AT106326B - Verfahren zur Erhöhung der Abnützungs-Widerstandsfähigkeit von Maschinenteilen aus austenitischen Manganstählen. - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Abnützungs-Widerstandsfähigkeit von Maschinenteilen aus austenitischen Manganstählen.

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AT106326B
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Austria
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parts made
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austenitic manganese
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Julius Ing Fuchs
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Boehler & Co Ag Geb
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  Verfahren zur   Erhöhung   der   Abnützungs- Widerstandsfähigkeit von Maschinenteilen   aus austenitischen Manganstählen. 



     Austenitisehe Manganstähle   mit einem Gehalt von   005-1. 4%   C und   10-17% man   werden bekanntlich für Teile benützt, die grosse Widerstandsfähigkeit gegen Abnützung und dabei auch Sicherheit gegen Bruch aufweisen sollen. Solche Teile sind z. B.   Herz-und Weichenstücke   bei Schienen, Formwandungen der Brikettpressenteile   (Schwalbungen),   Brechbacken bei Erzbrechern, Baggerbolzen usw. Diese Stähle verbinden ausserordentliche Zähigkeit mit Widerstandsfähigkeit gegen Abnützung ; letztere ist aber nicht so gross wie bei gehärteten karbidhaitigen Werkzeugstählen. Trotz der geringeren Abnützung verbietet sich aber die Verwendung von gewöhnlichem Werkzeugstahl für die Herstellung der oben genannten
Teile, weil dieser zu spröde ist und zu leicht bricht. 



   Gemäss der Erfindung werden nun grösste Zähigkeit und   Abnützungs-Widerstandsfähigkeit   dadurch vereinigt, dass austenitischen Manganstählen eine kohlenstoffreichere Oberflächenschicht verliehen wird, ohne dem Kern seine Zähigkeit zu nehmen, indem man die Teile mit einem Kohlenstoff abgebenden Mittel mehrere Stunden auf   800-1100  C   erhitzt, nach dem Abkühlen die Stücke wieder erhitzt und von   900-1000  C   in Wasser öder Öl   absehreckt.   Die Abschreckung kann auch unmittelbar aus der Einsatzhitze erfolgen. 



   Das Einsatzhärten an sich ist natürlich bekannt und wurde auch für Manganstähle vorgeschlagen, wobei man der Ansicht war, dass die Oberfläche polyedrisch bleibt und dass solche polyedrische Stähle für die   Einsatzhärtung   nicht in Betracht kommen. Es wurde auch bisher nur bei Kohlenstoffstählen im allgemeinen und bei nicht polyedrische Stählen, die wenig Kohlenstoff enthalten, angewendet, weil man fürchtete, höher gekohlte Stähle durch dieses Einsatzhärten zu spröde zu machen. 



   Das vorliegende Verfahren macht sich die wissenschaftliche Erkenntnis zu Nutzen, dass austenitische   Manganstähle   stärker kalt härtbar sind als andere Stähle. Solche Stähle erreichen nach einem bestimmten Kaltverformungsgrad hohe Härte und damit grosse Widerstandsfähigkeit. Ist nun die Oberfläche nicht durch eine karbidreiche Zone geschützt, so schreitet die Abnützung rascher nach innen fort als die Kalthärtung, so dass die starke Kalthärtbarkeit dieser hochprozentigen Manganstähle in diesem Falle nicht ausgenützt wird. Wenn dagegen der Rand durch eine karbidreiche Zone vor rascher Abnützung geschützt ist, so nutzt sich diese Randschichte so langsam ab, dass inzwischen die darunterliegende Zone durch die Kaltverformung bei der Arbeit-durch das Eindrücken der Karbide   unterstützt-verfestigt   wird.

   Auf diese Weise kommt die Kaltverformung zur vollen Wirkung. Diese kaltgehärtete Schicht gibt nun wieder ihrerseits der darunterliegenden Schicht Zeit, sich bei der weiteren Arbeit durch Kaltverformung zu härten. 



   Durch diesen Vorgang wird für die eingangs genannten Teile eine weit grössere Lebensdauer gesichert, als es bisher möglich war. Z. B. betrug die Durchmesserabnahme eines Baggerbolzens   j ? 54mm   aus normal hergestelltem austenitischen Manganstahl nach 167.000   m    Förderung 12 mm, was einem gewichtsmässigen Verschleiss von   12'5% entspricht.   Ein im selten Bagger zur gleichen Zeit parallel arbeitender Bolzen, nach vorstehendem Verfahren behandelt, zeigte nach der gleichen Fördermenge des Baggers 
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   bahn usw. ) und für die grossen Industrien, vor allem den Bergbau, ist der durch die vorliegende Erfindung   erzielte technische Fortschritt erkennbar. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erhöhung der AbnützungE-Widerstandsfähigkeit von Maschinenteilen aus austenitischen Manganstählen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausnützung der Kalthärtbarkeit Teile aus diesem Stahl mit einer kohlenstoffreicheien Oberflächenschicht versehen und nachträglich von 900-11000 C abgeschreckt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT106326D 1925-10-15 1925-10-15 Verfahren zur Erhöhung der Abnützungs-Widerstandsfähigkeit von Maschinenteilen aus austenitischen Manganstählen. AT106326B (de)

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