DE1182439B - Die Verwendung von Thomasstahl als Werkstoff fuer Schienen - Google Patents

Die Verwendung von Thomasstahl als Werkstoff fuer Schienen

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DE1182439B
DE1182439B DEH40537A DEH0040537A DE1182439B DE 1182439 B DE1182439 B DE 1182439B DE H40537 A DEH40537 A DE H40537A DE H0040537 A DEH0040537 A DE H0040537A DE 1182439 B DE1182439 B DE 1182439B
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Germany
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rails
carbon
deoxidation
thomas
steel
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DEH40537A
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Inventor
Dr Walter Jaeniche
Carl Bernhard Schmidt
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HUETTEN und BERGWERKE RHEINHAU
Original Assignee
HUETTEN und BERGWERKE RHEINHAU
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/06Deoxidising, e.g. killing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/30Regulating or controlling the blowing
    • C21C5/34Blowing through the bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Die Verwendung von Thomasstahl als Werkstoff für Schienen Schienen werden heute häufig höher beansprucht, als es bisher der Fall gewesen ist, und zwar in erster Linie infolge der Erhöhung der Geschwindigkeiten der Fahrzeuge und der höheren Achsdrücke. Die Nachteile, die mit dieser höheren Beanspruchung verbunden sind, bestehen hauptsächlich darin, daß a) auf den Schienen schwarze Flecken entstehen, b) vertikale nierenförmige Brüche in den Schienen und c) horizontale Dauerbrüche in oder unter der Fahrfläche auftreten.
  • Es hat sich gezeigt, daß diese nachteiligen, auf den erhöhten Beanspruchungen beruhenden Erscheinungen immer da auftreten, wo in den Schienen eine Anhäufung von oxydischen Einschlüssen vorliegt, und es ist daher verständlich, daß der Reinheitsgrad ein Maßstab für die Güte und Lebensdauer der Schienen ist. Für die Schienenhersteller ergibt sich damit die Aufgabe, für einen möglichst niedrigen Gehalt an oxydischen Einschlüssen in den Schienen Sorge zu tragen, ein Problem, das insbesondere bei Schienen, die aus Thomasstahl gefertigt werden, von Bedeutung ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die vorstehend erwähnten Nachteile trotz erhöhter Beanspruchung bei Schienen, die aus Thomasstahl hergestellt werden, nicht oder in nur unwesentlichem Umfang in die Erscheinung treten, wenn der Thomasstahl vor der üblichen und normalen Desoxydation, die in der Gießpfanne durch Zugabe von Desoxydationsmitteln, wie Silizium, Mangan und/oder Aluminium, vorgenommen wird, einer Vordesoxydation mit Kohlenstoff und/oder einem kohlenstoffhaltigen Mittel, z. B. Pechkoks, unterworfen wird. Hierdurch wird erreicht, daß Sauerstoff aus der Schmelze entfernt wird, und zwar - was für den Erfolg entscheidend ist - in gasförmiger und nicht in fester Form. Diese Vordesoxydation erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß das Desoxydationsmittel z. B. vermittels einer Lanze in die noch in der Thomasbirne befindliche Schmelze eingeblasen wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß aus einem so behandelten Thomasstahl hergestellte Schienen in größerem Maß den heute gestellten höheren Anforderungen gerecht werden als Schienen aus Thomasstahl der bisher üblichen Qualität. Schienen, die aus Thomasstahl der bisher üblichen Herstellungsweise gefertigt werden, enthalten normalerweise im Durchschnitt etwa 0,03% Sauerstoff. Wird dagegen ein gemäß der Erfindung behandelter Thomasstahl als Werkstoff für Schienen verwendet, so weisen die aus den verschiedenen Teilen des Thomasstahlblockes hergestellten Schienen beispielsweise folgende Sauerstoffgehalte auf:
    Schiene aus dem Schiene aus der Schiene aus dem
    Blockkopf
    Blockmitte
    Blockfuß
    0,0020/0 0,0010/0.
    0,0010/0
    0,0050/0 0,0050% , 0,0020/0
    Diese Schienen haben damit einen um eine Größenordnung niedrigeren Sauerstoffgehalt als Schienen, die aus Thomasstahl der bisher üblichen Qualität bestehen.
  • Wenn gemäß der Erfindung gearbeitet wird, wird die Lebensdauer der Schienen im Gleis wesentlich erhöht. Gleichzeitig wird aber auch das Ausbringen an fehlerfreien Schienen = bezogen auf die erschmolzene Rohstahlmenge - gesteigert, wodurch die geringfügigen Mehrkosten, die durch die Anwendung der oben beschriebenen Vordesoxydation bedingt sind, weit mehr als ausgeglichen werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Die Verwendung von Thomasstahl, dessen Sauerstoffgehalt durch eine Vordesoxydation mit Kohlenstoff und/oder einem kohlenstoffhaltigen Mittel und anschließende übliche Desoxydation wesentlich unter 0,03% gesenkt worden ist, als Werkstoff für Schienen. 2. Herstellung von Thomasstahl für die Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vordesoxydation des Thomasstahls mit Kohlenstoff und/oder einem kohlenstoffhaltigen Mittel in der Weise erfolgt, daß der Kohlenstoff und/oder das kohlenstoffhaltige Mittel z. B. vermittels einer Lanze @ in die Schmelze eitageblasen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 299 439, 763 065, 900459.
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Cited By (1)

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BE608585A (fr) 1962-02-15

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