DE1184933B - Verfahren zum Herstellen von profilierten Faeden aus Polyesterurethanen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von profilierten Faeden aus Polyesterurethanen

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DE1184933B
DE1184933B DE1960P0026275 DEP0026275A DE1184933B DE 1184933 B DE1184933 B DE 1184933B DE 1960P0026275 DE1960P0026275 DE 1960P0026275 DE P0026275 A DEP0026275 A DE P0026275A DE 1184933 B DE1184933 B DE 1184933B
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DE
Germany
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axis
block
cutting
rotation
knives
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Pending
Application number
DE1960P0026275
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Guenter Lehmann
Horst Sperling
Dr Walter Stegemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phoenix AG
Original Assignee
Phoenix Gummiwerke AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C37/00Component parts, details, accessories or auxiliary operations, not covered by group B29C33/00 or B29C35/00

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 29 c
Deutsche Kl.: 39 a2-17/10
Nummer: 1184 933
Aktenzeichen: P 26275 X/39 a2
Anmeldetag: 22. Dezember 1960
Auslegetag: 7. Januar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von profilierten Fäden großer Länge aus einem in einer Drehbank um seine Achse rotierenden zylindrischen gegossenen Block aus Polyesterurethanen durch zur Rotationsachse spiraliges oder schraubenförmiges Schneiden.
Wegen der vorzüglichen Eigenschaften des PoIyesterurethans ist es ein Anliegen des technischen Bedarfes, gleichförmige, lange Schnüre aus PoIyesterurethan zu erzeugen, da diese wegen ihrer hohen Reißfestigkeit und einstellbaren Härte und entsprechender Dehnbarkeit für viele Fälle von besonderer Bedeutung und großem Wert sind.
Es wurden daher wiederholt Versuche angestellt, Polyesterurethan zu verspritzen, um dadurch Schnüre verschiedenster Profilquerschnitte herzustellen. Bei diesen Methoden ließen jedoch entweder die Eigenschaften des fertigen Erzeugnisses zu wünschen übrig oder die erforderlichen technischen Maßnahmen standen in keinem rationellen Verhältnis zu dem Wert des Erzeugnisses.
Zur Herstellung von Collodiumfäden ist es bereits bekannt, einen auf einer Walze aufgetragenen folienartigen Film durch einen schraubenlinienförmigen radialen Schnitt zu zerteilen.
Ferner ist es bekannt, zur Herstellung von spiraligen Stapelfasern an der Stirnseite eines Folienstapels mit einem Messer nach Art eines Hobels diskontinuierlich Schneidvorgänge auszuführen.
Es ist auch schon bekanntgeworden, zur Herstellung von Fadenmaterial aus Cellulose an der Stirnseite einer Folienrolle Schneidvorgänge auszuführen.
Während in der Erfindung von einem kompakten zylindrischen Block ausgegangen wird, gehen diese bekannten Methoden alle von Folien aus. Dabei muß, sofern überhaupt längere Fäden erhalten werden sollen, das Messer entgegen dem vorausgegangenen Aufrollvorgang geführt werden. Verschiebungen der Folien und damit Veränderungen der Fadenbreite sind die Folge.
Mit Rücksicht auf die Herstellungs- und Aushärtungszeiten von Polyurethan ist es völlig unwirtschaftlich, einen folienartigen Film auf eine Walze aufzutragen, um ihn dann durch einen radialen und schraubenförmigen Schnitt in Fäden aufzuteilen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, profilierte Fäden großer Länge aus einem gegossenen Block herzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schneiden gleichzeitig in zwei, einer radial und einer achsparallel zur Drehachse des Blockes liegenden unabhängig von-Verfahren zum Herstellen von profilierten
Fäden aus Polyesterurethanen
Anmelder:
Phoenix Gummiwerke Aktiengesellschaft,
Hamburg-Harburg 1, Hannoversche Str. 88
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Stegemann, Hamburg-Harburg;
Dr. Günter Lehmann, Saarbrücken;
Horst Sperling, Radbruck (Kr. Harburg)
einander einstellbaren Ebenen, deren Achsparallele angenähert tangential verläuft, erfolgt.
Durch diese Maßnahme können ohne großen Aufwand profilierte Fäden in beachtlicher Länge bis zu mehreren hundert Metern hergestellt werden, ohne daß es eines größeren Aufwandes bedarf.
Das Herstellen eines Fadens kann sowohl durch Abschneiden der Mantelfläche wie auch der Stirnfläche durchgeführt werden. In dem einen Fall wird auf der Stirnfläche des zylinderförmigen Körpers jeweils ein spiralig aufgewundener Schnitt ausgeführt. In dem anderen Fall wird dagegen ein schraubenförmiger Schnitt parallel zur Rotationsachse geführt. Die Wahl des Schneidvorganges richtet sich nach den zur Verfügung stehenden Mitteln und nach der erforderlichen Mindestlänge der Schnüre.
Das Schneiden erfolgt mit zwei Messern, die in einem Winkel zueinander stehen und radial und achsparallel zur Drehachse des Blockes unabhängig voneinander einstellbar sind. Dadurch ist es möglich, den Querschnitt zu erzeugen, wie er für den Faden erforderlich ist. Bei einem Vierkant-Faden sind die Messer rechtwinklig zueinander gestellt. Das eine Messer führt den Schnitt in tangentialer Richtung und das andere Messer in radialer Richtung.
Trotz der ungewöhnlich hohen Kerbzähigkeit des Polyesterurethans, das den Messern einen beachtlichen Widerstand entgegensetzt, ist es nach diesem Verfahren möglich, Fadenquerschnitte mit sehr engen Toleranzen zu erhalten und gleichzeitig den Arbeitsaufwand so niedrig wie möglich zu halten.
Das Schneiden mit den beiden Messern wird in vorteilhafterweise so ausgeführt, daß das radiale Schneiden um einige Windungen vorausläuft. Diese Maßnahme bezweckt, daß die Stauchung des Ma-
409 767/361
terials vor dem schneidenden Messer auf den Schneidvorgang des anderen Messers keinen Einfluß hat. Dadurch kann die erforderliche Toleranz des profilierten Fadens, die ohne weiteres ± 0,1 mm betragen kann, besser eingehalten werden. Wieviel 5 Windungen das eine Messer dem anderen vorausläuft, hängt einerseits von der Stärke des Fadens und außerdem von der Härte des Materials ab. Bei dicken Schnüren und bei hartem Material beträgt die Windungszahl des vorauslaufenden Messers vor dem nachlaufenden etwa 2 bis 3 Windungen.
Da die Messer den Schnitt in der vorgesehenen Fadenstärke führen, entsteht bei dem Schneidvorgang keinerlei Abfall.
Das vorauslaufende Messer kann in eine Neigung zu der radial zur Drehachse liegenden Ebene einstellbar sein, wobei die Neigung des Messers zum kompakten Material hin gerichtet ist. Der Faden wird dadurch gewissermaßen vom zylindrischen Block abgehoben.
Weiterhin ist es möglich, mehrere Fäden gleichzeitig herzustellen, indem mehrere Messersätze hintereinander herlaufen und dadurch gleichzeitig mehrere Fäden abgeschnitten werden.
Die Erfindung wird in den beiden Abbildungen beispielsweise dargestellt.
Der aus gegossenem Polyesterurethan bestehende Block 1 ist zwischen den beiden freitragenden Werkstückaufnahmen 2 und 3 eingespannt und rotiert. Der hohlzylinderförmige Block 1 weist eine Stufe 4 auf, bis zu der bereits ein Faden 11 abgeschnitten ist. Unterhalb des Blockes 1 ist eine Spindel 5 angebracht, auf der die beweglichen Supportteile 6 und 7 angeordnet sind, welche den Messerhalter tragen. Die Messer 8 und 9 sind in fester Stellung zueinander zwischen zwei Platten 10 eingeschraubt. Das Messer 9 schneidet den Block 1 in radialer Richtung ein, und das Messer 8 führt den Schnitt in axialer Richtung aus. Dadurch wird der Faden 11 vom Block 1 abgetrennt. Während dieses Schneid-Vorganges werden die Messer über die Spindel 5 kontinuierlich entsprechend der Fadendicke in einem bestimmten-Verhältnis zur Umfangsgeschwindigkeit des Blockes 1 geführt. Nach dem Abschneiden einer Schicht von dem Block 1 werden die Supportteile 6, 7 durch die Spindel 5 um eine Fadenstärke an den Block 1 näher herangeführt und erneut ein Schnitt ausgeführt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von profilierten Fäden großer Länge aus einem in einer Drehbank um seine Achse rotierenden zylindrischen gegossenen Block aus Polyesterurethan durch zur Rotationsachse spiraliges oder schraubenförmiges Schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneiden gleichzeitig in zwei, einer radial und einer achsparallel zur Drehachse des Blockes liegenden unabhängig voneinander einstellbaren Ebenen, deren Achsparallele angenähert tangential verläuft, erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das radiale Schneiden um einige Windungen vorausläuft.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus einer Drehbank mit zwei Messern zum Schneiden eines Blockes, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (8, 9) radial und achsparallel zur Drehachse des Blockes unabhängig voneinander einstellbar sind.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vorauslaufende Messer (9) in eine Neigung zu der radial zur Drehachse liegenden Ebene einstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 55 293, 673 793;
britische Patentschrift Nr. 334 525.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 767/361 12.64
ι Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3407488A1 (de) * 1983-02-28 1984-08-30 Chemplast, Inc., Wayne, N.J. Vorrichtung und verfahren zum herstellen von fasern und faeden aus fluorkohlenwasserstoffharz

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE55293C (de) * E. BREUER in Crefeld, Rofsstrafse 135 Herstellung von gefärbten oder metallglänzenden Fäden aus Collodium
GB334525A (en) * 1929-01-12 1930-09-01 Fernand Loozen Process and apparatus for making on a great scale and by mechanical means, threads, fibres, or wadding, with regenerated cellulose
DE673793C (de) * 1935-03-09 1939-03-29 Radebeuler Maschinenfabrik Aug Verfahren zur Herstellung spiralig verwundener Stapelfasern aus homogenen Folien

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