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Xerographischer Apparat -
Die Erfindung bezieht sich auf einen
xerographischen Apparat, mit dem spalten- und/oder zeilenweise angeordnete Bilder
tragende Dokumente, insbesondere Mikrofilme, in einer Projektionsstation auf eine
xerographische Fläche zu projizieren sind.
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Es ist ein xerographischer Apparat bekannt, bei dem auf der lichtempfindlichen
Schicht- einer xerographischen Trommel abzubildende. Dokumente mit Hilfe einer Projektionseinrichtung
auf der Oberfläche der xerographischen Trommel abgebildet -werden. Hierbei steht
die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel mit der Zulieferungsgeschwiadigkeit der
abzubildenden Dokumente in die Projektionsvorrichtung in Wechselbeziehung.
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Ferner kennt man xerographische Geräte, die gestatten, einen an einer
gewissen Stelle eines Doku' mentes befindlichen Aufdruck auf eine andere, nach Seite
und Höhe verschobene Stelle eines xerographischeu Aufzeichnungsträgers zu übertragen.
Dabei ist eine kontinuierliche Verschiebung hinsichtlich Seite und Höhe vorgesehen.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, Dokumente in
einer Projektionsstation kontinuierlich abzutasten und auf eine, sich kontinuierlich
bewegende xerographische Fläche zu projizieren.
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Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße xerographische
Apparat einen in zwei rechtwinklig zueinander und rechtwinklig zur Projektionsrichtung
gelegenen Richtungen entsprechend dem Zeilen- und/oder Spaltenabstand der Bilder
auf den Dokumenten verschiebbaren Träger für die Dokumente und einen Antrieb auf,
der den Träger nach erfolgter Auswahl eines Bildes um die Höhe oder Breite dieses
Bildes mit einer der Geschwindigkeit der xerographischen -Fläche proportionalen
Geschwindigkeit bei streifenweiser Projektion des Bildes von einer seiner Kanten
zu der dieser Kante gegenüberliegenden Kante bewegt.
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Vorzugsweise enthält der erfindungsgemäße Apparat ein Magazin zur
Speicherung einer Anzahl von Dokumenten und einen Förderer zur überführung der Dokumente
eines nach dem anderen zwischen dem Magazin und der Projektionsstation.
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Der Antrieb der xerographischen Fläche kann hierbei so ausgebildet
sein, daß er einen Nocken betätigt, der auf einen mit dem Träger gekuppelten Nockenabtaster
einwirkt. Gemäß einer vorteilhaften Ausbildungsfonn des erfindungsgemäßen Gerätes
ist eine lösbare Kupplung zwischen dem Antrieb und dem verschiebbaren Träger vorgesehen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus -der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Figuren.
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Fig. 1 zeigt ein Dokument mit inehreren einzelnen Bildern,'die
mittels des erfindungsgemäßeri xerographischen Apparates reproduziert werden können;
F i g. 2 zeigt schematisch die Bauteile des xetographischen Apparates; Fig.
3 zeigt Einzelheiten': des Apparates nach Fig. 2; F i g. 4 zeigt vergrößert
eine Teilansicht im Schnitt der Linien IV-IV der F i g. 3;
Fig.
5 zeigt eine Aufsicht auf die Auswählvorrichtung für die einzelnen Bilder
und einen Bildabtastapparat des xerdgraphischen Apparates nach Fig. 2; Fig.
6 zeigt einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 zeigt
die Beziehung zwischen dem Apparat zur Auswahl der einzelnen Bilder und dem Projektionssystem
des xerographischen Apparates nach F ig. 2.
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Die Bauteile des erfindungsgemäßen xerographischen Apparats sind schematisch
in Fig. 2 dargestellt. In diesem Apparat werden Mikrofiline, 14 mit mehreren Bildern,
etwa in der in F i g. 1 dargestellten Art, in einem Filmmagazin
16 gestapelt, von dem sie einzeln mittels eines Fihnüberführungsapparates
15
in ein Projektionssystein 20 übergeführt werden
können.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Mikrofilm 14 sind mehrere voneinander getrennte
Bilder A, B, C bis L zellenförmig - hier sind zwei Zeilen
mit den Bildern A, B bis F und G, H bis
L gewählt - und spaltenförmig - hier sind sechs Spalten mit
je zwei 3,ildern, beispielsweise den Bildern AG, B H,
C I
B
bis F L gewählt - angeordnet. Der überführungsapparat
15 führt die Mikrofilme von dem Magazin zur Betrachtungsplatte 21 des Projektionssystems
20 (vgl. auch F i g. 3 und 7) über, das mittels der Projektionslampe
LMP-1 ausgeleuchtet ist und eine Kondensorlinse 22 enthält. Damit eine Bedienungsperson
jedes Bild vor seiner Reproduktion betrachten kann, wird jedes Bild durch die Objektivlinse
23 über das Prisma 24 auf den Spiegel 25 projiziert, von wo es zum
Spiegel 26 und dann auf eine Mattglasscheibe 27 reflektiert wird.
Zur Reproduktion eines Bildes wird der xerographische Apparat in den unten noch
zu beschreibenden Betriebszustand gesetzt. Der Spiegel 25, der die Projektion
auf die Mattglasscheibe bewirkt, wird aus dem optischen Weg genommen, bevor das
Bild zur Reproduktion optisch abgetastet wird. Ist der Spiegel 25 fortgenommen,
so wird ein Bild durch die optische Linse 23 über das Prisma 24 auf den Spiegel
projiziert, der das Bild auf den Spiegel 31 reflektiert, von dem es nach
unten durch die Schlitzapparaturanordnung 32 auf die Oberfläche der xerographischen
Platte in Form einer zylindrischeu Trommel 33 reflektiert wird. Bei relativ
geringen Bildabmessungen von beispielsweise 6 mm Länge und 3,8 mm
Breite können Reproduktionen mit einer linearen Vergrößerung von etwa
58 vorgenommen werden, wenn eine Objektivlinse mit 18 mm Fokallänge
verwendet wird.
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Durch den unten noch zu beschreibenden Antriebsmechanismus wird der
Film durch die optische Achse des Projektionssystems derart bewegt, daß ein Bild,
das mittels des Bildwählapparates ausgewählt wurde, optisch abgetastet und mittels
des Bildabtastapparates streifenweise von einer seiner Kanten zu der dieser Kante
gegenüberliegenden Kante reproduziert werden kann.
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Der xerographische Apparat, der schematisch in F i g. 2 dargestellt
ist, weist eine xerographische Platte mit einer photoleitenden Schicht oder einer
lichtaufnehmenden Oberfläche auf einer leitenden Unterlage auf, die die Form einer
Trommel 33 hat. Diese Trommel ist auf einer Welle 176 montiert,
die drehbar in einem Gestell gelagert ist. Die Drehrichtung ist durch einen Pfeil
angedeutet; sie ist derart ausgewählt, daß die Trommel nacheinander durch eine Anzahl
xerographischer Verarbeitungsstationen läuft. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
können die verschiedenen Verarbeitungsstationen in der Bewegungsbahn der Trommeloberfläche
funktionell wie folgt betrieben werden: Eine Beladungsstation 38, bei der
eine gleichmäßige elektrostatische Ladung auf der photoleitenden Schicht der xerographischen
Trommel
niedergeschlagen wird; eine Epositionsstation 39, bei der ein
Licht-oder Strahlungsmuster einer zu reproduzierenden Bildkopie auf die Trommeloberffäche
projiziert wird, um die Trommelbeladung in den exponierten Bereichen abzuleiten
und dabei ein elektrostatisch latentes Bild der zu reproduzierenden Bildkopie zu
erzeugen; eine Entwicklungsstation 43, bei der ein xerographisches Entwicklungsmaterial,
das Tonerpartikeln enthält, über die Trommeloberfläche derart gestreut wird, daß
die Tänerpartikeln auf dem elektrostatischen latenten Bild haften und ein xerographisches
Puderbild in der Konfiguration der zu reproduzierenden Kopie bilden; die Tonerpartikeln
können dabei eine elektrostatische Ladung haben, die entgegengesetzt zu der des
elektrostatischen latenten Bildes ist; eine Entladungsstation 53, bei der
die Trommel-
oberfläche ausgeleuchtet wird, um die Nichtbildbereiche der Trommeloberfläche
völlig von Restladungen zu befreien; eine übertragungs- oder Umdruckstation 44,
bei der das xerographische Puder elektrostatisch auf ein übertragermaterial oder
eine Trägeroberfläche von der Trommeloberfläche übertragen wird; eine Reinigungs-
und Entladungsstation 45, bei der die Trommeloberfläche abgebürstet wird, um restliche
Tonerpartikeln, die auf ihr nach der Bildübertragung verblieben sind, zu beseitigen,
und bei der die Trommeloberfläche mit einer relativ hellen Lichtquelle exponiert
wird, um eine im wesentlichen vollständige Entladung aller restlichen elektrostatischen
Ladungen, die auf ihr verblieben sind, zu bewirken. Die xerographische Trommel
33 wird mittels eines Motors M4 mit konstanter Drehzahl angetrieben, der
proportional zur Abtastgeschwindigkeit des Films ist, so daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Trommeloberfläche gleich der Bewegungsgeschwindigkeit des reflektierten Bildes
ist. Die Trommeloberfläche wird vor der Exposition mittels einer abgeschirmten Koronaentladungsvorrichtung
37 sensitiviert, die an einer geeigneten Hochspannungsquelle liegt. Die Exposition
der Trommel mit dem Lichtbild in der Expositionsstation 39 führt zu einer
Entladung der photoleitenden Schicht in den Bereichen, die von dem Licht getroffen
werden, so daß auf der Trommel ein latentes elektrostatisches Bild in Bildkonflguration
verbleibt, das dem auf dem Film projizierten Lichtbild entspricht. Wenn die Trornmeloberfläche
ihre Bewegung fortsetzt, läuft das elektrostatische latente Bild durch die Entwicklungsstation
43, in der ein zweikomponentiges Entwicklerpuder 46 kaskadenförmig über die Trommeloberfläche
mittels des Entwicklungsapparates gestreut wird. In dem Entwicklungsapparat wird
das Entwicklermaterial von dem Förderer 48 aufwärts gefördert und auf einer Rutsche
ausgeschüttet, von der es kaskadenförmig nach unten über die Trommeloberfläche fällt.
Wenn das Tonerbild geformt wird, müssen zusätzliche Tonerpartikeln dem Entwicklermaterial
zugeführt werden, und zwar proportional zur Menge der Tonerpartikeln, die auf der
Trommel niedergeschlagen werden. Hierzu ist --in Tonerspender 50 vorgesehen,
der genau bemessene Mengen von Tonerpartikeln dem Entwicklermaterial zuführt. Nach
der Entwicklung läuft das xerographische Puderbild durch die Entladungsstation
53, bei der die Trommeloberfläche mit der Lampe LMP-2 beleuchtet wird.
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An nächster Stelle und der Entladungsstation benachbart liegt die
Bildübertragungsstation 44, in der ein geeigneter Blattzuführungsmechanismus vorgesehen
ist.
Der Blattzuführungsmechanismus führt Blätter aus Papier der xerographischen Trommel
zu, und zwar koordiniert mit dem jeweiligen Auftragen der entwickelten Bilder auf
der Trommel in der Übertragerstation. Dieser Blattzuführungsmechanismus
927,1 weist einen Blattspeicher, wie etwa einen Trog, für eine Anzahl von
Blättern geeigneten Übertragungsmaterials, wie etwa Papierbättern 55
od. dgl.,
auf. Eine Abteilrolle 56 ist vorgesehen, die jeweils das oberste Blatt des
Stapels den Förderrollen 57 und 58 zuführt, welche das Blattmaterial
in Berührung mit der sich drehenden Trommel bringen, und zwar mit einer Geschwindigkeit,
die vorzugsweise etwas größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Trommeloberfläche
ist. Die Zuführung erfolgt koordiniert mit dem Erscheinen eines entwickelten Bildes
in der übertragungsstation. Das Blattmaterial, das auf diese Weise zwischen die
Förderrollen eingeführt wird, wird in Kontakt mit der sich drehenden Trommel zur
rechten Zeit in der rechten Lage gebracht, um in Register mit dem entwickelten Bild
zu stehen. Auf den gegenüberliegenden Seiten der Zuführungsrollen sind Führungen
vorgesehen, die bewirken, daß das blattförmige Übertragermaterial ge-
nau
zwischen die Zuführungsrollen kommt und in Kontakt mit der Trommel gebracht wird.
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Die übertragung des xerographischen Puderbildes von der Trommeloberfläche
wird auf das übertragermaterial mittels einer zweiten Koronaübertragungsvorrichtung
59 bewirkt, die ähnlich der Koronaentladungsvorrichtung 37 ist. Die
Koronaentladungsvorrichtung 59 ]legt bei oder unmittelbar hinter dem Berührungspunkt
zwischen dem übertragermaterial und der sich drehenden Trommel. Das von der Koronaentladungsvorrichtung
erzeugte elektrostatische Feld führt dazu, daß das übertragermaterial elektrostatisch
an der Trommeloberfläche haftet, so daß sich das Übertragermaterial synchron mit
der Trommel bewegt, während es die Trommel berührt. Neben dieser Haftwirkung verursacht
das elektrostatische Feld das Anziehen der Tonerpartikeln, die das xerographische
Puderbild bilden, von der Trommeloberfläche auf die Oberfläche des Übertragermaterials,
wo das Puderbild elektrostatisch haftenbleibt.
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Unmittelbar hinter der Bildübertragerstation be-
findet sich
ein übertragennaterialab - st - reif apparat oder Papierabnahmemechanismus
63, der das übertragennaterial von der Trommeloberfläche entfernt. Diese
Vorichtung weist eine Mehrzahl von Leitungen, die von einem Verteilerrohr abzweigen,
auf; die einzelnen Leitungen haben einen geringen Durchmesser und mehrere Austrittsöffnungen.
Das Verteilerrohr wird mit einem unter Druck stehenden luftförmigen flüssigen Medium
gespeist, und zwar über einen Pulsator, der durch geeignete Antriebsmittel betätigt
wird; der Pulsator bewirkt, daß Strahlen unter Druck stehenden luftförmigen Fließmittels
durch die Auslaßleitungen gedrückt werden und auf die Trommeleberfläche etwas vor
dem Blattmaterial treffen, so daß sie die Vorderkanten des Blattmaterials von der
Trommeloberfläche abstreifen und es auf einen endlosen Förderer 64 richten, mittels
dessen das Blattmaterial zu einer Fixiervorrichtung getragen wird, beispielsweise
einem Schmelzofen 65,
wo das entwickelte und übertragene xerographische Puderbild
auf dem Blattmaterial permanent fixiert wird. Nach dem Festschmelzen wird die fertiggestellte
Kopie vorzugsweise aus dem Apparat ausgestoßen, und zwar an einer geeigneten Stelle
außerhalb des Apparates, wo die Kopien gesammelt werden könnzn. Hierzu ist ein senkrechter
Förderer 66 vorgesehen, mittels dessen jede Kopie einem Kopichalter
67 zugeführt wird, der sich in einem geeigneten Aufbau, welcher den rückwärtigen
Teil der Oberseite des Pulsators überhängt, befindet. Die nächste und letzte Station
in der Vorrichtung ist die Reinigungsvorrichtung 45. Dort befindet sich eine Reinigungstrommel
68, die allen Puder, der auf der xerographischen Trommel verblieben ist,
mittel einer rotierenden Bürste beseitigt. Die xerographische Trommel wird dann
mit Licht der Lampe LMP 3 überflutet, wodurch alle restlichen Ladungen, die
auf ihr verblieben sind, abgeleitet werden.
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Zur Beseitigung der restlichen Puderteile von der xerographischen
Trommel ist die zylindrische Bürste drehbar auf einer Welle gelagert. Zur Erleiterung
der Entfernung des Puders ist eine Koronaentladungsvorrichtung 77 vorgesehen,
die der oben beschriebenen Koronaentladungsvorrichtung ähnlich sein kann und die
negative Ladungen auf die Trommeloberfläche schickt. Zur Sammlung der Puderpartikeln,
die von der Xerographietrommel mittels der Bürste entfernt wurden, ist eine, Staubhaube
70 vorgesehen, die derart geformt ist, daß sie etwa zwei Drittel des Bürstenberiches
umschließt. Vorzugsweise ist eine Abstreifstange 71 im Inneren der Staubhaube
nächst einer Kante der Abzugsleitung vorgesehen. Die Abstreifstange steht in Wechselwirkung
mit den Enden der Borsten der Bürste, so -daß Staubpartikeln, durch die Abstreifstange,
von den Borsten entfernt werden und dami-t die Bürste sorgfältig gereinigt wird.
Zur Beseitigung der Staubpartikeln, von der Bürste und aus der Staubhaube ist eine
Absaugleitung 72 vorgesehen, die, einen Schlitz 73 abdeckt, welcher
sich quer zur Staubhaube erstreckt und die nÜt einem FilteTsack 74 in einem Filterkasten
75 verbunden ist. Eine Motor-Lüfteeinheit 76, die mit dem Filterkasten
verbunden ist, erzeugt einen Luftfluß durch den Filterkasten, der Luft durch den
Bereich zieht, der die xerographische Trommel und die, Staubhaube umgibt. Die Luft
nimmt die Puderpartikeln, die von der Trommel mittels der Bürste entfernt
wurden, mit sich, wenn sie durch die Staubhaube fließt. Die Puderpartikeln werden
von der Luft abgetrennt, wenn die Luft durch den Filtersack fließt, so daß im wesentlichen
nur reine Luft die Lüfteeinheit erreicht.
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Alle restliche elektrische Ladung, die auf der xerographischen Trommel
verblieben ist, wird durch die Lampe LMP-3 abgeleitet. Die Lampe liegt in einem
geeigneten Lampengehäuse, das an der Staubhaube angelenkt ist.
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Geeignete, noch zu beschreibende Antriebsmittel treiben die Trommel
und den Bildabtastmechanismus mit vorgegebenen relativen Geschwindgkeiten an.
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Die Filme, wie sie in Fi g. 1 gezeigt sind, werden vorsortiert
und dann in ein Magazin 16 (F i g. 3) gegeben, daß drei Kammern
80, 81 und 82 hat. Die eine Kammer ist eine Speicher-, Vorrats- oder
Zufuhrkammer für die zu reproduzierenden Filme. Die zweite Kammer ist eine »Rückstellkammer«
für Filme, deren Betätigung zunächst zurückgestellt wird. Die dritte Kammer ist
eine »Auswurfkammer« für
Filme, die bereits reproduziert wurden,
oder für Filme, die gar nicht reproduziert werden sollen. Am unteren Ende einer
jeden Kammer sind Zahnhalterungen 91. (F i g. 4) vorgesehen, die sich
von den Seitenwänden der Kammern zu den Mitten der Kammein erstrecken. Aus diesen
Zahnhalterungen können die Filme herausgezogen und wieder angesetzt werden. Das
Magazin ist in geeigneter Weise an der xerographischen Maschine derart gehaltert,
daß es zum Füllen oder Entleeren abgenommen werden kann.
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. Der Betrieb des übertragungsapparates 15 wird durch
den Hebel 86 gesteuert, der seitlich zu schwenken ist und in vier Nischen
einrasten kann, die. den Stellungen »Auswurfkammer«, »Rückstellkammer«, »Zuführungskammer«
und »Projektionssystem« entsprechen.
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Aus den F i g. 3 und 4 ist ersichtlich, daß der überführungsapparat
jeweils einen Mikrofilm von der Zuführungskammer des Magazins zur Betrachtungsplatte
21 des Projektionssystems überführt. Die Überführungsplatte 109 wird bei
der überführung angehoben, wie dies durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Der
überführungsapparat weist. einen Schlitten 95 auf, der vom Kolben
97 eines Luftzylinders 98 abgestützt wird und gesondert in seiner
senkrechttn Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens dadurch bewegt
wird, daß der Luftzylinder, wie unten noch zu beschreiben ist, betätigt wird. Zur
Durchführung der Vertikalbewegung des Schlittens, wenn der Schlitten durch Kolben
betätigt wird, sind Führungen vorgesehen. Der Luftzylinder hängt von dem Schlitten
herab und bewegt sich mit ihm. Der Arm 103 erstreckt sich nach außen und
oben vom Schlitten fort. An seinem Ende ist ein Block 104 befestigt, der sich auf
einer Stange 105 bewegen kann. Der Hebel 86 ist schwenkbar in dem
Block 104 gelagert. Er kann angehoben und gesenkt werden. Seine Seitwärtsbewegung
bewirkt, daß sich der Block 104 und der Schlitten verschieben. Die Verschiebung
erfolgt bis zur gewünschten Überführungsstellung. Um sicherzustellen, daß der Schlitten
in jeder überführungsstellung ausgerichtet steht, sind Zähne 106 vorgesehen,
die federnd in Vertiefungen 107 einer Querstange 108 der Maschine
eingreifen.
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Die Überführungsplatte 109 ist im wesentlichen rechteckig und
erstreckt sich seitlich nach unten im wesentlichen luftdicht zum Schlitten. Ihre
obere Begrenzungsfläche hat eine Mehrzahl kleiner Perforationen. Ihre, Mitte ist
hohl. Die Platte liegt über einem Luftdurchlaß 110, der sich nach rückwärts
bis zu einer Verbindungsstelle mit einem Luftschlauch 111 erstreckt. Die
überführung des Films zwischen der überführungsplatte und dem Magazin oder der Betrachtungsplatte
erfolgt durch Unterdruck, der durch die Unterdruckpumpe 115 erzeugt wird.
Die Luftführung erfolgt über Solenoide sol-1, sol-2, sol-3, sol-4, sol-6
und sol-10, mittels deren der Unterdruck in richtiger Arbeitsfolge den verschiedenen
Bauteilen zugeführt wird. Zur überführung eines Mikrofilms von der Vorratskammer
des Magazins wird der Hebel 86 unter eine der genannten Nischen gebracht,
die der Stellung »Auswurfkammer« entspricht, wodurch der Schlitten in einer entsprechenden
überführungsstellung zur Vorratskammer gehalten wird. Das Anheben des Hebels
86 bewirkt, daß sich der Schalter 7LS schließt und die erforderlichen elektrischen
Funktionen auslöst. Das Schließen des Mikroschalters hat die Folge, daß das Solenoid
sol-1 erregt wird und dadurch Unterdruck dem Luftzylinder 98 durch. den;
Schlauch 116 zugeführt wird. Hierdurch wird der Kolben 97 angehoben.
Wenn die Platte 109 angehoben ist, schließt ein Arm 117, der sich
von der Platte 109 aus erstreckt, den Grenzschalter 10LS, der eine Erregung
des Solenoids sol-3 bewirkt, wodurch' Unterdruck unter den Perforationen der Platte
erzeugt wird. Durch den Unterdruck wird ein Mikrofllm vom Boden des Stapels an die
Überführungs-' platte angesaugt. Danach wird das Solenoid sol-2 erregt und gleichzeitig
das Solenoid sol-1 enterregt. Der Kolben 97 senkt sich dann und zieht den
Film aus der Kammer mit. Der Unterdruck unter der Plattem bleibt aufrechterhalten,
während der Schlitten von dem Magazin zur Betrachtungsplatte 21 verschoben wird.
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Ein Anheben des Hebels 86 in die Nische, die der Stellung »Projektionssystem«
entspricht, bewirkt, daß der Grenzschalter 4LS geschlossen wird und die Überführungsplatte,
wie oben beschrieben, angehoben wird, bis ein Film auf ihr in Kontakt mit der Unterseite
der Betrachtungsplatte 21 kommt. Um eine genaue Ausrichtung der beiden Platten zu
bewirken, ist die überführungsplatte mit zwei Aus# richtstiften 122 versehen, die
in öffnungen 123 in der Trägerplatte eingreifen. Wenn die überführungsplatte
angehoben wird, schließt der Verlängerungsarm 126
die Grenzschalter
11 LS und 12LSA und öffnet den Grenzschalter 12LSB. Dies bewirkt eine
gleichzeitige Enterregung bzw. Erregung des Solenoids sol-3 bzw. sol-4. Hierdurch
wird der Unterdruck von der Überführungsplatte fortgenommen und an die Betätigungsplatte
gelegt. Der Mikrofilm wird dabei von der Überführungsplatte auf die Betrachtungsplatte
übertragen. Nach dem Absenken der überführungsplatte wird der Schlitten von dem
Projektionssystem fort zurückgeschoben, so daß er nicht die Projektion des jeweils
ausgewählten Bildausschnittes stört. Befindet sich das Bild auf der Betrachtungsplatte,
so wird mit Hilfe von Wählmitteln die Trägerplatte 121 verschoben, bis ein gewünschtes
Bild, das ausgewählt wurde, in der Betrachtungsstation des optischen, Systems liegt
und damit betrachtet werden kann oder daß er mittels des Abtastapparates, der noch
weiter unten zu beschreiben ist, reproduziert werden kann.
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Nachdem eine Reproduktion des Bildes des Films erfolgte oder nachdem
entschieden worden ist, daß keine Reproduktion erfolgen soll, wird der Film wieder
zurück zum Magazin gebracht, normalerweise in die »Auswurfkammer« oder in die »Rückstell#
kammer«. Dies erfolgt in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, mit der Ausnahme,
daß, wenn die überführungsplatte angehoben wird, die Unterdruckanlegung umgekehrt
wird, d. h., es wird die Wirkung der Solenoide sol-3 und sol-4 umgekehrt,
was zur Folge hat, daß Unterdruck an die überführungsplatte gelegt wird, und zwar
unter Fortnahme des Unterdrucks von der Betrachtungsplatte, so daß eine übertragung
des Films auf die übertragungsplatte erfolgt. Der Schlitten wird dann zur gewünschten
Kammer des Magazins verschoben. Ein Anheben des Hebels 86 bewirkt ein Anheben
der überführungsplatte in die Kammer, wie mit gestrichelten Linien in F i
g. 4 dargestellt. Geeignete Schaltmittel bewirken, daß der Unterdruck von
der Platte fortgenommen wird, so daß beim Absenken der Platte der Film durch die
Zähne 91 zurückgehalten wird; danach kann ein anderer Film in ähnlicher Weise
übergeführt werden.
Ist der Film verwertet worden, also etwa betrachtet
oder reproduziert worden, und soll er in das Magazin 16, wie oben beschrieben,
zurückgeführt werden, so wird die Transportplatte bewegt und der Hebel
86 angehoben, so daß er den Grenzschalter 4LS schließt. Dann wird die Transportplatte
angehoben, bis sie die Betrachtungsplatte über den Film, der dazwischenliegt, berührt.
Befinden sich die beiden Platten in der letztgenannten Stellung und werden die Grenzschalter
11LS und 12LS ge.-schlossen, so werden auch die Kontakte lILSA und 12LSA geschlossen,
während die Kontakte 12LSB geöffnet werden. Durch das Schließen des Kontaktes 11LSA
wird mit Hilfe weiterer Schaltmittel das Solenoid sol-3 erregt. Hierdurch wird ein
Unterdruck an die Transportplatte gelegt, der erst bei einer Enterregung des Solenoids
so14 wieder von der Betrachtungsplatte abgenommen wird. Bei Enterregung des Solenoids
sol-1 wird die Transportplatte abgesenkt, und es werden die Kontakte 11 LSA
und 12 LSB in ihre Normalstellung zurückgeführt.
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Ist die Transportplatte zu der gewünschten Magazinkammer gebracht
worden, so schließt ein Anheben des Hebels 86 entweder den Grenzschalter
5LS, 6LS oder 7LS. Dieser Zyklus ist der gleiche wie der Zyklus, der bei der Entnahme
des Films aus dem Magazin verwendet wird, mit der Ausnahme, das Solenoid sol-3 enterregt
wird und den Transportunterdruck abläßt, so daß der Film in dem Magazin durch die
Zahnhalterung 91 gehalten werden kann.
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Ist irgendeine der Magazinkammem geleert, so schließt eine Platte
in der jeweiligen Kammer einen Schalter, so daß eine Lampe jeweils entsprechend
der -eleerten Kammer aufleuchtet. Ist ein Film mit mehren Bildausschnitten zur Betrachtung
in der beschriebenen Weise übergeführt worden, so muß der Film dort derart eingestellt
werden können, daß jeder Bildausschnitt eine optische Zentrierung erfahren
kann, um eine Betrachtung des Bildes auf dem Mattglasschirm zu gestatten. Danach
kann das Bild optisch zur xerographischen Reproduktion - wie weiter unten
zu beschreiben ist - abgetastet werden. Mittels des Bildausschnitt-Wählapparates
kann jedes der Bilder des Films wahlweise in eine Stellung gebracht werden, in der
es betrachtet und danach reproduziert werden kann.
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Der Wählmechanismus 17 in Fi g.-5--u# -6 -wirddurch
einen Bedienungsknopf betätigt.
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Wie aus der Aufsicht der F i g. 5 ersichtlich, liegt die Trägerplatte
121 zwischen zwei Querträgern 135
und 136, die abgeschrägt sind, so
daß eine Querbewegung der Trägerplatte 121 gegenüber ihnen erleichtert wird. Die
letztgenannten Träger liegen zusammen mit der Trägerplatte ihrerseits zwischen zwei
sich in Längsrichtung erstreckenden Trägem 137 und 138, die abgeschrägt
sind, so daß die Trägerplatte und die Querträger in Längsrichtung gegenüber ihnen
zu verschieben sind.
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Der Motor M3 arbeitet fortlaufend; er bewirkt sowohl die Längs- wie
auch die Ouerschiebung des Films. Die Motorantriebswelle ist über die Kupplung 142
mit einer Halbumdrehung-Schlupfkupplung 143 verbunden. Mit dem angetriebenen Ende
der Kupplung ist eine Welle 144 verbunden, die drehbar in Lagern läuft und an der
ein Exzenter 145 und ein Zahnrad 146 befestigt sind. Im Betrieb schlüpft die Kupplung
fortwährend mit der Ausnahme in der Zeit, in der das Solenoid sol-5 einen Kupplungseingriff
gestattet. Bei Kupplunigseingriff überträgt das Zahnrad 146, das in das Zahnrad
147 eingreift, welches seinerseits auf der gemeisamen Welle 148 liegt, und zwar
mit der Riemenscheibe 149, die Antriebskraft über den Riemen 150 zur Riemenscheibe
151, die auf der Nockenwelle 152 befestigt ist.
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Bei einem Apparat beschriebener Art zur Reproduktion von Filmen mit
mehreren Bildern oder Bildausschnitten, wie in F i g. 1 dargestellt, bewirkt
der Auswähler das Verschieben der Platte derart, daß diese optisch die Bilder im
wesentlichen in der Reihenfolge A, G, B, H, C, I,
D, J, E, K, F, L, A
zentriert. Die Anordnung ist richtig also so
getroffen, daß die Filmlänge sich in Längsrichtung bewegt und die Filmbreite in
Querrichtung. In der Praxis erfolgt dies so, daß der Film in Längsrichtung in jeder
Sekunde um ein Bild verschoben wird und ebenso in Querrichtung.
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Die Querverschiebung erfolgt durch die Drehung des Exzenters 145,
der eng in den Kragen 157 des Arms 158 paßt. Der Arm 158 ist
über den Abtastmechanismus 159 mit dem Arm 1160 verbunden durch den
sich ein Stift 161 senkrecht nach unten eng passend in den Schlitz
162 der Trägerplatte 121 erstreckt. Bei jeder Halbumdrehung der Welle 144
bewirkt der Exzenter 145 abwechselnd eine Querverschiebung der Platte 121 nach rechts
und dann nach links, wie aus den Figuren ersichtlich. Es ist ersichtlich, daß sich
der Abtastmechanismus 159 mit verschiebt.
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Eine Längsvers.chiebung erfolgt durch Drehung der Riemenscheibe
151, die die Nockenwelle 152 und den auf dieser befestigten zylindrischen
Nocken antreibt (167). Ein Nockenabtaster 168 liegt unterhalb des
Nockens und bewegt sich in Längsrichtung nach Maßgabe- der Nockendrehung. Der Nockenabtaster
ist in einer Basis 169 gehaltert, die, durch eine Stange gefühit, bewegbar
ist. Mit der Basis sind zwei Bügel
171, 172 verbunden, dir, sich also
mit der Basis be-. wegen. Diese Bügel sind mit dem Träger 135 mittels weiterer
Bügel bewegbar, die die Nockenbewegung auf die Trägerplatte 121 übertragen, in der
die Betrachtungsplatte gehaltert ist. An dem Bügel 174 ist eine Feder
173 gehaltert, die mit der # Nockenbasis verbunden ist, um sicherzustellen,
daß der Nockenabaster die rückwärtige Kante der Nockenkontur berührt.
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Um den Auswählmechanismus in Betrieb zu setzen, wird der Bedienungsknopf
auf eine Marke wie etwa eine Nummer eingestellt, die einer Lagebezeichnung eines
Bildausschnittes oder Bildrahmens des Films entspricht. Durch weitere Schaltmittel,
die das Solenoid sol-5 erregen, schwenkt sein Anker den Arm 178, so daß die
Kupplung 143 in Eingriff kommen kann. Das Solenoid bleibt erregt, bis der ausgewählte
Bildausschnitt optisch zentriert ist. Dann wird das Solenoid enterregt und bewirkt
damit die Lösung der Kupplung.
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Wenngleich #sich das Ausführungsbeispiel insbesondere auf die Auswertung
von Mikrofilmen mit mehreren Bildausschnitten oder Bildern richtet, so ist doch
ersichtlich, daß ein Bilddokument mit mehreren Bildern in ähnlicher Weise eingestellt
und danach zur Reproduktion projiziert werden kann.
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Wenn der Bildausschnitt-Wählapparat einen ausgewählten Bildausschnitt
des Films in der beschriebenen Weise eingestellt hat und wenn gewünscht ist,
eine
xerographische Reproduktion dieses Bildausschnittes zu bewirken, so läßt der Bildabtastapparat
159 das Bild durch die optische Achse des Projektionssystems wandern, und
zwar in zeitlicher BeziChung zur Drehung der xerographischen Trommel. Die Anordnung
hierfür ist in den F i g. 3, 5, 6 und 7
dargestellt.
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Wie aus F i g. 7 erkennbar ist, erfolgt der Antrieb des Abtastmechanismus
mittels der Trommelwelle 176 über die Zahnräder 179 und
180. Das Zahnrad 180 ist auf der Welle 181 befestigt, auf der
ebenfalls das Antriebsende einer Einumdrehungs-Schlupfkupplung befestigt ist.
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Um den Abtastmechanismus in Betrieb zu setzen, wird das Solenoid so1-7
über einen Bedienungsdruckknopf erregt, so daß ein Anker 190 die Auslöseplatte
190 zurückzieht und damitdie Schlupfkupplung 182 in Eingriff kommen
kann. Die Auslöseplatte 191
schwenkt den Stift 192. Ist das Solenoid
enterregt, so drängt eine Feder 193 die Kante 194 gegen einen Vorsprung der
Kupplung, wodurch die Lösung des Kupplungsschlupfes bewirkt wird. Befindet sich
die Kupplung im Eingriff, so dreht sich die Welle 183,
die dann ihrerseits
den zylindrischen Nockenabtaster 185 dreht. Unter dem Nocken liegt der Nockenabtaster
185 in einem Basisstück 186, das auf stationären Führungsstangen
187, 188 beweglich ist. Von dem Basisstück geht ein Arm 160 aus und
bewegt sich mit dem Basisstück mit. Der Arm 160 ist über den Stift
161 mit der Trägerplatte 121 verbunden, so daß eine Bewegung der Trägerplatte
121 folgt. Jeder von dem Auswählapparat eingestellte Bildausschnitt ist optisch
zentriert und wird mittels des Projektionssystems auf das Mattglas zur Betrachung
durch die Bedienungsperson projiziert. Bevor das Bild abgetastet wird, hebt der
Nocken zunächst die Trägerplatte 121 zur Seite, bis die Kante des Bildes nächst
der Projektion in einer Lage liegt, in der sie abgetastet werden kann. Im wesentlichen
gleichzeitig erregt eine elektrische Schaltung das Solenoid, sol-6, das seinerseits
den Luftzylinder 128 pneumatisch erregt, so daß der Spiegel 25 aus
seiner Lage, in der er den Projektionsweg zur Trommel sperrt, herausbewegt wird.
Danach bewirkt der Nocken eine Bewegung der Trägerplatte, durch die der ausgewählte
Bildausschnitt durch die optische, Achse nach Ma -gabe der Abtastung bewegt wird,
und zwar mit einer Geschwindigkeit, die proportional zur Drehgeschwindigkeit der
Trommel ist. Auf diese Weise wird das Bild auf die vordem geladene Trommeloherfläche
exponiert. Nach Abschluß der Abtastung wird die Trägerplatte verschoben, um das
Bild wieder in seine optisch zentrierte Stellung zu bringen, und die Stellung des
Spiegels 25 vor der Abtastung wird durch Erregung des Solenoids so[-10 und
Enterregung des Solenoids sol-6 wiederhergestellt.
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Danach kann die Bedienungsperson eine Reproduktion des gleichen Bildes
wiederholen, indem sie den gleichen Bedienungsdruckknopf wieder drückt, wodurch
der Abtastmechanismus wieder in Betrieb gesetzt wird. Die Bedienungsperson kann
aber auch mittels des Auswählapparates einen anderen Bildausschnitt oder ein anderes
Bild auf dem gleichen Film zur Betrachtung und/oder Reproduktion auswählen, oder
sie kann mittels des Überführungsapparats den Film in das Magazin zurückbringen.
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Das Solenoid sol-10 wird fortlaufend erregt, um den Spiegel
25 im Betrachtungsbereich zu halten. Nach Verstreichen eines vorgegebenen
Zeitverzugs von etwa 0,2 Sekunden, der die Inbetriebsetzung des Abtastmechanismus
verzögert, bis die xerographischen Baueile ihren Betriebszustand erreicht haben,
wird das Solenoid sol-10 enterregt, das Solenoid sol-2 erregt, damit die Kupplung
182 in Eingriff kommt, durch die der Abtastmechanismus in Betrieb gesetzt
wird, und das Papierzuführungs-Solenoid so1-8 er-
regt.
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Im Betrieb sind die xerographischen Maschinenteile fortlaufend tätig,
so daß also die Trommel 33
sich fortlaufend an den verschiedenen Stationen,
nämlich der Beladungsstation 38, der Expeditionsstation 39, der Entwicklungsstation
43, der Entladungsstation 53, der übertragungs- oder Umdruckstation 44 und
der Reinigungs- und Entladungsstation 45, vorbeibewegt.
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Ein Magazin 16, das vordem mit zum reproduzierenden oder zu
betrachtenden Filmen gefüllt wurde, etwa mit Filmen mit mehreren Bildausschnitten,
wie sie oben erörtert wurden, wird in seine Halterungen in dem Gehäuse des Apparates
eingesetzt. Durch die Pumpe 115 wird Unterdruck erzeugt, der über die Schlauchverbindungen
Luftsolenoiden sol-1, sol-2, sol-3, sol-4, sol-6 und sol-10 zugeführt wird.
Das Magazin weist in der Regel drei getrennte Kammern 80, 81 und
82 auf, die im, allgemeinen mit Vorratskammer, Rückstellkammer und Auswurfkammer
bezeichnet werden. Aus diesen Kammern werden die Filme entnommen und danach wieder
in sie zurückgieführt, und zwar jeweils entsprechend der beabsichtigten Verwendung
eines jeden Films.
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Zur Entnahme eines Films von dem Magazin wird ein Einstellknopf zunächst
in eine Stellung 1 gebracht, mit der die Schaltung, die die Teile des Übertragungsapparates
15 in Betrieb setzt, erregt wird. Mittels des Hebels 86 wird der überführungsschlitten
95 angehoben, bis die überführungsplatte 109 ausgerichtet unterhalb
der Magazinkammer liegt, aus der ein Film zu entnehmen ist. Die Ausrichtung erfolgt
mittels des Ausrichthebels 86 in Zusammenwirken mit einer entsprechenden
Nische. Das Anheben des Hebels 86 bewirkt ein Erregen der Schaltung derart,
daß augenblicklich die überführungsplatte zur ausgewählten Kammer angehoben wird
und daß ein Unterdruck der Unterseite der Platte zugeführt: wird, so daß der unterste
Film an ihr haftenbleibt. Danach senkt sich die überführungsplatte ab, und der Hebel
86 wird in die Nische, die der Stellung »Projektionssystem« entspricht, verschoben,
also die Stellung, die zur überführung eines Films zur Betrachtungsplatte 21 vorgesehen
ist. Ein Anheben des Hebels 86 bewirkt wiederum ein Aufsteigen der überführungsplatte,
durch das der Film auf der Platte zur Unterseite der Betrachtungsplatte gebracht
wird.
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Zugleich bewirkt die Schaltung, daß der Unterdruck von der überführungsplatte
aufhört und daß Unterdruck der Betrachtungsplatte zugeführt wird, so daß der Film
von der überfühlungsplatte zur B-etrachtungsplatte übergeht. Wenn sich die überführungsplatte
absenkt, so bleibt daher der Film an der Betrachtungsplatte haften. Der Hebel
86 wird nun in eine Mittelstellung zwischen den überführungsstellungen bewegt,
so daß er nicht den Lichtweg stört. Mittels des Projektionssystems wird ein Bild
auf dem Film auf die Mattglasbetrachtungsscheibe 27 projiziert, auf der das
Bild vergrößert von der Bedienungsperson zu betrachten ist.
Mittels
eines Bildausschnitt-Auswählapparates 17
kann ein Film mit mehreren Bildausschnitten,
wie er oben erörtert wurde, wahlweise derart eingestellt werden, daß eine Einzelbetrachtung
eines jeden Bildes oder Bildausschnittes möglich ist. Danach kann das ausgewählte
Bild zur xerographischen Reproduktion mittels des Bildabtastapparates
159 optisch abgetastet werden.
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Der Einstellknopf des Auswählapparates kann in irgendeiner Vielzahl
von Stellungen eingestellt werden. Jeder Stellung entspricht ein Bildausschnitt
oder ein Bild auf dem Film. In jeder vorbezeichneten Einstellung wird das Solenoid
sol 5 erregt. Dies hat zur Folge, daß die Halbumdrehungskupplung 143
in Eingriff kommt und dadurch den Motor M-3 mit dem Auswählmechanismus kuppelt.
Jede Halbumdrehung der Welle 144 mit dem Exzenter 145 bewirkt eine seitliche Verschiebung
der Trägerplatte 121, in der die Betrachtungsplatte liegt. Jede nachfolgende Verschiebung
erfolgt in einer seitlichen Richtung, die der vorangegangenen entgegengesetzt ist.
Gleichlaufend mit der Tätigkeit des Exzenters erfolgt die Inbetriebsetzung des zylindrischen
Nockcns 167 und damit des Nockenabtasters 168, der eine Längsverschiebung
der Trägerplatte bei jeder vollständigen Umdrehung der Kupplung 143 bewirkt. Durch
die Kombination der Seitwärts- und Längsverschiebung der Trägerplatte ist jeder
Bildausschnitt wahlweise in eine Stellung zu bringen, in der er auf der Mattglasscheibe
27 projiziert wird.
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Zur xerographischen Reproduktion des ausgewählten Bildes wird ein
weiterer Bedienungsknopf gedrückt, wodurch der Bildabtastapparat 159 in Betrieb
gesetzt wird. Die Schaltung erregt dabei das Solenoid sol-7, das den Eingriff der
Kupplung 182
ermöglicht und damit die Trommelwelle 176 mit dem Zylindernocken
184 verbindet. Der Nockenabtaster 185, der sich entsprechend der Nockensteigung
bewegt, und zwar mit der Trägerplatte 121 verbunden, bewirkt eine Bewegung der Trägerplatte
derart, daß das Bild zum Anfang der Abtastlage gebracht wird. Bevor das Bild abgetastet
werden kann, muß der Luftzylinder 128 betätigt werden, um den Spiegel
25
zurückzuziehen und um das Projektionssystem 20 zur Projektion des Bildes
auf die vordem geladene Oberfläche der Trommel 33 vorzubereiten. Danach bewirkt
der Nocken eine Bewegung der Trägerplatte und des auf ihr befindlichen Films durch
das Projektionssystem mit einer Vorgegebenen Geschwindigkeit proportional zur Drehgeschwindigkeit
der Trommel, wodurch das Filmbild abgetastet wird und auf die Trommel projiziert
wird. Hierdurch entsteht ein elektrostatisches latentes Bild auf der Trommel, das
dem Filmbild entspricht. Nach Beendigung der Abtastung bewegt der Nocken sofort
die Trägerplatte in ihre Anfangsstellung zurück,. in der das Filmbild optisch zentriert
liegt, und es wird der Luftzylinder 128
wiederum betätigt, um den Spiegel
25 wieder in seine ursprüngliche Lage zu bringen. Nunmehr kann das Projektionssystem
erneut ein Bild auf den Schirm projizieren.
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Mittels der xerographischen Einrichtung wird das erzeugte latente
Bild entwickelt und auf eine Trägeroberfläche 55 übertragen, auf der Schmelzofen
65
das Bild permanent fixiert. Schließlich wird das fertiggestellte Bild zum
Kopienhalter 67 übergeführt.
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Andere Bildausschnitte oder Bilder auf dem Film können in ähnlicher
Weise ausgewählt und reproduziert werden. Danach wird der Film wieder zum Magazin
16 zurückgebracht. Die überführungsplatte 109 wird wieder in ihre
überführungssteRung unterhalb der Betrachtungsplatte mittels des Hebels
86 gebracht; nachdem der Bedienungsknopf in die Stellung 1 gebracht
wurde, erfolgt die überführungdurch Anheben des Hebels 86. Das Anheben des
Hebels hat -ein Anheben der überführungsplatte gegen den Film zur Folge und einen
Wechsel des Unterdrucks von der Betrachtungsplatte zur überführungsplatte und bewirkt
den übergang des Films auf die Betrachtungsplatte. Danach senkt sich die
überführungsplatte, ab, und der Rückführungsschlitten wird in eine Stellung verschoben,
die einer Kammer des Magazins 16 entspricht. Ein Heben des Hebels
86 bewirkt wieder ein Ansteigen der überführungsplatte. Die überführungsplatte
tritt mit dem Film, den sie trägt, in die jeweils eingestellte Kammer ein. Der Unterdruck
wird nun abgelassen, und dadurch verbleibt beim Absenken der Platte der Film durch
die Zahnung 91 in der Kammer gehaltert.
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Durch die erfindungsgemäße Apparatur kanneine xerographische Maschine
derart ausgebaut werden, daß mit ihr einzelne Bilder von Mikrofilmen mit mehreren
Bildern oder Bildaussehnitten wie ge-
wünscht nach Wahl reproduziert werden
können. Die Maschine weist einen überführungsapparat zur überführung eines Mikrofilms
von einem Speicher zu einem Projektionssystem auf, einen Auswählapparat, der eine
wahlweise Einstellung des Films in einer Betrachtungsstation des Projektionssysteras
gestattet, so daß einzelne Bilder zur Reproduktion ausgewählt werden können, einen
Bildabtastapparat, mit dem das ausgewählte Bild mit vorgegebener Gesehwindigkeit
durch das Projektionssystem zum Zwecke der Abtastung des Bildes bewegt werden kann,
und xerographische Bauteile, durch die das ausgewählte Bild auf eine Trägeroberfläche
reproduziert wird.