DE1185892B - Saures galvanisches Nickelbad - Google Patents

Description

• Saures galvanisches Nickelbad Die Erfindung betrifft ein saures galvanisches Bad zum Abscheiden glänzender Nickelüberzüge.
• Aus üblichen galvanischen Bädern abgeschiedene Nickelüberzüge zeigen ein mattes Aussehen und müssen zur Erzeugung einer glänzenden Oberfläche mechanisch nachpoliert werden. Derartigen Bädern werden daher verschiedenartige organische Verbindungen zugesetzt, um direkt aus dem Bad helle, glänzende Überzüge zu erzielen.
• Es wurde nun eine Klasse chemischer Verbindungen gefunden, die sowohl allein als auch in Kombination mit anderen Substanzen, die eine synergistische Wirkung ausüben, bei der Erzeugung heller, glänzender Nickelabscheidungen aus wäßrigen Lösungen von Nickelsalzen besonders gute Erfolge erzielen lassen. Ferner erhöhen sie in starkem Maße das Abscheidungsvermögen sowie das Streuvermögen des Bades.
• Die Zusatzstoffe für galvanische Nickelbäder nach der Erfindung sind polymerisierte Acrylamide. Der Polymerisationsgrad spielt so lange keine Rolle, wie das Material im Bad löslich ist, da die in dem Bad verwendete Menge zur Erreichung des gewünschten Ergebnisses gegebenenfalls an den Polymerisationsgrad angepaßt werden kann. Polyacrylamid wirkt als slanzerzeugendes Mittel in allen üblichen bekannten galvanischen Nickellösungen, die im allgemeinen aus wäßrigen Lösungen von Nickelsalzen bestehen, z. B. dem Fluoborat, Sulfat, Chlorid oder Sulfamat, entweder allein oder gebräuchlicher in verschiedenartigen Kombinationen und Konzentrationen, gewöhnlich mit Borsäure als Badbestandteil in Konzentrationen bis zur Sättigung. Falls erwünscht, können auch andere Salze, z. B. die Ammonium-, Natrium- oder Magnesiumverbindungen der obigen sauren Komponenten für Sonderzwecke zugesetzt werden.
• Ebensowenig wie die Zusammensetzung der bereits bekannten galvanischen Nickelbäder brauchen die Betriebsbedingungen, wie sie allgemein üblich sinc., bei Verwendung der Zusätze nach der Erfindung abgeändert zu werden. Die im folgenden als Beispiel angegebene Badzusammensetzung hat sich als besonders wirksam erwiesen und soll zur Erläuterung der Erfindung dienen:

  Badzusammensetzung

  Nickelsulfat NiS04 - 7 H20 ...... 250 gll

  Nickelchlorid NiCI, - 6 H20 ..... 60 g/1

  Borsäure H.B03 ................ 45 g/1

  Polyacrylamid .................. 0,2 g/1

  Im allgemeinen liegt die optimale Konzentration gewöhnlich zwischen etwa 0,05 und 0,50 g/1.
• Der Fachmann ist ohne weiteres in der Lage, die Betriebsbedingungen, Badzusammensetzung und Konzentration der neuen glanzerzeugenden Zusätze so zu wählen, daß die gewünschten Resultate unter den jeweiligen Bedingungen und für den jeweiligen Zweck erreicht werden.
• Es wurde ferner gefunden, daß die neuen glanzerzeugenden Nickelbadzusätze synergistisch mit anderen bereits bekannten Zusätzen für galvanische Nickelbäder wirken, z. B. Arylsulfonamiden und -sulfonimiden sowie einfachen und substituierten Arylsulfonsäuren. Bevorzugte Zusätze für die erfindungsgemäßen sauren galvanischen Nickelbäder sind Saccharin und Benzösulfimid, die jeweils in einer Menge zugegen sind, die ein Vielfaches der Menge des Polyacrylamids darstellt.
• Die folgende Badzusammensetzung stellt ein Beispiel für den Typ von Kombinationen dar, der sich als gut wirksam erwiesen hat. Dem Bad kann auch ein Netzmittel, z. B. Natriumlaurylsulfat, in einer Konzentration bis zu etwa 0,5 g/1 zugesetzt werden.

Claims (1)

1. Patentanspräche: 1. Saures galvanisches Nickelbad, g e-k e -n n -zeichnet durch einen Gehalt an 0,05 bis 0,5 g/1 Polyacrylamid. z. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Saccharin in vielfacher Menge des Polyacrylamids enthält.. 3. -Bad .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Benzosulfimid in vielfacher Menge des Polyacrylamids enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1011242.'