DE118380C - - Google Patents
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- DE118380C DE118380C DENDAT118380D DE118380DA DE118380C DE 118380 C DE118380 C DE 118380C DE NDAT118380 D DENDAT118380 D DE NDAT118380D DE 118380D A DE118380D A DE 118380DA DE 118380 C DE118380 C DE 118380C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A63F9/00—Games not otherwise provided for
- A63F9/14—Racing games, traffic games, or obstacle games characterised by figures moved by action of the players
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, eine Rennbahn zu schaffen, welche das Aussehen
eines wirklichen Rennens gewährt, und für welche vollständig selbsttätige, weder von den
Reitern noch von dem Unternehmer bezw. Pächter der Rennbahn zu beeinflussende Vorrichtungen
benutzt werden. . Es handelt sich dabei um eine .ganze Reihe verschiedener Verbindungen,
die lediglich vom Zufall abhängen, so dafs man also in der Lage ist, allen Spielern
gleiche Gewinnaussichten zu bieten.
Eine Reihe von neben einander angeordneten Bahnen, sowohl kreisförmig und concentrisch
als krummlinig und parallel, jedoch in jedem dieser Fälle in sich zurückkehrend,
oder ganz gerade ohne Rückkehr, nehmen die entsprechende Anzahl von Wagen auf, welche
die Figuren von Pferden, Fahrrädern oder dergl. für die Reiter bezw. Fahrer tragen.
Jeder Wagen ist unabhängig von dem andern und besitzt seinen Antriebsmechanismus, welcher
aus einem auf Zahnräder wirkenden Motor besteht. Der Strom wird mittels einer Bürste
oder dergl. von einer geeigneten Leitung abgenommen.
An einem Punkte der Rennbahn befindet sich das Ziel.
An einem mittleren oder sonst von allen Seiten sichtbaren Theile ist ein selbstthätiger
Stromvertheilungsapparat angebracht,' welcher den Zweck hat, den Strom durch Vermittelung
von Commutatoren an die Motoren der einzelnen Wagen zu vertheilen. Jeder Wagen hat seinen
Commutator, eine Art Scheibe, welche mehr oder weniger lange, verschiedenen Widerständen
entsprechende Contacte trägt. Diese Widerstände verursachen nach ihrer Einschaltung in
den Stromkreis der einzelnen Wagenmotoren bestimmte Geschwindigkeiten des Wagens.
Erhält der Wagen bei Einschaltung des einen Widerstandes z. B. eine Geschwindigkeit von
zwei Metern, so erhält er bei der Einschaltung des zweiten Widerstandes etwa eine Geschwindigkeit
von drei Metern, bei der Einschaltung des dritten eine Geschwindigkeit von vier Metern und so fort. Die Commutatoren sind
von einander unabhängig und werden vor jedem Rennen verstellt.
Da die Wagen die Rennbahn eine unbestimmte Zahl von Malen während der Dauer
eines Rennens durchlaufen müssen, so wird das Ende des Rennens mittels einer kleineren
Figur angekündigt, welche »Director« genannt wird. Diese Figur bleibt nach Verlauf einer
gewissen Zahl von Umläufen stehen. Der erste Wagen, welcher von diesem Augenblick an
gerechnet das Ziel überschreitet, wird als Sieger erklärt, der zweite wird zweiter und so fort.
Um die Wagen in Bewegung zu setzen, also den Start zu veranlassen, wird ein Hebel,
welcher gleichzeitig den »Director« in Bewegung setzt, bethätigt. Dieser Mechanismus verändert
aufserdem auch die Stellung der Commutatoren: Nachdem die festgesetzte Zahl von Umdrehungen erreicht ist, bleibt der »Director«
stehen, ohne dafs er dabei von dem am Spiel Betheiligten beeinflufst werden könnte.
Nach dem Starten vollziehen sich alle Bewegungen selbstthätig durch die nicht zugänglichen
Vorrichtungen. Es bleibt also das Ergebnifs vollständig frei dem Zufall überlassen.
Bei nicht in sich zurückkehrenden Rennbahnen
ist der »Director« überflüssig. Der betreffende Mechanismus dient dann nur zum
Verstellen der Commutatoren.
Fig. ι zeigt die Gesammtlage bei in sich zurückkehrender Bahn in der Ansicht mit theilweisem
Schnitt. Fig. 2 ist theils der zugehörige Grundrifs, theils ein wagerechter Schnitt.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Commutatoren im Schnitt und den »Director«. Fig. 4 ist ein
wagerechter Schnitt. Fig. 5 zeigt einen Wagen in der Ansicht. Fig. 6 ist der zugehörige
Grundrifs. Fig. 7 ist die entsprechende Seitenansicht.
In der Mitte der Rennbahn sieht man die Commutatoren und den Director. Die die
Pferde tragenden Wagen A sind unter einer über den Erdboden erhöhten Plattform angebracht.
Nur die das Pferd bezw. auch ein Fahrrad oder dergl. tragende Stange ragt über
die Plattform hinaus und bewegt sich während des Rennens in' einer der Form der Rennbahn
entsprechenden Rinne.
Der in den Fig. 5, 6 und 7 in einem Ausführungsbeispiel dargestellte Wagen besitzt zwei
Haupträder α zur Aufnahme der senkrechten Kräfte. Die Räder α rollen auf der Eisenschiene
a1, wobei kleine Rollen b den Wagen
an der Schiene a1 festhalten und ihn je nach
der Richtung des Wagens führen. Eine grofse Reibungsrolle c, welche sich auf dem das Pferd
tragenden Ständer d befindet, rollt seitlich auf der äufseren Schiene c1. Diese Reibungsrolle
hat die beim Rennen auftretenden Centrifugalkräfte aufzunehmen. Zu diesem Zweck ist der
Wagen so eingerichtet, dafs beim Besetzen des Pferdes durch einen Reiter mittleren Gewichts
der Schwerpunkt des ganzen Systems etwa in der Höhe der Gleitrolle c liegt. Infolge dessen
nimmt die Gleitrolle c fast allein die Centrifugalkräfte auf, so dafs die Gleitrollen b in
hohem Mafse entlastet werden. Ein Haken d1 hat den Zweck, etwaige zufällig auftretenden
Kräfte, welche den Wagen umzustürzen suchen, aufzunehmen.
Der in der beschriebenen Weise angeordnete Wagen ist in jeder Beziehung gut geführt und
kann auf einer beliebigen krummlinigen Bahn laufen. Jedoch sollen die beiden Schienenbahnen
a1 und c1 folgenden Bedingungen entsprechen
:
1. Sie sollen je nach dem Krümmungsradius gegen die. Horizontale geneigt sein, damit
der Wägen senkrecht steht.
2. Die Schienenbahn c1 soll stets aufsen liegen.
Der Wagen kann im Uebrigen einen beliebigen Aufbau erhalten. Bei der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform sind für denselben zwei gekrümmte Träger e (Fig. 5),
verwendet, welche die Räder α tragen. Unten sind die beiden Rollen b angebracht. Die
Träger e sind an einem Mittelstück f befestigt, welches mit einer Hülse den zur Aufnahme
des Pferdes dienenden Ständer d umfafst und mit einem Schuh den die Räder α antreibenden
Motor g trägt. Die Räder α laufen leer auf den als Querstege zwischen den Trägern e
ausgebildeten Achsen a2. Sie tragen die Schraubenräder
α3, welche beim einen Rade auf der einen Seite und beim anderen Rade auf der
anderen Seite angeordnet sind, und werden durch Vermittelung der Schraube ohne Ende g1
und die auf die Motorwelle aufgeschobene Welle gl in Drehung versetzt.
Der Strom wird dem Motor g durch die Bürste h (Fig. 6 und 7) zugeführt, welche beständig
mit dem an die Stromquelle angeschlossenen Ring /21 Berührung hat.
Die beschriebene Einrichtung ist lediglich als Ausführungsbeispiel gegeben. Die Anordnung
kann in mannigfaltiger Weise abgeändert werden, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern.
Ein Motor C überträgt seine Bewegung durch Riemen auf die Welle i (Fig. 3) durch
Vermittelung der auf der Welle i leer laufenden Riemscheibe z'1, welche durch eine Reibungskupplung
i2 mit der Welle i in Verbindung gebracht werden kann. Die Kupplung i2
steht unter der Wirkung von Federn, welche dieselbe beständig einzurücken streben. Sie
wird aber durch die Reibungsrolle jl des Hebels
j nach Bedarf in ausgelöstem Zustande erhalten. Wenn die Reibungkupplung ausgerückt
ist, gleitet dieselbe auf der Aufsenseite der festen Hülse ih.
Um die Kupplung einzurücken, zieht man die Stange z3 mittels des äufseren Hebels il
(Fig. 4) an. Die Klinke j4, welche mit dem
neben j angeordneten Hebel j'2 verbunden ist, wird nun ausgelöst, so dafs der Hebel j die
Reibungskupplung unter der Wirkung der genannten Federn mit der Riemscheibe i x in
Eingriff treten läfst.
Die Welle i wird in Umdrehung versetzt und überträgt ihre Drehung durch die Schraube k
auf das Rad k1, welches auf der senkrechten
Welle k2 festgekeilt ist. Auf der Welle k2 ist
ein Arm k3 (Fig. 3) befestigt, welcher den Ständer A4 des »Directors« trägt. Die senkrechte
Welle k2 besitzt aufserdem die Schnecke /
(Fig. 3), welche das Rad Z1 (Fig. 4) antreibt. Diese beiden Räder erhalten die für die Umdrehungszahl
des »Directors« erforderliche Beziehung. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Uebersetzungsverhältnifs 1 : 6
gewählt.
Neben dem Schneckenrad / sitzen zwei Daumenscheiben /2 und /3. Die Dauipenscheibe
Z2 dient zum selbsttätigen Ausrücken durch Vermittelung des Hebels p. -Die andere
Daumenscheibe Z3 dient zur Bethätigung der
Kupplung m durch Vermittelung des Hebels m1.
Die Vorrichtung ist im Ruhezustande dargestellt. Nach einer gewissen Drehung gelangt
der unter der Wirkung einer Feder stehende Hebel j'2 -in den Ausschnitt der Daumenscheibe,
und die Klinke _/* greift auf den Pflock j5
des Hebels j (Fig. 3). Jetzt ist derselbe bereit, den Hebel rückwärts zu ziehen, sobald infolge
der Umdrehung des Daumenrades die Erhöhung auf den Hebel p gelangt ist. Ebenso läfst
der in einen Ausschnitt einfallende Hebel m1
die Kupplung m wieder ansteigen, so dafs die Hülse Wi2 bei der Drehung mitgenommen wird.
Letztere versetzt mittels der Klinke m3 die Commutatoren in Drehung. Diese setzen ihre
Drehung noch <fort, nachdem die Kupplung bereits wieder ausgelöst ist. Sie bleiben dann
schliefslich in einer bestimmten, aber lediglich vom Zufall abhängenden Stellung stehen.
Der Strom wird für jeden Commutator B durch eine Bürstenklemme n4 (Fig. 3) zugeleitet.
Die Bürsten nl gleiten auf den Contäcten
n1 n2 n3 von verschiedener Länge, welche
in geeigneten Gruppen mit einander Verbindung haben. Die erste Gruppe n1 hat einen gewissen
Widerstand im Innern der Commutatören. Die zweite Gruppe rfi hat einen zweiten
Widerstand anderer Gröfse. Der Strom tritt durch die Bürste nl zur anderen Klemme n5.
Die Commutatoren können auch durch Vermittelung eines Sperrfederwerks von dem Motor
aus in Drehung versetzt werden. Derartige für diesen Zweck geeignete Vorrichtungen sind
ohne Weiteres verständlich.
Die ganze Vorrichtung ist in ein verschlossenes Glasgehäuse 0 eingesetzt, welches nur mit
einem Schlüssel geöffnet werden kann. Das Gehäuse o1 enthält den Auslösemechanismus
und ist ebenfalls geschlossen. Dem Leiter des Spieles ist nur der Hebel z4 zugänglich, welcher
mit einer in der Zeichnung nicht veranschaulichten Vorrichtung zwecks Einschaltung
des Stromes auf die Motoren der Wagen ausgestattet ist.
Claims (3)
1. Elektrisch betriebene Wettrennbahn mit einer Reihe von neben einander liegenden
Bahnen für künstliche Pferde, Fahrräder oder dergl. tragende Wagen, gekennzeichnet
durch eine Reihe von mit verschiedenen Widerständen ausgestatteten Commutatoren,
welche durch eine beim Ingangsetzen eingeleitete selbsttätige Umdrehung für jedes
einzelne Rennen derart gesteuert werden, dafs die für jeden Wagen besonders vorgesehenen
Motoren eine lediglich vom Zufall abhängige Umlaufszahl erhalten.
2. Eine Wettrennbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs an einem erhöhten
Punkte der in sich zurückkehrenden Rennbahn eine Reiterfigur oder dergl. angebracht
wird, welche nach einer gewissen Zahl von Umdrehungen durch Ausschalten
des die Commutatoren antreibenden Motors stillgesetzt wird, zum Zwecke, die Reihenfolge
der das Ziel Erreichenden zu bestimmen.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. und 2. gekennzeichneten Wettrennbahn, bei welcher
die mit Widerständen verschiedener Gröfse und Contacten verschiedener Länge ausgestatteten Commutatoren (B) unter Vermittelung
einer Reibungskupplung (P) und einer Klauenkupplung (m) in Drehung versetzt
werden, wobei die genannten Kupplungen nach Verlauf einer gewissen Drehung durch Vermittelung von Daumenscheiben
(I2 lB) selbstthätig ausgeschaltet werden,
nachdem das Einschalten durch Auslösen einer Klinke Q^) von Hand ausgeführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE118380C true DE118380C (de) |
Family
ID=387579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE118380C (de) |
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