DE2114236A1 - Modifizierte Polyterephthalsaeureester - Google Patents

Modifizierte Polyterephthalsaeureester

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DE2114236A1
DE2114236A1 DE19712114236 DE2114236A DE2114236A1 DE 2114236 A1 DE2114236 A1 DE 2114236A1 DE 19712114236 DE19712114236 DE 19712114236 DE 2114236 A DE2114236 A DE 2114236A DE 2114236 A1 DE2114236 A1 DE 2114236A1
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DE19712114236
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Ferdinand Dr Bodesheim
Guenther Dr Nischk
Eduard Dr Radlmann
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/68Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • C08G63/692Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing phosphorus
    • C08G63/6924Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing phosphorus derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/6926Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Modifizierte Polyterephthalsäureester Die Erfindung betrifft durch Phosphonatgruppen modifizierte und mit basischen Farbstoffen anfärbbare Polyterephthalsäureester, die durch Schmelzkondensation von Terephthalsäure oder deren Derivaten mit einemGlykol und einem cokondensierbaren Derivat der 2,2-Bis-hydroxymethyl-äthan-phosphonsäure-(1) hergestellt werden.
  • Es ist bekannt, Phosphonatgruppen in Polyäthylenglykolterephthalat einzubauen, indem man beispielsweise 5-Phosphonatoisophtalsäuredimethylester mit Dimethylterephthalat und Xthylenglykol cokondensiert. Der große Nachteil solcher bißher beschriebenen Phosphonatgruppen enthaltender Comonomeren ist jedoch ihre technische Schwerzugänglichkeit.
  • Gegenstand der Erfindung Bind hochmolekulare lineare Phoephonatgruppen enthaltende TerephthalsCure-Copolyester,bestehena aus wiederkehrenden Strukturelenenten der allgeie izten Formel.
  • worin X zu 100-75 Mol % ein p-Pbenylenrest und bis zu 25 Mol %ein phosphonatgruppenhaltiger Rest der allgemeinen Formel worin R2 die Bedeutung eines geradkettigen oder verzweigten Alkylrestes mit 1 bis 10 C-Atomen oder eines Metalles hat und Me ein Metall ist und worin R zu 100 bis 75 Mol % einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen einen Cvkloalklenrest oder den Rest der all.
  • Formel
    -R+ H 141-
    BedoetRgung
    bedeutet, worin R die vorgenannte hat und bis zu 25 Mol % einen phosphonatgruppenhaltigen Rest der allgemeinen Formel bedeutet, worin R1 fttr eine einfache Bindung oder für den Rest der Formel -(CH2-CH2-O)-x steht, worin x ganze Zahlen von 1 bis 50 bedeutet, und R2 und Me die oben angegebene Bedeutung haben, wobei die Gesamtmenge an phosphonatgruppenhaltigen Resten, bezogen auf die Gesamtmenge an Glykol- und Dicarbonsäurereäten 1 bis 25 Mol % beträgt und wobei die Terephthalsäure-Copolyester relative Lösungsviskosittenre10 im Bereich von 1,1 bis 4,0 aufweisen ( gemessen an einer Lösung von 1 g Substanz in 100 ml m-Kresol bei 25°C).
  • Die bevorzugten Vertreter dieser Klasse bestehen zu 99 - 75 Mol % aus wiederkehrenden Strukturelementen der allgemeinen Formel worin R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen, einen Cycloalkylen-
    oder
    -R t R-
    den Rest der allgemeinen Formel bedeutet, worin R die vorgenannte Bedeutung naht, und zu 1-25 Mol % aus Strukturelementen der allgemeinen Formel worin R1 flir eine einfache Bindung oder für den Rest der Formel -(CH2-CH2-O)-x steht, worin x ganze Zahlen von 1 bis 50 bedeutet, R2 die Bedeutung eines geradkettigen oder verzweigten Alkylrestes mit 1 bis 10 C-Atomen oder eines Metalles hat und Me ein Metall ist Die Alkali-metalle sind die bevorzagten Metalle in den Phosphonatgruppen.
  • Zur Herstellung solcher durch Phosphonatgruppen modifizierter Polyterephthalate wird ein Terephthalsäurederivat der allgemeinen Formel worin R3 Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen bedeutet, im Gemisch mit einem Diol der allgemeinen Formel HO-R-OH worin R einem geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen, einen Cycloalkvlenrest oder den Rest der allgemeinen Formel bedeutet, worin R die vorgenannte Bedeutung nat, una einer pnospnonatgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel worin R1 für eine einfache Bindung oder den Rest der Formel fCH2-CK2-OfR wo steht, worin x ganze Zahlen von 1 bis 50 bedeutet, R2 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10 t-Atomen oder ein Metall bedeutet, R4 Wasserstoff, ein aliphatischer oder aromatischer Acylrest ist und Me ein Metall ist und/oder der allgemeinen Formel worin R3 für Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen steht und R2 und Me die oben angegebene Bedeutung haben, in solchen Mengenverhältnissen miteinander in der Schmelze bei Temperaturen von 150 bis 300°C unter Ausschluß von Feuchtigkeit und Sauerstoff in einer Inertgasatmosphäre bei Drucken zwischen Normaldruck und 0,001 Torr unter Verwendung an sich bekannter Katalysatoren polykondensiert, daß der Gehalt an einkondensierten phosphonatgruppenhaltigen Verbindungen des modifizierten Polyterephthalats im Bereich zwischen 1 und 25 Mol % liegt, bezogen auf die Gesamtmenge an einkondensierten Glykolen und Dicarbonsäurederivaten.
  • Vorzugsweise werden ein Terephthalsäurederivat der allgemeinen Formel worin R3 für Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen steht und ein Gemisch von 99 - 75 Mol % eines Diols der allg.
  • Formel HO-R-OH worin R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen, einen Cycloalkylen-
    reis oder den Rest
    -RH H R- bedeutet,
    Bede tung hat,
    der allgemeinen Formel worin R die vorgenannte und 1 = 25 Mol % einer phosphonatgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel worin R1 für eine einfache Bindung oder den Rest der Formel -(CH2-CH2-O)-x steht, worin x ganze Zahlen von 1 bis 50 bedeutet, R2 einen geradkettigen oder verzweigten Allylrest mit 1 bis 10 C-Atomen oder ein Metall bedeutet, R4 Wasserstoff, ein aliphatischer oder aromatischer Acylrest ist und Me ein Metall ist miteinander polykondensiert.
  • Die so erhaltenen modifizierten Polyterephthalate lassen sich hervorragend aus der Schmelze zu geformten Gebilden, vor allem zu Fäden und Folien, verarbeiten.
  • Die zur Modifizierung der neuen Polyester verwendete 2,2-Bishydroxymethyl-äthan-phosphonsäure-(1) und deren Derivate sind neu und können aus gut zugänglichen Ausgangsmaterialien in einfacher Weise -wie folgt hergestellt werden: An das durch Luftoxidation aus Isobutylen und Essigsäure leicht zugängliche 2-Methylen-propandiolacetat-(1,3) wird ein Dialkylphosphit unter Mithilfe eines Radikalbildners als Katalysator in hohen Ausbeuten angelagert: In einem zweiten Reaktionsschritt kann dann unter milden Bedingungen mit einem Alkalihydroxid eine Phosphonatestergruppe verseift und in das entsprechende Phosphonat überführt werden.
  • Unter drastischeren Verseifungsbedingungen und der entsprechenden Alkalihydroxidmenge können im Extremfall jedoch auch beide Phosphonatgruppen und zusätzlich beide Acetatgruppen abgespalten werden, so daß das Dialkalisalz der 2,2-Bis-hydroxymethyl-äthan-phosphonsäure-(i) entsteht. Eine Vielzahl von in Polyester einbaufihigen Derivaten der 2,2-Bis-hydroxymethyläthan-phosphonsäure-(1) kann nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Als Beispiele seien folgende Verbindungen genannt: Als normale Diole der Formel HO-R-OH, die zur Polykondensation verwendet werden, kommen in erster Linie Alkylenglykole mit 2 - 20 C-Atomen, Chinit, oder Glykole der allgemeinen Formel in Frage, wobei R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest mit 2 -20 C-Atomen ist.
  • Besonders bevorzugt sind Athylenglykol und 1,4-Cyclohexandimethanol.
  • Zur Herstellung der Polyterephthalate werden gebräuchliche Umesterungs- bzw. Kondensationskatalysatoren, wie beispielsweise Alka2i- und Erdalkalimetalle, Zink, Cadmium, Mangan, Eisen, Nickel, Cobalt, Zinn, Lanthan, Blei, Wismut oder Kombinationen solcher Metalle, Salze wie Calcium-, Mangan, Cobalt, Zinkacetat, Lithiumhydrid, Natriumalkoholate, Zinksucc4.lat, Zinkacetylacetonat, Oxide wie Bleioxid (PbO) Antimonoxid (Sb203), Germaniumdioxid (GeO2) und Kombinationen wie Antimontrioxid1 Manganace tat oder Antimontrioxid-Titandioxid eingesetzt. Vorzugsweise wird Germaniumdioxid verwendet. Bezogen auf die Monomeren wird die Katalysatormenge im Bereich von 0,002 bis 0,2 Gew.-% zugesetzt.
  • Zur Durchführung der Polykondensation wird in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens das Reaktionsgemisch, bestehend aus beispielsweise einem Dialkylterephthalat wie Dimethylterephthalat, Äthylenglykol, einem Derivat der 2, 2-Bis-hydroxymethyl-äthan-phosphonsäure-(1) und einem Katalysator, bzw. Katalysatorgemisch, wobei das Äthylenglykol zur Umesterung im Überschuß eingesetzt wird, 1 bis 4 Stunden in Gegenwart eines Inertgases, wie z. B.
  • Stickstoff, Wasserstoff oder Helium, unter Rühren auf 130 bis 2000 C und anschließend 1 bis 3 Stunden auf 225 bis 2800C erhitzt. Dann wird der Druck vermindert, im allgemeinen unter 15 Torr, vorzugsweise unter 1 Torr, wobei die Temperatur im Bereich von 250 bis 2900C gehalten wird. Unter diesen Bedingungen wird 1 bis 18 Stunden kondensiert, bis die gewünschte Viskosität der Schmelze erreicht ist0 Nach Beendigung der Reaktion kann der entstandene Polyester sogleich aus der Schmelze zu geformten Artikeln wie Fäden, Folien oder anderen Formkörpern verarbeitet werden.
  • Den Polyterephthalatschmelzen können Zusatzsoffe wie Pigmente, Mattierungsmittel, Verfärbungsstabilisatoren, optische Aufheller usw. ohne Beeinträchtigung der Eigenschaften, zugemischt werden.
  • Die neuen Produkte zeichnen sich durch ausgezeichneten Roh ton, gute Anfarbbarkeit Lit basischen Farbstoffen, gute mechanische und thermische Eigenschaften, sowie gute Verarbeitbarkeit aus. Die in den folgenden Beispielen angegebenen relativen Lösungs-viskositäten ziel. wurden gemessen bei 250C an Lösungen von 1 g Substanz in 100 ml m-Kresol.
  • Beispiel 1 In ein Reaktionsgefäß, ausgestattet mit Ankerblattrührer, Gaseinleitungsrohr, Destillationsaufsatz, Kühler, Vakuumvorstoß und Vorlage werden 194,0 Gew.-Teile Terephthalsäuredimethylester, 186,0 Gew.-Teile Äthylenglykol, 8,6 Gewichtsteile des Phosphonats der Formel im Gemisch mit 0,3 Gewichtsteilen Zinkacetat und 0,6 Gewichteteilen Antimontrioxid gegeben. Unter Ubelleiten von Stickstoff wird auf 1500C aufgeschmolzen und mit dem Rühren begonnen.
  • Nach 2 Stunden unter diesen Bedingungen wird die Temperatur innerhalb weiterer 2 Stunden auf 2800C erhöht. Dann wird die Stickstoffzufuhr unterbrochen und der Druck langsam innerhalb einer Stunde auf 0,09 Torr vermindert. Die Rührgeschwindigkeit wird wegen des Ansteigens der Viskosität der Schmelze langsam von 150 auf 30 Umdrehungen pro Minute herabgesetzt. Nach einer Kondensationsdauer von 2,5 Stunden unter diesen Bedingungen wird die Reaktion beendet. Aus der farblosen Schmelze können Formkörper und Fäden hergestellt werden. Die Fäden sind kalt verstreckbar und mit einem blauen basischen Farbstoff (C.I, Basic blue 41) in dunkler Tönung mitiguter Waschfestigkeit anfärbbar.
  • Erweichungsbereich: 255-2680C.
  • /37 rel, = 2,68 Herstellung des Phosphonats Durch radikalische Addition von Dimethylphosphit an 2-Methylen-propan-diol-1,)-diacetat wird der Phosphonsäureester erhalten. Dieser wird bei 150 0C unter Druck mit 20einer Salzsäure verseift. Nach Abziehen aller flüchtigen Bestandteile im Vakuum bis 80°C verbleibt die freie Dihydroxyphosphonsäure in praktisch quantitativer Ausbeute. Durch Neutralisation mit der äquivalenten Menge wäßriger Natronlauge und neuerlichem Eindampfen zur Trockene wird das Na2-Salz erhalten.
  • Beispiel 2 In die im Beispiel 1 beschriebene Kondensationsapparatur wird ein Gemisch von 318,0 Gewichtateilen erephthalsäurediphenylester, 135,4 Gewichtsteilen 1 ,4-Bis-hydroxymethylcychlohexan, 15,2 Gewichtsteile des Phosphonats der Formel 0,15 Gewichtsteilen Calciumacetat und 0,4 Gewichtsteiln Antimontrioxid gegeben, durch Aufheizen auf 2000C geschmolzen und unter Rühren und überleiten von Stickstoff 3 Stunden zur Reaktion gebracht. Danach wird die Temperatur innerhalb der nächsten Stunde auf 3050C gesteigert. Dann wird die Stickstoffzufuhr unterbrochen und der Druck auf 0,5 Torr reduziert. Nach 5 Stunden ist ein völlig farbloses Polykondensat entstanden, dessen verstreckbare Päden mit einem basischen Farbstoff (C.I. Basic blue 69) dunkelblau anfärbbar sind und eine hohe Waschbeständigkeit aufweisen.
  • Erweichungsbereich: 289-295°C <trel. = 2,48 Herstellung des Phosphonats Der aus der radikalischen Addition von Diäthylphosphit an 2-Mthyl en-propandiol-1, 3-diacetat erhaltene Phosphonsauleester wird mit 3 Mol wäßriger Kalilauge 3 Stunden unter RUckfluB gekocht und anschließend zur Trockene eingeengt. Das im RUckstand mit verbleibende Kaliumacetat wird nicht abgetrennt, sondern der Katalysatormenge zugeschlagen.
  • Beispiel 3 In der im Beispiel 1 beschriebenen Apparatur werden 360,8 Gewichtsteile Terephthalsäuredimethylester, 360,0 Gewichtsteile Äthylenglykol, 49,0 Gewichtsteile des Phosphonata 0,5 Gewichtsteile Nanganacetat und 0,21 Gewichtsteile Germaniumdioxid - in 50 Gewichtsteilen Äthylenglykol gelöst -durch Aufheizen auf 1500C und überleiten von Stickstoff aufgeschmolzen. Nach dreistündigem Rühren unter diesen Bedingungen wird die Temperatur innerhalb von 2 Stunden langsam auf 285°C gesteigert. Nach Abschalten des Stickstoffs wird dann der Druck allmählich auf 0,05 Torr reduziert und 6 Stunden unter diesen Bedingungen kondensiert. Aus der hochviskosen, farblosen Schmelze lassen sich verstreckbgre Fäden herstellen, die mit einem basischen Farbstoff(C.I.Basic blue 41) dunkelblau anfarbbar sind und eine gute Waschechtheit aufweisen.
  • Erweichungsbereich: 251-266°O hzrel. = 2,48 Herstellung des Phosphonats: Der analog Beispiel 2 erhaltene Phosphonsäuredimethylester wird in Methanol mit der berechneten Menge methanolischer Natronlauge verseift und anschließend zur Trockene eingedampft.
  • Die Hydroxylgruppen werden in das Alkoholat Ubergeführt, das mit Chloressigsäuremethylester zur Umsetzung gebracht wird.
  • Nach der Reaktion wird in Ethanol gelöst und von den anorganischen Salzen abfiltriert. Nach Abziehen des Lösungsmittels verbleibt die gewünschte Verbindung als RUckstand.
  • BeisPiel 4 Ein Gemisch aus 194,0 Gewichtsteilen Terephthalsäuredimethyl ester, 167,0 Gewichtsteilen Athylenglykol, 61,0 Gewichtsteilen des Phosphonats 0,27 Gewichtsteilen Calciumacetat und 0,06 Gewichtsteilen Antimontrioxid wird in der im Beispiel 1 beschriebenen gondensationsapparatur unter überleiten von Stickstoff 2 Stunden bei 160°C umgeestert. Dann wird die Temperatur innerhalb von 1 Stunde auf 2800C erhöht, die Stickstoffzufuhr unterbrochen und der Druck innerhalb 1 Stunde auf 0,1 Torr erniedrigt.
  • Unter diesen Bedingungen wird dann noch 3,5 Stunden kondensiert. Die entstandene hochviskose Schmelze ist nahezu farblos. Aus ihr hergestellte Fäden lassen sich verstrecken und mit einem basischen Farbstoff (C.I. Basic blue 41) in einer dunklen Tönung mit hoher Waschechtheit anfärben.
  • Erweichungsbereich: 228-24OOC otrel. = 2,57 Herstellung des Phosphonats: Entsprechend Beispiel 2 wird mit Lithiumhydroxid das Lithiumsalz hergestellt, das anschließend in der Schmelze bei 1700C äthoxyliert wird. Das erhaltene Produkt kann ohne weitere Reinigung eingesetzt werden.
  • Beispiel 5 In der im Beispiel 1 beschriebenen Kondensationsapparatur wird ein Gemisch aus 63,6 Gewichtsteilen Terephthalsäurediphenylester, 9,5, Gewichtsteilen des Phonats 17,7 Gewichtsteilen 1,6-Hexandiol, 0,2 Gewichtsteilen Calciumacetat und 0,03 Gewichtsteilen Antimontrioxid gemischt.
  • Unter überleiten von Stickstoff wird 2 Stunden auf 2200 C erhitzt. Danach wird die Temperatur auf 2900C gesteigert und der Druck auf 0,1 Torr vermindert. 4 Stunden wird unter diesen Bedingungen kondensiert. Es entsteht ein farbloses Konzentrat.
  • Erweichungsbereich: 265-273 0C Dieses Konzentrat kann einem nicht modifizierten Polyäthylenglykolterephthalat in der Schmelze zudosiert werden. Das Gemisch läßt sich dann mit basischen Farbstoffen anfärben.
  • Herstellung des Phosphonats: Durch Verseifen des Phosphonsäureesters aus Beispiel 3 mit 3 Mol Lithiumhydroxid pro Mol Ester in Wasser und anschließendem Eindampfen zur Trockene wird das Mono-Lithium-Salz erhalten.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    > Hochmolekulare lineare phosphonatgruppenenthaltende Terephthalsäure - Copolyester, bestehend aus wiederkeherenden Strukturelementen der allgemeinen Formel worin X zu 100 - 75 Mol ffi ein Phenylenrest und bis zu je 25 Mol % ein phosphonatgruppenhaltiger Rest der allgemeinen Formel worin R2 die Bedeutung eines geradkettigen oder verzweigten Alkylrestes mit 1 bis 10 C-Atomen oder eines Metalles hat und Me ein Metall ißt, und worin R zu 100 - 75 Mol « einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen, einen CycloaWkylenrest oder den Rest der allgemeinen Formel bedeutet, worin R die vorgenannte Bedeutung hat, und bis zu 25 Mol s einen phosphonatgruppenhaltigen Rest der allgemeinen Formel bedeutet, worin kl fur eine einfache Bindung oder fUr den Rest der Formel -(CH2-CH2-O)-x steht, worin x ganze Zahlen von 1 bis 50 bedeutet, R2 und Ne die oben angegebene Bedeutung haben, wobei die Gesamtmenge an phosphonatgruppenhaltigen Resten, bezogen auf die Gesamtmenge an Glykol- und Diarbonsäureresten, 1 - 25 Mol % beträgt, und wobei die Terephthalsäure-Copolyester relative Lösungsviskositäten # real im Bereich von 1,1 bis 4,o aufweisen ( gemessen an einer Ladung von 1 g Substanz in 100 ml m-Kresol bei 25°C).
  2. 2. Hochmolekulare, lineare Phosphonatgruppen enthaltende Terephthalsäure-Copolyester gemäß Anspruch 1., bestehend zu 99 bis 75 Mol « aus wiederkehrenden Strukturelementen der allgemeinen Formel worin R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 biß 20-C-Atomen, einen Cycloalkylenrest odervden Rest der allgemeinen Formel bedeutet, worin R die vorgenannte Bedeutung hat, und zu 1 - 25 Mol « aus Strukturelementen der allgemeinen Formel R1 fur eine einfache Bindung oder für den Rest der Formel -(CH2-CH2-O)-x steht, worin x ganze Zahlen von 1 bis 50 bedeutet, die Bedeutung eines geradkettigen oder verzweigten Alkylrestes mit 1 bis 10 C-Atomen oder eines Metalles hat und Me ein Metall istl und wobei die Terephthalsäure-Copolyester relative Lösungsviskositäten # rel. im Bereich von 1,1 bis 4,0 aufweisen (gemessen an einer Lösung von 1 g Substanz in 100 ml m-fresol bei 25°C).
  3. 3. Verfahren zur Herstellung hochmolekularer, linearer durch Phosphonatgruppen modifizierter Terephthalsäure-Copolye ster durch Schmelzkondensation von phosphonatgruppenhaltigen, sterbildenden Komponenten zusammen mit einem Terephthalsäurederivat und einem Glykol, wobei Säurederivate und Glykole in etwa aquivalenten Mengen eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Terephthalsäurederivat der allgemeinen Formel worin R3 Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen bedeutet, im Gemisch mit einem Diol der allgemeinen Formel HO-R-OH worin R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen, einen Cycloalkylenrest oder den Rest der allremeinen Formel bedeutet, worin R die vorgenannte Bedeutung hat, und einer phosphonatgruppenhaltigen Verbindung worin R1 für eine einfache Bindung oder den Rest der Formel -(CH2-CH2-O)-x steht, worin x ganze Zahlen von 1 bis 50 bedeutet, R2 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen oder ein Metall bedeutet, R4 Wasserstoff, ein aliphatischer oder aromatischer Acrylrest ist und Me- ein Metall ist und/oder der allgemeinen Formel R3 für Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit t bis 10 C-Atomen steht und in solchen Mengenverhältnissen miteinander in der Schmelze bei Temperaturen von 150 bis 3000C unter Ausschluß von Feuchtigkeit und Sauerstoff in einer Inertgasatmosphäre bei Drucker zwischen Normaldruck und 0,001 Torr unter Verwen-<.ung an sich bekannter Katalysatoren polykondensiert, daß der Gehalt an einkondensierten phosphonatgruppenhaltige Verbindungen des modifizierten Polyterephthalats im Bereich zwischen 1 bis 25 Mol ffi liegt, bezogen auf die Gesamtmenge an einkondensierten Glykolen und Dicarbonsäurederivaten.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Terephthalsäurederivat der allgemeinen Formel worin R3 für Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen steht, und einem Gemisch von 99 - 75 Mol fi eines Diols der allgemeinen Formel HO-R-OH worin R einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 bis 20 C-Atomen, einen Cycloalkylenrest oder den Rest der allgemeinen Formel bedeutet, worin R die vorgenannte Bedeutung hat, und 1-25 Mol einer phosphonatgruppenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel worin R1 fur eine einfache Bindung oder den Rest der Formel -(CH2-CH2-O)-x steht, worin x ganze Zahlen von 1 bis 50 bedeutet, R2 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen oder ein Metall bedeutet, R4 Wasserstoff, ein aliphatischer oder aromatischer Acylrest ist und Ne ein Metall ist, miteinander polykondensiert.
  5. 5. Fasern und Fäden, bestehend aus hochmolekularen, linearen, Phosphonatgruppen enthaltenden Terephthalsäure-Copolyestern gemäß Anspruch 1.
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