DE1183305B - Foerderung des Wachstums und Steigerung des Ertrages von Pflanzen - Google Patents

Description

• Fördeitfig.des Wäehgüibig imd-Steigt'itifig des Ütttäges von Pflanzen Gegenstand des Patentes 1122 761 ist dig Verwendung von bestimmten Harnstoffderivaten für sich oder im Gemisch miteinandür zur F8rd&Yang des Pflanzenwaehstums und zur Steigä=gdog Pilämenertrages.' Die genatinten Votbifiduügön gind fiiit. Akl ein- oder zweifach oder zykliäoh MÜnstoffe, deren Alkylgruppe 1 bis 4 C-Atome besitzt, insbesondere tert.-Butyl ist, und zyklisch substituierte Hamstoffe vomTyp des Imidazolons-2, das in 4- und 5-Stellung durch Methyl, Furyl, oder Aryl substituiert sein kann, bzw. des gegebenenfalls im Benzolkern durch Halogen, Alkyl-, Amino-, Alkoxy- oder Acylreste substituierten Benzimidazolons-2. Die genannten Wirkstoffe können zusammen mit Trägerstoffen, Füllstoffen, Emulgier-, Dispergier- oder Netzmitteln, Mikro- und/oder Makronährstoffen, Humusstoffen, Fungiziden, Insektiziden oder Pestiziden verwendet und gegebenenfalls unter weiterem Zusatz von Verdünnungsmitteln, Trägerstoffen oder Streckmitteln in Form von Stäubemitteln als auch in Form von Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen verwendet werden.
• Es wurde in weiterer Ausgestaltung des Hauptpatentes gefunden, daß sich das Wachstum und der Pflanzenertrag auch ausgezeichnet durch das Imidazolidon-2 (Athylenhamstoff) steigern lassen. Der Blüten- und Fruchtansatz und die Welkeresistenz werden durch die genannte Substanz, die im übrigen auch im Gemisch mit den im Hauptpatent genannten Verbindungen verwendet werden kann, verbessert. Die Substanz kann nach allen im Hauptpatent genannten Methoden und zusammen mit allen dort angewendeten Zusatzstoffen verwendet werden. Die Erfindung wird durch folgende Beispiele erläutert: 1. Zu 11 Knopscher Nährlösung (vgl. zum Beispiel Schropp, »Methodik der Wasserkultur höherer Pflanzen«, S. 132, Neumann-Verlag [1951]) werden 2,5 mg Imidazolodin-2 gegeben und das Wachstum von Kressewurzeln nach 6 Tagen bestimmt. Der Versuch zeigte folgendes Ergebnis:

  Durch- Zahl

  schnittliche der

  Versuch Wirkstoff Wurzellängen Einzel-

  in Millimeter messun-

  absolut 1 relativ gen

  1 Kontrolle ohne Zu-

  satz ............ 146 100 98

  2 Imidazolidon-2 .... 168 115 102

  2. Dieses Beispiel beschreibt einen Gefäßversuch mit Ackerbohnen, bei dem das Saatgut mit einem Gemisch von schwerlöslichen, aber resorbierbaren Mikronährstoffen behandelt wurde, das noch 2"/o, organisch gebundenes Quecksilber (in Form von Methoxyläthylmercuribenzoat) enthielt. Der erfIndungsgemäße Wirkstoff wurde durch eine Blattspritzung einer 0,0025,0/eigen Lösung verabreicht. Der Versuch hatte folgendes Ergebnis: Durch den Wirkstoffzusatz ist das Wachstum der Kressewurzeln also um 15"/o erhöht worden.

  Dosie- Erträge

  rUng Trockensubstanz

  Versuch Wirkstoff in mi

  . pro Abwei- lErgebnis

  Gefäß chung in %

  3 Kontrolle

  ohne Wirk-

  Stoff ...... - 23,1 ± 1,2 100

  4 Imid-

  azolin-2 20 27,1 ± 0,91 117

  Versuchsbericht Prüfung der wachstumsfördernden Wirkung verschiedener organischer Wirkstoffe auf Spinat Es wurde dasWachstum von Spinat (scharfsamiger Winterspinat) in einem Gefäßversuch auf einem neutralen Bodengemisch aus zwei Dritteln Lehm und einem Drittel Sand nach dem in der Tabelle angegebenen Plan untersucht. Der Samen war mit einer Beize behandelt, der 211/o Quecksilber in Form von Methoxyäthylquecksilberbenzoat,'27 % Mangan, 17 II/o Kupfer und 2,511/o Bor enthielt. In jedes Gefäß wurden dreißig gebeizte Knäuel Spinatsamen eingelegL Der Spinat ging nach 5 Tagen auf und wurde nach 42 Tagen geerntet. In dem geernteten Spinat wurde der P.0.-Gehalt bestimmt, wobei die in der Tabelle aufge n Ergebnisse erhalten wurden.

  Ve., 'h# Gund- mg P,0, Zusatzstoff

  dünger aufgenommen

  1 NPK * 215 = 100%

  2 NPK 209 = 97% 12 % Harnstoff

  3 NPK 213 = 100 1/o 6 D/o N-te-rt.-

  Butylharnstoff

  4 NPK 230 = 107% 6 % Benz-

  imidazolon-2

  5 NPK 236 = 110% 6 % Imidazolidon

  N = 1,2 g N als NH.4N(3%,

  p = 0,8 g P205 als NH4HPP04,

  K = 1,2 g K20 als K2S04.

  Wie sich aus der Zusammenstellung ergibt, ist die Phosphataufnahme, die durch Imidazolidon-2 bewirkt wird, wesentlich höher als die Phosphataufilahme in den übrigen Mischungen. Sie kann auch nicht durch die düngende Wnimng allein erklärt werden, da-dtr Kontrollversuch mit einer, zusätzlichen Menge Härestoff keine derartige Steigerung der Phosphataufnahme bewirkte, sondern sogar eine Verminderung.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Verwendung von zyklisch substituierten Hamstoffderivaten einzeln oder im Gemisch miteinander zur Förderung des Pflanzenwachstums und Steigerung des Pflanzenertrages nach Patent 1122761, dadurch gekennzeichnet, daß das zyklisch substituierte Harnstoffderivat Imidazolidon-2 ist. In Betracht gezogene Druck8chriften. Deutsche Auslegeschrift Nr. 1110 793; britische Patentschrift Nr. 876 015" französische Patentschfift Nr. 1254 058.