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Rückstelleinrichtung für den Tonarm eines Magnettonaufnahme- und Wiedergabegerätes
Die Erfindung betrifft eine Rückführeinrichtung für den Sprech- und Hörkopf eines
Tonaufnahme-und Wiedergabegerätes mit einer auf der Achse des Gerätes befestigten
Rückführungsscheibe, die mit einem am Tonarm befestigten Mitnahmeglied am Ende des
Abspiels in dem Augenblick, in dem sich das Abtastelement in der Aufnahmerille befindet,
in Wirkungsverbindung tritt und den Tonarm mittels einer Kurvenführung über die
Einlaufrille bringt und ihn dort absetzt.
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Bei einer sogenannten Sprechmaschine mit rotierendem Schallaufzeichnungsträger
und an einem Schwenkarm befestigten Schallkopf ist eine Wiederholungsvorrichtung
bekannt, welche den übertragungskopf von seiner Endlage in seine Ausgangslage zurückführt.
Diese Wiederholungsvorrichtung wird durch zwei Kurvenscheiben gebildet, die drehbar
auf der Drehachse gelagert sind und mit einem Führungsstift und der Schallnadel
zusammenarbeiten. Um die Rückführung zu bewerkstelligen, ist es erforderlich, daß
die beiden Kurvenscheiben an der Drehung des Schallaufzeichnungsträgers teilnehmen,
sobald die Schallnadel ihre innere Endlage erreicht hat, während sie im übrigen
an der Drehung gehindert werden müssen. Die Drehung der Kurvenscheiben zum Zweck
der Rückführung des Übertragungskopfes erfolgt durch die Mitnahmekraft zwischen
diesen Scheiben und dem Schallaufzeichnungsträger, auf welchem sie aufliegen. Während
der Wiedergabe wird diese Drehung durch den Führungsstift, der an der Kurve anliegt,
verhindert. Am Ende des Aufzeichnungsfeldes wird der Führungsstift durch eine schräge
Fläche aus der Spiralnut herausgehoben, so daß die Kurvenscheiben zum Zweck der
Rückführung des Übertragungskopfes mitgedreht werden.
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Bei einer weiteren bekannten Rückstelleinrichtung für ein Gerät mit
drehbarem Aufzeichnungsträger dient zur Rückführung des Übertragungskopfes eine
mit einer Spiralnut ausgerüstete Scheibe. Auch bei dieser Einrichtung muß die Rückführungsscheibe
während der Wiedergabe bzw. Aufnahme an der Drehung gehindert werden und darf nur
während der Rückführung drehbar sein.
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Zur Übertragung des Drehmoments vom Schallaufzeichnungsträgers auf
die Rückführungsscheibe wird durch den Übertragungskopf eine Riegelstange radial
verschoben, bis sie mit Erreichung der Endstellung des Übertragungskopfes in Eingriff
mit einem Anschlag an der Mitnahmescheibe gelangt.
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Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen ist bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung der Schallaufzeichnungsträger feststehend angeordnet. Der Übertragungskopf
ist in einem Rahmen angeordnet, welcher auf Führungsschienen gleitet. Der Rahmen
weist einen Führungsstift auf, der mit seiner Spitze in die Spiralnut des Schallaufzeichnungsträgers
eingreift. Der Führungsstift ist durch eine radiale Nut auf dem Drehteller, zu welchem
die Führungsstangen parallel verlaufen, hindurchgeführt.
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Zur Rückführung des Übertragungskopfes von seiner Endstellung in seine
Ausgangsstellung muß der sich mitdrehende Führungsstift aus der Spiralnut des Schallaufzeichnungsträgers
ausgehoben und durch Überlagerung einer radialen Bewegung über die Rotationsbewegung
nach außen verschoben werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß bei Anwendung an einem Gerät mit einem ortsfesten Magnettonblatt und einem über
dieses in spiralförmiger Bahn umlaufenden Abtastelement die Rückführungsscheibe
etwa über der Mitte des Aufzeichnungsträgers ebenfalls ortsfest angebracht und mit
einem zur Drehachse des umlaufenden Abtastelements konzentrischen Aushebelappen
versehen ist, der sich gegen die Fläche des Magnettonblattes zuneigt und mit einem
am Abtastelement bzw. dem Tonarm befestigten Mitnehmerelement, dem Anschlagstift
mit Flansch, in Wirkungsverbindung tritt.
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Der bedeutendste Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist ihre
außerordentliche Einfachheit.
Zur Rückführung ist nach der Erfindung
lediglich ein einfacher Anschlagstift mit einem Flansch an seinem obigen Ende und
eine feststehende Scheibe mit einer spiralförmigen Führungskante, die an ihrem inneren
Ende in einen kreisförmigen geneigten Bereich übergeht, erforderlich. Mit diesen
einfachen Mitteln geschieht die Rückführung sicher und zuverlässig. Die Nachteile
der bekannten Vorrichtungen, daß an dem Träger des Übertragungskopfes Mittel zum
Festhalten und Freigeben der Kurvenscheibe vorhanden sein müssen und daß während
der Wiedergabe dauernd die Reibung zwischen der Kurvenscheibe und dem Schallaufzeichnungsträger
überwunden werden muß, sind bei der Erfindung ausgeschaltet.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt.
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F i g. 1 ist eine Gesamtansicht des Aufnahme- und Wiedergabegerätes
von oben; F i g. 2 ist eine Seitenansicht des Gerätes nach Fig. 1; F i g. 3 zeigt,
von oben gesehen, einen Teil der mechanischen Bestandteile im Inneren des Gerätes,
wobei das Gehäuse weggelassen ist; F i g. 4 ist eine Teilansicht der F i g. 3 in
einem größeren Maßstab; F i g. 5 zeigt, von oben gesehen, weitere, auf einer Grundplatte
montierte Bestandteile, wobei der Drehteller und der zugehörige übertragungskopf
weggelassen sind; F i g. 6 ist eine Seitenansicht von rechts der Bestandteile nach
F i g. 5; F i g. 7 zeigt die Teile nach F i g. 5 in einer anderen gegenseitigen
Lage, wie sie nach Betätigung einer Taste entsteht; F i g. 8 ist eine Teilansicht
eines verschiebbar auf der Grundplatte befestigten Riegels; F i g. 9 zeigt die Bestandteile
nach F i g. 5 und 7 in einer weiteren gegenseitigen Anordnung; F i g. 10 stellt
den Riegel nach F i g. 8 für sich allein dar; F i g. 11 ist eine perspektivische
Ansicht eines auf der Unterseite der Grundplatte befestigten Schwenkhebels; F i
g. 12 zeigt, von oben gesehen, einen Teil des Drehtellers und verschiedene mit ihm
zusammenwirkende Teile; F i g. 13 ist eine Seitenansicht zur Veranschaulichung des
Bewegungsmechanismus für den übertragungskopf, wobei verschiedene, in diesem Zusammenhang
unwichtige Bestandteile weggelassen sind; F i g. 14 ist eine perspektivische Ansicht
eines Steuerhebels, welcher auf dem Drehteller montiert ist und zwecks Unterbrechung
der Aufnahme oder der Wiedergabe mit dem Übertragungskopf zusammenwirkt; F i g.
15 ist eine perspektivische Ansicht des Supports für den Übertragungskopf; F i g.
16 ist eine perspektivische Ansicht einer Blattfeder, welche auf dem in F i g. 10
dargestellten Riegel verschiebbar befestigt ist; F i g. 17 ist eine perspektivische
Ansicht eines auf dem in F i g. 10 dargestellten Riegel schwenkbar befestigten abgewinkelten
Hebels; F i g. 18 ist eine perspektivische Ansicht eines auf der Unterseite der
Grundplatte schwenkbar gelagerten Winkelhebels; F i g. 19 zeigt in perspektivischer
Darstellung das Zusammenwirken verschiedener auf der Grundplatte montierter Teile
mit dem Drehteller, und F i g. 20 ist ein Längsschnitt entlang der Linie XX-XX in
F i g. 7.
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Wie aus der F i g. 1 hervorgeht, ist das Magnetaufnahme- und Wiedergabegerät
in einem Gehäuse untergebracht, in welchem eine horizontal angeordnete Grundplatte
1 in geeigneter Weise befestigt ist. Auf der Oberseite wie auch auf der Unterseite
der Grundplatte 1 sind ein Antriebsmotor und verschiedene mechanische Bestandteile
für den Antrieb und die Steuerung des Gerätes montiert, die in folgendem beschrieben
werden. über der Grundplatte 1 befindet sich ein Drehteller 3 mit einem nach unten
abgewinkelten Rand, welcher Teller um die in der Grundplatte verankerte Achse 2
dreht. über dem Drehteller 3 und konzentrisch zu diesem befindet sich eine Kreisscheibe
5, die mit dem Drehteller durch eine Anzahl Distanzstücke 4 starr verbunden ist.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ragt die Kreisscheibe 5 in eine entsprechende Aussparung
in der Deckplatte des Gehäuses.
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Auf der Oberseite der Grundplatte 1 und nahe dem einen Seitenrand
befindet sich ein Lagerbügel 6 aus Blech, welcher zwei Winkelhebel 8 a und 8 b trägt
(F i g. 3). Die Winkelhebel sind mittels Federn 9, welche auf dem Lagerstift 7 sitzen,
im Uhrzeigersinn vorgespannt (F i g. 6) und weisen nach unten gerichtete Schenkel
8 a' und 8 b' auf, welche in je einen auf der Grundplatte verschiebbaren Riegel
eingreifen. Die Enden der anderen Schenkel der Winkelhebel tragen je eine Drucktaste
8a" und 8b". Wie aus F i g. 1 und 2 hervorgeht, ragen die beiden Tasten normalerweise
über die Oberseite des Gehäuses, so daß sie zwecks Betätigung von außen zugängig
sind.
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Auf der Grundplatte sind zwei Riegel 10a und 10 b längsverschiebbar
befestigt, die mit den genannten Winkelhebeln 8 a und 8 b zusammenwirken. Der eine
Riegel 10 a (F i g. 10) ist durch zwei Längsschlitze hindurch mittels Flachniete
oder Schrauben 11 längsverschiebbar auf der Grundplatte befestigt, wobei der Verschiebungsweg
durch die Länge der Schlitze in Zusammenwirken mit den Nieten gegeben ist. Der andere
Riegel 10 b ist mit einer Bohrung 10 b' versehen, in welche das Ende
des Schenkels 8b' des Winkelhebels 8 b eingreift; eine Feder 12 trachtet
ihn dabei um das genannte Schenkelende im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken (F
i g. 5). Wie ebenfalls aus F i g. 5 hervorgeht, greift das Ende des Schenkels
8 ä des Winkelhebels 8 a in eine Kerbe 10 ä ein, die auf der
rechten Seite nahe dem hinteren Ende des Riegels l0cz ausgespart ist, während das
Ende des Schenkels 8 b' des Winkelhebels 8 b in die Bohrung 10 b' des Riegels
10 b eingreift. Wird deshalb die Drucktaste des einen oder anderen Winkelhebels
niedergedrückt, so wird der betreffende Riegel nach vorn, d. h. gegen die Mitte
der Grundplatte hin verschoben. Der Riegel 10 b wird normalerweise durch
die Wirkung der am zugeordneten Winkelhebel angeordneten Feder 9 in seiner in F
i g. 5 dargestellten Ruhelage gehalten. Den Riegel 10a hält ebenfalls die betreffende
Feder 9 in seiner Ruhelage, und eine weitere Feder 13 (F i g. 5 und 6) wirkt im
gleichen Sinne auf diesen Riegel ein.
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Der Riegel 10b ist am vorderen Ende rechts mit einem nach unten
gerichteten Lappen 14 versehen,
der durch eine in der Grundplatte
ausgestanzte Öffnung 1 a ragt, welche Öffnung in einer später zu beschreibenden
Weise als Führungskulisse für den Riegel wirkt. Der Riegel 10 b ist am rechten Rand
mit einem nach oben abstehenden Lappen 15 versehen, welcher, wie weiter unten beschrieben,
mit einer Blattfeder 24 zusammenwirkt. Die Öffnung 1 a in der Grundplatte weist
einen Einsprung l a' auf, der zur Führung des Lappens 14 am Riegel 10 b dient.
Wird deshalb der Riegel 10b durch Niederdrücken der Taste 8b" nach vorn verschoben,
so gleitet der Lappen 14 entlang der einen oder anderen Flanke des Einsprungs
1 ä . Seitlich des Riegels 10b
und in der Länge seines vorderen Endes
befindet sich der Drehpunkt eines auf der Unterseite der Grundplatte schwenkbar
gelagerten Hebels 16 (F i g. 5). Wie klar aus F i g. 11 hervorgeht, ist der eine
Schenkel des Schwenkhebels mit einem Absatz 16a versehen, während der andere Schenkel
eine gerade Kante 16b aufweist. Von einer Feder 17, deren Mittelteil um einen vom
Schwenkhebel 16 abstehenden Zapfen 18 gewunden ist, liegt das eine Ende an
einem Nocken 1.6c und das andere, nach oben abgewinkelte Ende an der geraden Kante
16b
an. Das letztgenannte Ende der Feder 17 ragt ferner nach oben durch die
Grundplatte und berührt die linke Seitenkante des Riegels 10 b. Die Feder 17 ist
so dimensioniert und gespannt, daß sie vom Riegel 10b nicht durch die Wirkung der
Feder 12 verbogen wird, während die genannte Feder 12 den Riegel, wie erwähnt, im
Gegenuhrzeigersinn zu verdrehen sucht.
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Der Schwenkhebel 16 ist mit einem seitlichen Lappen 16d versehen,
welcher durch eine rechteckige Aussparung 1 c in der Grundplatte nach oben ragt.
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Auf der Oberseite des Riegels 10a und am hinteren Ende desselben befindet
sich eine gegabelte Blattfeder 19, die mittels eines Niets 20 verschiebbar mit dem
Riegel verbunden ist. Wie aus F i g. 16 ersichtlich, ist die Feder 19 mit zwei gegenüberliegenden,
federnden und an den Enden winklig abgebogenen Schenkeln 19a und 19b versehen. Dadurch
steht die Feder in Reibungsverbindung mit dem Riegel 10a, so daß bei einer Längsverschiebung
des Riegels bezüglich der Grundplatte die Feder 19 mitgenommen wird. Erfolgt
hingegen eine Krafteinwirkung direkt auf die Feder 19, so läßt sich diese innerhalb
der durch deren Längsschlitze gegebenen Grenzen gegenüber dem Riegel 10s verschieben.
Der Flachniet oder die Schraube 11, die den Riegel 10a mit der Grundplatte verbindet,
dient gleichzeitig als Drehpunkt für einen abgewinkelten Hebe121, der den Riegel
teilweise überlappt. Der Hebel 21 (F i g. 17) enthält einen vertikalen Schenkel,
an den ein horizontal abgebogenes Ende und ein schräg nach der Seite verlaufender
Arm 21 a anschließen.
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Wie aus F i g. 6 hervorgeht, verläuft der Arm 21 a oberhalb des Drehtellers
3 und mündet in einem Endteil aus, welcher über den Rand des Tellers herausragt
(F i g. 5).
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Der. am Riegel 10a anliegende Schenkel 21 ist an seinem freien Ende
mit einem Haken 21 b versehen, welcher zum Eingriff mit einem Lappen 22 bestimmt
ist, der von der Kerbe 10ä des Riegels 10a nach oben ragt (F i g. 17). Wenn deshalb
der Riegel 10 a von der Lage nach F i g. 5 in eine Lage nach F i g. 7 nach vorn
verschoben wird, so erfaßt der Haken 21 a den Lappen 22. Der Schenkel des Hebels
21, welcher den Haken 21b aufweist, ist ferner an der rechten Kante mit einem Nocken
21 c und an der linken Kante mit einer geneigten Fläche 21 d versehen (F i g. 5).
Der Nocken 21 c und die Fläche 21 d sind so gestaltet, daß beim Verschieben des
Riegels 10a nach vorn die Schenkel 19a und 19b der Blattfeder 19 Verschiebekräfte
auf den Hebel 21 ausüben.
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Wie aus F i g. 5 hervorgeht, ist ein Hebel 23 schwenkbar und längsverschiebbar
mittels eines Flachniets oder einer Schraube 124 auf der Grundplatte befestigt,
wobei sich der Befestigungspunkt auf der rechten Seite des Riegels 10a befindet
und der Hebel 23 die beiden Riegel 10 a und 10 b kreuzt. Auf der einen
Seite ist der Hebel 23 mit einem nach oben ragenden Lappen 23 a versehen (F i g.
5), an welchen eine Blattfeder 24 befestigt ist. Diese weist ein nach links in F
i g. 5 ragendes freies Ende auf, welches mit dem Lappen 15 am Riegel 10a zusammenwirkt,
wenn letzterer längsverschoben wird (F i g. 9).
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Am anderen, nach rechts ragenden Ende der Blattfeder 24 ist das eine
Ende einer Zugfeder 25 verankert, deren zweites Ende an der Grundplatte 1 befestigt
ist. Die Zugfeder 25 versucht den Hebel 23 im Gegenuhrzeigersinn um seine Befestigungsstelle
124 zu verdrehen und zieht ihn gleichzeitig in seine rechte Endlage, wie
aus F i g. 4 hervorgeht. Dabei ist der Hebel 23 entgegen der Wirkung der Feder 25
nach links verschiebbar, wobei der Verschiebungsweg durch einen Schlitz 26 im Hebel
23 begrenzt ist. Die Partie des Hebels 23 an seinem rechten Ende in F i g. 5 verläuft
zunächst vertikal nach oben und anschließend wieder horizontal. Das Ende 23 b liegt
dabei gegenüber dem Ende 21 a des abgewinkelten Hebels 21.
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Am linken Ende läuft der Hebel 23 in einen schmalen Teil aus, dessen
Endpartie 23c vertikal nach unten durch die Öffnung 1 c der Grundplatte hindurchragt
und zufolge der Wirkung der Zugfeder 25 an einer Seitenkante dieser Öffnung anliegt.
Der Teil 23 c wirkt ferner mit einer Feder 27 zusammen, welche auf der einen Seite
auf der Grundplatte befestigt ist und deren anderes Ende über der Öffnung 1 c verläuft
und winklig abgebogen ist. Die Anordnung ist derart, daß beim Verschwenken des Hebels
23 im Uhrzeigersinn sein Ende 23 c sich über den Scheitelpunkt des winklig gebogenen
Teiles der Feder 27 hinwegbewegt (F i g. 12). Der Hebel 23 ist ferner an der oberen
Kante in F i g. 4 mit einem nach oben abstehenden Lappen 23f versehen, der zum Zusammenwirken
mit einem Vorsprung an der Peripherie des Drehtellers bestimmt ist.
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Schließlich weist der Hebel 23 einen Ansatz 23 e auf, der ungefähr
rechtwinklig von der unteren Kante in F i g. 4 absteht und zum Anliegen am Lappen
15 an der rechten Kante des Riegels 10 b bestimmt ist. Wenn deshalb, wie in F i
g. 9 dargestellt, der Hebel 23 nach links verschoben wird, stößt der Ansatz 23 e
gegen den Lappen 15 und verschwenkt dabei den Riegel 10 b.
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Rechts vom Drehpunkt 124 ist auf der Unterseite der Grundplatte 1
ein Zapfen 28 befestigt (in F i g. 5 gestrichelt eingezeichnet), welcher den Drehpunkt
für einen Winkelhebel 29 bildet, der in F i g. 18 dargestellt ist. Am einen Arm
des Winkelhebels 18 ist die Endpartie nach oben abgekröpft und ragt durch eine rechteckige
Öffnung 1 d in der Grundplatte etwas über diese hervor. Die abgekröpfte Partie hat
eine
ansteigende und wieder abfallende Kante, wobei sich am Scheitel
dieser Kante ein Einschnitt 30 befindet, der zum Eingriff mit einem vom Drehteller
herabragenden Lappen 47a bestimmt ist. Diese Anordnung bietet Gewähr für das Anhalten
des Drehtellers in einer vorbestimmten Lage, welche die Ruhelage darstellt. Das
freie Ende 29a des abgekröpften Teiles des Winkelhebels 29 ragt nach unten
und wirkt einerseits mit der Stirnkante des Riegels 10b und andererseits
mit einem schräg verlaufenden Kantenabschnitt 16e des Schwenkhebels 16 zusammen
(F i g. 5, 11 und 19). Somit ist das Ende 29 a zwischen der Stirnseite des
Riegels 10 b und dem erwähnten geneigten Nocken 16 e des Schwenkhebels
16 auf der Unterseite der Grundplatte geführt. Der andere Schenkel des Winkelhebels
29 weist einen V-förmigen Kantenabschnitt auf, welcher an der Achse eines später
zu beschreibenden Reibrades anliegt. Wie aus F i g. 7 ersichtlich, ist der Winkelhebel
29 mittels einer Zugfeder im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt.
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Auf der Grundplatte 1 ist in der rechten unteren Ecke (F i g. 3) ein
Antriebsmotor 31 befestigt. Dessen Antriebswelle ragt nach unten durch die
Grundplatte hindurch, von wo ein Treibriemen 32 (F i g. 3 und 6) die Antriebsbewegung
auf eine Riemenscheibe 33 überträgt, welche auf der Unterseite der Grundplatte gelagert
ist und gleichzeitig als Schwungrad dient. Die Drehachse 34 der Riemenscheibe 33
ragt nach oben durch die Grundplatte hindurch.
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In der Grundplatte 1 ist ein schräg verlaufender Schlitz 37
ausgestanzt, welcher die Drehachse 36 eines Reibrades 35 aufnimmt (F i g.
7 und 20). Der Antrieb des Rades 35 erfolgt von der Drehachse 34. Wie aus F i g.
20 ersichtlich, sind zwei Kreisscheiben 38 und 39 am unteren Ende der Achse 36 befestigt,
welche zu beiden Seiten an der Grundplatte anliegen und auf diese Weise die Achse
36 führen. Eine Zugfeder 40 (F i g. 7 und 20) ist einerseits am Rand der
unteren Kreisscheibe 39 und andererseits an der Grundplatte verankert, so daß sie
in Richtung der Längsachse des Schlitzes 37 verläuft (F i g. 7). Dadurch
wird die Achse 36 normalerweise im äußeren Ende des Schlitzes 37 gehalten.
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Wie in Pi g. 5 dargestellt, ruht das untere Ende der Achse 36 im V-förmigen
Kanteneinschnitt des Winkelhebels 29. Da dieser Hebel, wie erwähnt, im Gegenuhrzeigersinn
vorgesehen ist, wird die Achse 36 entgegen der Wirkung der Zugfeder 40 im
Schlitz 37 etwas nach links verschoben. Unter diesen Umständen ist das Reibrad
35 etwas von der Achse 34
abgehoben, wie in F i g. 5 gezeigt. Zieht
jedoch die Feder 40 die Achse 36 nach außen, so wird das Reibrad mit
der Antriebsachse 34 und ferner mit der Innenseite des nach unten ragenden Randes
des Drehtellers 5, welcher den übertragungskopf trägt, in Berührung gebracht,
wie in F i g. 7 dargestellt.
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Auf der Grundplatte ist eine kreisförmige, zur Achse 2 konzentrische
Führungsscheibe 41 (F i g. 5 und 13) befestigt, die an ihrer Oberfläche eine spiralförmige
Führungsnut aufweist, deren Zentrum ebenfalls mit der Achse 2 zusammenfällt. Die
Scheibe 41 besteht aus einem geeigneten Isoliermaterial und trägt in der
Umgebung des Zentrums zwei konzentrische metallische Schleifringe 42 und 43. Diese
dienen zur elektrischen Verbindung des übertragungskopfes auf dem Drehteller mit
dem zugehörigen Verstärker (nicht dargestellt). Wie aus F i g. 13 ersichtlich, ist
auf die mit der Grundplatte fest verbundene Achse 2 eine Nabe 44
drehbar
aufgesetzt, welche den Drehteller 3 trägt. Auf dem Drehteller 3 sind zwei parallele
Führungsstangen 45 und 46 von ungleicher Länge befestigt, die einerseits im gemeinsamen
Lagerbügel 47 und andererseits in getrennten Lappen 48 und 49 sitzen.
Ein in F i g. 15 dargestellter Support 50 sitzt längsverschiebbar auf den
Stangen 45 und 46 und trägt, mittels einer Druckfeder 52 abgestützt
(F i g. 13), den Übertragungskopf 51.
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Der Support 50 weist einen Ansatz 50a auf (F i g. 15),
der in gleicher Richtung wie die Führungsstangen 45 und 46 verläuft und ein nach
unten ragendes Winkelstück 54 trägt, dessen unteres Ende wieder horizontal verläuft.
Das Winkelstück 54 ragt durch einen radialen Schlitz 3 a im Drehteller 3
hindurch (F i g. 13). Sowohl der Ansatz 50 a als auch das horizontale Ende
des Winkelstückes 54 sind mit einer Bohrung 53 bzw. 55 versehen, welche
senkrecht übereinanderliegen.
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In den Bohrungen 53 und 55 ist ein Stab 56 vertikal verschiebbar geführt,
dessen unteres Ende zugespitzt ist und dessen oberes Ende mit einem beweglichen
Teil 57 oberhalb des Supports 50 verbunden ist. Der Teil
57 enthält einen Fortsatz 57a (F i g. 4), der nach rechts absteht und dessen
freies Ende schräg nach unten geneigt ist (F i g. 13 und 14).
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Am Teil 57 sind die für die erfindungsgemäße Rückführeinrichtung wichtige,
nach oben abstehende Zapfen 58 und 59 angenietet, wobei der Zapfen 58 einen Flansch
58a aufweist und der Zapfen 59 mit einem gerändelten Kopf
59 a versehen ist, welcher von einer Bedienungsperson erfaßt werden kann.
Auf der dem Ansatz 57a gegenüberliegenden Seite ist der Teil 57 ferner
mit einem nach unten ragenden und lose in einen Schlitz 60 des Supports
50 eingreifenden Lappen 57 b versehen.
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Normalerweise wird der Stab 56 durch eine ihn umgebende Druckfeder
61 nach unten gedrückt, wobei dessen Spitze in die Spiralnut an der Oberfläche der
Führungsscheibe 41 eingreift. Wenn deshalb der Drehteller 3 im Uhrzeigersinn
rotiert (F i g. 4), so wird der in der Spiralnut geführte Stab 56 fortschreitend
gegen das Rotationszentrum hin verschoben.
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Auf dem Drehteller 3 ist, wie rechts in F i g. 4 sichtbar, mittels
eines Montagewinkels 63 ein Schwenkhebel 62 befestigt, der in F i g. 14 perspektivisch
dargestellt ist. Der Hebel 62 endet an beiden Seiten in flachen Ansätzen 62a bzw.
62b und ist ferner mit einem nach unten ragenden Ansatz 62c versehen. Wie aus F
i g. 14 ersichtlich, greift am rechten Arm des Hebels 62 eine Feder 64 an, welche
den Hebel im Gegenuhrzeigersinn vorspannt. Dabei liegt der Ansatz 62c am Drehteller
auf, so daß der Hebel 62 im wesentlichen waagerecht verläuft. Wenn der Ansatz
57 a des Teiles 57 auf dem Support zusammen mit dem
übertragungskopf 51 sich dem Zentrum nähert, schiebt es sich unter das flache Ende
62 a am linken Arm des Hebels 62 (F i g. 14). Bevor dies eintrifft, geht
der Ansatz 62d am äußeren Ende des Hebels 62 während der Rotation des Drehtellers
3 jeweils oberhalb dem Ende 21 a des abgewinkelten Hebels 21 vorbei.
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Wird der Hebel jedoch durch den Ansatz 57a
gegen die Wirkung
der Feder 64 um seinen Drehpunkt verschwenkt, so senkt sich das Ende 62 b
und
stößt beim nächsten. Durchgang mit dem rotierenden Drehteller
das Ende des Hebels 21 nach außen.
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Oben auf der Achse 2 des Drehtellers sitzt eine Nabe 65 (F i g. 13),
an welcher die für die Erfindung wichtige Steuerscheibe 67 mit spiralförmig verlaufendem
Rand festsitzt. An dem der Achse 2 zunächst liegenden Ende des spiralförmigen Randes
ist ein kreisförmig gebogener Lappen 67a vorgesehen. Der äußere Rand des Lappens
67a verläuft längs eines Kreisbogens, dessen Zentrum mit dem Zentrum der Achse 2
zusammenfällt; außerdem ist der Lappen schief nach unten gebogen. Wenn der Zapfen
58 auf dem Teil 57 sich zusammen mit dem übertragungskopf der Achse 2 genügend
genähert hat, so gelangt der Flansch 58a des Zapfens 58 in den Bereich des
Lappens 67a, und über den Stift 58 wird der Tonkopf in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
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Eine rechteckige Platte 68 (in F i g. 4 links von der Achse 2 punktiert
eingezeichnet) besteht aus einem geeigneten Isoliermaterial und trägt zu beiden
Seiten ein Paar metallischer Kontaktfedern 69 a und 69 b,
welche etwa
rechtwinklig von der Platte abstehen. Die Platte ist auf der Unterseite des Drehtellers
3 mittels zweier Distanzstücke 70 a und 70 b befestigt (F i g. 4 und 13). Die Enden
der Kontaktfedern 69 a und 69 b liegen an den Schleifringen 42 bzw. 43 auf, während
sie mit dem Drehteller rotieren. Auf dem Drehteller ist in der Nähe der Platte 68
eine kleine Öffnung 71 zur Durchführung der elektrischen Leitungen zwischen dem
Übertragungskopf und den Kontaktfedern 69 a und 69 b vorgesehen.
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Der Lagerbügel 6 trägt auf seinem oberen Teil einen Nocken 72, und
oben auf der Grundplatte sind zwei Nocken 73a und 73b vorgesehen. Alle diese Nocken
dienen zur Fixierung eines plattförmigen Aufzeichnungsträger (nicht dargestellt),
in welchem den Nocken entsprechende Durchbrechungen ausgespart sind. Wie aus F i
g. 1 ersichtlich, ragen die Nocken 72, 73 a, und 73 b über die Deckplatte des Apparategehäuses
hervor und liegen etwa auf gleicher Höhe. Die Nocken 73 a und 73 b sitzen auf einem
Querträger 75, welcher seinerseits mittels Distanzstücken 74 a und 74 b auf der
Grundplatte 1 befestigt ist.
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Die Wirkungsweise des beschriebenen Gerätes ist folgende: Auf die
Deckfläche des Gehäuses (F i g. 1 und 2) wird ein Magnettonblatt mit der Schicht
nach unten in Berührung mit der Deckfläche aufgelegt, worauf der angelenkte Deckel
76 aus transparentem Material geschlossen wird. Dabei ragen die Nocken 72,
73a und 73b durch die entsprechenden Aussparungen im Magnettonblatt, wodurch jede
Bewegung dieses Blattes relativ zur Deckfläche ausgeschlossen wird. Es sei vorausgesetzt,
daß die verschiedenen beweglichen Einzelteile des Gerätes sich in ihrer Ruhelage
gemäß F i g. 3 und 5 befinden und daß der Übertragungskopf auf den Führungsstangen
45 und 46 seine äußere Endlage einnimmt. Unter diesen Bedingungen läßt sich die
Drucktaste 8ä' (F i g. 3) am Winkelhebel 8 a niederdrücken, so daß der Riegel 10a
nach vorn geschoben wird. Dabei wird die verschiebbar auf dem Riegel geführte Blattfeder
19 mitgenommen, so daß deren Schenkel 19a an der linken Kante des abgewinkelten
Hebels 21 entlanggleitet und diesen leicht im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt (F
i g. 8). Wie aus F i g. 7 und 8 hervorgeht, liegt dabei der Haken 21 b am Lappen
22 des Riegels 10 a an, so daß der Riegel in seiner vorgeschobenen Lage gehalten
wird.
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Beim Loslassen der Drucktaste 8 ci' kann der Winkelhebel 8
a in seine Ruhelage zurückgehen. Dabei stößt der Schenkel 8 ä die Kante 19 c der
Blattfeder 19 (F i g. 16), so daß diese, auf dem Riegel 10 a gleitend, aus der Lage
nach F i g. 8 in die Läge nach F i g. 7 zurückweicht. Dabei gleitet der Schenkel
19 a von der Schrägenkante 21 d des Hebels 21 (F i g. 7) ab, so daß der seitliche
Druck auf dem Hebel 21 nachläßt. Gleichzeitig gleitet das Ende des anderen Schenkels
19d über den Scheitel des Vorsprungs 21d an der rechten Kante des Hebels 21, wodurch
der letztere im Uhrzeigersinn vorgespannt wird. Da jedoch der Lappen 22 wegen der
Vorspannung des Riegels 10 a nach der Ruhelage hin federnd im Haken 21b eingreift,
so vermag der relativ geringe Druck des weichen Blattfederschenkels 19 b diese Verriegelung
nicht zu lösen. Der beschriebene Vorgang bestand also im Niederdrücken der Drucktaste
8 a", um den Riegel 10a mit dem Hebel 21 in Eingriff zu bringen, und im anschließenden
Loslassen der Drucktaste 8", um die Blattfeder 19 nach hinten zu ziehen. Beim Vorschieben
des Riegels 10a wird durch diesen ein (nicht dargestellter) elektrischer Schalter
betätigt, welcher den Stromfiuß durch den übertragungskopf zwecks nachfolgender
Aufnahme bewirkt.
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Die vorbeschriebene Operation hat lediglich die Betätigung des erwähnten
Schalters zur Folge. Der Drehteller wird dabei noch nicht in Drehung versetzt. Beim
Niederdrücken der Drucktaste 8 b" wird der Riegel 10d vorgeschoben, wobei dessen
vorderes Ende den herabragenden Lappen 29 a des Winkelhebels 29 nach vorn stößt.
Dabei ist der Lappen 29a mit dem vorderen Ende des auf der Unterseite der Grundplatte
1 montierten Hebels 16 in Berührung, und indem der Lappen vom Riegel 10d
nach vorn geschoben wird, drückt er die geneigte Kante 16e des Hebels 16 nach links
(F i g. 11), was ein Verschwenken des Hebels im Gegenuhrzeigersinn bewirkt.
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Beim Loslassen der Drucktaste 8 b" geht der Riegel 10 in seine Ruhelage
zurück:- Durch das Verschwenken des Hebels 16 im Gegenuhrzeigersinn drückt jedoch
das abstehende Ende 17 der an ihm befestigten Feder gegen die linke Kante des Riegels
10 b, wie aus F i g. 7 ersichtlich. Demgemäß verdreht sich der Riegel 10b
entgegen. der Wirkung der Feder 12 im Uhrzeigersinn um das untere Ende 8 b' des
Winkelhebels 8 b, so daß er die in F i g. 7 dargestellte, zum Riegel 10a
parallele Lage einnimmt.
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Beim Vorschieben des Riegels 10 d wird durch sein vorderes Ende, wie
erwähnt, auch der Lappen 29 a nach vorn geschoben und dadurch der Winkelhebel 29
im Uhrzeigersinn verschwenkt. Gleichzeitig wird durch die Wirkung der Feder 40 die
an ihr befestigte und im V-förmigen Einsprung- am anderen Ende des Winkelhebels
29 liegende Achse 36 in der öffnung 37 der Grundplatte 1 nach rechts verschoben.
Dadurch kommt die Peripherie des Reibrades 35 mit dem Innenrand des Drehtellers
3 in Berührung, und der Teller beginnt mit dem darauf befindlichen übertragungskopä
in Richtung des Pfeiles in F i g. 7 zu rotieren. Hier ist zu erwähnen, daß durch
Einstellen eines Geräteknopfes auf Stellung »O-7« (F i g. 1) ein Schalter zwischen
der Stromquelle und dem
i'.iiotor geschlossen wird und daß nun der
Antrieb des Drehtellers von diesem Motor aus erfolgt. Während der Umdrehungen des
Drehtellers wird der Stab 56 (F i g. 13) in der Spiralnut der Führungsscheibe
41
geführt und dabei mit dem Support 50 und dem übertragungskopf fortschreitend
gegen das Rotationszentrum hin verschoben, wobei der übertragungskopf eine Information
längs einer spiralförmigen Uhr auf dem Datenblatt aufzeichnet. Unm:ttelbar bevor
der Stab 56 das innere Ende der Spiralnut erreicht, wird er aus der Nut gehoben
und selbsttätig in seine Ausgangslage zurückgeführt, wie weiter unten beschrieben.
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Zunächst sei ausgeführt, wie die Umdrehungen des Drehtellers 3 bzw.
die Aufnahmeoperation unterbrochen werden kann. Während der Riegel 10b, wie
erwähnt, parallel zum Riegel 10 liegt (s. F i g. 7 im Vergleich zu F i g. 5), wird
die Drucktaste 8 b" niedergedrückt.
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Während nun die Feder 12 den Riegel 10b im Gegenuhrzeigersinn zu verschvrenken
versucht, wird dies durch die gespannte Feder 17 auf dem Schwenkhebel 16 verhindert.
Diese Feder 17 spannt den Riegel 10 b im Uhrzeigersinn vor, so daß der Lappen 14
rechts an seinem vorderen Ende an der rechten Kante der Ausnehmung 1. a in
der Grundplatte l anliegt. Das Niederdrücken der Drucktaste 8 b" bewirkt deshalb
die Verschiebung des Riegels 10b aus der Lage nach F i g. 7 nach vorn in die Lage
nach F i g. 9, in welcher der Lappen 14 des Riegels 10 b hinter dem Absatz
1 a ' (F i g. 7 und 9) an der rechten Kante der Öffnung 1 a zu liegen kommt.
Dadurch bleibt die mit dem Riegel 10b in Wirkverbindung stehende Drucktaste
8 b" niedergedrückt.
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Während des Verschiebens des Riegels 10b drückt der an dessen rechten
Kante nach oben abstehende Lappen 15 die Blattfeder 24 nach vorn, welche im Wege
dieses Lappens liegt. Dadurch wird der Hebel 23, an dem die Blattfeder
24 befestigt ist, im Uhrzeigersinn um den Zapfen 124 verschwenkt,
bis der Lappen 23c an dessen linkem Ende an der oberen Kante der Öffnung 1e in der
Grundplatte l anstößt (F i g. 9). In dieser Lage des Hebels 23 liegt dessen nach
oben ragender Lappen 23f nahe dem Außenrand des Drehtellers 3 (F i g. 9).
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In F i g. 9 ist der Drehteller durch eine gebogene strichpunktierte
Linie angedeutet, und das kleine Rechteck 47a bezeichnet das Ende des vom Lagerbügel
47 herabragenden Lappens (F i g. 19). Der Lappen 23 f des Hebels 23 liegt
somit in der Bahn des Lappens 47 a. Der letztere, mit dem Drehteller 3 fest
verbunden, stößt auf seinem Umlauf in Richtung des Pl.eiles in F i g. 9 gegen die
rechte Kante des Lappens 23f, wodurch der Hebel 23 nach links 0
schoben wird.
Dabei schlägt der Absatz in der Nähe des linken Endes des Hebels 23 gegen die Innenfläche
des Lappens 16d, welcher von der linken Kante des Schvrenkhebels 16 nach oben absteht.
Der Schwenkhebel 16 wird dadurch im Ge-enuhrzeigersinn verdreht. Als Folge
davon wird das Ende 29a des Winkelhebels 29 entriegelt, und der Winkelhebel schwenkt
im Gegenuhrzeigersinn zurück, bis er wieder seine Ausgangslage (F i g. 5) einnimmt.
Beim erwähnten Zurückschwenken des Winkelhebels 29 fängt dessen Kerbe 30 den vom
Drehteller herabragenden Lappen 47a auf (F i Q. 5 und 19), um die Rotütion des Dreiiteller3
zu stoppen und denselben ir =Y,ner Ruhelage festzuhalten. Gleichzeitig mit dem Einspringen
des Lappens 47 a in die Kerbe 30 kommt auch das Treibrad 35 außer
Eingriff mit dem Drehteller 3, da der Winkelhebel 29 in die Ausgangslage zurückgegangen
ist. Dadurch ist der Antrieb des Drehtellers 3 unterbrochen.
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Wie bereits an Hand der F i g. 9 erwähnt, werden der Hebel 23 und
damit der Lappen 16d des Hebels 16 nach links geschoben. Gleichzeitig verschiebt
der Hebel 23 bzw. dessen Vorsprung 23e den Lappen 15 nach links, welcher von der
rechten Kante des Riegels 10b nach oben absteht. Als Folge davon verläßt der vom
vorderen Ende des Riegels 10 b herabragende Lappen 14 den Absatz
l a" an der rechten Kante der Ausnehmung 1a, wodurch der Riegel 10b in seine
Ausgangslage zurückgehen kann. Soll der Drehteller seine Umdrehungen fortsetzen,
so ist lediglich die Taste 8b" niederzudrücken, worauf sich die beschriebenen Bewegungsabläufe
wiederholen.
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Die Rückführung des Übertragungskopfes erfolgt, wenn der Führungsstab
56 des Supports 50 bis gegen das Ende der spiralförmigen Führungsnut hin
bewegt wird bzw. wenn die Aufnahme beendet ist. Wie bereits erwähnt wurde, ist die
Drucktaste 8 b" niedergedrückt worden, um den Drehteller in Rotation zu versetzen,
und dem übertragungskopf ist die aufzuzeichnende Information zugefügt worden. Während
der Umdrehungen des Drehtellers 3 bewegt sich der Support 50 gegen das Rotionszentrum,
bis die Lage nach F i g. 12 erreicht ist, in welcher der Zapfen 58
am Ende
des Teiles 57 sich im Bereich des kreisförmig gebogenen Lappens 67a befindet, welcher
an der auf der feststehenden Achse 2 befestigten Steuerscheibe 67 vorgesehen
ist. Da der Lappen 67a schräg nach unten gebogen ist, kommt er unter den Flansch
58 a des Zapfens 58 zu liegen (F i g. 13). Da der Drehteller 3 unbeachtet
der Berührung des Flansches 58 a am Lappen 67 a weiterdreht, gleitet der Flansch
am Lappen hoch, während der Zapfen 58 am Außenrand des Lappens bzw. der Steuerscheibe
entlangführt. Dabei wird der Zapfen 58 und mit ihm der Teil 57 hochgehoben,
so daß letzterer entgegen der Wirkung der Feder 61 aus dem Support 50 gleitet
(F i g. 13). Gleichzeitig wird auch der Stab 56 emporgehoben, so daß dessen unteres
Ende die Führungsnut verläßt und ohne Führung an der Führungsscheibe 41 bleibt.
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Beim Weiterdrehen des Drehtellers wird der Zapfen 58 und mit
ihm der Support 50 entsprechend dem zunehmenden Radius der Außenkante der
Steuerscheibe 67 längs der Stange 45 und 56 zurückgeschoben. Nachdem der Drehteller
seit der Ankunft des Zapfens 58 am Lappen 67a etwa eine volle Umdrehung ausgeführt
hat, gleitet der Flansch 58a
vom äußeren Ende der Steuerscheibe 67 ab. Dabei
geht der Teil 57 wieder in seine Ausgangslage bezüglich des Supports 50 zurück,
wobei die Spitze des Stabes 56 wieder mit der Spiralnut der Führungsscheibe 41 in
Eingriff kommt. Rechts in F i g. 13 ist der von der Steuerscheibe 67 angehobene
Teil 57 mit dem Stab 56 strichpunktiert eingezeichnet.
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Nach Rückkehr des in seine Ausgangslage soll der Aufnahmevorgang selbsttätig
unterbrochen werden. Dies erfolgt beim vorliegenden Gerät durch eine Wir!cungsverbindung
zwischen dem Riege110a und dem übortragungskopf, wenn letzterer dem Rotationszentrum
des Drehtellers am nächsten gekommen ist. Dieser Vorgang der selbsttätigen
Unterbrechung
der Aufnahme soll nun beschrieben werden.
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Wie bereits erwähnt, bewegt sich während der Rotation des Drehtellers
der Support 50 aus der in F i g. 4 gezeichneten Lage nach der Lage nach F
i g. 12 hin. Unmittelbar vor Erreichen der inneren Endlage des Supports
50 schiebt sich dabei der Lappen 57a rechts am vertikal beweglichen
Teil 57 unter das linke Ende 62a des Steuerhebels 62, welcher auf dem Drehteller
3 schwenkbar gelagert ist (F i g. 12). Hierauf gleitet der Flansch 58 a des
Zapfens 58 am Lappen 67a der Steuerscheibe 67 hoch, wobei, wie erwähnt, der Teil
57 aus dem Support 50 herausgehoben wird. Dies hat auch das Anheben des linken
Endes 62a des Steuerhebels durch den Lappen 57 a zur Folge, weshalb
der Steuerhebel 62 im Uhrzeigersinn verschwenkt und sein rechtes Ende 62 b gesenkt
wird. Dieses Ende 42 b geht normalerweise während der Rotation des Drehtellers 3
über das Ende 21a des abgewinkelten Hebels 21 hinweg. Durch das beschriebene Absenken
des Endes 62b kommt dieses jedoch in den Bereich des erwähnten Endes 21 a zu liegen,
so daß dieses beim nächsten Durchgang des Hebels 62 auf dem rotierenden Drehteller,
d. h. nach einer Verdrehung desselben um etwa 90° nach außen gestoßen wird. Dabei
wird der Hebel 21 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Haken 21 b am anderen
Ende des Hebels seine Verriegelung mit dem Lappen 22 des Riegels 10a löst.
Der Riegel 10a geht deshalb vermöge seiner Vorspannung in seine Ausgangslage
nach F i g. 5 zurück. Gleichzeitig wird der übertragungskopf abgeschaltet.
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Nach dem beschriebenen Ausstoßen des Hebelendes 21 a und wenn die
Drucktaste 8 b" betätigt und der Riegel 10 b in seine Lage nach F i g. 9
vorgeschoben ist, befindet sich der Lappen 23 f am Hebel 23 in der Bahn des an der
Peripherie des Drehtellers herabragenden Lappens 47a. Anschließend erfolgt entsprechend
der obigen Beschreibung die Rückführung des übertragungskopfes in seine Ausgangslage
mittols der Steuerscheibe 67 sowie die selbsttätige Abschaltung des Kopfes und gleichzeitig
die Stillsetzung des Drehtellers.
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Die willkürliche Abschaltung des übertragungskopfes während der Rotation
des Drehtellers geht folgendermaßen vor sich: Wird die Drucktaste 8a" niedergedrückt,
wenn sich der Riege110a bereits in der vorgeschobenen Lage nach F i g. 7 befindet,
so wirkt über den Schenkel 8 a des Winkelhebels 8 auf den Riegel eine Kraft ein,
die ihn weiter nach vorn zu schieben trachtet. Dabei wird die Verriegelung zwischen
dem Lappen 22 des Riegels 10a mit dem Haken 21b entlastet. Der gespannte rechte
Schenkel 19b der Blattfeder 19 kann deshalb den Hebel 21 im Uhrzeigersinn verschwenken,
wodurch der Haken 21 b den Lappen 22 freigibt und der Riegel 10a in seine Ausgangslage
zurückgeht.
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Nach der obenstehenden Beschreibung des Gerätes im Zusammenhang mit
der Aufnahme sollen die diesbezüglichen Funktionen der beiden Winkelhebel 8 a und
8 b noch einmal zusammengefußt werden. Zwecks Einleitung der Aufnahme wird die Drucktaste
8a" niedergedrückt, um den übertragungskopf anzuschalten; anschließend wird auch
die Drucktaste 8 b" betätigt, um den Drehteller 3 in Rotation zu versetzen. Soll
während der Aufnahme die Drehbewegung des Drehtellers unterbrochen werden, so ist
die Drucktaste 8 b" erneut zu betätigen, wodurch der Drehteller angehalten wird.
Soll hingegen der Übertragungskopf abgeschaltet werden, während der Drehteller weiterrotiert,
so ist die Drucktaste 8 ä ' ein zweites Mal zu betätigen. Jede der beiden Drucktasten
übt somit zwei verschiedene Funktionen aus.
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Es folgt nun die Beschreibung der Wiedergabe einer auf einen Magnettonblatt
magnetisch gespeicherten Informationen: Zwecks Wiedergabe wird das Datenblatt, wie
bereits im Zusammenhang mit der Aufnahme erläutert, auf der Deckfläche des Gerätes
fixiert. Anschließend wird die Drucktaste 8 b" betätigt, um den Drehteller 3 mit
dem übertragungskopf in Bewegung zu versetzen. In diesem Fall braucht die Taste
8 a" nicht betätigt zu werden, denn wenn der Riegel 10a sich in der Ruhelage nach
F i g. 5 befindet, so wird das im übertragungskopf induzierte elektrische Signal
einem Verstärker zugeführt, welcher einen Lautsprecher speist. Befindet sich der
Riegel 10a in der vorgeschobenen Lage (während der Aufnahme), so ist an Stelle des
Wiedergabestromkreises der Aufnahmestromkreis durchgeschaltet. Soll die Wiedergabe
vorzeitig unterbrochen werden, so ist die Drucktaste 8 b" erneut zu betätigen, um
die Rotation des Drehtellers zu unterbrechen, wie im Zusammenhang mit der Aufnahme
beschrieben wurde.
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Es bleibt noch zu beschreiben, wie an einer beliebigen Stelle des
Magnettonblattes die Aufnahme oder Wiedergabe eingeleitet wird.
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Die über dem Drehteller 3 befestigte Kreisscheibe 5 weist einen radialen
Schlitz 5a auf (F i g. 1), dessen Länge sich nach dem radialen Verschiebungsweg
des Übertragungskopfes richtet. Der Schlitz 5a ist so dimensioniert, daß der gerändelte
Kopf 59 a am Teil 57 von oben erfaßt und von Hand in radialer Richtung verschoben
werden kann. Wird also der Kopf 59 a von Hand angehoben (F i g. 13), so wird
die Spitze des Stabes 56 außer Eingriff mit der Spiralnut auf der Führungsscheibe
41 gebracht, so daß der Support 50 mit dem übertragungskopf sich beliebig längs
der Stäbe 45 und 46 verschieben läßt.
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Die selbsttätige Rückführung des übertragungskopfes in seine Ausgangslage
mittels der Steuerscheibe trägt zur Fortschrittlichkeit des Gerätes bei.