-
Rahmen für Filme, insbesondere Diapositive Es ist bekannt, Rahmen
für Filme, insbesondere Diapositive auszubilden, welche zwei Glasscheiben führen,
zwischen denen das Diapositiv angeordnet ist. Hierbei muß jedes einzelne Diapositiv
vom Film abgetrennt, auf die Länge der Glasscheiben zugeschnitten, zwischen dieselben
eingeführt und mit den Glasscheiben in den Rahmen eingelegt oder eingeschoben werden.
Die Handhabung der einzelnen kleinen Filmabschnitte ist dabei schwierig. Staub und
Fingerabdrücke werden oftmals auf dem Diapositiv erscheinen und die Projektion erheblich
stören.
-
Es sind weiterhin Papierrahmen für Diapositive bekanntgeworden, bei
denen die Diapositive unlösbar mit dem Rahmen verbunden sind, ihre Oberflächen jedoch
keinerlei Schutz gegen Staub und/oder Verschmutzung besitzen. Auf der besonders
empfindlichen, die Emulsion tragenden Seite können bei derartigen Rahmen beispielsweise
Fingerabdrücke kaum entfernt werden, ohne die Emulsionsschicht zu beschädigen.
-
Darüber hinaus ist es allgemein üblich, Bilder, Filme oder sonstige
zu schützende Dokumente in durchsichtigen elastischen Taschen zu lagern.
-
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Rahmen für Filme, insbesondere
Diapositive, bestehend aus einem äußeren Rahmen und einer den Film aufnehmenden
durchsichtigen elastischen einschiebbaren Tasche so auszubilden, daß er einfach
und preiswert hergestellt werden kann und die Filme schon beim Einlegen schützt,
wobei das Einlegen und das Schneiden der Filme, das als Teil des Einlegens angesehen
werden muß, wesentlich erleichtert wird, und daß eine besonders zweckmäßige Halterung
des umhüllten Diapositives im Rahmen erreicht wird.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Rahmen für Filme, insbesondere
Diapositive, bestehend aus einem äußeren Rahmen und einer den Film aufnehmenden
durchsichtigen elastischen einschiebbaren Tasche so ausgebildet ist, daß die Tasche
an einer Seite mit einer Klappe und eine Innenseite des äußeren Rahmens mit einem
Haltestreifen oder einer Rippe ausgebildet sind, die beim Einschieben der Tasche
lösbar verrasten. Dabei ist die einschiebbare, aus einem Materialstreifen gebildete
Tasche, die durch eine Falzung das vordere und hintere Schutzfenster gegeneinander
legt, vorteilhaft so ausgebildet, daß ein freies Ende einer der beiden Schutzfenster
durch Falzung die das andere Schutzfenster überfassende Klappe bildet.
-
In die mit Hilfe der Klappe leicht zu öffnende und zu schließende
Tasche wird der Film als Ganzes eingelegt und kann nunmehr, geschützt durch die
Tasche, zugeschnitten werden. Eventuelle Fingerabdrücke auf der Tasche sind durch
einfaches Abreiben ohne jede Beschädigung des Diapositives zu entfernen. Die Klappe
stellt dabei sicher, daß der einfach einlegbare Film weder in geschlossenem noch
in -geschnittenem Zustand herausfallen kann und hält in Zusammenarbeit mit dem Haltestreifen
die Tasche mit dem Film auch bei durchschiebbarem Rahmen.
-
Ein weiterer Fortschritt des erfindungsgemäßen Rahmens ist darin zu
sehen, daß die Filme mit den Schutztaschen _ gelagert werden können und nur zur
Betrachtung oder Vorführung. in die Rahmen eingeführt zu werden brauchen, wodurch
Raum und Kosten für zahlreiche Rahmen eingespart werden.
-
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles
mit Hilfe von Zeichnungen näher beschrieben. Die Zeichnungen stellen dar: F i g.
1 eine Ansicht der Tasche, F i g. 2 eine Seitenansicht der F i g. 1, F i g. 3 eine
Rückansicht des Rahmens, wobei die beiden Rahmenteile voneinander zur klareren Darstellung
abgehoben sind, F i g. 4 eine Vorderansicht des Rahmens mit teilweise eingeschobener
Tasche, F i g. 5 einen teilweisen Schnitt durch Rahmen und Tasche in vergrößertem
Maßstab, wobei insbesondere die Mittel zum Halten der Tasche im Rahmen dargestellt
sind.
Das vordere Schutzfenster 1 und das hintere Schutzfenster
2 sind gemeinsam mit der Klappe 3 aus einem Streifen transparenten Materials, beispielsweise
Zellulose-Acetat, hergestellt, der auf geeignete Weise geknifft ist und eine Tasche
bildet. Der zu schützende Film 4 kann in die Tasche von beiden offenen Seiten eingeschoben
werden. Ein Kartonrahmen, in den die Tasche zu Betrachtungszwecken eingeschoben
wird, besteht aus einer Vorderwand 5 und einer Rückwand 6 gleicher Größe, die beide
mit übereinstimmenden zentralen Öffnungen versehen sind. Der obere Randteil der
Vorderwand 5 weist auf seiner Innenfläche einen Haltestreifen 8, beispielsweise
aus Zellulose-Acetat, auf, der sich nach oben erstreckt und eine Falle bildet. Die
Vorderwand 5 und die Rückwand 6 sind entlang ihrer Seitenränder dauernd durch Verleimung,
Zwingen oder Nähte verbunden, wobei Abstandsstreifen 9 vorgesehen sind, die gewährleisten,
daß ein freier Raum für die Aufnahme der Tasche verbleibt. Die oberen und unteren
Kanten der Vorder- und Rückwand sind nicht verbunden.
-
Zur Benutzung wird die Tasche in den Rahmen 5, 6 von unten eingeschoben,
wie in F i g. 4 dargestellt, bis die Kante der Klappe 3 hinter den Haltestreifen
8 greift, worauf die Tasche wiederum leicht nach unten gezogen wird und festsitzt.
Die federnden Eigenschaften der Klappe 3 verursachen, daß sie hinter den Haltestreifen
8 greift, der die Tasche sicher im Rahmen in der korrekten Stellung hält.
Die Tasche wird dadurch entfernt, daß sie nach oben aus dem Rahmen herausgeschoben
wird.
-
Obwohl die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben
wurde, das eine Tasche aus Zellulose-Acetat und einen Papprahmen vorsah, können
andere geeignete Materialien gleichfalls Verwendung finden, wobei nur die Forderung
zu stellen ist, daß die Tasche durchsichtig .ist und eine geeignete Halteklappe
angeordnet werden kann. Statt des Haltestreifens 8 aus Zellulose-Acetat können andere
Halterungen vorgesehen werden, beispielsweise Drähte oder Nylonfäden, schließlich
eine vorstehende Rippe, die aus dem gleichen Material wie der Rahmen besteht und
bei Herstellung eingeformt wurde, oder schließlich kann auch im Rahmen eine Rinne
für die Kante der Klappe 3 vorgesehen werden.