende einzustellen. Mit Hilfe des Knopfs 28 kann die Welle 27 und damit die Scheibe 29 verdreht werden. Diese Drehbewegung wird über die Schneide 13 und den Bogen 12 auf die Spule 9 übertragen, die die Blendenscheibe 3 verschwenkt. Die Blendenscheibe 4 ist mit der Scheibe 3 so gekuppelt, daß sie eine entsprechende gegensinnige Bewegung ausführt. Die Größe der eingestellten Blende kann mit Hilfe von Zeiger 10 und Skala 11 im Sucher abgelesen werden.
- Will man die automatische Blendenregelung wieder einstellen, muß der Hebel 17 entgegen der Pfeilrichtung A verschwenkt werden. Die Warzen 18 kommen dann über die Ausnehmungen 16 zu liegen, und die Feder 19 drückt den Flansch 15 gegen den Hebel 17. Dadurch verschiebt sich die Hülse 14 mit Welle 27 und Scheibe 29 entgegen der Pfeilrichtung in F i g. 3, und die Scheibe 29 gibt die Schneide 13 frei. Der Ansatz 22 entfernt sich vom Lappen 25, und der Zeiger 23 wird durch den Druck der Feder 26 in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt. Unter dem Einfluß des von der Photozelle 7 gesteuerten Stroms dreht sich die Spule 9 und stellt den durch die Lichtverhältnisse bestimmten Blendenwert ein.
Claims (10)
- Patentansprüche: 1. Photographische oder kinematographische Aufnahmekamera mit einer selbsttätigen Belichtungsregeleinrichtung, die abhängig von der Stromstärke eines Meßkreises mit Hilfe eines Meßinstruments und eines von diesem bewegten, um eine Achse drehbaren Antriebsglieds das Öffnen oder Schließen der Objektivblende bewirkt, und mit einem von Hand zu betätigenden drehbaren Einstellglied; das durch Verschieben in Richtung seiner Drehachse mit dem Antriebsglied kuppelbar ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Einstellglied (27) .mit Hilfe eines willkürlich zu betätigenden Verstellglieds (17) unabhängig von seiner Drehbewegung in die Kuppellage verschiebbar ist.
- 2. Aufnahmekamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (17) ein Hebel ist, der in Kupplungs- und Entkupplungsstellung arretiert ist.
- 3. Aufnahmekamera nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Feder (21), die den Verstellhebel (17) in einer Endlage hält und ihn beim Verschwenken nach überschreiten eines Totpunkts in die andere Endlage drängt.
- 4. Aufnahmekamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Anzeigeglied (23), das im Sucherbildfeld sichtbar ist, wenn der Verstellhebel (17) das Kuppeln des Einstellglieds (27) mit dem Antriebsglied (9, 12, 13) bewirkt hat.
- 5. Aufnahmekamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeglied (23) als ein mit dem Verstellglied (17) getriebeverbundener Hebel ausgebildet ist.
- 6. Aufnahmekamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (26) das Anzeigeglied (23) in eine Lage, in der es im Sucherbildfeld nicht sichtbar ist, und gegen einen Ansatz (22) des Verstellhebels (17) zu drücken sucht.
- 7. Aufnahmekamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (27) drehbar, aber urverschiebbar in einer Hülse (14) gelagert ist, die im Gehäuse verschiebbar, aber urdrehbar geführt und mit Hilfe des Verstellglieds (17) oder durch Drücken auf das Einstellglied verschiebbar ist. B.
- Aufnahmekamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied Warzen (18) trägt, die in Ausnehmungen (16) eines flanschförmigen Ansatzes (15) der Hülse (14) einrastbar sind und in nicht eingerasteter Stellung als Anschläge für die Kuppellage der Hülse dienen.
- 9. Aufnahmekamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubenfeder (19) zwischen den flanschförmigen Ansatz (15) und das Gehäuse eingespannt ist, welche die Hülse (14) in Richtung ihrer Achse gegen das Verstellglied (17) oder dessen Warzen (18) drückt.
- 10. Aufnahmekamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Hülse (14) gelagerte Einstellglied (27) eine Welle ist, die an ihrem äußeren Ende einen Drehknopf (28) und an ihrem inneren Ende ein in der Kuppelstellung an dem Antriebsglied (9, 12, 13) angreifendes Kuppelglied (29) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1005 836, 1050657.
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- 1961-02-21 US US90840A patent/US3150581A/en not_active Expired - Lifetime
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