DE1184506B - Verfahren zum Veredeln von AlSi-Legierungen - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von AlSi-Legierungen

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DE1184506B
DE1184506B DER33411A DER0033411A DE1184506B DE 1184506 B DE1184506 B DE 1184506B DE R33411 A DER33411 A DE R33411A DE R0033411 A DER0033411 A DE R0033411A DE 1184506 B DE1184506 B DE 1184506B
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Riedelbauch & Stoffregen Giess
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Veredeln von AlSi-Legierungen Es ist bekannt, die »Veredelung«, d. h. die feinkörnige Ausscheidung des primären Siliziums in eutektischen oder naheutektischen AlSi-Legierungen dadurch zu bewirken, daß Natrium entweder in metallischer Form oder über geeignete Salzgemische in die Schmelze eingebracht wird.
  • Für diesen Zweck brauchbare Gemische enthalten Komponenten (z. B. NaF), aus denen das Natrium entweder als Folge ihrer thermischen Dissoziation oder solche (z. B. Na 2C0, oder NaF), aus denen es durch Umsetzung mit gleichzeitig vorhandenen metallischen Zusätzen (z. B. Mg oder Al) freigesetzt wird.
  • Keines der genannten Verfahren ist frei von Nachteilen: Metallisches Natrium ist nicht ungefährlich in der Handhabung und kann die Schmelzen durch seine praktisch immer anhaftenden Korrosionsprodukte (Hydroxyde) begasen.
  • Salzgemische mit durch schwache thermische Dissoziation entstehendem Natrium haben einen relativ schlechten Wirkungsgrad, der hohe Anwendungstemperaturen und recht große Präparatmengen verlangt, was wiederum einen unerwünschten Angriff der üblicherweise Verwendung findenden Schmelztiegel auf Ton-Graphit-Basis bedeutet.
  • Auf dem metallothermischen Reduktionsprinzip beruhende Gemische bilden einmal beim Reaktionsablauf Oxyde, die die Reinheit der Schmelzen ungünstig beeinflussen, zum anderen verlangen sie wegen der hohen Wärmetönung des Reaktionsprozesses die ausschließliche Einbringung durch Eintauchen in die Schmelzen in tablettierter Form und oft auch eine Begrenzung der in einem Arbeitsgang (Tauchen) anwendbaren Mengen.
  • Alle genannten Nachteile können durch vorliegende Erfindung umgangen werden, die als Veredelungsträger wasserstofffreie Na-Salze der Pseudohalogenwasserstoffsäuren und ihrer Derivate verwendet, aus denen durch den bei den vorliegenden Temperaturen bereits recht weitgehenden thermischen Zerfall Natrium in aktiver Form freigesetzt wird. Es sind dies z. B. Na-Cyanid, Na-Cyanat, Na-Isocyanat, Na-Thiocyanat, Na-Isothiocyanat, Dinatriumcyanamid oder gemischte Salze des Cyanamids, wie z. B. Natrium-Kalium-Cyanamid.
  • Die Veredelung gelingt mit den genannten Verbindungen - wenn auch bei unterschiedlichen Temperaturen - sicher, insbesondere auch bereits bei Temperaturen, die nur knapp oberhalb des Liquiduspunktes der AlSi-Legierung liegen (z. B. bei Verwendung von Dinatriumcyanamid). Unerwünschte Nebenwirkungen, wie Verunreinigung der Schmelzen durch Wasserstoff oder Oxyde, treten nicht auf, Tiegelangriffe werden vermieden.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Veredelungsträger ist denkbar einfach, sie gelingt durch bloßes Eintauchen der Zusätze in die Schmelzen, wobei es keine Rolle spielt, ob sie als loses Pulver, als Preßlinge, als gesinterte Körper oder wiedererstarrte, feste Schmelzkörper eingebracht werden. Die zur Anwendung zu bringenden Substanzmengen sind unterschiedlich, sie liegen z. B. bei der Veredelung von GAISi13 zwischen 0,25'% (bezogen auf den Metalleinsatz) beim Arbeiten mit Dinatriumeyanamid und mehr als 1'% bei Verwendung von Natriumcyanat. "' Besonders bewährt hat-- -sich das Dinatriumcyanamid (Na2CN2), sowohl in reiner Form und in einer Dosierung von 0,25% als auch in Form von Gemischen gemäß Beispiel, die einen vollen Veredelungseffekt mit einem Zusatz-,-von 0,4% erbringen. Beispiel Na2CN2 . . . . . . . . . . . . . . . 50% NaF .................. 30% NaCI . . . . . . . . . . . . ... . . . . 20%

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Veredelung von AlSi-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, da.ß als Veredelungsträger. Na-Salze der Pseudohalogenwasserstoffsäuren und deren Derivate Verwendung finden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der -Veredelungszusatz den Veredelungsträger zum Zweck einer gleichzeitig mit der Veredelung erfolgenden Schmelzraffination sowie zur Beeinflussung der Konsistenz der anfallenden Reaktionsschlacken im Gemisch mit anderen Alkalisalzen, vorzugsweise Alkali- und Erdalkalihaloogeniden enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringung in die Schmelzen in Form gepreßter, gesinterter oder geschmolzener und wiedererstarrter Körper erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendung bei Temperaturen knapp oberhalb des Liquiduspunktes der Legierung erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 897922, 866551, 897 758, 1023 232.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237326B (de) * 1964-02-03 1967-03-23 Riedelbauch & Stoffregen Giess Verfahren zum Veredeln von Aluminium-Silizium-Legierungen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866551C (de) * 1941-12-21 1953-02-09 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren zur Veredlung von Aluminium-Silizium-Legierungen
DE897758C (de) * 1942-02-08 1953-11-23 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren zur Veredlung von Aluminium-Silizium-Legierungen
DE897922C (de) * 1941-09-06 1953-11-26 Ver Deutsche Metallwerke Ag Salzgemisch zur Veredlung von siliziumhaltigen Aluminiumlegierungen

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