DE2256957A1

DE2256957A1 - Selbstschneidende schraube zum einschiessen in blech

Info

Publication number: DE2256957A1
Application number: DE19722256957
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: HESTERMANN GERHARD 6430 BAD HERSFELD
Current assignee: HESTERMANN GERHARD 6430 BAD HERSFELD
Priority date: 1972-11-21
Filing date: 1972-11-21
Publication date: 1974-05-22

Description

Selbstschneidende Schraube zum Einschiilben in Blech Es sind sowohl selbstschneidende Schrauben bekannt, die in auf etwa Kerndurchmesser gebohrte Löcher eingedreht werden und dabei ihr Gewinde selbst schneiden (DIN 7970), als auch mithilfe spezieller Einschießgeräte zu setzende Bolzen, die meist zum Befestigen von Metallteilen an Mauerwerk, aber auch zum Verbinden von Metall teilen untereinander verwendet werden.
Der Nachteil der ersteren ist zunächst der vor dem Eindrehen der Schraube nötige Arbeitsgang zum Bohren des Loches, in welches die Schraube eingedreht werden soll. Lästig ist dabei insbesondere, daß der Bohrer zunächst nach dem Bohren wieder herausgezogen werden muß und es dabei zu einem Verrutschen der beiden miteinander zu verbindenden Teile untereinander kommen kann, wodurch das nun folgende Eindrehen der Schraube oft erschwert bzw. verhinder-t werden kann.
Verwendet man statt der Schrauben jedoch die erwähnten einzuschießenden Bolzen, so müssen die beiden miteinander zu verbindenden Teile im Moment des Einschießens dicht aufeinanderliegen, weil ein Nachziehen dieser VerDindung nicht ohne weiteres möglich ist. Die Verbindung mit Einschießbolzen hat im übrigen den Nachteil, daß sie nicht lösbar und schon gar nicht mit den gleichen Teilen wieder herstellbar ist.
Diese Nachteile vermeidet die erfindungsgemäße Kombination beider Verbindungselemente. Dabei besteht der die erfindungagemäße Lösung überhaupt erst ermöglichende Bestandteil der Kombination von Schraube und Bolzen in der besonders ausgebildeten Ubergangazone, in welcher der Gewindegang, zunächst in Achsrichtung der Schraube verlaufend stetig in ein tangential zum Schraubenmantel verlaufendes Gewinde übergeht. Die Steigung des Gewindes sollte möglichst etwa mit der Blechdicke ubereinstimmen.
Wo das unzweckmäßig ist, sollte ein mehrgängiges Gewinde eingesetzt werden. Die parallel zur Längsachse der Schraube verlaufende Schneide erzeugt beim Einschießen eine Kerbe, die schon während des Abbremsvorganges schräg umgetormt und dann zum Gewindegang erweitert wird. Dabei erfolgt eine leichte Schränkung dieser Stelle der Loohkanten. Analog dem beim Eindrehen einer Blechtreibschraube erfolgende Ausbilden der oder des meist einzigen Gewinde ganges läuft hier die UmlenKung und Umformung der eingeschnittenen Kerbe zum Gewindegang gleichzeitig mit einer geringfügigen Erweiterung des Lochdurchmessers ab. Dadurch läßt sich die Schraube, falls erforderlich, leicht wieder herausdrehen und zum Schluß mit einer leichten Taumelbewegung herausziehen. Natürlich lassen sich Schrauben der erfindungsgemäßen Art besonders wirtschaftlich mit einem kombenierten Sinschieß- und Scllraubergerät verarbeiten.
Die Schraube selbst wird grundsätzlich in zwei verschiedenen Kopfausführungen gefertigt: mit normal großem Sechskantkopf (St ca. 1,7 Gewindedurehmesser) oder mit kleinem Sechskant oder Vierkant (SpitzenmaB ca.
0s9 x Kerndurohmesser). In letzterem AusfUhrungebeispiel wird nach dem Eindrehen, das wie beschrieben auf das Einschießen folgt, eine Sechskantmutter aufgeschraubt, je nach oberem Gewindeschaft mit metrischem Normalgeainde versehen oder mit dem durchlaufenden Blechgeninde ausgçstattet.
Figur 1 zeigt als Ausführungsbeispiel eine -erfindungsgemäße Schraube in Ausführung mit normalem Sechskantkopf nach dem Einschießen in ein im Schnitt dargestelltep Blech mit Profilstahl.
Figur 2 zeigt die gleiche Schraube nach dem Eindrehen.
und Festziehen.
Figur 3 zeigt als anderes Ausführungabeispiel die Schraube in Ausführung mit kleinem Vierkant nach dem Einschießen.
Figur 4 zeigt die gleiche Schraube nach dem Eindrehen mit aufgeschraubter und festgezogener Mutter, jeweils Blech und zu befestigender Profilstahl in Schnittdarstellung.
Detail a, b, c in Figur 2 und 4 zeigen jeweils den Buerschnitt der Schraube bei Punkt A, B, und C.
Die Spitze (11) der Schraube (1) in Figur 1 und 2 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit L6ngs kerben (12) versehen, um das Blech (2) leichter zu durchdringen und aufzudornen. An die. Spitze (11) schließt dor.ttbergangsechaft (13) an, der schlank kegelig ist.
Er.trägt den eigentlichen Gewindegang (14), der zunächstachsparallel verläuft und stetig in. ein normal ausgebildetes Schraubengeuinde (15) übergeht. In den Detaildarstellungen a, b, c des Übergangsschaftquerschnitte ist die Schneidenform (16) des Gewindeganges erkennbar.
Während die Figur 1 lie ungefähre Stellung der Schraube (1) nch vollendetem Einschießen mit auf Blechdicke und Blechqualität abgesti¢ ter Ladung zeigt, ist aus Figur 2 zu erkennen, daß mit dem hinschrallben das Blech (2) weiter aufgedornt und dabei der Gewindegang eingesohnitten ist. Der Profilstahlwinkell (3) wird dabei test auf das Blech (2) gezogen.
In dem in Fidur 3 und 4 gezeigten Äustü'hrungsbeispiel ist zwar die spitze (11') der von Figur 1 gleich, der Übergangsschaft (13') zeigt jedoch eine etwas andere Ausbildung des ebenfalls zunächst achsparallel verlautenden Gewindeganges (14'), jedoch ist hier in Einschraubdrehrichtung vor dem Gewindegang (14') eine Kerbe (17') vorgerehen. Insbesondere aus den Details a', b', c' geht hervor , daß zuar aie Schneidenform (16') der von Figur 2 weitgehend identisch ist, der Schaftquerschnitt des Übergangsschaftes (13') jedoch eine etwas andere Form besitzt, um das Schneiden des Gewindes im Blech (2') zu erleichtern. Die Jchraube (1') selbst besitzt in diesem Ausführungsbeispiel nur einen Vierkant (18') zum Eindrehen. Zur Befestigung des Flachstahles (4') dient die Mutter (5'), die erst nach dem eindrehen der Schraube (1') aufgeschraubt und testgezogen wird.

Claims

Patentansprüche

SelbstschneidendeSchraube ähnlich DIN dadurch gekennzeichnet, daß die gehärtete Spitze (11) an einen Übergangsschaft (13) anschließt, der einen zunächst acheparallel verlaufenden Gewindegang (14) tragt, der bis zum Anschluß des IJbergangsschaftes (13) an den Schraubenschatt (15) stetig in das Schaftgewinde übergeht.
2. Selbstschneidende Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Gewinaegang (14) im Bereich des Übergangsschaftes (13) in Eindrehrichtung vor dem Gewindegang (14) gelegen eine Längskerbe (17) verläuft.
3. Selbstschneidende Schraube nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie statt des genormten Sechskantkopfes (18) einen Vierkantschaft (18') trägt, dessen Spitzenmaß kleiner ist als der SchaftkernduJchmesser.

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