DE1185192B - Verfahren zur Herstellung von 6, 6-Dimethyl-16beta-methoxycarbonyl-17alpha-methoxy-18, 4', 5'-trimethoxy-benzoyloxy)-3beta, 20alpha-yohimban - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6, 6-Dimethyl-16beta-methoxycarbonyl-17alpha-methoxy-18, 4', 5'-trimethoxy-benzoyloxy)-3beta, 20alpha-yohimban

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DE1185192B
DE1185192B DER32308A DER0032308A DE1185192B DE 1185192 B DE1185192 B DE 1185192B DE R32308 A DER32308 A DE R32308A DE R0032308 A DER0032308 A DE R0032308A DE 1185192 B DE1185192 B DE 1185192B
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Dr Georges Muller
Andre Allais
Roland Bardoneschi
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Sanofi Aventis France
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Roussel Uclaf SA
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  • Verfahren zur Herstellung von 6,6-Dimethyl-16/3-methoxycarbonyI-17x-methoxy-18p-(3',4',5'-trimethoxy-benzoyloxy)-3p,20.x-yohimban Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 6,6 - Dimethyl -16p - methoxycarbonyl-17a-methoxy-18p-(3',4',5'-trimethoxy-benzoyloxy)-3p,20a-yohimban der Formel und von dessen Salzen mit Säuren, indem man in an sich bekannter Weise p,p-Dimethyltryptamin (1I) mit in Pyridin rechtsdrehendem 1p - Carboxymethyl-2i3 - methoxycarbonyl - 3a - methoxy - 4p - acetoxy-6p-formyl-cyclohexan (III) Oder dessen Estern kondensiert, das erhaltene 6,6-Dimethyl-16ß-methoxycarbonyl -17a - methoxy -18p - acetoxy-3 - oxo - 3 -hydroxy - 133,4 - diseco - 14(21) - 20a - yohimben (IV) mit einem Alkaliborhydrid bei niedriger Temperatur zum 6,6-Dimethyl-1613-methoxycarbonyl-17a-methoxy-18ß-acetoxy-3-oxo-3-hydroxy-2,3 ;3,4-diseco-20a-yohimban (V) reduziert, dieses ohne Isolierung aus dem Reaktionsgemisch durch Erhitzen cyclisiert, das erhaltene 6,6-Dimethyl-16p-methoxycarbonyl-17a-metlioxy-18p-acetoxy-2,3-seco-3-oxo-20a-yoliimban (VI) mit Phosphoroxychlorid erwärmt. das entstandene 6.6 - Dimethyl - 161> - methoxycarbonyl-17a-cnethoxy-l8Lt-acetoxy-J3(14)-20a-yohimban (VII) mit Zink in Gegenwart von Perchlorsäure reduziert, das in Pyridin linksdrehende 6.6-Dimethyl-16p-methoxycarbonyl-17a-methoxy-18j3-acetoxy-3p,20a-yohimban (VIII) durch Chromatographie von seinem 3a-Isomeren (VIII a) und 6,6-Dimethyl-16p-methoxycarbonyl-17a-methoxy-18E)'-hydroxy-3a,20a-yohimban (IX a) abtrennt und durch Einwirkung von einem Alkaliborhydrid in wasserfreiem Methanol in das 6,6-Dimethyl -]6j)'- metlioxycarbonyl -17a-methoxy-18',' - hydroxy - 3r,'.20(i - yoliimban (IX) überführt, dieses mit einem funktionellen Derivat der 3,4,5-Trimetlioxybenzoesäure verestert und gegebenenfalls anschließend die .erhaltene Base mit einer Säure in ein Salz überführt-' Das in Pyridin linksdrehende 6,6 - Dimethyl-16Er1-metlioxycarbonyl -17a-methoxy-18E)-(3',4',5'-trimethoxy - benzoyloxy) - 3p.20a - yohimban weist interessante pharmakologische Eigenschaften auf, insbesondere eine neurosedative Wirkung. Diese depressive Wirkung auf das Zentralnervensystem ist ebenso stark wie die des Reserpins, jedoch ohne die störenden Sekundäreffekte (Diarrhöe, völlige Adynamie, Magengeschwüre), die durch letztere Verbindung hervorgerufen werden. Das Produkt weist gleichzeitig eine blutdrucksenkende Wirkung auf, die etwa gleich der des Reserpins ist. Es kann zur Behandlung von Störungen verwendet werden, die auf Angstpsychosen, Hyperemotion,Angstzuständenoder Hyperexzitation zurückzuführen sind. Wegen seiner blutdrucksenkenden Wirkung kann es besonders gut zur Behandlung der bei hohem Blutdruck häufigen nervösen Störungen verwendet werden. Außerdem kann es in der Geriatrie bei permanenten Irritabilitätszuständen. bei Exzitabilitätszuständen, die mit einem prämenstruellen oder menopausischen Syndrom verbunden sind, sowie bei Erscheinungen von Schlaflosigkeit zur Verstärkung der Wirkung von Barbituraten angewandt werden.
  • Die neurodepressive Aktivität von 6,6-Dimethyldeserpidin und von den bekannten Verbindungen Reserpin und 18-O-Methyl-reserpsäuremethylester wurde nach dem Ptosetest von B. R u b i n , M. H. Malone, M. H. Waugh und J. C. Burke in Journ. Pharm. Exp. Therap.. 120 (1957), S. 125, verglichen. Es wurden Mäuse in Gruppen von je fünf eingeteilt, und jede Gruppe erhielt auf intraperitonealem Weg wechselnde Dosen der jeweiligen zwei Medikamente. Der Ptosegrad wurde in den ersten 8 Stunden alle Stunden bestimmt und dann 24, 48 und 72 Stunden nach der Injektion.
  • Die angegebenen Werte stellen die Summe des Ptosegrades der beiden Augen aller Tiere jeder Gruppe dar.
  • Die Ergebnisse sind die folgenden
    Ptosegrad nach _.. Stunden
    1 2 3 4 5 6 7 8 i 24 48 72
    6,6-Dimethyldeserpidin
    200 y/kg .............. 0 2 12 10 12 15 18 13 0 0 0
    500 -,/kg .............. 0 5 17 20 20 21 17 4 1 1 1
    1000 y/kg .............. 0 4 10 15 17 19 21 19 1 0 0
    2000;#/kg .............. 4 18 25 28 28 26 29 29 18 1 0
    18-O-Methylreserpsäure-
    methylester
    1000 -"/kg ............. 8 13 11 3 5 4 4 2 0
    2 000 y/kg ............. 19 24 26 19 14 9 5 1 0
    5 000 yi'kg ............. 16 21 26 16 12 9 7 5 0 0 0
    10 000 y/kg ............. 20 24 28 20 14 14 12 9 0 0 0
    20 000 y/kg ............. 24 29 32 30 26 20 23 20 0 0 0
    Reserpin
    200 y/kg .............. 1 4 5 7 7 8 7 I 0 0
    500 -"/'kg .............. 1 15 19 21 21 20 2I 6 1 1
    1000 yjkg .............. 7 23 26 23 27 25 23 6 2 1
    2000;1/kg .............. 20 28 31 30 31 30 30 29 15 7 2
    Das Verfahrensprodukt weist also nach diesem Test eine neurodepressive Wirkung auf, die stärker als die des bekannten 18-O-Methylreserpsäuremethylesters und etwa gleich der von Reserpin ist.
  • Beim Drehzylindertest wird die neurodepressive Wirkung durch das Fallen von Mäusen bestimmt, die in Gruppen von fünf auf einen horizontalen Zylinder gesetzt werden, der sich um seine Achse dreht. Die normalen Mäuse suchen ihr Gleichgewicht zu halten und stellen sich entgegen der Drehrichtung des Zylinders. Die Umdrehungsgeschwindigkeit wird so gewählt. daß die Anzahl der Stürze pro Tier während eines Versuchs von 4 Minuten Dauer die Zahl vier nicht übersteigt und im Durchschnitt zwei beträgt. Das Langsamerwerden der Stellungsreflexe erhöht die Anzahl der Stürze in merklicher Weise proportional zur injizierten Dosis der aktiven Substanz. was die Intensität der Wirkung der injizierten Verbindung abzuschätzen gestattet. Die Mäuse werden dem Test 1 Stunde, 4 Stunden, 1 Tag. 2 Tage, 3 Tage und 4 Tage nach den Injektionen unterworfen. Man injiziert jeder Gruppe von fünf Mäusen die zu untersuchenden Verbindungen in Dosen von 1, 2, 5 und 10 mgikg intraperitoneal.
  • Wie die folgende Tabelle zeigt, besitzt 6,6-Dimethyldeserpidin bei therapeutischen Dosen eine ausgeprägtere sedative Wirkung in den ersten 24 Stunden. Anschließend schwächt sich diese Wirkung ab und verschwindet völlig, während die sedative Wirkung von Reserpin sowie die von 6-Äthylreserpin unter den gleichen Bedingungen noch 4 Tage nach der Injektion andauert.
  • Während es daher möglich ist, eine sehr starke Dosis von 6,6-Dimethyldeserpidin (beispielsweise 20 mg/kg) ohne prolongierte Wirkung zu injizieren, ergibt die gleiche Dosis an 6-Athylreserpin, wenn sie noch nicht tödlich ist, eine totale Sedation während 4 Tagen.
    Drehzylindertest
    Dosis Anzahl der Stürze; Zeit nach der Injektion
    1 Stunde 4 Stunden I 1 Tag 2 Tage 3 Tage 4 Tage
    1 mg?kg Reserpin ................. 5,3 8,9 6 0,2 0,2 0,6
    1 mg-kg 6-Äthylreserpin ........... 7,6 12,6 18,5 10,3 5,5 0,8
    1 mg/kg 6,6-Dimethyldeserpidin .... 3 6,5 7 1 1 0
    2 mg/kg Reserpin ... 11 11 15 13 7 0,5 0
    2 mg/kg 6-Äthylreserpin ........... 13,7 17,7 22,7 15 10,3 4,1
    2 mg/kg 6,6-Dimethyldeserpidin..... 14,2 15 14 11 6 0
    Fortsetzung
    Dosis Anzahl der Stürze: Zeit nach der Injektion
    1 Stunde 4 Stunden 1 Taz, ? Tage ( 3 Tage I 4 Tage
    5 mg/kg Reserpin ................. 17 21 19 11 8 6
    5 mg/kg 6-Äthylreserpin ........... 17,6 17,9 29,9 15,9 10,8 5,2
    5 mg/kg 6,6-Dimethyldeserpidin..... 21 20 21 10 1 0
    10 mg/kg Reserpin ................. 21 19 21 16 13 11
    10 mg/kg 6-Athylreserpin ........... 20 32 32 22,8 23,5 18,9
    10 mg/kg 6,6-Dimethyldeserpidin..... 21 1 21 26,5 19 3 0
    Toxizität 6-Äthylreserpin DI5o etwa 10 mg/kg 6,6-Dimethyldeserpidin keinerlei Mortalität bei einer Dosis von 20 mg/kg Reserpin DLm etwa 8 mg/kg.
  • Die Kondensation von in Pyridin rechtsdrehendem 1 ß-Carboxymethyl-2ß-methoxycarbonyl-3a-methoxy-4ß-acetoxy-6ß-formyl-cyclohexan (111) mit ß,ß-Dimethyltryptamin wird vorzugsweise in Anwesenheit von Dimethylformamid und Triäthylamin durchgeführt.
  • Salze des .6,6 - Dimethyl - 16ß - methoxycarbonyl-17a - methoxy-18ß - (3',4',5'- trimethoxybenzoyloxy)-3B,20a-yohimbans, beispielsweise die Salze von Halogenwasserstoffsäuren, der Schwefel-, Salpeter-, Perchlor- oder Phosphorsäure, von niederen aliphatischen Carbonsäuren, Alkyl- oder Arylsulfonsäuren, aromatischen Säuren sowie von ein- oder mehrwertigen Oxysäuren, werden gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, durch direkte oder doppelte Umsetzung hergestellt.
  • Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung. Beispiele a) 6,6-Dimethyl-1613-methoxycarbonyl-17a-methoxy-18ß-acetoxy-3-oxo-3-hydroxy-2,3;3,4-diseco-_J4(2I)-20a-yohimban (IV) In 4 ccm Wasser und 1 ccm Dimethylformamid gibt man 2 g der Verbindung der Formel 1I1, kühlt auf -10°C ab und fügt langsam unter Rühren 1,1 ccm Triäthylamin zu. Man läßt die Mischung ungefähr 12 Minuten unter Rühren bei -10°C und versetzt dann mit einer Lösung von 1 g der Verbindung der Formel II in 1 ccm Dimethylformamid und 0,5 ccm Wasser. Man hält die Reaktionsmischung unter Rühren ungefähr 15 Minuten bei -10°C und verwendet die sich ergebende Lösung der Verbindung der Formel für die folgende Synthesestufe.
  • Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht beschrieben.
  • Die als Ausgangsstoff benötigte Verbindung der Formel II, das ß,ß-Dimethyltryptamin, wird hergestellt, indem man Indolyt-(3)-acetonitril mit Benzylchlorid in Gegenwart von Natrium bei tiefer Temperatur behandelt, das erhaltene [I'-Benzylindolyl-(3')]-acetonitril der Einwirkung von Methyljodid in Gegenwart von Natrium bei Temperaturen um -50°C unterwirft, das entstandene 2-[l'-Benzylindolyl - (3')] - 2,2 - dimethylacetonitril mit Lithiumaluminiumhydrid in 2 - [Y- Benzyl - indolyl - (3')]-2,2-dimethyläthylamin überführt, das man mit Natrium in flüssigem Ammoniak zum ß,ß-Dimethyltraptamin gemäß dem in Bull. Soc. Chim. France, 1962, S. 290, beschriebenen Verfahren entbenzyliert.
  • Die als Ausgangsstoff' verwendete Verbindung der Formel III wurde nach dem in der deutschen Patentschrift 1096 363 beschriebenen Verfahren hergestellt. b) 6,6-Dimethyl-16ß-methoxycarbonyl-17a-methoxy-18ß-acetoxy-3-oxo-3-hydroxy-2,3;3,4-diseco-20a-yohimban (V) Man führt die Reduktion der Verbindung der Formel IV durch, indem man die durch Kondensation von I g ß(3-Indolyl)-ß,ß-dimethyläthylamin und 2 g I - I ß-Carboxymethyl -2ß-methoxyca rbonyl-3a-methoxy-4ß-acetoxy-6ß-formylcyclohexan der Formel III erhaltene Lösung in Gegenwart von Triäthylamin unter Abkühlen mit 0,5 g Kaliumborhydrid in kleinen Anteilen versetzt. Man gibt dann 2 ccm Wasser zu und läßt 20 Minuten unter Bewegen bei Zimmertemperatur stehen.
  • Man erhält so eine Lösung von 6,6-Dimethyl-16ß - methoxycarbonyl -17a - methoxy -18ß - acetoxy-3-oxo-3-hydroxy-2,3 ;3,4-diseco-20a-yohimban - (V), die man für die nächste Synthesestufe verwendet.
  • Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht beschrieben. c) 6,6-Dimethyl-16ß-methoxycarbonyl-17a-methoxy-18ß-acetoxy-2,3-seco-3-oxo-20a-yohimban (VI) Die nach Stufe b) erhaltene Lösung wird vorsichtig bei etwa 20°C mit Essigsäure im überschuß angesäuert und dann mit 10 ccm Dimethylformamid versetzt und 20 Minuten auf 100°C erhitzt. Man gibt Eis und dann Ammoniak im Uberschuß zu und gießt in Wasser. Man extrahiert dreimal mit Methylenchlorid, wäscht mit Wasser, mit verdünnter Salzsäure und zweimal mit Wasser. Die Methylenchloridlösung wird getrocknet, filtriert und dann zur Trockne eingedampft.
  • Man erhält so 2.8 g des Lactams der Formel VI in Form eines amorphen Materials, das für die folgende Synthesestufe verwendet wird.
  • d) 6,6-Dimethyl-16ß-methoxycarbonyl-17a-methoxy-18ß-acetoxy-43(t4)-20a-yohimban (in Pyridin rechtsdrehend; VII) Man löst 8,2 g 6,6-Dimethyl - 16ß - methoxycarbonyl-17a-methoxy-18ß-acetoxy-2,3-seco-3-oxo-20a-yohimban in 30 ccm Phosphoroxychlorid. Man erwärmt 2 Stunden zum Sieden unter Rückfluß, kühlt dann auf etwa 45°C ab und destilliert im Vakuum den Öberschuß des Reaktionsmittels ab. Man nimmt den Rückstand in 3 ccm Aceton auf, kühlt ab und versetzt mit konzentriertem Ammoniak, ohne daß die Innentemperatur 0` übersteigt. Dann versetzt man mit einigen Kubikzentimetern Wasser. trennt den Niederschlag ab, saugt ihn ab, wäscht ihn mit Wasser bis zur Neutralität der Waschwässer und trocknet. Das Produkt wird aus Methanol umkristallisiert.
  • Man erhält so 4,2 g der Verbindung der Formel VII; F. etwa 190 bis 195-C; Ausbeute: 60%, ausgehend von ',»,r)' - Dimethyltryptamin. [a] ö = + 120 -r50 (c = 0,50jo Pyridin).
  • Die Verbindung ist in Aceton und Chloroform löslich, in Alkohol wenig löslich und in Äther sehr wenig löslich.
  • Analyse CzsH:3.2O,5N2, Molgewicht 452,53. Berechnet . .. C 69,0004,, H 7,13%, N 6,19%; gefunden ... C 68,9()/O, H 7,1%, N 6,30;o.
  • Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht beschrieben. e) 6,6-Dimethyl-l6r,-methoxycarbonyl-17a-methoxy-18l-acetoxy-3l,20a-yohimban (in Pyridin linksdrehend; VIII) Man gibt 6,5 g 6,6-Dimethyl-16fl-methoxycarbonyl-17a-methoxy-18rJ-acetoxy--J3(14)-20a-yohimban in einen Kolben, der 60 ccm Aceton, 60 ccm auf ein Fünftel verdünnte Perchlorsäure und 0,3 ccm einer 500!oigen Ferrichloridlösung enthält. Man erwärmt zum Sieden unter Rückfluß, setzt 13 g Zink zu und hält 35 Minuten unter Bewegen am Sieden. Man läßt dann abkühlen, dekantiert das Zink und gießt das Reaktionsgemisch in Wasser. Man extrahiert die wäßrige Phase dreimal mit Methylenchlorid, trennt die Methylenchloridphasen ab und wäscht sie mit Wasser und dann mit Ammoniak. Man trocknet die Methylenchloridphase, filtriert und verdampft im Vakuum zur Trockne.
  • Man erhält so ein Harz, das man nach Wiederauflösen in Benzol an 100 g Aluminiumoxyd chromatographiert.
  • Man eluiert zunächst mit Benzol, wobei man 3,9 g der 3a-Verbindung vom Schmelzpunkt 1955C erhält, dann mit Benzol, das 250!o Methylenchlorid enthält, anschließend mit Benzol. das 50% Methylenchlorid enthält, und endlich mit reinem Methylenchlorid.
  • Aus den mit den Gemischen von Methylenchlorid und Benzol eluierten Fraktionen erhält man 1,35 g 6,6 -Dimethyl -161i- methoxycarbonyl -17a-methoxy-18p-acetoxy-3ß,20a-yohimban ; F. 260°C.
  • Durch Umkristallisieren aus Äther und dann aus wäßrigem Methanol bringt man den Schmelzpunkt auf 261'C.
  • [a]2D' = -89 -,5' (c = 0,50(o Pyridin); Ausbeute: 0,950 g (150((). Die Verbindung ist in Chloroform löslich und in Alkohol und Aceton wenig löslich.
  • Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht beschrieben.
  • f) 6,6-Dimethyl-16r:-methoxycarbonyl-17.,c-methoxy-1811-hydroxy-3/:,20a-yohimban (IX) Man suspendiert 0,5 g 6,6-Dimethyl-16l-methoxycarbonyl-17a-methoxy-18l-acetoxy-313,20a-yohimban in 20 ccm Methanol. Dann setzt man 0,2 g Kaliumborhydrid zu. Man erwärmt 21(g Stunden zum Sieden unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen gießt man in Wasser, extrahiert viermal mit Methylenchlorid, trennt die Methylenchloridphasen ab und vereinigt sie, trocknet und destilliert im Vakuum zur Trockne.
  • Man erhält so 0,4 g der rohen Verbindung der Formel IX, die man für die nächste Synthesestufe verwendet.
  • Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht beschrieben.
  • g) 6,6-Dimethyl-161i-methoxycarbonyl-17a-methoxy-18#i-(3',4',5'-trimethoxy-benzoyloxy)-3r),20a-yohimban (in Pyridin linksdrehend; 1) Man löst 0,4 g 6,6 - Dimethyl - 16i3 - methoxycarbonyl-17a-methoxy-18f-hydroxy-3f,20a-yohimban in 4 ccm Pyridin. Man fügt 0.9 g Trimethoxybenzoylchlorid zu und erhitzt 15 Stunden im verschlossenen Gefäß auf 80"C. Dann (äßt man auf etwa 40`C abkühlen, versetzt mit 2 ccm Wasser und beläßt 20 Minuten bei 40°C. Man gießt das Gemisch in Wasser, extrahiert mit Methylenchlorid, trennt die Methylenchloridphasen ab und wäscht sie mit Ammoniak, mit verdünnter Schwefelsäure, mit Ammoniak und endlich mit Wasser. Man trocknet über Magnesiumsulfat, filtriert und engt im Vakuum ein. Man gewinnt so 600 mg rohes 6,6-Dimethyldeserpidin.
  • Durch Umkristallisieren aus wäßrigem Methanol gewinnt man 0,4 g (680%) des Produktes vom Schmelzpunkt 195 bis 200-C. Zweimaliges Umkristallisieren ergibt ein Produkt, das einen doppelten Schmelzpunkt von 200 und 245 C zeigt.
  • [a] i° _ -164 i 10- (c = 0,250/0 Pyridin).
  • Die Verbindung ist in Aceton und Chloroform löslich und in Alkohol und Äther wenig löslich. Analyse C:uH12O,qN@; Molgewicht 606,69.
  • Berechnet ... C 67,31 0-0. H 6.980o, N 4,6200; gefunden ... C 67,2%, H 7,20g,, N 4,90,1(i.
  • Die Verbindung wurde in der Literatur noch nicht beschrieben.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von 6,6-Dimethyl-16@-methoxycarbonyl-17a-methoxy-1813-(3',4 ; 5'-trimethoxy - benzoyloxy) - 3/3,20a - yohimban der Formel und von dessen Salzen mit Säuren. d a d u r c h gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 11,#i-Dimetllyltryptamin (1I) mit in. Pyridin rechtsdrehendem 113-Carboxymethyl-21: - methoxycarbonyl - 3u - methoxy - 41,- acetoxy- 6ß-formyl-cycloliexan (111) oder dessen Estern kon- densiert, das erlialtene6.6-Dimetliyl-l6i,-metliorv- carbonyl-17u-metlioxy- I 8i,-acetoxy-3-oxo-3-liy- droxy-2,3;3,4-diseco- 1-1('211-20u-yoliimban (IV) mit einem Alkaliborhydrid bei niedriger Tempe- ratur zum 6,6-Dimethyl-16i-metlioxycarbonyl- 17a - methoxy -18r3 - acetoxy - 3 - oxo - 3 - hydroxy- 2,3:3,4 - diseco - 20a - yohimban (V) reduziert, dieses ohne Isolierung aus dem Reaktionsgemisch durch Erhitzen cyclisiert, das erhaltene 6,6-Di- methyl - 161, - methoxycarbonyl - 17a - methoxy- 18)3-acetoxy-2,3-seco-3-oxo-20u-yohimban (VI) mit Phosphoroxychlorid erwärmt, das entstan- dene 6,6 - Dimethyl - 16(3 - methoxycarbonyl- 17u-methoxy-18[3-acetoxy- J3(1-i)-20u-yohimban (VII) mit Zink in Gegenwart von Perchlorsäure reduziert, das in Pyridin linksdrehende 6,6-Dime-
    tliyl-I 6,:-metlioxycarboiiyl-17u-metlioxy-18i:-acet- oxy-31i,20,@-vohimban (VIII) durch Chromato- graphie von seinem 3(-t-Isomeren (VIII a) und dem 6,6 - Diniethyl - 16;3 - metlioxycarbonyl- 17a - methoxy - 18j) - hydroxy - 3«,20a - yohimban (IX a) abtrennt und durch Einwirkung von einem Alkaliborhydrid in wasserfreiem Methanol in das 6#6 - Dimethyl -16l, - methoxycarbonyl -17a- meth- oxy-181t-hydroxy-3i3.20«-yohimban (IX) über- führt, dieses mit einem funktionellen Derivat der 3.4,5-Trimetlioxybenzoesäure verestert und ge- gebenenfalls anschließend die erhaltene Base mit einer Säure in ein Salz überführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1211 514; Experientia, 17 (1961). S. 14j5.
DER32308A 1961-03-21 1962-03-16 Verfahren zur Herstellung von 6, 6-Dimethyl-16beta-methoxycarbonyl-17alpha-methoxy-18, 4', 5'-trimethoxy-benzoyloxy)-3beta, 20alpha-yohimban Pending DE1185192B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR1211514A (fr) * 1958-08-08 1960-03-16 Chimiotherapie Lab Franc Procédé de préparation d'une éthyl-réserpine

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FR1211514A (fr) * 1958-08-08 1960-03-16 Chimiotherapie Lab Franc Procédé de préparation d'une éthyl-réserpine

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