DE1185866B - Anordnung zur Verschraubung von Blechteilen, insbesondere von emaillierten Blechteilen - Google Patents

Description

• Anordnung zur Verschraubung von Blechteilen, insbesondere von emaillierten Blechteilen Es ist bekannt, Blechteile, zwischen denen ein Abstandsstück angeordnet ist, mittels zweier miteinander in Schraubverbindung stehender Befestigungselemente zu verbinden. Die Umgebung der Ausnehmung in dem einen Blechteil für den Durchtritt des Befestigungselementes ist dabei konisch erweitert, und entsprechend ist auch die Anliegefläche des Kopfteils des Verbindungselementes und des Abstandsstückes konisch ausgebildet. Es ist auch bekannt, eines der Befestigungselemente in eines der Blechteile als sogenannte Agraffe fest einzunieten.
• Bei emaillieren Teilen macht das jedoch Schwierigkeiten. Erfolgt die Anbringung solcher Agraffen vor dem Emaillieren, so müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um die Gewinde von der Emaille freizuhalten. Ein Annieten der Agraffen nach dem Emaillieren bereitet andererseits Schwierigkeiten, da die Emaille hierbei sehr häufig springt, selbst wenn weiche Unterlegscheiben verwendet werden.
• Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wird erfindungsgemäß zur Verschraubung von emaillierten Blechteilen das eine der Befestigungselemente mit einem angeflachten Schaft versehen und lose, jedoch unverlierbar und unverdrehbar in eine urirunde Ausstanzung des einen Blechteils eingesetzt und ein weiteres Teil unter Zwischenlegung des Abstandsstückes durch das andere Befestigungselement befestigt.
• Man kann also die Agraffe nachträglich in das emaillierte Blechteil einsetzen und eine sichere Schraubverbindung der Teile herstellen, ohne die Agraffe annieten zu müssen.
• Zweckmäßigerweise wird am Befestigungselement ein Rand vorgesehen, der nach dem Einsetzen in das emailliere Blechteil und nach dem Überstecken des Abstandsstückes aufgebördelt ist, um das Befestigungselement und das Abstandsstück unverlierbar zu machen. Das Befestigungselement und das Abstandsstück sitzen dabei, bevor das zu befestigende Teil angeschraubt wird, noch lose am emaillieren Blechteil. Erst beim Anziehen der Verschraubung erhält das Befestigungselement und zugleich das Abstandsstück einen festen Sitz.
• Man kann eine definiere Lage des Befestigungselementes dadurch erreichen, daß die Umgebung der urirunden Ausstanzung in an sich bekannter Weise konisch versenkt ist und die Auflagefläche des Kopfes des Befestigungselementes und des Abstandsstückes entsprechend konisch ausgebildet sind. Beim Anziehen der Verschraubung zieht sich dann der Kopf des Befestigungselementes zentrisch in die konische Senkung hinein.
• Die Abbildungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
• In A b b. 1 und 1 a hat das emaillierte Blechteil 1 eine - abgeflachte Ausstanzung 2, 3, deren Umgebung 4 konisch versenkt ist. Ein Befestigungselement in Form einer Agraffe 5 liegt mit ihrem kegeligen Kopf 6 in dieser Senkung. Entsprechend der abgeflachten Ausstanzung 2, 3 ist der Schaft der Agraffe 5 unter Berücksichtigung notwendigen Spiels bei 7 abgeflacht. Die Agraffe 5 hat Muttergewinde 5' und ist am Schaftende zwecks leichteren Umnietens bei 8 angesenkt. Ein Abstandsstück 9 wird von der anderen Seite übergesteckt und ist entsprechend der Senkung 4 angesenkt. Das Abstandsstück 9 hat ein Rundloch 10, das sich auf einen größeren Durchmesser 11 aufweitet. Die Ringfläche 12 dient für den umgebördelten Rand 13 der Agraffe 5 als Anschlag, d. h., nach dem Umlegen des Randes 13 findet keine Pressung statt, sondern beide Teile stehen in loser Verbindung miteinander. Dabei steht der Abstandsring 9 gegenüber der Stirnseite der Agraffe 5 etwas vor, so daß nach Hineinschrauben einer Befestigungsschraube 15 der Schraubenkopf über ein zu befestigendes Gegenstück 14 den Abstandsring 9 mit der Agraffe 5 und damit infolge des axialen Spiels das Blechteil 1 verspannt. Man kann Agraffe 5 und Abstandsstück 9 auch urivernietet verwenden. Das Vernieten mit Spiel erleichtert jedoch den Zusammenbau und kann ohne Gefahr für die Emaille mit einer Nietzange erfolgen. Dabei wird also lediglich die Agraffe 5 selbst unter Druck gesetzt.
• A b b. 2 stellt den umgekehrten Fall dar. Statt einer Agraffe mit Muttergewinde wird eine solche, 16, mit Bolzengewinde 16' und Abstandsstück 9' verwendet. Ein Bördelrand 13' vermeidet auch hier das Herausfallen beider Teile 16', 9' beim Zusammenbau. Das Nieten ist also nur eine Hilfsmaßnahme. Durch die Senkung 4 wird die Agraffe 5,16 stets in die genaue gewünschte Lage gezwängt.
• In Fällen, in denen zu verschraubende emaillierte Blechteile in ihrer Lage zueinander angepaßt werden sollen, macht man die Senkung in Teil l nicht kegelig, sondern flach, und paßt Teil 5 bzw. 16 und Teil 9 dementsprechend an.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur Verschraubung von Blechteilen, zwischen denen ein Abstandsstück angeordnet ist, mittels zweier miteinander in Schraubverbindung stehender Befestigungselemente, d a -durch gekennzeichnet, daß zur Verschraubung von emaillierten Blechteilen das eine der Befestigungselemente (5,16) mit einem angeflachten Schaft (7) versehen und lose, jedoch unverlierbar und unverdrehbar in eine unrunde Ausstanzung (2, 3) des einen emaillierten Blechteils (1) eingesetzt und ein weiteres Teil (14) unter Zwischenlegung des Abstandsstückes (9) durch das --andere Befestigungselement (15) befestigt ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (5, 16) einen Innenrand (13, 13') aufweist, der nach dem Einsetzen in das emaillierte Blechteil (1) und nach dem überstecken des innen mit einem Ringbund (12) versehenen Abstandsringes (9, 9') aufgebördelt ist.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebung (4) der unrunden Ausstanzung (2, 3) in an sich bekannter Weise konisch versenkt ist und die Auflageflächen des Kopfes des Befestigungselementes (6, 16) und des Abstandsstückes (9, 9') entsprechend konisch ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2164 382, 1986 981, 1930187.