DE1901216B2

DE1901216B2 - Befestigungsvorrichtung, insbesondere fuer maentel von elektrischen leitungen

Info

Publication number: DE1901216B2
Application number: DE19691901216
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Schmitt, Walter Peter, Sarre Union (Frankreich)
Priority date: 1968-02-12
Filing date: 1969-01-10
Publication date: 1973-05-03
Also published as: BE726867A; DE1901216C3; FR94538E; CH489928A; GB1252024A; DE1901216A1; AT294953B; ES362677A1; NL6900772A

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches genannten Art, wie sie z.B. durch die britische Patentschrift 811973 oder auch die deutsche Gcbrauchsmusterschrift 1 802 007 bekanntgeworden ist.

Diese Vorrichtung weist entscheidende Mangel auf, die darauf zurückzuführen sind, daß der auf der Wand aufliegende Außentei! des den Fußteil bildenden Körpers und der durchbohrte Mittelteil, der die Setzschraube führt, starr miteinander verbunden sind. Die daraus folgende feste geometrische, im allgemeinen rechtwinklige Zuordnung von Auflagefläche und Bohrungsachse bedingen, daß eine sichere und formschöne Anordnung des Körpers und somit des Kabels nur dann erreicht wird, wenn die Befestigungsschraube senkrecht in die Wand eindringt. In vielen Anwendungsfällen ist es jedoch wegen der räumlichen Gegebenheiten oder des inneren Aufbaus der Wand, an der das Kabel befestigt werden soll, nicht möglich mit der entsprechenden Genauigkeit senkrecht in die Wand einzubohren. Die Verwendbarkeit der Befestigungsvorrichtung ist folglich erheblich beschränkt oder setzt zusätzliche Anpassungsarbcit voraus.

In der USA.-Patentschrift 3 252 677 wird eine Befestigungsvorrichtung beschrieben, bei der die Festsetzschraube für den Fußleil nicht unbedingt senkrecht in die Wand eindringen muß. Diese Lösung wird dadurch erreicht, daß der auf der Wand aufliegende Fußteil, der auf diesem zentral angeordnete und in die Wand eindringende Setzbolzen und ein ebenfalls zentraler von der Wand wegweisender BoI- ::jn. auf den die Halterung füi das auf dem Fußteil aufliegende Kabel aufgeschraubt wird, aus einem elastisch verformbaren Stück bestehen. Da die gegenseitige geometrische Zuordnung dieser Teile änderbar ist, kann der Fußleil auch dann noch gut an der Wand anliegen, wenn der Setzbolzen aus der Normalen zur Wand abweicht. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß wegen der Ausführung in einem Stück der die Halterung aufnehmende Bolzen keine definierte zur Wandfläche senkrechte Lage

ίο einnimmt, sondern je nach Verformung des Fußteiles und der Eindringrichtung des Bolzens in die Wand von dieser angestrebten Stellung mehr oder weniger ■.ibweichi. Jede Wandunebenheit und Fehlausrichtung des Setzbolzens führt daher offensichtlich zu einer

:5 t|uerschnittsmäßigen Verkantung der Kabelanordnung oder des zu befestigenden Kabelpaketes. Dadurch wird zwar möglicherweise nicht die Sicherheit der Halterung, wohl aber die Ansehnlichkeit der Anordnung beeinträchtigt.

Diese Vorrichtung ist folglich in den Anwendungsfällen unzureichend, in denen Anforderungen an die Formschönheit der Kabelanordnung an der Wand gestellt werden.

Die Aufgabe i'er Erfindung besteht darin, Vorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruches genannten und z. B. durch die britische Patentschrift 811973 oder auch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 802 007 bekanntgewordenen Art insoweit zu verbessern, daß bei Beibehaltung der Formschönheit der Konstruktion eine gute Anpassungsmöglichkeit an die Verschiedenheit und Unebenheit der Maueroberfläche, an der die Vorrichtung angebracht ist. erreicht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der Erfindung vorgesehen, daß eine dünne biegsame Membran zur Verbindung des auf den Setzboizen, die Schraube oder dergleichen aufschraubbaren Mittelteiles dc> Körpers und des außenliegenden sich auf der Wand abstützenden Fußteils des Körpers vorgesehen ist und daß der Mittelteil über der sich gegen die Wand abstützenden Auflagefläche des Fußteils endet.

Die in den beiden letzten Zeilen genannten Merkmale des Kennzeichenteiles sind an sich bereits durch die französische PaI Mitschrift I 193 266 bekanntgeworden, jedoch in anderer Weise als jene beim Anmeldungsgegenstand.

Der technische Fortschritt, den die erfindungsge-■näße Vorrichtung darstellt, besteht darin, daß durch Ausnutzung bekannter technischer Mittel eine Vorrichtung geschaffen wurde, die für alle Anwendungszweckc geeignet ist und eine sichere und formschöne Anbringung von Kabeln gestattet. Dies wird dadurch möglich, daß der Setzboizen und der die Kabel tragende und sich auf die Wand abstützende Teil voneinander getrennt sind und letzterer vom Verbindungsteil mit dem Setzbolzen unabhängig ausgerichtet werden kann, da beide durch eine dünne elastische Membran miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wird unabhängig von der Eindringrichtung r'es Sclzbolzens in die Wand, sowie unabhängig von Wandunebenheiten die senkrechte Stellung des die Kabel tragenden Abstütztei'.is zur Wand gewährleistet.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie wegen der Einfachheil ihres Aufbaues zu einem Preis hergestellt werden kann, der erheblich niedriger als der der bisher bekannten Vorrichtungen ist.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Dabei stellt dar

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Befestigungsvorrichtung.

F i g. 2 eine Draufsicht auf die in der F i g. 1 dargestellten Bei'c: ■ übungsvorrichtung.

Fig. 3 einen Schnitt längs der Mittelebene Hl-III der in der F i g. 2 dargestellten Draufsicht und einen in die Wand eingeführten Setzbolzen, auf den die Befestigungsvorrichtung aufgeschraubt wird,

F i g. 4 eine auf den Setzbolzen aufgeschraubte Befestigungsvorrichtung, die entsprechend der Linie HI-IlI der F i g. 2 geschnitten ist und ein Kabel trägt.

In der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausfühlungst'orm besteht die Befestigungsvorrichtung im wesentlichen aus einem den Fußteil bildenden Körper 1. der an die Wand angelegt wird und das zu befestigende Kabel trägt und einem biegsamen üurt 2, der auf einer Seite mit dem Körper 1 dnreh Kleben, Haften oder Siegeln verbunden oder unmittelbar an ihm angeformt ist, das auf dem Körper 1 ruhende Kabel umschlingt und dessen freies Ende im Körper verhakt werden kann.

Der Körper 1 wird im wesentlichen von einem außenlieoenden Fußteil 3, einem Mitielteil 4 und einer dünnen biegsamen Membran 3 gebildet, die den Mittelteil 4 mit dem Fußteil 3 verbindet. Die Membran 5 wht dabei von der der Wand abgesandten Stirnseite des Mittelteiles aus und endet au! der

ebenfalls der Wand angewandten Frontseite des IuI, teiles 3. Der Mittelteil 4 weist in seiner Mitte one Gewindebohrung6 auf, die das Anschrauben der Befestigungsvorrichtung auf einen in die \^ ¹^ oesetzten Setzbolzen 8 gestattet. Um dem M.ttelte.l 4

innerhalb des Fußteiles 3 ausreichend Spielraum /ι. lassen so daß der Mittelteil 4 auch aui schräg in d,c W'-nd'eindringende Bolzen 8 bei gleichzeitiger no ,-ständiger Anlage des Fußteiles3 an die Wand 7 aul-,eschraubt werden kann, ist der M.ttelte.l 4 mehl bi-

zu der Anlagefläche des Fußteile* geführt, so dal/. zwischen seiner der Wand zugekehrten Su ml lache und der Auflagefläche der Abstand /,besteht

Die Fi" 4 zeigt, wie ein -.abel 12 mit Hüte dc>. Gurtes 2 auf dem Körperl gelagert und iestgehalien

wird und wie dieser Körper auf den Setzbolzcn h aufgeschraubt wird. Aus dieser Figur wrd die Ron. de^dünnen Membran 5 deutlich, die die sichere ■,:;,: völliiic Anlaae des Fußteiles 3 an die Mauer 7 auch dann «esiauet. wenn der Bolzen 8 schräg in die

Wand "eindringt und den Mittelteil 4 zwingt sich ebenfalls schräg auszurichten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zur Befestigung von Kabeln, Leitungen od. dgl., !nsbesondere von Leitungen und Mänteln von Leiierdrühlen aus Kunststoff, z. B. an Mauern, mit einem mittels eines Stiftnagels, einer Schraube, eines Setzbolzens od. dgl. zu befestigenden, einen Fußteil bildenden Körpers mit einer Bohrung irn mittleren Abschnitt des Körpers und mit eiiKni biegsamen, gurtförniigen Halteglied zum Umschlingen der Leitung, das mit dem Körper an einem Ende verbunden ist und in der Nähe seines freien Endes ein Befestigungsglied aufweist, das zusammen mit einem an dem Körper vorgesehenen Befestigungsglied als Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne biegsame Membran (5) zur Verbindung des auf den Setzbolzen (8), die Schraube oder dergleichen aufschraubbaren Mittelteils (4) des Körpers (1) und des außenliegenden sich auf der Wand abstützenden Fußteils (3) des Körpers vorgesehen ist und daß der Mittelteil (4) über der sich gegen die Wand abstützenden Auflagefläche des Fußteils (3) endet.