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Die Erfindung betrifft ein Etui für Werkzeuge nach Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Ein derartiges Etui ist beispielsweise aus der
US 6,109,436 A bekannt. Es weist einen Frontdeckel, einen Rückendeckel und einen zwischen den beiden Deckeln angeordneten Etuirücken auf, an welchem beide Deckel scharnierartig angelenkt sind. Beide Deckel sind an ihren Randbereichen mittels eines Reißverschlusses zu einem geschlossenen Etui verbindbar. An diesem Etui sind Halteleisten angebracht, welche geschlitzte Halteelemente für Werkzeuge aufweisen.
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Die
DE 1 990 299 U beschreibt ein Etui für Werkzeuge mit einer um das Werkzeug zusammenlegbaren Hülle, deren beide Enden sich im zusammengelegten Zustand der Hülle überlappen und mit einem lösbaren Verschluss versehen sind. An der Innenwand der Hülle ist eine Schaumstoffplatte befestigt, welche Aussparungen für Werkzeuge aufweist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Etui der eingangs genannten Art zu schaffen, welches in flexibler Weise mit unterschiedlichen Halterungsanordnungen für verschiedene Werkzeugkombinationen wahlweise bestückbar ist und dabei sichergestellt bleibt, dass die im Etui befindlichen Werkzeuge gegen äußere Stoßbelastungen geschützt und dabei sicher gehalten sind.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs.
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Erfindungsgemäß ist an der Innenseite von zumindest einem der Deckel eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen, an welcher ein Füllpolster aus elastischem Schaumstoff mit Klemmausnehmungen für die Werkzeuge reversibel lösbar anbringbar ist. Da das Material des Füllpolsters aus Schaumstoff besteht, lassen sich dort leicht durch z. B. Ausschneiden oder Ausstanzen Klemmausnehmungen einarbeiten. Die Klemmausnehmungen weisen dabei eine geschlossene Klemmkontur auf, die von ihrem Verlauf her dem Verlauf eines vorbestimmten Einsteckquerschnitts der Werkzeuge entspricht, jedoch gegenüber dem Einsteckquerschnitt um einen vorbestimmten Maßstab kleiner ist. Hierdurch wird beim Eindringen des Einsteckquerschnitts des jeweiligen Werkzeuges in die jeweils zugeordnete Klemmkontur der jeweiligen Klemmausnehmung ein strammer Sitz erreicht, indem der Schaumstoff beim Eindringen elastisch erweitert wird und über die Klemmkontur eine Klemmkraft auf den Einsteckquerschnitt ausübt, welche das jeweilige Werkzeug sicher in der Klemmausnehmung hält.
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Dabei können verschiedene Anordnungen von Klemmausnehmungen in verschiedenen Füllpolstern vorgesehen werden, um wahlweise verschiedene Werkzeugkombinationen der Werkzeuge durch einfachen Austausch der Füllpolster im Etui unterbringen zu können. Da ein jeweiliges, erfindungsgemäßes Füllpolster im Etui reversibel lösbar angebracht ist, kann es mit anderen, erfindungsgemäß ausgeführten Füllpolstern, welche mit einer andersartigen Anordnung von Klemmausnehmungen versehen sind, zerstörungsfrei ausgetauscht werden.
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Da das Material des Füllpolsters aus Schaumstoff besteht, werden die Werkzeuge aufgrund von dämpfenden Materialeigenschaften des Schaumstoffes gegen Stöße oder Erschütterungen geschützt. Ergänzend hierzu wird vorgeschlagen, dass der Frontdeckel, der Rückendeckel, sowie der Etuirücken aus Flachmaterial besteht, welches mit einem textilen Überzug umhüllt ist. Die Umhüllung schließt vorzugsweise Polstereinlagen aus Flachmaterial zwischen den nach außen gerichteten Seiten des Deckelflachmaterials bzw. der nach außen gerichteten Seiten des Rückenflachmaterials und dem textilen Oberzug ein, um zum einen den Inhalt des Etuis in verbesserter Weise gegen äußere Stöße zu schützen und zum anderen eine unfallfreie Handhabe des Etuis zu begünstigen.
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Das so an seiner Außenseite gepolsterte Etui kann beispielsweise in seiner Größe handbuchartig ausgeführt sein, um eine handliche Formgebung zu schaffen, welche es erlaubt, das erfindungsgemäße Etui z. B. einer Person für seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch einfach zuwerfen zu können. Auf einer Baustelle treten solche Aktionen unter Arbeitskollegen durchaus häufig vor. Mit den Polstereinlagen können dabei Verletzungen beim Werfen bzw. beim Auffangen des Etuis vermieden werden und das jeweils im Etui befindliche Füllpolster schützt die Werkzeuge bei solchen Aktionen gegen Stöße.
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Die Befestigungsvorrichtung kann z. B. von zumindest einer Einfassung gebildet werden, welche mit der jeweiligen Innenseite über einen Steg verbunden ist und das Füllpolster an einem vorbestimmten Randbereich des Füllpolsters mit einem endseitig am Steg in Richtung zum Füllpolster weisenden Überfangfläche einfasst.
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Eine Reihe von solchen Einfassungen können beispielsweise entlang der äußeren Kontur des Randbereiches, in regelmäßigen Abständen verteilt angeordnet sein, um eine regelmäßige Einfassung des Füllpolsters sicherzustellen. Auch ist es denkbar, dass eine solche Einfassung zu einem geschlossenen Rahmen angeordnet ist, welcher entlang der äußeren Kontur des Randbereiches verläuft und diesen einfasst.
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Das Füllpolster kann beispielsweise von einem Quader gebildet werden, welcher z. B. aus einem Schaumstoffmaterial herausgeschnitten ist und in Draufsicht gesehen vier Ecken aufweist. Für eine Einfassung kann hier beispielsweise vorgesehen sein, dass zumindest eine Ecke, vorzugsweise alle vier Ecken, von zwei jeweils rechtwinklig zueinander stehenden Stegschenkeln eines jeweiligen Stegs flankiert werden. Die beiden jeweiligen Stegschenkel weisen dabei eine gemeinsame Überfangfläche auf, welche von den Stegschenkeln zum Überfangen des Füllpolsters getragen wird. In diesem Fall spricht die Erfindung von Eckenfassungen.
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Es ist denkbar, dass das quaderförmige Füllpolster in Draufsicht gesehen mit seinen Randbereichen eine geschlossene, mit Absätzen versehene Kontur aufweist, welche von einer rechteckförmigen Einhüllenden umschlossen ist. Das Füllpolster erhält durch die abgesetzte Kontur der Randbereiche Quaderwände, die sich durch die Absätze im Randbereich in verbesserter Weise von Hand zusammenstauchen bzw. knicken lassen, wenn das Füllpolster an gegenüberliegenden Ecken des quaderförmigen Füllpolsters zusammengedrückt wird, um das Füllpolster z. B. in eine oben beschriebene Eckenfassung einzubringen.
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Für eine zu einem geschlossenen Rahmen angeordnete Einfassung schlägt die Erfindung vor, dass drei auf Linie mit der Einhüllenden befindliche, U-förmig zueinander angeordnete Stegschenkel den Randbereich des Füllpolsters flankieren, wobei die Stegschenkel eine gemeinsame Überfangfläche aufweisen, die von einem rechteckförmigen Rahmen gebildet wird, welcher das Füllpolster für eine Einfassung überfängt und von den Stegschenkeln getragen wird. Um die Werkzeuge bei eingefasstem Füllpolster zugänglich zu halten, schlägt die Erfindung vor, dass der Rahmen eine Fensteröffnung aufweist, durch welche sämtliche Klemmausnehmungen bei geöffnetem Etui zugänglich sind.
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Die U-förmige Anordnung der Stegschenkel bewirkt, dass die Einhüllende einen frei von einem Stegschenkel gehaltenen Bereich aufweist, welcher eine Öffnung bietet, durch welche das Füllpolster von außen unter dem Rahmen hindurch zwischen die Anordnung der Stegschenkel eingeschoben werden kann.
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Der Rahmen kann beispielsweise aus flexiblem Kunststoff bestehen, um eine Einfassung zu schaffen, die insbesondere für ein alternatives Einbringen des Füllpolsters durch die Fensteröffnung in die Einfassung nachgiebig ist. Der Kunststoff ist vorzugsweise aus Flachmaterial gefertigt und ist mit einer Nähnadel zum Vernähen durchdringbar. Ergänzend hierzu schlägt die Erfindung vor, dass der Rahmen von einem textilen Material umschlossen ist, welches einerseits mit dem Rahmen vernäht ist und andrerseits unter Bildung der jeweiligen Stegschenkel mit der Innenseite vernäht ist.
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Als Alternative zu den obigen Ausführung für eine Befestigungsvorrichtung schlägt die Erfindung vor, dass die Befestigungsvorrichtung von einem auf der Innenseite befindlichen Teil und einem komplementären, auf der Unterseite des Füllpolsters befindlichen Teil gebildet wird. Die Verbindung, die die beiden Teile miteinander eingehen, kann kraftschlüssig sein, zum Beispiel durch Magnetkraft oder formschlüssig sein, zum Beispiel nach dem Klettverschlussprinzips.
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Hierzu kann beispielsweise auf der Innenseite bzw. auf der Unterseite des Füllpolsters ein magnetischer Haftgrund aufgetragen sein, welcher z. B. von einer selbstklebenden Eisenfolie gebildet werden kann. Auf der jeweiligen Gegenseite, also der Unterseite bzw. der Innenseite, kann ergänzend hierzu eine selbstklebende Magnetfolie aufgetragen sein. Um eine Befestigungsvorrichtung nach dem Klettverschlussprinzip zu realisieren, kann auf der Innenseite bzw. auf der Unterseite ein selbstklebendes Klettband aufgebracht sein. Auf der jeweiligen Gegenseite wird ergänzend hierzu ein selbstklebendes Flauschband aufgetragen.
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Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Etui zwei Innenseiten auf, die im geschlossenen Zustand des Etuis gegeneinander gerichtet sind. Auf beiden Innenseiten können erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtungen für die Füllpolster vorgesehen sein. Auch ist es denkbar, dass auf einer Innenseite eine erfindungsgemäße Befestigungvorrichtung für ein Füllpolster vorgesehen ist und auf der anderen Seite eine Reihe von Einsteckschlaufen, in welchen Werkzeuge einsteckbar sind. Um in beiden Fällen zu verhindern, dass beim Zusammenklappen des Etuis die in den Klemmausnehmungen bzw. den Einsteckschlaufen gehaltenen Werkzeuge gegeneinander schlagen, schlägt die Erfindung vor, dass auf einer der Innenseiten eine klappbare Lasche angebracht ist, mit welcher die an der dortigen Innenseite befindlichen Werkzeuge vollständig abdeckbar sind.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Etui im aufgeklappten Zustand;
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2 ein erstes in einer Befestigungsvorrichtung gehaltenes Füllpolster;
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3 ein zweites in einer Befestigungsvorrichtung gehaltenes Füllpolster;
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4 eine Seitenansicht im Schnitt auf eine kraft- bzw. formschlüssig wirkende Befestigungsvorrichtung;
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5 ein erfindungsgemäßes Etui in einer weiteren Ausführungsform;
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6 ein Füllpolster mit abgesetztem Randbereich
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6a eine Seitenansicht gem. 6
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7 das Füllpolster gem. 6 beim Einbringen in den Gebrauchszustand;
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8 eine Schnittdarstellung eines im Gebrauchszustand befindlichen Füllpolsters;
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9 eine weitere Schnittdarstellung eines im Gebrauchszustand befindlichen Füllpolsters.
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Sofern im Folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
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Insbesondere 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Etui 1 für Werkzeuge 2 im geöffnetem Zustand. Das Etui 1 besteht aus einem Frontdeckel 3, einem Rückendeckel 4 und einem zwischen den Deckeln 3, 4 angeordneten Etuirücken 5. Die jeweiligen Deckel 3, 4 bzw. der Etuirücken bestehen aus einem biegsamen, rechteckförmigen Ausschnitt aus einem Flachmaterial 32. Das Flachmaterial 32 kann beispielsweise aus Pappe oder Kunststoff bestehen und dient zur Verstärkung des Etuis 1. An jeweils vorbestimmten Randbereichsabschnitten 6 ist der jeweilige Deckel 3, 4 gegen der linken bzw. rechten Seite des Etuirückens 5 gerichtet und scharnierartig an diesem angelenkt, indem die Deckel 3, 4 mit dem Etuirücken 5 innerhalb eines textilen, gemeinsamen Überzugs 25 fixiert, bzw. in diesem eingenäht sind. Die beiden Deckel 3, 4 sind an ihren übrigen Randbereichen 7 mittels eines Reißverschlusses 8 zu einem geschlossenen Etui 1 miteinander verbindbar. Der Reißverschluss 8 ist am textilen Überzug 25 angenäht.
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Insbesondere 4 zeigt, dass zwischen dem textilen Überzug 25 Polstereinlagen 26 eingeschlossen sind, die sich auf der nach außen gerichteten Seite des jeweiligen Flachmaterials 32 befinden.
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Insbesondere die 1 und 4 zeigen, dass an der Innenseite 9 von zumindest einem der Deckel 3, 4 eine Befestigungsvorrichtung 10 vorgesehen ist, an welcher ein Füllpolster 11 aus elastischem Schaumstoff mit Klemmausnehmungen 12 für die Werkzeuge 2 reversibel lösbar anbringbar ist.
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Insbesondere die 2 und 3 zeigen zwei quaderförmige Füllpolster 11 in Draufsicht auf die Klemmausnehmungen 12. Beide Füllpolster weisen eine im wesentlichen rechteckförmige Grundfläche auf. Das Füllpolster gem. 2 ist in einer ersten Ausführungsvariante einer Befestigungsvorrichtung 10 dort reversibel lösbar befestigt. Das Füllpolster gem. 3 ist in einer zweiten Ausführungsvariante einer Befestigungsvorrichtung 10 dort reversibel lösbar befestigt. Beide Füllpolster 11 eignen sich aufgrund ihrer Formgebung dazu, wahlweise in einer der Befestigungsvorrichtungen einsetzbar zu sein, da sie von deckungsgleichen Einhüllenden 24 umschließbar sind. Die Füllpolster 11 weisen jedoch untereinander unterschiedliche Anordnungen von Klemmausnehmungen 12 auf, um unterschiedliche Werkzeugkombinationen dort unterzubringen. Erfindungsgemäß können die Füllpolster 11 untereinander ausgetauscht werden, um unterschiedliche Werkzeugkombinationen im Etui 1 unterzubringen. Die einzelnen Klemmausnehmungen 12 sind beschriftet – nicht gezeigt –, um eine Zuordnung der jeweiligen Klemmausnehmungen 12 zu einem jeweils vorbestimmten Werkzeug sicherzustellen.
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Die Figuren zeigen, dass die Befestigungsvorrichtung 10 von zumindest einer Einfassung gebildet wird, welche mit der jeweiligen Innenseite 9 über einen Steg 13 verbunden ist. Das Füllpolster 11 wird an einem vorbestimmten Randbereich 14 mit einer endseitig am Steg 13 angebrachten, in Richtung zum Füllpolster 11 weisenden Überfangfläche 15 eingefasst. In 3 und 4 wird eine solche Einfassung lediglich angedeutet, da diese Figuren genutzt werden, um gleichzeitig eine weitere Ausführungsvariante einer Befestigungsvorrichtung 10 in den Vordergrund zu stellen, bei welcher eine kraft- bzw. formschlüssige Verbindung zwischen der Unterseite des Füllpolsters und der Innenseite 9 zustande kommt, welche reversibel lösbar ist. Dies wird im Nachfolgenden noch näher beschrieben.
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Insbesondere 2 zeigt eine Eckenfassung für das jeweilige Füllpolster 11. Das Füllpolster 11 weist in Draufsicht gesehen vier Ecken 16 auf, an welchen jeweils eine Eckenfassung angeordnet ist. Hierzu werden die jeweiligen Ecken 16 von zwei rechtwinklig zueinander stehenden Stegschenkel 17 flankiert, die zusammen einen Steg 13 bilden, welcher die Überfangfläche 15 aufweist. Die Überfangfläche 15 wird von beiden Stegschenkeln 17 gemeinsam getragen.
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Das Füllpolster 11 weist in Draufsicht gesehen einen geschlossen, konturierten Randbereich 14 auf, welcher mit Absätzen 27 versehen ist. Es entstehen so abgesetzte Quaderwände am Füllpolster 11, welche sich bei einem Zusammendrücken von gegenüberliegenden, die Absätze 27 einschließenden Ecken 16 leicht entlang des betreffenden Randbereiches 14 zusammenstauchen lassen, um das Füllpolster 11 leicht in die jeweilige Eckenfassung einzubringen.
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Weiterhin zeigt insbesondere 3 ein Ausführungsbeispiel für eine gesamte Einfassung eines geschlossen konturierten Randbereiches 14 durch eine der gesamten Kontur des Randbereichs 14 folgenden Überfangfläche 15. Hierzu wird gezeigt, dass der geschlossen konturierte Randbereich 14 von einer rechteckförmigen Einhüllenden 24 umschlossen ist, wobei drei auf Linie mit der Einhüllenden 24 befindliche, U-förmig zueinander angeordnete Stegschenkel 17 den Randbereich 14 flankieren. Die drei Stegschenkel 17 weisen eine gemeinsame Überfangfläche 15 auf, die von einem rechteckförmigen Rahmen 18 gebildet wird. Insbesondere 1 und 3 zeigen, dass der Rahmen 18 eine Fensteröffnung 19 aufweist, durch welche sämtliche Klemmausnehmungen 12 bei geöffnetem Etui 1 zugänglich sind.
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Weiterhin zeigt insbesondere 1, dass mit der obigen U-förmigen Anordnung der Stegschenkel 17 praktisch eine Tasche mit einer Öffnung 28 gebildet wird, durch welche das unten im Bild, mit Strichpunktlinien angedeutete Füllpolster 11 unter die Überfangfläche 15 des Rahmens 18 hindurch ein- beziehungsweise herausgeschoben werden kann.
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Der Rahmen 18 wird von einem flexiblen Flachmaterial aus Kunststoff gebildet. Insbesondere 1 zeigt in Verbindung mit 4, dass der Rahmen 18 von einem textilen Material umschlossen und mittels einer Naht 29 mit diesem vernäht ist. Weiterhin ist das textile Material unter Bildung der jeweiligen Stegschenkel 17 mittels einer Naht 30 mit dem textilen Überzug 25 der Innenseite 9 vernäht. Das textile Material, mit welchem der Rahmen 18 umschlossen ist und der textile Überzug 25 sind hier Abschnitte aus gleichem Material.
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Insbesondere 4 zeigt, wie oben bereits angekündigt, ein Beispiel für eine kraft- bzw. formschlüssige Verbindung des Füllpolsters 11 mit der Innenseite 9. Hierzu wird die Befestigungsvorrichtung 10 von einem auf der Innenseite 9 befindlichen Teil 20 und einem auf der Unterseite 31 des Füllpolsters 11 befindlichen, komplementären Teil 21 gebildet.
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Um die beiden Teile 20 und 21 miteinander kraftschlüssig mittels Magnetkraft zu verbinden, kann beispielsweise auf der Innenseite 9 eine Metallfläche aus einer Metallfolie aufgebracht sein. Die Unterseite 31 des Füllpolsters 11 wird dann vorzugsweise flächendeckend mit einer Magnetfolie versehen. Oder die Metallfläche wird auf der Unterseite 31 des Füllpolsters 11 vorgesehen und die Magnetfolie auf der Innenseite 9.
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Um die beiden Teile 20 und 21 miteinander formschlüssig nach dem Klettverschluss-Prinzip miteinander zu verbinden, kann beispielsweise auf der Innenseite 9 eine Flauschfläche aus einem flauschigen Flächenmaterial aufgebracht sein. Die Unterseite 31 des Füllpolsters 11 wird vorzugsweise flächendeckend mit einer Schicht aus Klettmaterial versehen. Oder das Klettmaterial befindet sich auf der Innenseite 9 und die Flauschfläche auf der Unterseite 31 des Füllpolsters 11.
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Insbesondere 1 zeigt, dass auf der Innenseite 9 des linken Deckels 3 und der Innenseite 9 des rechten Deckels 4 Werkzeuge 2 gehalten werden. Auf der Innenseite 9 des rechten Deckels 4 befinden sich die Werkzeuge 2 in den Klemmausnehmungen 12 des erfindungsgemäß reversibel lösbaren Füllpolsters 11. Auf der Innenseite 9 des linken Deckels 3 befinden sich die Werkzeuge 2 in Einsteckschlaufen 22. Die Werkzeuge 2 in den Einsteckschlaufen 22 sind mittels einer klappbaren Lasche 23 vollständig abdeckbar. Die Lasche 23 ist linksseitig mit dem Randbereich 7 des Deckels 3 vernäht und besteht aus textilem Material. Die Werkzeuge 2 sind durch Hochklappen der Lasche 23 freilegbar. Die Lasche 23 verhindert, dass die Werkzeuge 2 auf den jeweiligen Innenseiten 9 zusammenstoßen, bzw. in Berührung miteinander kommen, wenn das Etui 1 geschlossen ist.
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Insbesondere die 5 bis 9 zeigen eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Füllpolsters 11, welches auf seiner Oberseite entlang des geschlossen konturierten Randbereiches 14 einen umlaufenden, schmalbandigen Absatz 36 aufweist. Insbesondere 6 zeigt, dass der geschlossen konturierte Randbereich 14 von einer Einhüllenden 24 umschlossen wird. Zwei sich gegenüberliegende Stegschenkel 17 flankieren den Randbereich 14 auf Linie mit der Einhüllenden 24, wobei ein dritter Stegschenkel 17 die beiden gegenüberliegenden Stegschenkel 17 verbindet. Der dritte Stegschenkel 17 tangiert die Einhüllende 24 lediglich punktweise, da das Füllpolster 11 hier an dem dem dritten Stegschenkel gegenüberliegenden rechten Randbereiches 14 mit einem Radius versehen ist. Die Stegschenkel 17 sind U-förmig zueinander angeordnet und weisen eine gemeinsame Überfangfläche 15 auf, die von einem Rahmen 18 gebildet wird. Der Rahmen 18 weist eine Fensteröffnung 19 auf, durch welche sämtliche Klemmausnehmungen 12 bei geöffnetem Etui 1 zugänglich sind.
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Für diese Ausführungsform ist nun wesentlich, dass das Füllpolster 11 auf seiner Oberseite 37 entlang des gesamten Randbereiches 14 gegenüber einer der Fensteröffnung 19 zugeordneten Oberfläche 33 der Oberseite 37, in welcher die Klemmausnehmungen 12 angeordnet sind, abgesetzt ist. Dies wird insbesondere in 6 und 6a dargestellt.
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In 7 wird das erfindungsgemäße Füllpolster 11 in der Ausführungsform gem. 6 und 6a dargestellt, wie es in den Gebrauchszustand versetzt wird, in dem das Füllpolster 11 durch die Öffnung 28 zwischen die Stegschenkel 17 eingeschoben wird. Da das Füllpolster 11 aus Schaumstoff besteht, kann es zusammengedrückt werden, so dass es durch eine Öffnung 28 eingeschoben werden kann, die eine Öffnungsweite aufweist, welche kleiner ist, als die Höhe des Füllpolsters 11 im Gebrauchszustand.
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Der schmalbandige Absatz 36 folgt der Kontur des umlaufenden Randbereiches 14. Hierdurch erhält die der Fensteröffnung 19 zugeordnete Oberfläche 33 eine dem Verlauf des Randbereiches 14 folgende Randkontur 38. Die Fensteröffnung 19 weist einen Rahmenverlauf 39 auf, welcher um ein Spiel von wenigen Millimetern gegenüber der Randkontur 38 vergrößert ist. Die Randkontur 38 wird vom Rahmenverlauf 39 im Gebrauchszustand des Füllpolsters 11 flankiert, so dass hier eine formschlüssige Sicherung des eingesetzten Füllpolsters 11 vorliegt. Dies wird insbesondere durch den schmalbandigen Absatz 36 möglich gemacht.
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Ergänzend hierzu zeigt insbesondere 8 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Füllpolsters 11 mit einem Absatz 36. Hier ist im Gebrauchszustand des Füllpolsters 11 die der Fensteröffnung 19 zugeordnete Oberfläche 33 des Füllpolsters 11 gegenüber der äußeren Oberfläche 34 des Rahmens 18 auf gleichem Niveau angeordnet.
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Insbesondere 9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Füllpolsters 11 mit einem Absatz 36. In diesem Fall ist im Gebrauchszustand des Füllpolsters 11 die der Fensteröffnung 19 zugeordnete Oberfläche 33 gegenüber der äußeren Oberfläche 34 des Rahmens 18 auf höherem Niveau angeordnet. Hier ragt die Oberfläche 33 gegenüber der äußeren Oberfläche 34 des Rahmens um einen Absatz 35 von wenigen Millimetern aus der Fensteröffnung 19 hervor.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Etui
- 2
- Werkzeuge
- 3
- Frontdeckel
- 4
- Rückendeckel
- 5
- Etuirücken
- 6
- Randbereichabschnitt
- 7
- Randbereich
- 8
- Reißverschluss
- 9
- Innenseite
- 10
- Befestigungsvorrichtung
- 11
- Füllpolster
- 12
- Klemmausnehmung
- 13
- Steg
- 14
- Randbereich
- 15
- Überfangfläche
- 16
- Ecken
- 17
- Stegschenkel
- 18
- Rahmen
- 19
- Fensteröffnung
- 20
- Teil
- 21
- Teil
- 22
- Einsteckschlaufe
- 23
- Lasche
- 24
- Einhüllenden
- 25
- textiler Überzug
- 26
- Polstereinlage
- 27
- Absatz
- 28
- Öffnung
- 29
- Naht
- 30
- Naht
- 31
- Unterseite
- 32
- Flachmaterial
- 33
- Oberfläche
- 34
- Oberfläche
- 35
- Absatz
- 36
- Absatz
- 37
- Oberseite
- 38
- Randkontur
- 39
- Rahmenverlauf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6109436 A [0002]
- DE 1990299 U [0003]