DE953568C - Verfahren zum Oberflaechenvergueten von Loetkolben und anderen Kupferwerkstuecken - Google Patents

Verfahren zum Oberflaechenvergueten von Loetkolben und anderen Kupferwerkstuecken

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DE953568C
DE953568C DEB22798A DEB0022798A DE953568C DE 953568 C DE953568 C DE 953568C DE B22798 A DEB22798 A DE B22798A DE B0022798 A DEB0022798 A DE B0022798A DE 953568 C DE953568 C DE 953568C
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DE
Germany
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copper
soldering irons
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soldering
copper workpieces
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DEB22798A
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Werner Bittmann
Johanna Hunger
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C10/00Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
    • C23C10/28Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
    • C23C10/34Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
    • C23C10/36Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation only one element being diffused
    • C23C10/48Aluminising

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Oberflächenvergüten von Lötkolben und anderen Kupferwerkstücken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Oberflächenvergüten von Lötkolben und anderen Kupferwerkstücken, welche einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt werden. Diese Oberflächenvergütung erfolgt in bekannter Weise durch Behandlung mit Aluminiumverhindungen.
  • Lötkolben- aus Kupfer unterliegen beim Gebrauch infolge der thermischen und chemischen Einwirkung dem Verzunderri und der Korrosion. Dieser Vorgang tritt bei anhaltendem Betrieb verstärkt auf, wie es insbesondere bei der elektrischen. Beheizung von Lötkolben der Fall ist. Die Folge ist, daß das Arbeitsstück aus Kupfer oberflächlich stark verzundert, so daß nicht nur mit der Zeit eine schlechte Wärmeübertragung vom Heizkörper aurd den Kupferlötkolben stattfindet, sondern diese Verzunderung kann im Laufe der Zeit so weit fortschreiten, daß eine'Entfernung des Kupferstückes aus der Heizpatrone nicht mehr möglich ist und, somit der ganze Lötkolben unbrauchbar wird.
  • Es wurde schon vorgeschlagen, auf Lötkolben durch Aufspritzen, Galvanisieren oder auf andere Weise Metallüberzüge anzubringen, um hierdurch einen Schutz derKupfergegenstände herbeizuführen. Diese haben sich jedoch nicht als dauerhaft erwiesen.
  • Es wurde auch schon vorgeschlagen, einen Oberflächenschutz vom. Kupfer und` Kupferlegierungen durch thermische Behandlung derselben mit Aluminium oder Aluminiumlegierungspulvern herbeizuführen. Hierbei wurden die betreffenden Metallgegenstände in einer Masse thermisch behandelt, die aus 5 bis 5o Teilen pulverisiertem Aluminium öder einer Aluminiumnegierung und einem Gewichtsteil eines Flußmittels besteht, welches aus einem oder mehreren Fluöriden und einem oder mehreren Chloriden besteht, die in solchen Mengen gemischt sind, daß das Flußmittel bei der Diffusionstemperatur flüssig ist. Die angegebene Masse kann noch zusätzlich in einer geringen Menge Aluminiumoxyd enthalten. Das Aluminium oder Aluminiumlegierungspulver soll jedoch in der zwei- bis fünffachen '.Menge des Aluminiumoxydgehaltesvorliegen. Wenn mit einer solchen Masse gearbeitet wird, so ergibt sich bei einer z- bis 2stündigen Behandlungsdauer bei einer Temperatur von 6oo b.iG 8oo° nur eine Vergütungstiefe von o,or bis o,o7 mm.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die thermische Behandlung der Kupfergegenstände in einem Pulvergemisch aus A13 Fe -f- A12 03 -I- N H4 Cl bei einer Temperatur von etwa goo° durchzuführen. Der Aluminiumoxydanteil in dem Pulvergemisch soll also zwei Drittel des A13 Fe-Anteiles betragen. Es hat sich herausgestellt, daß bei Anwendung einer solchen Masse zum Ali-tieren von Lötkolben schon eine verhältnismäßig@kvirze Behandlungsdauer von nur 1/2 Stunde bei einer Temperatur von 90ö° ausreicht, um eine Diffusionstiefe von 0,4 mm zu ergeben. Diese Schutzschicht ist ausreichend, um thermisch beanspruchte Kupfergegenstände, wie beispielsweise Lötkolben, für sehr lange Zeit gegen Verzundern zu schützen. Ein wesentlicher Vorteil der Behandlungsmasse gegenüber dem bereits vorgeschlagenen besteht darin, daß diese während der Behandlung ihre Pulverform beibehält und keine Schmelze in einem Flußmittel od. dgl. gebildet wird. Diese Schmelze würde nämlich an den Kupfergegenständen haften bleiben und .müßte erst umständlich durch Abkochen oder ähnliche Behandlungsarten entfernt werden.
  • Die Zusammensetzung der Masse gemäß der Erfindung ist folgende: 6o Teile A13 Fe, 4o Teile A12 03 und etwa 3 Teile N H4 Cl.
  • Das in der Masse angewandte Ammoniumchlorid liegt in so geringer Menge vor, daß ein Schmelzen desselben nicht eintritt. Die Wirkung ist vielmehr lediglich die, daß eine Auflockerung der Masse durch das Flüchtigwerden des A.mmoniumchlorids stattfindet.
  • Damit die Lötspitze das Weichlot annehmen kann, ist es wesentlich, daß diese von dem Oberflächenschutz freigelassen wird. Dies kannbeispielsweise dadurch erfolgen, daß die Lötspitze in dem Einsatz durch Lehm od. dgl. abgedeckt wird oder indem die Spitze nach der Oberflächenbehandlung einer spanabhebenden Bearbeitung unterworfen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Oberflächenvergüten von Lötkolben und anderen Kupferwerkstücken durch thermische Behandlung .mit Aluminiumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferwerkstücke in einem Pulvergemisch aus A13 Fe -I- A12 03 -h N H4 Cl bei einer Temperatur von etwa goo° geglüht werden, so daß in diesem Gemisch der A12 03 Anteil in dem Pulvergemisch etwa zwei Drittel des A13 Fe-Anteiles beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspitze von Lötkolben nach der Oberfiächenvergütutig mechanisch freigelegt oder während der Oberflächenbehandlung abgedeckt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 825 o34.
DEB22798A 1952-11-07 1952-11-07 Verfahren zum Oberflaechenvergueten von Loetkolben und anderen Kupferwerkstuecken Expired DE953568C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085006B (de) * 1954-10-18 1960-07-07 Licentia Gmbh Verfahren zum Herstellen zunderbestaendiger Loetkolbenarbeitsstuecke
DE2141924A1 (de) * 1970-08-21 1972-02-24 Gen Electric Diffusionsuberz ug auf Gegenstanden aus einer Superlegierung auf Nickelbasis
FR2381105A1 (fr) * 1977-02-22 1978-09-15 Nihon Karoraizu Kogyo Kk Tuyere de haut fourneau en cuivre ou alliage de cuivre munie d'un revetement superficiel et procede de revetement superficiel d'une telle tuyere

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE825034C (de) * 1945-01-02 1951-12-17 Ici Ltd Stoffgemisch zur Erzeugung von Diffusionsschichten auf Metallen und Metallegierungen

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