DE1181414B - Verfahren zur Herstellung von Polyestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyestern

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DE1181414B
DE1181414B DEP13672A DEP0013672A DE1181414B DE 1181414 B DE1181414 B DE 1181414B DE P13672 A DEP13672 A DE P13672A DE P0013672 A DEP0013672 A DE P0013672A DE 1181414 B DE1181414 B DE 1181414B
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DE
Germany
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manganese
transesterification
catalysts
polycondensation
catalyst
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Pending
Application number
DEP13672A
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English (en)
Inventor
Harry Robert Billica
Lakewood Pines
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
    • C08G63/82Preparation processes characterised by the catalyst used
    • C08G63/84Boron, aluminium, gallium, indium, thallium, rare-earth metals, or compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
    • C08G63/82Preparation processes characterised by the catalyst used
    • C08G63/83Alkali metals, alkaline earth metals, beryllium, magnesium, copper, silver, gold, zinc, cadmium, mercury, manganese, or compounds thereof

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polyestern Die Herstellung von faser- und filmbildenden, linearen Polyestern der Terephthalsäure mit Glykolen der allgemeinen Formel HO(CH2)nOH in der n eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet, ist aus der USA.-Patentschrift 2465 319 bekannt. Gemäß dieser Patentschrift erfolgen die Umesterung und die Polykondensation in Gegenwart von Lithium, Natrium, Kalium, Calcium, Barium, Magnesium, Zink, Cadmium, Aluminium, Chrom, Molybdän, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Silber, Quecksilber, Zinn, Blei, Wismut, Antimon, Platin oder Palladium als Katalysator. Diese Metalle können entweder als solche oder in Form ihrer Alkoholate, Carbonate oder Oxyde angewandt werden. Insoweit diese Katalysatoren in dem Reaktionsgemisch unlöslich sind, lassen sie sich schwer aus dem Polyester entfernen und verunreinigen diesen. Ferner müssen diese Katalysatoren, wenn die Umesterung auch nur einigermaßen vollständig verlaufen soll, in hohen Konzentrationen angewandt werden, was wiederum zur Verunreinigung des Polyesters führt. Bei Anwendung der Katalysatoren in niedrigen Konzentrationen werden unzureichende Umsetzungsgrade bei der Umesterung erzielt.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 578 660 ist ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure-Glykol-Polyestern bekannt, nach welchem die Umesterung z. B. in Gegenwart von Manganterephthalat als Katalysator durchgeführt werden kann, während die anschließende Polykondensation mit Germanium oder Germaniumoxyd als Katalysator durchgeführt wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß bei der Umesterung und bei der Polykondensation verschiedene Katalysatoren angewandt werden müssen, wodurch die kontinuierliche Arbeitsweise erschwert wird. Außerdem werden bei Anwendung von Manganterephthalat als Umesterungskatalysator verhältnismäßig hohe Reaktionstemperaturen und lange Reaktionszeiten benötigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Umesterung von Glykolen der allgemeinen Formel HO-(C112)n-Oll in der n eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet, mit Dialkylestern der Terephthalsäure, deren Alkylreste bis zu 4 Kohlenstoffatome aufweisen, und Polykondensation der erhaltenen Glykolester in Gegenwart von Mangansalzen als Katalysatoren besteht darin, daß man Manganglykolat, Manganlactat oder Manganborat, gegebenenfalls im Gemisch mit bekannten Polykondensationskatalysatoren, verwendet. Nach dem Verfahren der Erfindung wird die Umesterung beschleunigt und ein Polyester von besonders guter Farbe gewonnen.
  • Gemäß einem älteren Vorschlag wird Manganoacetat als Katalysator für die gleichen Umsetzungen verwendet.
  • Erfindungsgemäß werden die Katalysatoren in Mengen von 0,0001 bis 0,003 Mol Mangànsalz je Mol Terephthalsäuredialkylester angewandt.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren sind wirksamer als die bisher verwendeten. Deshalb kann die Umesterungstemperatur und auch die Umesterungszeit erheblich vermindert werden. Da die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren im Reaktionsgemisch löslich sind, ergeben sich auch bei fortlaufender Arbeitsweise keine Schwierigkeiten, so daß praktisch unverfärbte Polyester von gleichmäßiger Beschaffenheit sowohl absatzweise als auch kontinuierlich hergestellt werden können.
  • Als Glykole eignen sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren außer Äthylenglykol auch Trimethylenglykol, Tetramethylenglykol, Pentamethylenglykol, Hexamethylenglykol, Heptamethylenglykol und Octamethylenglykol.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren rufen nur geringe Verfärbungen hervor und sind in Äthylenglykol sowie im Reaktionsgemisch in allen Stufen des Verfahrens löslich. Die letztere Eigenschaft ist besonders bei fortlaufendem Betrieb zur Herstellung von Poly(äthylenglykolterephthalat) wichtig, um Niederschläge unlöslicher Bestandteile in den Reaktionsgefäßen und den Rohrleitungen zu verhüten.
  • Die anorganischen Manganverbindungen Manganoxyd, -carbonat, -nitrat und -sulfat weisen nur eine geringe Löslichkeit im Reaktionsgemisch auf oder sind wegen ihrer geringen Beschleunigung der Umesterung oder Erzeugung starker Verfärbungen während der Polykondensation ungeeignet. Es war daher überraschend, daß Manganborat ein sehr wirksamer Katalysator im Sinne der Erfindung ist. Dagegen haben sich die Mangansalze von Dicarbonsäuren, obwohl sie die Umsetzung auch teilweise begünstigen, wegen ihrer geringen Beschleunigungswirkung und ihrer geringen Löslichkeit oder gar Unlöslichkeit in Glykolen oder dem Reaktionsgemisch als ungeeignet erwiesen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Mangansalze haben sich als wirksame Katalysatoren sowohl für die Umesterung als auch die anschließende Polykondensation erwiesen, so daß das ganze Verfahren bis zur Gewinnung der Polyester ohne Zusatz weiterer Katalysatoren durchgeführt werden kann. Tn manchen Fällen ist es jedoch zweckmäßig, außer den erfindungsgemäß verwendeten Mangan salzen noch einen bekannten Polykondensationskatalysator mitzuverwenden. Geeignete derartige Polykondensations- oder Hilfskatalysatoren sind beispielsweise Antimontrioxyd, die Triphenyl-, Triäthyl-, Tri-(2-oxyäthyl)-ester der antimonigen Säure, Kalium-Antimonyl-tartrat, Tetraisopropyltitanat, Kaliumtitanat, Lanthantitanat und Germaniumdioxyd. Ein ausgezeichneter bekannter Polykondensationskatalysator ist auch Antimonfluorid. Er stört jedoch die Umesterung und soll deshalb erst kurz vor der Polykondensation zugesetzt werden.
  • In den folgenden Beispielen ist die Erfindung erläutert.
  • Beispiele In diesen Beispielen wird die Verwendung verschiedener Manganverbindungen als Katalysatoren bei der Herstellung von Poly-(äthylenglykolterephthalat) aus Terephthalsäuredimethylester und Äthylenglykol beschrieben. Die Ergebnisse sind in der Tabelle aufgeführt. In einem Beispiel wurde nach Beendigung der Umesterung, jedoch vor Einschaltung des Vakuums für die Polykondensationsstufe ein Hilfskatalysator zugesetzt. In zwei Vergleichsversuchen wurde Bleigkätte (PbO), die bisher als besonders guter Umesterungskatalysator galt, verwendet.
  • Die Umsetzung wurde in jedem Falle wie folgt durchgeführt: 50 g Terephthalsäuredimethylester und 50 g Äthylenglykol wurden zusammen mit der in der Tabelle angegebenen Katalysatormenge, die auf wasserfreies Dimethylterephthalat berechnet war, in einen mit einem Kühler versehenen Kolben gebracht und bei Atmosphärendruck erhitzt. Bei einer Temperatur zwischen 160 bis 190°C, die von dem Katalysator und der Katalysatormenge abhing, bildete sich Methanol. Das Umesterungsgemisch wurde so lange in schwachem Sieden gehalten, bis kein Methanol mehr überging. Die Temperatur des Umesterungsgemisches betrug zum Schluß in jedem Falle etwa 220"C.
  • Das flüssige Reaktionsgemisch wurde dann in ein Polykondensationsrohr gebracht und gegebenenfalls der Hilfskatalysator zugesetzt. Das Gemisch wurde unter einem Vakuum von 0,5 bis 1,0 mm Hg 2 Stunden, in einigen Fällen auch länger, auf 275°C erhitzt, wobei durch eine Kapillare ständig ein Stickstoffstrom zum Umrühren des Gemisches eingeleitet wurde.
  • Nach Beendigung der Polykondensation wurde die Farbe des geschmolzenen Polyesters mit Vergleichslösungen eines braunen Diazofarbstoffs der Bezeichnung »C. I. Direct Brown 74« (vgl. Colour-Index, 2. Auflage [1956], Nummer 36300) folgender Verdünnungen gemessen: 0 = Wasser, 1 = 0,00025 g Farbstoff je 100 ccm Lösung, 2 = 0,00050 g Farbstoff je 100 ccm Lösung, 3 = 0,00075 g Farbstoff je 100 ccm Lösung, 4 = 0,00100 g Farbstoff je 100 ccm Lösung, 5 = 0,00125 g Farbstoff je 100 ccm Lösung.
  • Diese Vergleichslösungen zeigten die gelben bis braunen Farbtöne, wie sie gewöhnlich bei der Herstellung von Poly-(äthylenglykolterephthalat) auftreten.
  • Die Eigenviskosität (vgl. deutsche Patentschrift 739 279) des erhaltenen Polyesters, die einen Anhaltspunkt für den Polykondensationsgrad gibt, wurde in verdünnten Lösungen des Polyesters in einem Gemisch aus 58,3 Teilen Phenol und 41,2 Teilen Trichlorphenol bestimmt.
    Tempe-
    Poly- Farbe
    Zeit in Stunden ratur Nach der Umesterung Ge- konden- Eigen- des
    Ge- bis zum voll- beim
    Katalysator wichts- Mol ständigen Beginn Umesterung wGht5 sations- vis- Poly-
    prozent* prozent Abtreiben des der Um- zugesetzter
    Methanols esterung Katalysator esters
    0c Stunden
    Vergleichs- Bleiglätte 0,01 0,009 2,6 190 - - 2 0,37 4
    versuch A (PbO) 7 0,60 7
    Vergleichs- Bleiglätte 0,05 0,044 1,1 175 - - 2 0,42 11
    versuch B
    Beispiel 1 Mangan- 0,05 0,047 1,0 169 - - 2 0,40 3
    glykolat
    Beispiel 2 Mangan- 0,05 0,042 1,0 168 - - 2 0,37 3
    lactat
    *) Bezogen auf Dimethylterephthalat.
  • (Fortsetzung)
    Tempe-
    Poly- Farbe
    Zeit Mol- Zeit in Stunden ratur Nach der Ge- Poly- Farbeoder
    bis Soll b" zum voll- beim
    Katalysator wichts- prozent ständigen Beginn Umesterung wichts- * sations- vis-
    Prozent Abtreiben des der Um- zugesetzter prozent * dauer kosität Poly-
    Methanols esterung Katalysator esters
    cc Stunden
    Beispiel 3 Mangan- 0,09 0,075 1,3 165 Tetraiso- 0,01 2 0,65 8
    lactat propyl-
    titanat
    Beispiel 4 Mangan- 0,05 0,046 1,3 180 - - 2 0,44 3
    borat
    (MnSB407)
    Vergleichs- Mangan- 0,085 0,11 4 (geringe Umsetzung)
    versuch C sulfat
    Vergleichs- Mangan- 0,11 0,15 2 (geringe Umsetzung)
    versuch D oxalat
    (unlöslich)
    * Bezogen auf Dimethylterephthalat.
  • Aus der Tabelle geht hervor, daß die erfindungsgemäß verwendeten Mangansalze erhebliche Vorteile bieten, da sie die Umesterung im Vergleich zu bisherigen Umesterungsverfahren unter Verwendung von 0,009 Molprozent Bleioxyd ganz wesentlich beschleunigen. Bei Anwendung größerer Bleioxydkonzentrationen kann man zwar auch zu höheren Umesterungsgeschwindigkeiten gelangen, jedoch geht diese Beschleunigung auf Kosten der Farbe des Polyesters.
  • Es ist weiter zu erkennen, daß durch die erfindungsgemäß verwendeten Mangan salze auch die Polykondensationszeit abgekürzt wird und im Vergleich zu dem bekannten Bleioxydkatalysator die Eigenviskositäten der Polyester mindestens gleich, im allgemeinen aber größer sind. Insbesondere ist aber die Farbe der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polyesters besser als bei Verwendung von Bleiglätte. Aus der Tabelle geht weiter hervor, daß Mangansulfat und -oxalat als Umesterungskatalysatoren nicht in Frage kommen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Umesterung von Glykolen der allgemeinen Formel HO-(CH2)n - OH in der n eine Zahl von 2 bis 10 bedeutet, mit Dialkylestern der Terephthalsäure, deren Alkylreste bis zu 4 Kohlenstoffatome aufweisen, und Polykondensation der erhaltenen Glykolester in Gegenwart von Mangansalzen als Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man Manganglykolat, Manganlactat oder Manganborat, gegebenenfalls im Gemisch mit bekannten Polykondensationskatalysatoren, verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 465 319, 2 578 660.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 007 060.
DEP13672A 1954-03-02 1955-03-01 Verfahren zur Herstellung von Polyestern Pending DE1181414B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2465319A (en) * 1941-07-29 1949-03-22 Du Pont Polymeric linear terephthalic esters
US2578660A (en) * 1949-09-21 1951-12-18 Du Pont Process for polymerizing ethylene glycol terephthalate

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2465319A (en) * 1941-07-29 1949-03-22 Du Pont Polymeric linear terephthalic esters
US2578660A (en) * 1949-09-21 1951-12-18 Du Pont Process for polymerizing ethylene glycol terephthalate

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