DE1186277B - Kabel- oder Rohrschelle - Google Patents

Description

• Kabel- oder Rohrschelle Die Erfindung geht aus von einer Kabel- oder Rohrschelle für elektrische Kabel und Leitungen oder Rohre, bestehend aus einem Schellensockel zur Befestigung an der Wand oder Decke und einem darauf zu befestigenden, übergreifenden das Kabel oder das Rohr festlegenden Schellenbogen.
• Kabel- oder Rohrschellen für die Befestigung von elektrischen Kabeln und Leitungen oder Rohren an Wänden und Decken bestehen in, der Regel aus einem Schellensockel, welcher für sich zunächst auf der Verlegungsfläche mittels Schrauben befestigt wird, und einem auf diesen Sockel aufsetzbaren Schellenbogen, der darauf durch zwei seitlich zu der Leitung oder dem Rohr befindliche Schrauben oder auch durch Aufrastung gehalten wird.
• Bei der Verlegung von Leitungen oder Rohren unter Verwendung solcher Schellen erfolgt die Anbringung in der Weise, daß die Leitungen oder Rohre usw. in die Führungen der vorher angebrachten Schellensockel eingelegt werden. Da die Verlegung meistens an Decken und Wänden hängend erfolgt, muß nach dem Einlegen sofort der Schellenbogen aufgesetzt und befestigt werden, damit das eingelegte Kabel oder Rohr nicht wieder herausfallen kann. Die Schelle muß also bei der Verlegung durch Anbringung des oberen Teiles sofort geschlossen werden, wenn auch dabei das Kabel zunächst nur locker einhegen könnte. Erforderliche Veränderungen der Leitungen oder Kabel zum Ausrichten und Geraderichten von Krümmungen u. dgl. sind dabei selbst bei nicht vollständig geschlossener Schelle nicht möglich oder nur mit größten Schwierigkeiten durch weiteres oder vollständiges Lösen der Schellenbogen durchführbar. Erschwerend ist dabei besonders der Umstand, daß die Verlegung von solchen Teilen in gewisser Höhe und meistens hängend erfolgt. Hierbei ist das sogenannte Arbeiten über Kopf besonders schwierig, wenn z. B. das Kabel gehalten werden und gleichzeitig der Schellenbogen mittels seiner Schrauben angebracht werden muß. Praktisch erfordert dies auch mindestens zwei Personen, zumal wenn ein Ausrichten der Leitungen noch vorgenommen werden muß.
• Neben einlappigen Bügelschellen, insbesondere für leichtere Leitungen, sind auch Abstandsschellen mit Sockel bekannt, auf welchen zur Befestigung des eingelegten Teiles ein seitlich verschwenkbarer Bügel od. dgl. vorgesehen ist. Bei solchen Schellen ist zwar durch Vermeidung von losen Schrauben oder Schellenbogen die Anbringung leichter. Diese Schellen ergeben jedoch die Schwierigkeit, daß durch Verschieben oder Ausschwenken der Haltebügel unter dem Zuge der eingelegten Leitungen sowohl bei der Verlegung als auch im Gebrauchszustand ein. Herausfallen möglich ist.
• Die Aufgabe der Erfindung ist gegenüber diesem Bekannten darin zu sehen, Kabel oder Rohrschellen der im ersten Absatz dieser Beschreibung dargestellten Art insoweit zu verbessern, daß bei einfacher Montagemöglichkeit eine sichere Befestigungsart erreicht ist.
• Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vereinigung folgender Merkmale vorgesehen.
• a) In an sich bekannter Weise ist am Schellensockel ein über die Einlegeöffnung für das Kabel oder die Rohrschelle schwenkbarer Haltebügel vorgesehen.
• b ) Der Schellenbogen ist in andrückender Berührung mit dem Haltebügel.
• Diese Ausbildung hat den Vorzug, daß insbesondere auch bei schweren Kabeln oder Rohren diese zur Ausrichtung verändert oder verschoben werden können, bevor die Schelle endgültig durch den Schellenbogen geschlossen wird. Weiterhin ist dabei die vorläufige Anbringung der zu verlegenden Teile einfach durchzuführen. Die Verlegung kann von einer einzigen Person bewerkstelligt werden.
• Nachdem die Leitungen oder Rohre ihre endgültige Lage erhalten haben, werden die Schellenbogen aufgesetzt und durch Schrauben oder in bekannter Weise durch Aufrasten festgelegt, wobei dann diese Schellenbogen unter Entlastung des Haltebügels auf das Kabel oder das Rohr in üblicher Weise eingreifen und in der nunmehr -geschlossenen Schellenöffnung sicher halten. Auch dieser Arbeitsvorgang ist einfach auch in der Tätigkeit über Kopf ausführbar, da lediglich der Schellenbogen ohne zusätzliches Festhalten der eingelegten Leitungen aufgesetzt und befestigt wird. Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert: :: - -- Ab b. 1 ist eine Aufsicht auf einen Schellensockel mit eingelegtem Kabel, A b b. 2 ist ein Querschnitt der geschlossenen Schelle und A b b. 3 deren- Seitenapsicht:: . ., .; In den Abbildungen, ist l,. ein Schellensockel,-.welcher mittels Schraliben'i aiif, der Anliiingungsfläche befestigt ist. 3 ie das- gelegte Kabel, - das durch den über die Einlegeöffnungen des Sockels schwenkbaren Haltebügel 4 vorläufig gehalten ist.
• Durch den Schellenbogen 5, der mit den Schrauben 6 befestigt wird, wird die Schelle unter Entlastung des Tragbügels 4 geschlossen.
• Gegebenenfalls kann auch der Haltebügel 4 durch Spiel in seiner Halterung'' verschiebbar öder kippbar oder auch elastisch derart angeordnet und ausgebildet sein, daß er beim Aufsetzen des Schellenbogens 5 durch Andrücken desselben nachgibt, bis der Schellenbogen 5 durch Aufgreifen auf das Kabel 3 seine Befestigungslage erhalten hat, wodurch zwar eine Entlastung des Haltebügels 4, Jedoch mit zusätzlicher Haltewirkung auf das ein gglegeabe ä. er@ zielt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch: -- Kabel- -oderRohrschelle für, elektrische Kabel und Leitungen .oder Rohre,' besteherid aui einem Schellensockel zur Befestigung an der Wand oder Decke und .einem darauf zu befestigenden, überäTeifenden, das Kabel oder das Rohr festlegenden Schellenbogen, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) In an sich bekannter Weise ist am Schellensockel (1) ein über die Einlegeöffnung für das Kabel oder -das Rohr schwenkbarer Haltebügel (4) vorgesehen. b) Der Schellenbogen (5) ist in andrückender Berührung mit dein Haltebügel (4). , In Betracht gezogene Druckschriften:. Deutsche Patentschrift Nr. 718 025; französische Patentschriften Nr. 1109 914, 1 142 854.