DE1990299U - Etui für werkzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Etui für Werkzeuge mit einer um das Werkzeug zusammenlegbaren Hülle, deren beide Enden sich im zusammengelegten Zustand der Hülle überlappen und mit einem lösbaren Verschluss versehen sind.

Bei den bekannten Etuis der oben genannten Art sind zum Festhalten der Werkzeuge an der Innenwand der Hülle Schlaufen od. dgl. vorgesehen, in die das Werkzeug eingeschoben wird. Das Einschieben der Werkzeuge in die Schlaufen ist jedoch verhältnismäßig umständlich, auch kann der Benutzer eines Etuis dieser Art nicht sofort erkennen, welche Schlaufen einem ganz bestimmten Werkzeug zugeordnet sind. Auch werden die Werkzeuge in diesen bekannten Etuis durch die Schlaufen nicht einwandfrei gehalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Etui für Werkzeuge zu schaffen, bei dem der Benutzer sofort sieht, welche Halterung welchem Werkzeug zugeordnet ist und bei dem gewährleistet ist, dass das Werkzeug einwandfrei im Etui gehalten und gegen Druck und Stoß von außen geschützt ist, so dass das Etui insbesondere für empfindliche Messwerkzeuge, wie beispielsweise Schieblehren od. dgl., verwendbar ist.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass an der Innenwand der Hülle eine Schaumstoffplatte befestigt ist, die mindestens eine Aussparung zum Aufnehmen eines Werkzeuges aufweist. Durch die Verwendung der Schaumstoffplatte wird erreicht, dass jedes Werkzeug einwandfrei in der Schaumstoffplatte eingepackt ist. Da die Aussparung für jedes Werkzeug entsprechend dem Umriss des Werkzeuges ausgebildet werden kann, kann der Benutzer des Etuis sofort erkennen, in welche Aussparung ein Werkzeug eingelegt werden muss. Das auf diese Weise in eine Aussparung der Schaumstoffplatte eingelegte Werkzeug wird durch die zusammengelegte und geschlossene Hülle in der Aussparung einwandfrei gehalten und ist auch gegen Druck und Stoß durch die Schaumstoffplatte geschützt.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bildet das eine Ende der Hülle einen sich über die ganze freie Breitseite der Schaumstoffplatte erstreckenden Deckel, für dessen Endrand ein vom anderen Hüllenende gebildeter Schließrand vorgesehen ist, der in zusammengelegtem Zustand der Hülle den Endrand überlappt. Dadurch wird erreicht, dass schon beim Schließen des Deckels alle Aussparungen für die Werkstoffe durch den Deckel bedeckt sind, so dass auch beim Zusammenlegen der Hülle einwandfrei ein Herausfallen der Werkzeuge verhindert werden kann, da lediglich der Deckel auf die Platte aufgeklappt werden muss, um alle Aussparungen in der Schaumstoffplatte zu bedecken.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die den Breitseiten der Schaumstoffplatte zugeordneten Teile der Hülle durch Einlagen versteift sind. Dadurch wird ein einwandfreier Halt und auch ein guter Schutz für die in den Aussparungen der Schaumstoffplatte befindlichen Werkzeuge geschaffen. Auch wird durch diese Einlagen verhindert, dass das ganze Etui gebogen werden kann, was bei empfindlichen Werkzeugen von Nachteil sein könnte. Auch geben die versteiften Teile der Hülle dieser ein einwandfreies Aussehen.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles eines Etuis gemäß der Erfindung beschrieben.

Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des geöffneten Ausführungsbeispieles eines Etuis;

Fig. 2 eine Seitenansicht des geschlossenen Etuis.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Etui weist eine zusammenlegbare Hülle 1 auf, die aus einem Boden 2 einem Deckel 3, zwei Seitenteilen 4 und 5 und einem Schließrand 6 besteht. Am Boden 2 ist eine sich über die ganze Fläche des Bodens 2 erstreckende Schaumstoffplatte 7 vorgesehen, die Aussparungen 8, 9 und 10 für eine Schieblehre bzw. ein Mikrometer bzw. einen Mikrometerschlüssel aufweist.

Die den Breitseiten der Schaumstoffplatte 7 zugeordneten Teile der Hülle, nämlich der Boden 2, der Deckel 3 und der Schließrand 6, sind durch Einlagen versteift, so dass der Deckel 3 und der Schließrand 6 leicht um die Verbindungslinie 11 bzw. 12 mit den Seitenteilen 4 bzw. 5 und diese wiederum leicht um die Verbindungslinien 13 bzw. 14 mit dem Boden 2 geschwenkt werden können. Zum Verbinden des Schließrandes 6 mit dem Deckel 3 sind Druckknöpfe 15 vorgesehen.

Beim Verpacken zum Beispiel einer Schieblehre wird diese in die Aussparung 8 eingelegt. Dann wird der Deckel 3 über die Schaumstoffplatte 7 geschwenkt, so dass er die ganze

Schaumstoffplatte 7 und damit auch die in der Aussparung 8 befindliche Schieblehre bedeckt. Dann wird der Schließrand auf den Endrand des Deckels 3 draufgeschwenkt und mittels der Druckknöpfe 15 mit diesem verbunden. Dadurch ist das Etui geschlossen, so dass die Schieblehre aus ihrer Aussparung 8 nicht herausfallen kann.

Die Schaumstoffplatte 7 ist so dick gewählt, dass das Werkzeug ganz in der zugeordneten Aussparung 8 oder 9 aufgenommen werden kann, ohne über eine der beiden Breitseiten vorzustehen. Soll im gleichen Etui ein flacheres Werkzeug untergebracht werden, dann kann für einen besseren Sitz des Werkzeuges innerhalb seiner Aussparung diese weniger tief gewählt werden.

Claims (5)

1. Etui für Werkzeuge mit einer um das Werkzeug zusammenlegbaren Hülle, deren beide Enden sich im zusammengelegten Zustand der Hülle überlappen und mit einem lösbaren Verschluss vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenwand der Hülle (1) eine Schaumstoffplatte (7) befestigt ist, die mindestens eine Aussparung (8, 9, 10) zum Aufnehmen eines Werkzeuges aufweist.

2. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende der Hülle (1) einen sich über die ganze freie Breitseite der Schaumstoffplatte (7) erstreckenden Deckel (3) bildet, für dessen Endrand ein vom anderen Hüllenende gebildeter Schließrand (6) vorgesehen ist, der in zusammengelegtem Zustand der Hülle (1) den Endrand des Deckels (3) überlappt.

3. Etui nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Breitseiten der Schaumstoffplatte (7) zugeordneten Teile (2, 3, 6) der Hülle (1) durch Einlagen versteift sind.

4. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1) aus einer Kunststofffolie besteht.

5. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Verschluss Druckknöpfe (15) vorgesehen sind.