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Befestigungsglied für elektrische. Leitungen, insbesondere für Ultrakurzwellenkabel
Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungsglied für elektrische Leitungen,
insbesondere für Ultrakurzwellenkabel.
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Bei der Anordnung von Befestigungsgliedern, die vornehmlich im Freien
angeordnet werden, ist es bei elektrischen Leitungen und insbesondere bei Ultrakurzwellenleitungen
erforderlich, die -zu verlegende Leitung in einem gewissen. Abstand von der Unterlage
zu verlegen, um Störungen auszuschalten.
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Derartige bekannte Befestigungseinrichtungen bestehen in der Regel
aus einem Träger aus starrem Material und einem hierauf aufgesetzten. Isolator aus
harten Stoffen, z. B. Kunstharzpreßmasse, Porzellan usw. Die Befestigung der Leitung
erfolgt durch Einklemmung zwischen zwei harte Isolierteile, die meistens durch Verschraubung
miteinander verbunden sind.
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Die Mehrteiligkeit dieser bekannten Befestigungseinrichtungen erschwert
die Arbeit des Verlegene und führt insbesondere beim Arbeiten im Freien oberhalb
des Erdbodens, beispielsweise an Masten, zum Verlust an Einzelteilen, die während
der Montage herunterfallen und so verlorengehen. Die Mehrteiligkeit bedingt außerdem
während der Montage die Verwendung von Werkzeugen, -wie
Schraubenziehern,
Schraubenschlüsseln, um die Teile der Befestigungseinrichtung miteinander zu verbinden.
Die Mehrteiligkeit der bekannten Befestigungseinrichtungen wirkt sich also in zeitlicher
und wirtschaftlicher Hinsicht lachteilig beim Verlegen der Leitungen aus.
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Es sind weiterhin auch schon elastische Schellen zur Befestigung von
Leitungen und Rohren bekanntgeworden, die dazu dienen, eine Leitung oder ein Kabel
auf einer Fläche zu verlegen. Die schellenartigen Befestigungsglieder bestehen hier
aus einem einseitig geschlitzten Körper aus elastischem Material, in dem die zu
verlegende Leitung unter Auseinanderbiegen der geschlitzten Schenkel eingelegt wird.
Das Verlegen erfolgt dadurch, daß die elastische Schelle in eine Bohrung, die auf
der zu verlegenden Fläche angeordnet ist, eingedrückt wird, wobei die geschlitzten
Schenkel zusammengepreßt werden und so die Leitung festlegen. Es sind ferner Befestigungsglieder
bekannt, bei denen ein geschlitztes Klemmstück in ein stabförmiges Rohrstück eingeschoben
und dadurch die Leitung in dem Schlitz des Klemmstückes festgeklemmt wird.
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In mechanischer Hinsicht haben alle bisher bekannten Befestigungsisolatoren
den Nachteil, daß die starre Ausführung und die harte Verspannung der Leitungen
das Auftreten von Drahtbrüchen bei Winddruck zur Folge haben, was zu Abscherungen
führen kann.
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Durch die vorliegende Erfindung werden diese den bekannten Ausführungen
anhaftenden Nachteile vermieden und ein Befestigungsglied geschaffen, bei dem keinerlei
Werkzeuge zum Zusammenbau erforderlich sind und außerdem ein Verlust von Einzelteilen
nicht eintreten kann.
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Das erfindungsgemäße Befestigungsglied, das insbesondere zum Verlegen
von Ultrakurzwellenkabeln geeignet ist, ist gekennzeichnet durch einen federnden,
vorzugsweise staMörmigen Abstandhalter mit einem die Leitung halten&n. Endre
in Form eines Hakens, der zwischen seinen Schenkeln ein einschiebbares geschlitztes,
die Leitung aufnehmendes Klemmstück hält, wobei durch die Klemmwirkung der Schenkel
des Hakens die Leitung im Schlitz des Klemmstückes festgehalten wird.
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Das Klemmstück besteht erfindungsgemäß aus einem linsenförmigen Körper
aus elastischem isolierfähigem Material, ist in seiner Mittelebene mit einer der
Leitung oder dem Kabel entsprechenden Durchbrechung ausgestattet und an einer der
beiden Kanten der Durchbrechung aufgetrennt. Diese Ausführungsform des Klemmstückes
ermöglicht die Einführung des zu verlegenden Kabels durch Spreizung der beiden an
einer Kante zusammenhängenden Teile des Klemmstückes.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die beiden einander gegenüberliegenden
Außenflächen des Klemmstückes mit je einer quer zur Durchbrechung verlaufenden rillenförmigen
Ausnehmung zur Aufnahme des stabförmigen Klemmhalters ausgestattet. Die rillenförmige
Ausnehmung ist auf einer Seite des Klemmstückes im Bereiche der Mitte durch eine
stegartige Überbrückung zu einer Bohrung geschlossen.
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Der stabförmige Klemmhalter selbst ist erfindungsgemäß an seinem vorderen
Ende in Form einer hakenförmigen Schleife ausgebildet, die mit ihren Schenkeln unter
Festklemmung in die rillenartigen Ausnehmungen des Klemmstückes eingreift. Die Länge
des äußeren Schenkels der Schleife entspricht ungefähr der Länge der Rille des Klemmstückes,
während die Länge des inneren Schenkels der Schleife annähernd der i1/2fachen Rillenlänge
entspricht. Das Klemmstück ist derart auf den Klemmhalter aufgebracht, daß die auf
einer Seite des Klemmstückes angeordnete stegartige Überbrückung auf dem inneren
Schenkel der Schleife des Klemmhalters gleitet.
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Zur Befestigung an der Wand oder am Mast ist der Klemmhalter mit geeigneten
Befestigungsmitteln ausgerüstet. Bei der Montage wird das Klemmstück aus dem Bereich
der äußeren Schleife geschoben, wobei die- auf dem inneren Schleifenbügel gleitende
stegartige Überbrückung ein Herabfallen des Klemmstückes verhindert. Wenn so das
Klemmstück außer Eingriff mit dem vorderen Teil der Schleife des Halters gebracht
ist, kann es aufgespreizt und die zu verlegende Leitung eingebracht werden. Wenn
dieses geschehen ist, wird das Klemmstück wieder in den vorderen Teil der Schleife
eingeschoben, wobei die Bügel des Halters in beide rillenförmigen Ausnehmungen des
Klemmstückes eingreifen, diese zusammendrücken und so das verlegte Kabel festhalten.
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Die erfindungsgemäße Klemmhalterung besteht also nicht aus mehreren
bei der Montage -zusammenzufügenden Teilen, die Abspannung der Leitung kann vielmehr
erfolgen, ohne daß ein Werkzeug erforderlich ist und ohne daß Verlaste durch Herabfallen
von einzelnen Teilen entstehen. Durch Herstellung der Klemmhalterung aus federndem
Material sowie durch Verwendung eines Isolierstückes aus elastischen Stoffen wird
die-eingelegte Leitung federnd gehaltert und ein Drahtbruch zuverlässig verhindert.
Dieser Schutz der Leitung wird noch dadurch erhöht, daß der Klemmdruck der. Halterung
zentral auf das Isolierstück erfolgt, sich somit nach den Enden zu verringert und
dadurch eine Beweglichkeit der Leitungen bei Winddruck ermöglicht, die bei einer
starren Befestigung unmöglich ist.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung,
und es bedeutet Abb. i eine perspektivische Darstellung des Befestigungsgliedes
bei eingeschobener Stellung des Klemmstückes, Abb. 2 eine Darstellung gemäß Abb.
i bei ausgeschobenem Klemmstück, Abb. 3 eine Vorderansicht des Klemmstückes, Abb.
q. eine Aufsicht gemäß Abb. 3.
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Wie sich aus den Abb. i und 2 ergibt, wird die am Antennenmast .oder
an der Außenwand zu verlegende Leitung i bei ausgeschobener Stellung des Klemmstückes
2 (Abb. 2) durch den Schlitz 4 in
die Ausnehmung 3 eingeführt. Das
Klemmstück ist auf beiden Seiten mit rillenartigenAusnehniungen 5 und 6 ausgestattet,
wobei auf einer Seite in der Mitte eine stegartige Überbrückung 7 vorgesehen ist,
durch die die rillenförmige Ausnehmurig zu einer Bohrung geschlossen wird (vgl.
Abb. 3 und 4). Der Klemmhalter besteht aus einem Stab 8, vorzugsweise aus federndem
Material, der an seinen vorderen Ende in Form eines Hakens 9 mit dem äußeren Schenkel
io und dem inneren Schenkel ii abgebogen ist. Die Schenkel io und i i gleiten in
den rillenförmigen Ausnehmungen 5 und 6, wobei sich die stegartige überbrückung
7 auf dem Schenkel i i befindet. Da die Länge des Schenkels i i größer ist als diejenige
des-Schenkels io, kann das Klemmstück 2 aus dem Bereich des Schenkels io herausgezogen
werden, bis die Überbrückung 7 an dem Ende des Schenkels i i anliegt. Diese Stellung
ist in Abb. 2 gezeigt. Nach Einlegen des Kabels i wird das Klemmstück 2 in den Schenkel
io eingedrückt, wobei die beiden Schleifen des Klemmstückes zusammengedrückt und
die Leitung i festgelegt wird. Der Klemmhalter 8 kann fest oder drehbar in einer
Haltebuchse i2 auf einer zweckentsprechenden Montageplatte 13 befestigt werden.