DE1272648B - Stufenlos hoeheneinstellbare Aufhaengeeinrichtung, insbesondere fuer Rohrleitungen - Google Patents

Description

• Stufenlos höheneinstellbare Aufhängeeinrichtung, insbesondere für ]Rohrleitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine stufenlos höheneinstellbare Aufhängeeinrichtung, insbesondere für Rohrleitungen, mit einem an einer@Gebäudedecke zu befestigenden Klemmkörper und einer in einen Schlitz des Klemmkörpers, eingeführten und am aufzuhängenden Gegenstand befestigten Lasche.
• Bei einer bekannten derartigen Aufhängeeinrichtung für Rohrleitungen ist der Klemmkörper ein geschlitzter Stahlblock, der an einem IDeckenanker befestigt ist und in dem die eingeschobene Lasche mittels einer Druckschraube unter Verformen festgeklemmt ist. Diese Befestigung ermöglicht zwar die Einstellung, der Höhe in weitem Bereich, ist aber relativ aufwendig in der Herstellung, Andere bekannte Befestigungsvorrichtungen sind entweder noch komplizierter im Aufbau und nur in engen Grenzen einstellbar, oder es sind gegeneinander verschiebbare Laschen bzw. flache Profilteile vorgesehen, dis nur über in Schlitzen verschirbliche Schrauben miteinander verbunden sind, so daß die Befestigung nicht sehr hoch belastbar ist.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufhängeeinriehtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln und geringem Materialaufwand herstellbar ist und die bei einfachster Handhabung, eine stufenlos einstellbare und gleichzeitig hochbelastbare und sichere Befestigung der Last, insbesondere einer Rohrleitung, ermöglicht.
• Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Aufhängeeinrichtung der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der aus Bandmaterial, insbesondere Bandstahl, hergestellte Klemmkärper einen von seinem senkrechten Steg abgewinkelten Klemmteil aufweist, der zum Steg einen stumpfen Winkel, vorzugsweise von 100 bis 125°, einnimmt; in der Mitte einen etwa bis an den Steg reichenden Schlitz zur Aufnahme der Lasche aufweist und an seinem freien Ende, eine Klemmschraube umgreifend, zur Bildung eines Führungsteiles zurückgebogen ist, das ebenfalls mit dem Schlitz versehen ist, der senkrecht unter dem Anfang des Schlitzes im Klemmteil endet.
• Nachdem der Klemmkörper an der Decke befestigt worden ist, kann durch entsprechendes Einschieben der Lasche ein daran befestigter Körper genau ausgerichtet werden und durch Anziehen der Spannschraube festgeklemmt werden. Wenn nun an der Lasche eine Last zieht, dann wird die Lasche im Klemmteil nicht nur durch die Klemmwirkung der Spannschraube, sondern insbesondere dadurch gehalten, daß der Klemmteil an seiner Abwinkelung vom Steg leicht nach unten abgebogen wird, wodurch sich die Projektion des Schlitzes verkürzt und die Lasehs mit ihrer dem Steg zugewandten Schmalkante argen den Anfang des Schlitzes gepreßt wird. Diese zur sätzlichr Klemmwirkung wird um so größer, je größer die Zugkraft an der Lasche ist, Zweckmäßigerweiaa ist der Anfang des Schlitze $ in Nähe des senkrechten Steges scharfkantig, so daß schon bei geringer Be" lastung der Lasche eine zlrverlässige Klemmung eintritt. Der von dem unterhalb der Klemmschraube zurückgebogenen freien Ende des Klemmteiles gebildete Führungsteil hat die Wirkung, daß die Lasche etwa senkrecht im Klemmkörper gehalten wird, Es vereinfacht vorteilhaft die Herstellung, wenn die Winkel zwischen dein Klemmteil und der Senkrechten sowie zwischen dem Führungsteil und der Senkrechten in ihrem Absolutwert gleich groß sind.
• In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Aufhängeeinrichtung, F i g. 2 eine Ansicht nach der Schnittlinie 11-II in F i g. 1, F i g. 3 eine Draufsicht auf den noch nicht abgewinkelten Klemmkörper, F i g. 4 einen Schnitt durch den Klemmteil, F i g. 5 eine Draufsicht auf den Klemmteil mit eingespannter Lasche.
• Die Aufhängeeinrichtung besteht aus einem an einer Gebäudedecke zu befestigenden Klemmkörper 1 und einer an einer Rohrschelle 2 befestigten Lasche 3, die durch Anziehen einer Schraube 4 nach Einstellen der gewünschten Höhenlage in einem Schlitz 5 des Klemmkörpers 1 festklemmbar ist. Sowohl der Klemmkörper 1 als auch die Lasche 3 bestehen aus Bandstahl von beispielsweise 2 mm Dicke und 25 mm Breite. Der Klemmkörper 1 hat einen an der Decke anliegenden und mit einer Bohrung 6 versehenen Flansch 7, einen senkrechten Steg 8 und einen zur Seite des Flansches 7 hin abgewinkelten Klemmteil 9. Der Klemmteil 9 und der Steg 8 bilden einen Winkel von etwa 100°. In der Mitte des Klemmteiles 9 ist der Schlitz 5 zur Aufnahme der Lasche 3 angeordnet. Ist die Lasche 3 in die gewünschte Position gebracht, dann wird die Schraube 4 am freien Ende 10 des Klemmteiles 9 angezogen und dadurch die Lasche 3 im Schlitz 5 festgeklemmt. Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß die Lasche dabei zunächst im wesentlichen in dem der Schraube 4 zugewandten Bereich festgeklemmt wird. Bei Belastung der Lasche 3 wird aber der Klemmteil 9 nach unten gebogen, so daß sich der Schlitz 5 in seiner Projektion quer zur Lasche 3 verkürzt und die Lasche an den Schmalseiten im Schlitz 5 eingeklemmt wird.
• Am freien Ende 10 des Klemmteiles 9 ist ein Führungsteil 12 zurückgebogen, und zwar derart, daß die Klemmschraube 4 zwischen diesen beiden Teilen gehalten wird. Wie insbesondere F i g. 4 zeigt, ist auch in dem Führungsteil 12 ein Schlitz 5 angeordnet, der senkrecht unter dem Anfang 11 des Schlitzes endet.
• Auf diese Weise wird erreicht, daß die Lasche 3 nur senkrecht in den Schlitz des Führungsteiles 12 und des Klemmteiles 9 eingeführt werden kann. Die Winkel zwischen dem Klemmteil und der Senkrechten, sowie zwischen dem Führungsteil und der Senkrechten, sind gleich groß.
• Die Bohrung 6 im Flansch 7 hat einen solchen Abstand vom Steg 8, daß die zur Bohrung 6 und dem zugehörigen Schraubenbolzen 13 passende Mutter 14 mit einer Flanke 15 am Steg 8 anliegt. Da nach Einführung der an der Rohrschelle 2 befestigten Lasche 3 in den Schlitz 5 des Klemmkörpers 1 sich dieser nicht mehr drehen kann, ist die Schraube 14 zuverlässig gegen Lösen gesichert.
• Im oberen Teil des Steges 8 kann zusätzlich eine Bohrung 16 angeordnet sein, damit der Klemmkörper 1 auch an einem schmalen Unterzug od. dgl. befestigt werden kann.
• Die Lasche 3 weist mindestens an einem Ende eine Bohrung auf, durch die der Schraubenbolzen 17 einer Rohrschelle 2 geführt werden kann. Um Schraubenbolzen mit unterschiedlichem Durchmesser verwenden zu können, ist am anderen Ende der Lasche eine weitere Bohrung 18 vorgesehen, die einen anderen Durchmesser aufweist. Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, sind die beiden Flansche 19 und 20 der Rohrschelle 2 zu beiden Seiten der Bohrung für den Schraubenbolzen 17 in einem Abstand, der gleich oder etwas kleiner ist als die Schlüsselweite der zugehörigen Schraubenmutter 21 und des zugehörigen Schraubenkopfes 22, um einen Winkel von 35 bis 55°, vorzugsweise 45°, aufgebogen. Beim Anziehen der Schraubenmutter legt sich der Schraubenkopf 22 zunächst mit seinen Flanken zwischen die abgewinkelten Flächen des Flansches 20, während die Schraubenmutter 21 beim Anziehen zunächst die abgewinkelten Flächen des anderen Flansches 19 elastisch verformt, so daß eine Sicherung sowohl des Schraubenkopfes 22 als auch der Schraubenmutter 21 eintritt.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Stufenlos höheneinstellbare Aufhängeeinrichtung, insbesondere für Rohrleitungen, mit einem an einer Gebäudedecke zu befestigenden Klemmkörper und einer -in einem Schlitz des Klemmkörpers eingeführten und am aufzuhängenden Gegenstand befestigten Lasche, d a -durch gekennzeichnet, daß der aus Bandmaterial, - insbesondere Bandstahl, hergestellte Klemmkörper (1) einen von seinem senkrechten Steg (8) abgewinkelten Klemmteil (9) aufweist, der zum Steg (8) einen stumpfen Winkel, vorzugsweise von 100 bis 125°, einnimmt, in der Mitte einen etwa bis an den Steg (8) reichenden Schlitz (5) zur Aufnahme der Lasche (3) aufweist und an seinem freien Ende (10), eine Klemmschraube (4) umgreifend, zur Bildung eines Führungsteiles (12) zurückgebogen ist, das ebenfalls mit dem Schlitz (5) versehen ist, der senkrecht unter dem Anfang (11) des Schlitzes im Klemmteil (9) endet.
2. 2. Aufhängeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel zwischen dem Klefmteil (9) und der Senkrechten bzw. zwischen dem Führungsteil (12) und der Senkrechten in ihrem Absolutwert gleich groß sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1846 051, 1859 451, 1926 988; USA: Patentschriften Nr. 992 338, 1158 633, 2339565.