DE1185521B - Kegel fuer Kegelbahnen mit hohlem Kern - Google Patents
Kegel fuer Kegelbahnen mit hohlem KernInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63D—BOWLING GAMES, e.g. SKITTLES, BOCCE OR BOWLS; INSTALLATIONS THEREFOR; BAGATELLE OR SIMILAR GAMES; BILLIARDS
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: A63d
Deutsche Kl.: 77 c-9/00
Nummer: 1185521
Aktenzeichen: B 566661 c/77 c
Anmeldetag: 16. Februar 1960
Auslegetag: 14. Januar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen für Kegelbahnen zu verwendenden Kegel, der einen
hohlen Kern besitzt, dessen Gestalt im allgemeinen der Gestalt des fertigen Kegels entspricht,
und der einen auf diesen Kern aufgebrachten Überzug besitzt.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen mit einem aus Leichtmetall bestehenden Kern ausgestatteten
Kegel, dessen Gewicht innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen liegt, der eine ausreichende
Haltbarkeit aufweist und außerdem zufriedenstellende Klangeigenschaften besitzt. Die Kernwandung
des hohlen, meistenteils aus Magnesium hergestellten Kegels weist einen Umriß auf, der im großen ganzen
demjenigen des fertigen Kegels entspricht, aber etwas kleiner als dieser ist, damit noch ein eine Verschleißfläche
ergebender und zur Abfederung des Kerns beitragender Überzug von genügender Stärke darauf
aufgebracht und ein verschleißfester Kegelfuß für den Kegel vorgesehen werden kann, um so die für
den fertigen Kegel vorgesehenen Abmessungen zu erreichen.
Da das Gewicht und die Form eines hölzernen Kegels, gewöhnlich eines Hartholzkegels, durch
Änderungen der Feuchtigkeit der Atmosphäre geändert werden können, wodurch der Kegel beim
Kegelspiel rißanfällig wird, hat man bereits seit längerer
Zeit hölzerne Kegel durch Kegel aus Metall und anderen Stoffen, z.B. Kunstharz, zu ersetzen versucht,
deren Eigenschaften, mechanische Festigkeit, Stoßgeräusch beim Aufprallen der Kugel, denjenigen
des hölzernen Kegels aus Ahornholz möglichst nahe kommen. Beispielsweise ist ein aus einer Magnesiumlegierung
bestehender hohler Kegel bekanntgeworden, dessen Wand im bauchigen Teil verstärkt
ist und der in bezug auf Gewicht und Schwerpunktlage einem hölzernen Kegel gleich ist. Weiterhin ist
ein Kegel mit einem hohlen Metallkern gleichmäßiger Wandstärke und einem Außenmantel aus hartem,
zähem und homogenem Material beschrieben worden. Ein anderer bekannter Kegel aus Kunstharz ist aus
zwei miteinander verbundenen Halbschalen von gleichmäßiger Wandstärke hergestellt. Im bauchigen
Teil dieses Kegels ist eine zur Kegelachse senkrecht stehende, die Kegelwandung von innen abstützende
Scheibe eingesetzt. Der aus diesen Teilen zusammengesetzte Kegelrohling wird abschließend
mit einem Mantel aus Kunstharz oder Preßstoff umgössen. Die Stützscheibe im Inneren dient zugleich
der Anpassung des Stoßgeräusches an dasjenige holzerner Kegel. Jedoch kommen auch derartige Kegel
bezüglich ihrer Klangeigenschaften beim Aufprallen Kegel für Kegelbahnen mit hohlem Kern
Anmelder:
Brunswick Corporation, Chicago, JlL (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Fred E. Satehell;
William L. Jolitz, Muskegon, Wis. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. März 1959 (798 182),
vom 20. November 1959
(854515)
der Kugel und gegeneinander einem Holzkegel nicht nahe genug.
Es gibt zwei Schwingungsarten des Kegelkerns, die bei der Erzielung des richtigen Tons des Kegels
beim Anschlagen desselben in Betracht gezogen werden müssen. Die eine dieser Schwingungsarten ist die
durch Durchbiegung erzeugte Schwingung, welche längs der vom Kegelkopf bis zum Kegelfuß reichenden
Kernlängsachse verläuft. Dabei bewegen sich Kopf und Fuß stets in gleicher Schwingungsrichtung
und die Mitte des Kegels in entgegengesetzter Richtung. Weitgehend verantwortlich für das Entstehen
dieser Schwingung sind Kegelkopf und Halsteil des Kerns. Die andere Schwingungsart ist die Schwingung
nach Art einer Glocke in einer zum Fuß des Kerns parallelen Ebene quer zum bauchigen Kernteil.
Diese wird dadurch verursacht, daß die bauchige Zone der Kernwandung bei Stoßeinwirkung zu einer
elliptischen Form verspannt wird. Die vibrierende bauchige Zone der Kernwand bildet Ellipsen, die
abwechselnd senkrecht zueinander stehen, und ruft damit den glockenartigen Ton hervor. Andere
Schwingungen treten in verschiedenen Winkeln zu den obigen Ellipsen auf, sind aber für den für eine
Person hörbaren Grundton nicht so wichtig.
Allgemein muß die einer Glockenschwingung ähnliche Schwingungsart möglichst unterdrückt und
der Klang des Kegels durch die Biegungsschwingung bestimmt werden, da es sich herausgestellt hat, daß
bei einem Hohlkegel die nach Glockenart erfolgende Schwingung vernachlässigbar gering ist und sein
409 768/11
Claims (1)
- ϊ 185Klang in erster Linie durch die Biegungsschwingung bestimmt wird. Das Verhältnis der Biegeschwingung zur Glockenschwingung sollte daher mindestens = 3 bei nahezu völliger Unterdrückung der Glockenschwingung sein.Unter Verwendung dieser Erkenntnisse wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß bei einem Kegel ein klangdämpfender Stoff, und zwar ein Schaumstoff, im hohlen Kegelkern angeordnet wird, der für gefüllt. Dieser starre Schaumstoff kann ein starrer Polyurethanschaum sein.Die Ausführung nach" F i g. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 1 im wesentlichen dadurch, daß der obere Kegelteil nicht mit Schaumstoff ausgefüllt ist, um einen innerhalb der vorgeschriebenen Gewichtsgrenzen möglichst leichten Kegel zu erhalten. Der elastische Schaumstoff 120 wird vorher in eine verformbare Hülle 26 eingehüllt und danngewöhnlich im bauchigen Teil des Kerns liegt, und io in die bauchige Zone des Kerns 1 gebracht. Diese daß der Kern in an sich bekannter Weise in klang- Hülle sperrt mithin den Stoff während seiner Schaumdämpfender Form ausgebildet ist. Für bestimmte An- bildung ab und bewirkt, daß das Schaummaterial zuspräche wird auch ein Kegel mit zwei verschiedenen letzt so liegt, wie in F i g. 2 angegeben. Hierdurch Schaumstoffen vorgesehen, von denen der eine, bleibt die obere Zone des Hohlraums frei und wird starre, in der Hals- und Kopfgegend des Kegels und 15 die Energieabsorption im Halsteil des Kegels bei Erder andere, elastische, im bauchigen Teil des Kegels schütterungen desselben vermieden, so daß sich die angeordnet wird. Durch diese Lösung des Problems Biegungsschwingung voll auswirken kann. Bei dieser wird ein dem Klang des hölzernen Kegels nahekom- Ausführungsform ist auch ein Metallklumpen 26 α mender Klang beim Auftreffen der Kegelkugel und vorgesehen, der mit der Kernwandung am oberen werden auch befriedigende Gewichts- und Haltbar- 20 Ende, des Kerns; aus einem Stück gegossen ist. Die keitseigenschaften des Kegels erzielt. Aufgabe dieses Klumpens ist, die Masse des Kern-Die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung sollen nun an Hand der Zeichnungen an verschiedenen Beispielen besprochen werden, von denenFig. 1 einen Vertikalschnitt einer ersten Ausführungsform eines Kegels, - ·■"■■--F i g. 2 einen Vertikalschnitt einer zweiten Ausführungsform eines Kegels darstellt.Der Kegel nach F i g. 1 weist allgemein einen Hohlkern 1 mit einem elastischen Überzug 2 auf, der mit einem Klebmittel 3 an der Außenseite des Kerns befestigt ist. Der hohle Kern 1 enthält einen klangdämpfenden Stoff, der allgemein mit 4 bezeichnet ist. Am Unterteil des Hohlkerns 1 ist ein Kegelfuß 5 befestigt. In den Fig. 1 und 2 ist ein zu einem Kegelspiel mit zehn Kegeln gehörender Kegel (»tenpin«) dargestellt; aber die Erfindung läßt sich auch auf andere Kegelformen anwenden.Die Haltbarkeit des Kegels wird grundlegend durch den Kern 1 bestimmt, der aus einer Legierung eines festen Leichtmetalls, vornehmlich des Magnesiums, besteht, deren Haltbarkeit durch den elastischen Überzug 2 noch vergrößert wird. Außer Magnesium befinden sich !noch andere Metalle in der Legierung, die auch geringe Beträge an Aluminium und Zink einschließen. Die Stärke der Kernwandung 10 ist zwischen dem Kopfende 11 und dem Kegelfuß 12 verschieden. Um die Haltbarkeit des Kerns zu vergrößern, ist im Innern der Kernwand 10 eine starke Rippe 15 in der bauchigen Zone 14 angebracht und mit ihr aus einem Stück gegossen.Der im Kern vorgesehene klangdämpfende Stoff 4 wird durch einen Schaumstoff gebildet, der im Kerninnern an Ort und Stelle schaumig gemacht werden kann. Im Innern des hohlen Kerns, vom Boddnl2 desselben bis zu einer über der bauchigen Zone 14 liegenden Stelle, ist ein elastischer Schaumstoff 20 vorgesehen. Dieser Stoff besitzt starke Tondämpfungseigenschaften und dämpft vor allem den durch die glockenartige Schwingung erzeugten Ton. Als Schaumstoff kann z.B. elastisches Polyurethanharz dienen, das ein Reaktionsprodukt eines Diisozyanats und eines Polyesters darstellt. Der übrige Teil des Kegelinnern, d. h. das Innere der Halszone 13 und des Kopfes 11, ist mit einem starren Schaumstoff 21 mit weniger tondämpfenden Eigenschaften auskopfes zu vergrößern und die Resonanzfrequenz bei der Biegungsschwingung auf einen gewünschten Wert herabzusetzen.■'-■ -' Patentansprüche:. 1. Kegel zum Kegelspielen, der einen hohlen Kern mit einem im allgemeinen der Gestalt des fertigen Kegels entsprechenden Umriß und einen diesen Kern umgebenden Überzug aufweist, g e -' kennzeichnet durch einen im Kern (1) angeordneten klangdämpfenden Stoff (4).'' 2. Kegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern(l) aus Metall besteht.3. Kegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der klangdämpfende Stoff (4) ein Schaumstoff ist.4. Kegel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der klangdämpfende Stoff (4) im bauchigen Teil (14) des Kerns (1) liegt und in einer Hülle (26) im Kerninnern angeordnet ist.5. Kegel nach einem der vorstehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern(I) in an sich bekannter Weise in klangdämpfen- : der Form ausgebildet ist.6. Kegel nach einem der vorstehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern ein zwischen 60 und 90% des gesamten Kegelgewichts liegendes Gewicht besitzt.7. Kegel nach einem der vorstehenden Anspräche; dadurch gekennzeichnet, daß der KernJ (1) aus "Magnesium besteht.8. Kegel nach einem der vorstehenden Anspräche außer Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) einen Hohlraum besitzt, der sich-ziemlich durch die gesamte Höhe des Kerns vom Kegelfuß (5) bis zum Kegelkopf(II) hindurchzieht, wobei der klangdämpfende Stoff (4) aus einer starren Schaummasse (21) in der-Halsgegend (13) und Kopfgegend (11) des Kerns und aus einer elastischen Schaummasse (20) in der restlichen Kernhöhlung besteht.In Betracht gezogene Druckschriften: ■ USA.-Patentschriften Nr. 1060 932, 1491279, 391.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 768/11 1.65ι Bundesdruckerei Berlin
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Citations (3)
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US1491279A (en) * | 1922-12-06 | 1924-04-22 | Andrew M Stewart | Bowling pin |
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1960
- 1960-02-09 GB GB4522/60A patent/GB884983A/en not_active Expired
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Also Published As
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