AT259610B - Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten Schienen hoher Festigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten Schienen hoher Festigkeit

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AT259610B AT759765A AT759765A AT259610B AT 259610 B AT259610 B AT 259610B AT 759765 A AT759765 A AT 759765A AT 759765 A AT759765 A AT 759765A AT 259610 B AT259610 B AT 259610B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von verschleissfesten Schienen hoher Festigkeit 
Bei hochbeanspruchten Schienen, wie sie z. B. im Braunkohlentagebau für Achsdrücke von 35 t und mehr verwendet werden, tritt bei normalen verschleissfesten Schienen mit mindestens 90   kg/mm2 Fe-   stigkeit der Union Internationale de Chemin de   Fer - Güte   A, B oder C entsprechend der UIC-Vorschrift 860 V innerhalb kurzer Betriebszeit eine mehr oder weniger starke Verquetschung des Schienenkopfes auf. Die Verquetschungen führen unterhalb der Fahrfläche im Bereich der maximalen Hertzschen Flächenpressung zu Anrissen. Die Anrisse wieder können Ausbröckelungen an der Schienenfahrkante und Querbrüche in den Schienen infolge der Überbelastung verursachen. 



   Um diesen erhöhten Beanspruchungen Rechnung zu tragen, aber gleichzeitig die Sicherheit nicht zu vernachlässigen, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, solche verschleissfesten Schienen hoher Fe- 
 EMI1.1 
 95   kgl mm2   Festigkeit statt. 



   Die Wärmebehandlung des Fusses und Steges wird zweckmässig dadurch bewirkt, dass die Schienen durch eine Anheizvorrichtung geschickt werden, die Schienensteg und Schienenfuss möglichst gleichmässig auf die Anlasstemperatur erwärmt,   d. h.   auf Temperaturen unter Acl, vorzugsweise auf Temperaturen zwischen 600 und 6800 C. Der Schienenkopf erfährt hiebei keine wesentliche Erwärmung. Beim Erwärmen auf Anlasstemperatur können die Schienen vorteilhaft mit der Fussseite nach oben durch die Anheizvorrichtung laufen, oder es kann die Anheizvorrichtung über die eingespannten Schienen geführt werden. Als Anheizvorrichtung können Gasbrenner, Gasofen oder Induktionsspulen dienen. Als Anheizvorrichtung kann aber auch ein Salzbad verwendet werden, in das die Schiene bis unterhalb des Schienenkopfes eingetaucht wird. 



   Neben der Überprüfung der mechanischen Eigenschaften durch den Zugversuch wird nach der UIC- - Vorschrift eine Schlagprüfung an 1300 mm langen Schienenabschnitten aus dem aus dem Blockkopf stammenden Teil der Schienen durchgeführt. Der Schlagversuch hat den Zweck, die Schiene auf ihre Zähigkeit zu untersuchen und spröde Schienen auszuscheiden. Die Schlagerprobung wird entsprechend Punkt 26 - Schlagprüfung der technischen Lieferbedingungen für Breitfussschienen aus unvergütetem Stahl UIC 860 V,   4. Ausgabe, l. Jänner 1963 - durchgeführt.   Die Schienenabschnitte dürfen bei dieser Prüfung weder brechen noch Risse aufweisen. Nach jeder Prüfung kann die Durchbiegung zur Unterrichtung festgestellt werden. 



   Schienen aus den zuvor angeführten Werkstoffen, die über den ganzen Querschnitt Festigkeitswerte von über 105   kg/mm2   besitzen, weisen bei der Schlagprüfung nach UIC 860 V nur geringe Durchbiegungswerte auf oder brechen sogar. Durch eine Anlassbehandlung gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren erhalten die Schienen eine höhere Durchbiegung und brechen nicht. 



   Entsprechende Versuche zur Belegung dieser Eigenschaften wurden an Schienen S 64 durchgeführt. 



  Die Ergebnisse der Schlagprüfung waren :
Zur Untersuchung gelangten Vignolschienen S 64 im naturharten (walzharten) Zustand mit 107   kg/mm2   Festigkeit im Schienenkopf, 118   kg/mm   Festigkeit im Steg und 134 kg/mm2 Festigkeit im Fuss. Die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Schlagversuche wurden nach UIC 860 V durchgeführt.

   Es wurden folgende Durchbiegungen in mm erhalten : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 1. <SEP> Schlag <SEP> 2. <SEP> Schlag
<tb> a) <SEP> Walzzustand <SEP> : <SEP> 22 <SEP> gebrochen
<tb> 23 <SEP> gebrochen
<tb> b) <SEP> Nach <SEP> dem <SEP> Anlassen <SEP> von <SEP> Steg
<tb> und <SEP> Fuss <SEP> auf <SEP> zirka <SEP> 90 <SEP> bis
<tb> 95 <SEP> kg/mm <SEP> Festigkeit <SEP> : <SEP> 25 <SEP> 45 <SEP> nicht <SEP> gebrochen
<tb> 26 <SEP> 47 <SEP> nicht <SEP> gebrochen
<tb> 25 <SEP> 47 <SEP> nicht <SEP> gebrochen
<tb> 
 
Mit diesem neuen Verfahren werden demnach alle Anforderungen, die von Schienen mit einer Festigkeit von über 105   kg/mm   verlangt werden, in überaus einfacher Weise erfüllt. Das Verfahrenstellt daher einen erheblichen Fortschritt der Technik dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Schienen mit einer Zugfestigkeit von über 105 kg/mm im Schienenkopf, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen aus Stählen mit einer Naturhärte (im Walzzustand) von mehr als 105 kg/mm gewalzt und danach auf Anlasstemperaturen unter Acul, vorzugsweise zwischen etwa 600 und 6800 C angelassen werden, wobei Schienenfuss und Schienensteg auf eine Festigkeit von unter etwa 95 kg/mm gebracht werden, während der Schienenkopf bei der Anlassbehandlung keine wesentliche Erwärmung erfährt.
AT759765A 1965-08-18 1965-08-18 Verfahren zur Herstellung von verschleißfesten Schienen hoher Festigkeit AT259610B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0136613A2 (de) * 1983-10-04 1985-04-10 Krupp Stahl AG Schiene mit hoher Verschleissfestigkeit im Kopf und hoher Bruchsicherheit im Fuss

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0136613A2 (de) * 1983-10-04 1985-04-10 Krupp Stahl AG Schiene mit hoher Verschleissfestigkeit im Kopf und hoher Bruchsicherheit im Fuss
EP0136613A3 (de) * 1983-10-04 1986-08-20 Krupp Stahl AG Schiene mit hoher Verschleissfestigkeit im Kopf und hoher Bruchsicherheit im Fuss

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