DE1184075B - Verfahren zum Strangpressen von AEthylenpolymeren oder Mischpolymerisaten von Tetrafluoraethylen und Hexafluorpropylen - Google Patents

Verfahren zum Strangpressen von AEthylenpolymeren oder Mischpolymerisaten von Tetrafluoraethylen und Hexafluorpropylen

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DE1184075B
DE1184075B DEP25733A DEP0025733A DE1184075B DE 1184075 B DE1184075 B DE 1184075B DE P25733 A DEP25733 A DE P25733A DE P0025733 A DEP0025733 A DE P0025733A DE 1184075 B DE1184075 B DE 1184075B
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Carl Fritz Walter Wolf
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    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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Description

  • Verfahren zum Strangpressen von Åthylenpolymeren oder Mischpolytneriaten von TetrafluoräthyIen und Hexafluorpropylen Die Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Verfahren zum Strangpressen thermoplastischer Harze.
  • Wenn die Strangpreßgeschwindigkeit eines gegebenen thermoplastischen Harzes unter Verwendung einer Eintrittsöffnung von gegebenem Durchmesser erhöht wird, so erreicht man schließlich einen Wert, bei dem die Oberfläche des stranggepreßten Gutes so rauh oder brüchig wird, daß das stranggepreßte Erzeugnis technisch nicht mehr brauchbar ist.
  • Diese begrenzende Strangpreßgeschwindigkeit wird als »kritische Strangpreßgeschwindigkeit« für das betreffende Polymere bei Verwendung einer Austrittsöffnung von gegebenem Durchmesser bezeichnet. Die Rauhheit des stranggepreßten Gutes, die hierbei auftritt, wird als »Oberjlächenbruch« bezeichnet.
  • Die Art von Polyäthylen, die als »Polyäthylen von hoher Dichte« bezeichnet wird und die eine Temperdichte von 0,95 bis 0,97 besitzt, sowie Mischpolymerisate von Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen, die etwa 6 bis 26 Gewichtsprozent Hexafluorpropylen enthalten, besitzen für alle praktisch in Betracht kommenden Durchmesser der Austrittsöffnungen des Strangpreßwerkzeuges so niedrige kritische Strangpreßgeschwindigkeiten, daß die aus diesen Stoffen hergestellten stranggepreßten Erzeugnisse bisher nur auf verhältnismäßig kostspieligem Wege hergestellt werden konnten. Bisher war keine Methode bekannt, diese Stoffe mit praktisch befriedigenden Ge schwindigkeiten unter Erzielung glatter Erzeugnisse strangzupressen.
  • Für jeden Durchmesser der Austrittsöffnung des Strangpreßwerkzeuges kann der hier ausschlaggebende Faktor als die Scherzahl ausgedrückt werden, deren Beziehung zu der volumetrischen Strömungsgeschwindigkeit durch die Gleichung 32e Y= rr03 dargestellt wird, in der y die Scherzahl, e die volumetrische Strömungsgeschwindigkeit und D den Durchmesser der Austrittsöffnung der Strangpreßform bedeutet. Die bei der kritischen Strangpreßgeschwindigkeit auf das Polymere ausgeübte Scher wirkung kann als die kritische Scherzahl bei der Strangpressung bezeichnet werden.
  • Die Erfahrung bei der Strangpressung von Polymeren geht dahin, daß das Ausmaß des Oberflächenbruches normalerweise mit der Erhöhung der Scherzahl über die kritische Strangpressungsscherzahl hinaus zunimmt. Es wurde nun gefunden, daß, wenn die oben angegebenen besonderen Polymeren bei einer Scherzahl stranggepreßt werden, die weit genug oberhalb der kritischen Scherzahl liegt, keine Rauhheit oder Brüchigkeit des stranggepreßten Gutes mehr auftritt, sondern ein glattes Erzeugnis bei einer zufriedenstellenden Strangpreßgeschwindigkeit hergestellt werden' kann. Der Übergangspunkt, bei dem bei der Erhöhung der Scherzahl das stranggepreßte Gut wieder glatt wird, wird hier als »Strangpressungsüberscherzahl« bezeichnet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Strangpressen von normalerweise festen Äthylenpolymeren von einer Dichte im Bereich von 0,95 bis 0,97 gleem oder von Mischpolymerisaten von Tetrailuoräthylen und Hexafluorpropylen, deren Gehalt an gebundenem Hexafluorpropylen im Bereich von 6 bis 26 Gewichtsprozent liegt, durch Erhitzen des Polymeren und Auspressen durch'eine Strangpreßform ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Strangpressung des Polymeren bei der oben definierten Strangpressungsüberscherzahl oder oberhalb derselben erfolgt.
  • Wenn die Scherzahl bis auf einen Wert erhöht wird, der das Mehiachte der Strangpressungsüberscherzahl beträgt, tritt der Oberflächenbruch allmählich wieder auf. Die bevorzugte Strangpressungsscherzahl liegt im Rahmen der Erfindung zwischen der Strangpressungsüberscherzahl und dem Dreifachen der Strangpressungsüberscherzahl. Wenn ein besonders glattes Erzeugnis gewünscht wird, liegt der am meisten bevorzugte Bereich zwischen der Strangpressungsüberscherzahl und dem 1,5fachen dieses Wertes.
  • Die Strangpressungsüberscherzahl kann für ein gegebenes Polymeres nach der folgenden Methode bestimmt werden, die auch die Definition dieser Größe liefert. In einem Laboratoriumsströmungsmesser wird eine Probe des Harzes durch eine Strangpreßform mit einem zylinderförmigen Loch ausgepreßt.
  • Die Länge des zylinderförmigen Loches ist sechzehnmal größer als sein Durchmesser, der Druck ist so groß, daß Scherspannungen bis 107 Dyn/cm2 erzeugt werden, und die Temperaturen der Strangpreßform und der Harzschmelze werden gemessen. Eine hierfür geeignete Vorrichtung ist von E. B. Bagley in der Zeitschrift »Journal of Applied Physics«, 28 (1957), S. 624, und von J. P. Tordella in der Zeitschrift »Journal of Applied Physics«, 27 (1956), S 454, beschrieben.
  • Die erste Messung bei der Prüftemperatur soll bei einer Scherspannung von 107 Dyn/cm2 ausgeführt werden. Die volumetrische Strömungsgeschwindigkeit bei diesem Druck wird verzeichnet. Die nachfolgenden Messungen sollen bei abnehmenden Drücken durchgeführt werden, wobei die Temperaturen der Schmelze und der Strangpresse genau konstant gehalten werden. Vorzugsweise wird der Druck jeweils um 20 01o des vorhergehenden Druckes reduziert. Wichtig ist jedoch, daß zu Beginn der Messung der Druck zunächst bis auf den Wert der vorhergehenden Messung erhöht und erst dann auf den gewünschten Wert reduziert wird, bei dem die stetige Strömungsgeschwindigkeit des Polymeren verzeichnet wird. Bei einem bestimmten Druck nimmt die Strömungsgeschwindigkeit des stranggepreßten Gutes erheblich ab, wenn der Druck nur wenig vermindert wird Die Strangpressungsüberscherzahl wird nun aus einem Diagramm bestimmt, in dem der Logarithmus des Druckes gegen den Logarithmus der Scherzahl aufgetragen wird.
  • Fig. 1 zeigt ein aus derartigen Werten angefertigtes Diagramm. Der Punkt, bei dem ein beträchtlicher Abfall der Scherzahl, entsprechend einem beträchtlichen Abfall in der Strömungsgeschwindigkeit des Polymeren, auftritt, ist die Strangpressungsüberscherzahl und ist in F i g. 1 mit B bezeichnet. Punkt A ist die kritische Strangpreßgeschwindigkeit.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Strangpressungsüberscherzahl nur eine Funktion der Temperatur der Strangpreßform ist. Eine Änderung der Temperatur der Schmelze hat überraschenderweise keinen Einfluß, auch wenn sie groß ist. Eine Reihe von Versuchen der obigen Art kann bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt werden, und daraus läßt sich die Temperaturabhängigkeit der Strangpressungsüberscherzahl errechnen.
  • Wenn die Strangpressungsid7erscherzahl bekannt ist, so lassen sich die Arbeitsbedingungen für jede beliebige Strangpresse leicht berechnen. Für kreisförmige Austrittsöffnungen bestimmt sich die Strömungsgeschwindigkeit bei der Strangpressungsüber- scherzahl für ein gegebenes Polymeres bei einer gegebenen Temperatur der Strangpreßform nach der folgenden Gleichung: worin yl die Strangpressungsüberscherzahl und D den Durchmesser der Austrittsöffnung der Strangpresse bedeutet. Wie oben angegeben, arbeitet man vorzugsweise bei dem 1,0- bis 1,5fachen der Strangpressungsüberscherzahl. Die zur Erzielung einer gegebenen volumetrischen Strömungsgeschwindigkeit bei einer gegebenen Temperatur für ein gegebenes Polymeres und eine gegebene Strangpresse erforderlichen Arbeitsbedingungen können leicht durch Einstellung der Schneckengeschwindigkeit der Strangpresse und der Temperatur des Strangpreßzylinders innegehalten werden.
  • Zweckmäßig werden Einrichtungen zum Erhitzen und zum Kühlen der Strangpresse vorgesehen, damit die Strangpressungsüberscherzahl leicht gesteuert werden kann.
  • Die Temperatur der Schmelze ist die mittlere Massentemperatur der Schmelze unmittelbar vor ihrem Durchtritt durch das Strangpreßwerkzeug. Die Strangpreßtemperatur ist der Temperaturbereich, in dem ein gleichmäßig erhitztes thermoplastisches Harz ohne offensichtliche Zersetzung der Masse stranggepreßt werden kann. Die obere Grenze der Strangpreßtemperatur ist für die verschiedenen thermoplastischen Stoffe verschieden und hängt von der Wärmebeständigkeit des Harzes ab. Die untere Grenze der Strangpreßtemperatur ist allgemein der Erweichungspunkt des Harzes, bei dem das Material in eine zähe Flüssigkeit übergeht.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung erfolgt die Strangpressung mittels eines PreL§-werkzeuges, dessen Preßkanallänge mindestens das 1,0fache der kleinsten Abmessung der Austrittsöffnung beträgt. Vorzugsweise verwendet man ein Preßwerkzeug, bei dem das Verhältnis der Länge des Preßkanals zum Durchmesser der Austrittsöffnung im Bereich von 3 :1 bis 16:1 liegt. Dabei soll das Preßwerkzeug nach Möglichkeit mit einem konisch zulaufenden Einlaß versehen sein, dessen Einlaßwinkel zwischen 30 und 100° liegt.
  • Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Temperatur der Schmelze etwa 1000 C oder mehr über dem kristallinen Schmelzpunkt des Polymeren liegt. Dies gilt besonders dann, wenn das Polymere eine hohe Viskosität besitzt.
  • Gegebenenfalls kann man auch Preßformen ver wenden, deren Öffnungen nicht kreisförmig sind. Es ist nur erforderlich, Berechnungen anzustellen, um die richtige Strangpreßgeschwindigkeit aus der Strangpressungsüberscherzahl zu bestimmen. Solche Berechnungen sind dem Fachmann geläufig. Ge gebenenfalls kann die richtige Strangpreßgeschwindigkeit auch durch Versuche bestimmt werden.
  • Alle hier angegebenen Dichtewerte beziehen sich auf die Temperdichten, falls nichts anderes angegeben ist. Man kann alle in der Technik bekannten Temperverfahren anwenden.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind beverzugte Ausführungsformen derselben und die dadurch erzielten vorteilhaften Ergebnisse in den nachstehenf den Beispielen beschrieben. Praktisch die gleichen Ergebnisse wie in den folgenden Beispielen erheilt man, wenn man jedes beliebige Polyäthylen von einer Temperdichte im Bereich von 0,95 bis 0,97 und einem Schmelzindex von weniger als 6, bestimmt nach der ASTM-Prüfnorm D-1238-57-T, oder ein Mischpolymerisat von Hexafluorpropylen und Tetrafluoräthylen, welches 6 bis 26 Gewichtsprozent Hexafluorpropylen enthält und eine Schmelzviskosität von 1,5 104 bis 1 106 P, gemessen bei 3800 C unter einer Scherspannung von 0,457 kg/cm2, stranggepreßt.
  • Beispiel 1 Lineares Polyäthylen von einem Schmelzindex (ASTM-Prüfnorm D-1237-57-T) von 0,5 und einer Temperdichte von 0,955 g/ccm wurde durch eine 5,08-cm-Strangpresse mit einer kreisförmigen Austrittsöffnung von 3,175 mm Durchmesser, einem Preßkanal von 15,24 mm Länge und einem Einlaßwinkel von 77C zu einem Stab stranggepreßt.
  • Die Strangpressungsüberscherzahl wurde für dieses Polymere nach der oben beschriebenen Methode bestimmt. In dem Diagramm der Fig. 2 ist der Logarithmus der Scherzahl gegen den Logarithmus des Druckes für dieses Polymere bei 2350 C aufgetragen.
  • Die Strangpressungsüberscherzahl bei 2350 C beträgt 2500 sec-1. Diese Scherzahl tritt bei einem Druck von 182,8 kg/cm2 auf. Das Diagramm der F i g. 3 zeigt die Abhängigkeit der Strangpressungsüberscherzahl von der Temperatur für dieses Polymere. Die Strangpressung wurde bei einer Temperatur der Schmelze und des Strangpreßwerkzeuges von 2350 C bei einer Ausstoßmenge von 453,6 g/Std. begonnen, und die Auspreßgeschwindigkeit wurde langsam erhöht. Bei niedrigen Geschwindigkeiten war die Oberfläche glatt, was darauf hindeutete, daß unterhalb der kritischen Scherzahl gearbeitet wurde. Sobald die Ausstoßmenge 1,36 kg/Std. erreichte, wurde die Oberfläche sehr rauh, was auf Oberflächenbruch hindeutete. Eine weitere Erhöhung der Strangpreßgeschwindigkeit führte zu einem noch ausgesprocheneren Oberflächenbruch. Wenn die Ausstoßmenge auf 20,41 kg/Std. erhöht wurde, wurde das stranggepreßte Gut sehr glatt, woraus geschlossen werden konnte daß die Strangpressungsüberscherzahl erreicht worden war. Eine Ausstoßmenge von 20,41 kg'Std. entspricht einer Scherzahl von 2530 sec-1. Bei einerAusstoßmenge von 40,82kg/Std. war das ausgepreßte Gut noch glatt. Als die Strangpreßgeschwindigkeit weiter erhöht wurde, wurde die Oberfläche allmählich rauher, bis sie bei etwa 63,5 kg/Std. so rauh geworden war, daß das Erzeugnis für die meisten Zwecke nicht mehr brauchbar war. In diesem Beispiel wurden glatte stranggepreßte Erzeugnisse bei Strangpreßgeschwindigkeiten erhalten, die mehr als fünfzehnmal so groß waren wie die Strangpreßgeschwindigkeiten, bei denen dieses Polymere bisher verarbeitet werden konnte.
  • Beim Strangpressen bei Ausstoßmengen von 63,5 kg/Std. und einer Temperatur der Schmelze von etwa 2350 C wurde die Temperatur der Strangpresse auf 3000 C erhöht, was wiederum zu einer Erhöhung der Strangpressungsüberscherzahl auf 6200 setzt führte, entsprechend einer Ausstoßmenge von 49,9 kg/Std. Diese Erhöhung der Temperatur der Strangpresse führte dazu, daß die Oberfläche des stranggepreßten Gutes wieder glatt wurde.
  • Unter Innehaltung einer Temperatur der Schmelze von 2350 C wurde hierauf die Temperatur der Strangpresse auf 1750 C gesenkt, wodurch die Strangpressungsüberscherzahl auf etwa 1000 sec-t zurückging, entsprechend einer Ausstoßmenge von etwa 8,074 kg/Std. Als die Ausstdßmenge unter einen Wert von ö8,04 kg/Std. vermindert wurde, nahm die Oberfläche, die bis dahin eine rauhe Beschaffenheit hatte, bei etwa 22,68 kg/Std. eine glatte Beschaffenheit an. Bei weiterer Herabsetzung der Strangpreßgeschwindi.gkeit nahm die glatte Beschaffenheit des stranggepreßten Gutes zu, bis das stranggepreßte Gut bei einer Ausstoßmenge von etwa 9,07 kg/Std. sehr glatt war. Bei einer weiteren Herabsetzung der Ausstoßmenge unter 6,8 kg/Std. wurde die Oberfläche wieder rauh, was auf Oberflächenbruch schließen ließ.
  • Beispiel 2 Mit der Vorrichtung und nach dem Verfahren des Beispiels 1 wurde ein Mischpolymerisat von Hexafluorpropylen und Tetrafinoräthylen zu einem Stab von 2,3812 mm Durchmesser durch eine kreisförmige Austrittsöffnung bei einer Preßkanaflänge von 15,24 mm und einem Einlaß winkel von 77° stranggepreßt. Dieses Mischpoiymerisat enthielt 15 GewichtsprozentHexafluorpropylen, hatte eine Schmelzviskosität von 7,21'04P und eine Strengpressungsüerscherzah1, vx 175 sec-lt S9O sec-1 bzw.
  • 1200 sec-1 bei Temperaturen der Sttangpreßform von 3350, 3600 bzw. 375O. Die Sttantpressung erfolgte mit einer Leistung von 2,676 kg/Std., entsprechend einer Scherzahl von 350 sec-1, wobei die Temperatur der Strangpresse und die Temperatur der Schmelze auf 3600 c gehalten wurden. Das stranggepreßte Gut war äußerst rauh, was auf Oberflächenbruch schließen ließ. Daraufhin wurde die Ausstoßmenge auf 4,9 kg/Std., entsprechend einer Scherzahl von 640 sec-1, erhöht, worauf das stranggepreßte Gut glatt wurde. Die Strangpressung bei einer Leistung von 14,51 kg/Std. (Scherzahl 1900 sec-l) ergab ein stranggepreßtes Gut, das für die meisten Anwendungszwecke zu klumpig war. Bei Erhöhung der Temperatur der Strangpreßform auf 3750 C wurde das stranggepreßte Gut bei der gleichen Scherzahl wieder glatt. Im allgemeinen wies das stranggepreßte Gut bei Scherzahlen unmittelbar oberhalb der Strangpressungsüberscherzahl eine glattere Beschaffenheit auf als bei höheren Scherzahlen.
  • Die obigen Beispiele dienen nur der Erläuterung der Erfindung, sind jedoch nicht einschränkend auszulegen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Herstellung von Erzeugnissen, wie Schläuchen, Stäben, Rohren, Fäden, geblasenen Filmen, flachen Filmen, flächenhaften Erzeugnissen u. dgl., und zum Überziehen von Gegenständen, wie Draht, Tuch, Papier, Drahtnetz, Pappe u. dgl. Allgemein ist das erfindungsgemäße Verfahren von Wert, wenn aus den oben angegebenen Polymeren Erzeugnisse mit glatten Oberflächen bei hohen Auspreßgeschwindigkeiten hergestellt werden sollen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Strangpressen von normalerweise festen Athylenpolymeren von einer Dichte im Bereich von 0,95 bis 0,97g/ccm oder von Mischpolymerisaten von Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen, die gebundenes Hexafluörpropylen in Mengen von 6 bis 26 Gewichtsprozent enthalten, durch Erhitzen des Polymeren und Auspressen durch ein Strangpreßwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß man die Strangpressung bei einer Scherzahl durchführt, die über der »Strangpressungsüberscherzahl,« für das betreffende Polymere, d. h. über derjenigen Scherzahl liegt, bei der das stranggepreßte Gut wieder von einem rauhen in einen glatten Zustand übergeht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Strangpressung bei einer Scherzahl zwischen der Strangpressungsüberscherzahl und dem 3,0fachen dieses Wertes durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Strangpressung bei einer Scherzahl zwischen der Strangpressungsüberscherzahl und dem 1,5flachen dieses Wertes durchführt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man normalerweise feste Äthylenpolymere von einem Schmelzindex von weniger als 6 verarbeitet.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mischpolymerisat von Tetrafluoräthyleh und Hexafluorpropylen von einer Schmelzviskosität im Bereich von 1,5 104 bis 1. 106 P verarbeitet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Strangpressung bei einer Temperatur der Schmelze durchführt, die 1000 C oder mehr über dem kristallinen Schmelzpunkt des Polymeren liegt.
  7. 7. Strangpresse zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Strangpreßwerkzeuges, bei dem die Länge des Preßkanals das mindestens 1,0fach der kleinsten Abmessung der Austrittsöffnung des Preßwerkzeuges beträgt.
  8. 8. Strangpresse zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Strangpreßwerkzeuges, bei dem die Länge des Preßkanals. das 3,0- bis 16,0fache der kleinsten Abmessung der Austrittsöffnung des Preßwerkzeuges beträgt.
  9. 9. Strangpresse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß des Strangpreßwerkzeuges konisch ausgebildet ist.
  10. 10. Strangpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel des konischen Einlasses im Bereich von 30 bis 1000 liegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Kunststoffe«, Bd. 47, 1957, Heft 5,, S. 250 bis 254; Bd. 46, 1956, Heft 1, S. 18 bis 20.
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