DE1180796B - Diktieranlage - Google Patents

Diktieranlage

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DE1180796B
DE1180796B DES64028A DES0064028A DE1180796B DE 1180796 B DE1180796 B DE 1180796B DE S64028 A DES64028 A DE S64028A DE S0064028 A DES0064028 A DE S0064028A DE 1180796 B DE1180796 B DE 1180796B
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DE
Germany
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dictation
contact
relay
wires
common
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DES64028A
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English (en)
Inventor
Karl Heinz Happold
Ernst Rose
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SUED ATLAS WERKE GmbH
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SUED ATLAS WERKE GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/10Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with dictation recording and playback systems
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B25/00Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

  • Diktieranlage Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Diktieranlage mit einem oder mehreren in einer Zentrale angeordneten Diktiergeräten, die von getrennten Diktierstellen aus über ein Liniensystem fernbetätigt werden.
  • Bei Diktiergeräteanlagen mit mehreren in einer Zentrale angeordneten Diktiergeräten, die von getrennten Diktierstellen aus fernbetätigt werden, ist es für einen reibungslosen Ablauf des Betriebes wichtig, Doppelbelegungen von Diktiergeräten zu vermeiden. Dies läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß zu den einzelnen Teilnehmerstellen der Diktieranlage eine gemeinsame Prüfader geführt ist, an die Freipotential von dem Steuersatz eines Diktiergerätes aus angelegt wird, und daß bei Vorhandensein dieses Freipotentials eine der Teilnehmerstellen im Betriebsfall von der Prüfader auf eine gemeinsame Verriegelungsleitung geschaltet und die Kommandoadern durchgeschaltet werden. Hierbei lassen sich gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung gleichzeitige Mehrfachbelegungen dadurch vermeiden, daß in der gemeinsamen Verriegelungsleitung je ein Belegschalter für jede Teilnehmerstelle liegt, derart, daß von mehreren gleichzeitig betätigten Belegschaltern jeweils nur ein durch die Reihenfolge der Hintereinanderschaltung bevorzugter Schalter die Belegung einzuleiten vermag.
  • Als gemeinsame Prüfadern werden die Sprechadern der Teilnehmerstellen verwendet, die als Phantomschaltung ausgebildet sind. Dadurch ist es möglich, auch das Freikriterium bzw. Belegkriterium über die beiden Sprechadern zu übertragen.
  • Ferner läßt sich die Zahl der Leitungsadern dadurch verringern, daß die von den Teilnehmerstellen zur Zentrale führenden Kommandoadern durch Verwendung von Gleichrichtern sowie von positiven und negativen Steuerspannungen mehrfach ausgenutzt werden.
  • Schließlich läßt sich eine weitere Vervollkommnung der Diktieranlage dadurch erreichen, daß über die Prüf- und Kommandoadern wenigstens zwei zu einer Diktiereinheit vereinigte Diktiergeräte derart gesteuert werden, daß sie abwechselnd nacheinander in Wirkung treten. Dadurch ist es möglich, Dauerdiktate zu machen, wie sie insbesondere zur Aufnahme von Konferenzen in Frage kommt.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
  • F i g. 1 zeigt das Blockschaltbild einer Ferndiktieranlage nach der Erfindung, F i g. 2 das Schaltbild einer Teilnehmerstation mit Steuersatz eines Diktiergerätes, worin F i g. 2 a das lautsprechende Handmikrophon mit dessen Bedienungskontakten, F i g. 2b die Schaltung der Teilnehmerstation, F i g. 2 c die Schaltung des Steuersatzes und F i g. 2 d die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Betätigungsmagneten des Diktiergerätes darstellt; F i g. 3 zeigt die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen mechanischen Teile eines Diktiergerätes in vier verschiedenen Betriebsstellungen I, 1I, III und IV.
  • Gemäß F i g. 1 sind einzelne Teilnehmerstationen a mit je einer Mikrophoneinheit b, im folgenden Handmikrophon genannt, parallel an eine vieladrige Ringleitung c angeschaltet, welche zur Zentrale d und in dieser zu einzelnen Steuersätzen f führt, von denen einem jeweilig zugehörigen Diktiergerät g die zur Betätigung vorgesehenen Steuerkommandos zugeführt sowie die Sprechleitungen durchgeschaltet werden und die ein vom Diktiergerät angebotenes Sperr-oder Freigabepotential umsetzen und rückwärts zu den Teilnehmertischstationen führen.
  • Weiterhin ist an einen in der Zentrale d befindlichen Verstärker h eine Spezialtischstation i angeschlossen, die bei der die Zentrale bedienenden Person steht und es dieser ermöglicht, durch Drücken von Tasten m und n besondere Umschaltvorgänge, beispielsweise eine Zusammenschaltung zweier Diktiergeräte in Dauerdiktatbetrieb in den zugeordneten Steuersätzen f, auszulösen.
  • Unter Bezugnahme auf F i g. 2 und 3 sei zunächst der Vorgang bei Anwahl eines belegungsbereiten Gerätes beschrieben. Der Ausgangszustand des Gerätes ist in F i g. 3, I dargestellt. Mit dem in Vorlaufrichtung von rechts nach links laufenden Tonkopf jedes Diktiergerätes ist ein Indexschlitten 10, der auf einer Führungsschiene 14 läuft, fest .gekuppelt. Der Indexschlitten schiebt während des Diktates einen Nachlaufschlitten 11 vor sich her, der mittels eines Mitnahmemagneten MM- magnetisch am Indexschlitten 10 haftet und dadurch die Kontaktsicherheit eines zwischen beiden Schlitten liegenden Berührungskontaktes 25 gewährleistet.
  • Will nun ein Teilnehmer z. B. das Diktiergerät Nr. 1 belegen, dann hebt er sein Handmikrophon b (F i g. 1) vom Gabelumschalter seiner Tischstation a ab und schließt hierdurch Kontakte GU1, GU2, GU3 (F i g. 2b); anschließend drückt er in seiner Tischstation eine Magnettaste M I, womit sämtliche dieser zugehörigen Kontakte m 11, m12, m13, m14, m15, M16 und M17 umgelegt werden. Mit Schließen der Schalter m11 und m12 werden die Sprechleitungen von der Kapsel des Mikrophons M (F i g. 1 und 2 a) und dem daran angeschlossenen Übertrager 01 auf die zu dem Übertrager U2 (F i g. 2c) führenden Adern Sa, Sb gelegt. Diese beiden Adern dienen als Prüfadern und führen in Phantomschaltung das vom Steuersatz d (F i g. 2c) angebotene Freipotential (- 24 V).
  • (- 24 V), b 2, a 1, v 3, n 1, Mitte Übertrager 02, Sa, Sb.
  • In der Teilnehmerstation a (F i g. 2b) wird das Freipotential (-24 V) von der Mitte des Übertragers Ü1 abgenommen und bringt das Teilnehmerrelais T zum Ansprechen: (- 24 V), Ü 1, t 4, Gr 1, m 2 u, m l u, T, Gr3, +. Das Relais T spricht an und legt die ihm zugehörigen Kontakte t 1 bis t 8 in Arbeitsstellung. Es entstehen hierdurch folgende Stromwege: Bedienungsschalter k l, k2, k3 und k4 des Handmikrophons (F i g. 2a) werden durch Umschalten der Kontakte t 1 und t 2 an die zum Steuersatz (F i g. 2 c) führenden Kommandoadern Ka und Kb gelegt; dei Kontakt t3 legt die Ausgangswicklung des übertragers Ü 1 an die zum Mikrophon M (F i g. 2 a) führenden Adern; der Kontakt t4 schließt den Stromkreis für ein B-Relais im Steuersatz (F i g. 2 c) über eine Belegungsader B 1: Stromweg: (- 24 V) (F i g. 2 c), Gu 2 (F i g. 2 b), t 4, t 5, m 15, B 1 (F i g. 2b), B, +.
  • Gleichzeitig erhält die Haltespule der Magnettaste MI Potential, so daß die Taste in der gedrückten Stellung stehenbleibt.
  • (-24 V) (F i g. 2c), Gu 2 (F i g. 2b), t4, Gr 1, m2u, ml u, MI, m16, Gu3, + (Fig.2c). Das im Steuersatz (F i g. 2 c) erregte B-Relais schaltet mit Kontakt b 2 die Mittelanzapfung des Übertragers Ü2 von dem zuvor anliegenden Freipotential (-24 V) ab.
  • Vor der Belegung war im Steuersatz (F i g. 2 c) ein III-Relais erregt gewesen: (- 24 V), n 2, b 1, Widerstand, III, +. Dieses hatte vor Beginn der Erregung ein N-Relais an Erdpotential gehalten: (-24 V), N, 33, G (F i g. 2 d), Schlittenkontakt 25, +. Durch das Abfallen des AI-Relais anläßlich der Belegung fällt dessen Kontakt 33 ab, der Stromweg zum N-Relais wird nunmehr durch den Kontakt b 3 übernommen: (- 24 V), N, b 3, G (F i g: 2 d), 25, @--.
  • Sollte der Diktierer bei Einleiten der Belegung gleichzeitig zwei Belegtasten seiner Tischstation drücken, beispielsweise M 1 und M II, dann ist eine gleichzeitige Belegung dadurch verhindert, daß infolge der Reihenschaltung der Kontakte m 15, m 25 ... nur die dem Belegungskontakt t5 am nächsten liegende Belegungsleitung eingeschaltet werden kann.
  • Der Diktierer kann nun durch beliebiges Schließen der Kontakte k 1, k 2, k 3, k 4 im Handmikrophon b den Kommandoadern Ka und Kb Steuerpotentiale (positiv oder negativ gegen Erde) aufprägen, die im Steuersatz (F i g. 2 c) durch zum Teil nicht eingezeichnete Relais verabeitet und dem Diktiergerät weitergegeben werden.
  • In F i g. 3 sind die für das Verständnis der Kommandoausführung wesentlichen Teile, insbesondere für den Vorgang der Repetition, dargestellt.
  • Wird zum Zweck des Abhörens einer vorhergegangenen Diktatstelle der Schlitten mit dem Tonkopf auf eine zuvor eingenommene Stellung durch Erregung eines Repetitionsmagneten RP zurückgestellt, dann wird von dem schrittweise bewegten Tonkopfschlitten der Indexschlitten 10 mitgenommen; wodurch der Nachlaufschlitten 11 an der vor Einleitung des Repetitionsvorganges eingenommenen Stelle stehenbleibt. Seine Stellung wird dadurch auch bei Erschütterungen des Gerätes fixiert, daß durch Öffnen des zwischen den beiden Schlitten 10 und 11 liegenden Kontaktes 25 ein am Nachlaufschlitten 11 befestigter Bremsmagnet BM erregt wird und den Schlitten 11 magnetisch an der Achse 14 festhält. Die Einstellung des Nachlaufschlittens 11 definiert nun das Ende des Diktates, während der Tonkopf und mit ihm der Indexschlitten 10 beliebig über besprochene Bereiche des Tonträgers bewegt werden kann. Diese Einrichtung ist mit einem Seilzug 18 versehen, der von einer Feder 19 gespannt und über eine Umlenkrolle 20 gelegt ist. Die Enden des Seilzuges sind an zwei gleichachsigen und unlösbar miteinander verbundenen Rollen verschiedenen Durchmessers 21 und 22 derart befestigt, daß bei Aufziehen des Seilzuges 18 die Feder 19 von rechts nach links und dabei gespannt wird. Auf dem Seilzug 18 ist ein Nippel 16 befestigt; ein Bremsschuh 23, der durch eine Feder 26 gegen das Rollenpaar 21, 22 gepreßt wird, hält den Seilzug und damit den Nippel 16 in seiner Lage. Läuft nun infolge Repetitionsbewegungen der Schlitten 10, von links nach rechts, dann ist dies nur so lange möglich, wie ein am Indexschlitten 10 angebrachter Kontakt 17 geschlossen ist (F i g. 3, 1I und III). Schlägt jedoch ein am Indexschlitten angebrachter federnd biegsamer Arm 15 gegen den feststehenden Nippel 16, dann wird der Kontakt 17 geöffnet und damit die Stromzufuhr zum RepetitionsmagnetenRP unterbrochen (Kontaktstellung F i g. 3, I und IV).
  • Will z. B. der Diktierer einen Repetitionsvorgang einleiten, dann legt er durch gleichzeitiges Schließen der Kontakte k 2 und k 3 (F i g. 2 a) positives Potential an zwei Kommandoadern Ka und Kb: Für Ka: (-f-24 V), Gu 1, k3, t2, m13, Ka, . Gr 5, 2h3, Für Kb: (+24V), Gu 1, k2, (F i g. 2 b) t j, M14, Kb, (F i g. 2 c) Gr 6, 2 h 1, II, +.
  • Die gleichzeitige Erregung von Relais I und II hat einen Flip-Flop-Vorgang des Relais I zur Folge: Durch die Erregung des Relais II war dessen Kontakt 21 geschlossen worden und hatte ein Relais IIH an das Potential der Ader Kb gelegt: ..., Kb, Gr6, 21, Widerstand, IIH, -f-.
  • Das Relais 11H legt nun mit seinem Kontakt 2 h 1 das Relais II direkt an (-I-24 V)-Potential, es selbst bleibt über das Potential der Ader KB erregt; schaltet jedoch mit eigenem Kontakt 2h4 seine Anzugsverzögerung ab. Mit Kontakt 2 h 3 legt es einen Kondensator C1 parallel zur Spule des Relais I. Dieses beginnt daraufhin mit eigenem Kontakt 11 einen Flip-Flop-Vorgang: . . . , Potential der Ader Ka, Gr 5, 11, R l, h -I-.
  • Relais I zieht an und trennt sich selbst mit Kontakt 11 vom Ka-Potential ab, fällt wieder ab und schaltet sich hierbei wieder auf Potential Ka usw. Solange beide Kontakte k 2 und k 3 (F i g. 2 a) geschlossen sind, führt das Relais I dauernde Anzieh-und Abfallbewegungen durch. Nachdem bei Erregung des Relais II dessen Kontakt 22 geöffnet hatte, wird nun beim ersten Anziehen des Relais I dessen Kontakt 13 in Arbeitsstellung umgelegt und trennt hiermit den Mitnahmemagneten MM (F i g. 2 d und 3) vom Erdpotential ab, die magnetische Haftung der beiden Schlitten 10 und 11(F i g. 3) entfällt hierdurch. Mit Kontakt 23 war vom Relais II ein Stromkreis zum Repetitionsmagneten RP (F i g. 2 d und 3) vorbereitet worden, so daß dieser beim Schließen und öffnen des Kontaktes 14 impulsweise erregt wird: +, 23, 14, H (F i g. 2 d), Magnet RP 17, Potential.
  • Der Repetitionsmagnet RP bewegt den Tonkopf und mit ihm den Indexschlitten 10 (F i g. 3) von links nach rechts; der Nachlaufschlitten 11 folgt nicht, da, wie zuvor beschrieben, der Mitnahmemagnet MM vom Erdpotential beim ersten Repetitionsschritt abgetrennt war. Bei diesem Vorgang wird nun der Berührungskontakt 25 zwischen beiden Schlitten 10 und 11 geöffnet. Durch das öffnen dieses Berührungskontaktes 25 werden die Relais N, NH und Thermorelais TH1, TH2 vom Erdpotential getrennt, es fällt also das Relais N ab. Mit seinem Kontakt n3 wird der Stromweg zu einem Seilbremsmagneten SB (F i g. 2 d und 3) unterbrochen, so daß hierdurch der Seilzug 18 (F i g. 3) durch den auf den Rollen 21 und 22 liegenden Bremsschuh 23 festgehalten und damit die Stellung des Nippels 16 in seiner Lage fixiert wird. Mit Kontakt n 2 wird der Bremsmagnet BM (F i g. 2 d) an Potential gelegt: (-24 V), n2, D (F i g. 2 d), BM, -I-. Es wird hierdurch der Schlitten 11 (F i g. 3) in seiner Lage fixiert, in der er vom Bremsmagneten BM magnetisch an der Führungsschiene 14 festgehalten ist. Die durch die Flip-Flop-Bewegung des Rei lais I erzeugten Betätigungsimpulse bewirken über den Repetitionsmagneten RP (F i g. 2 d) so lange eine Bewegung des Tonkopfes und mit ihm des Indexschlittens 10 (F i g. 3) von links nach rechts, bis der am Indexschlitten 10 angebrachte Arm 15 gegen den in seiner Lage fixierten Nippel 16 des Seilzuges 18 anläuft und hierbei den Kontakt 17 öffnet, wodurch der Repetitionsmagnet RP vom Potential abgeschaltet wird und weitere Repetitionsschritte über die durch die Lage des Nippels 16 definierte Stellung hinaus verhindert.
  • Es sei nun angenommen, daß der Diktierer durch Einstellen des Kommandos »Wiedergabe« an seinem Handmikrophon (F i g. 2 a) das Gerät wieder vorwärts (von rechts nach links) .laufen läßt und etwa entsprechend der in F i g. 3 HI dargestellten Tonkopfeinstellung die Belegung des Diktiergerätes durch Auflegen seines Handmikrophons b auf den Gabeluinschalter auflöst. Da hierdurch die Kontakte Gu 1, Gtc 2, Gu 3 in seiner Teilnehmerstation geöffnet werden, wird diese von sämtlichen Potentialen abgeschaltet, die gedrückte Magnettaste springt in Ruhestellung zurück,' und ebenso fällt das Teilnehmerrelais ab.
  • Es wäre nun denkbar, daß sofort ein anderer, parallel auf den Adern Sa, Sb, Ka, Kb, B 1, A 1 aufgelegter Teilnehmer (F i g. 1) dasselbe Diktiergerät wieder belegen möchte. Nachdem jedoch bei der in F i g. 3, III entsprechenden Tonkopf-Nachlaufachlittenstellung der Kontakt 24 geöffnet ist, - kann eine Neubelegung deshalb nicht erfolgen, weil der abgefallene Kontakt n 1 (F i g. 2 c) die Abgabe des Frei', potentials an die Mitte des Übertragers Ü2 verhindert. Drückt der Diktierer trotzdem z. B. die Taste des Gerätes, dann wird sein Relais T infolge fehlenden Prüfpotentials auf der Leitung Sa, Sb nicht erregt, es werden also weder seine Sprechadern zum Mikrophon durchgeschaltet, noch werden die Kommandoadern Ka und Kb an die Betätigungskontakte des Handmikrophons (F i g. 2 a) gelegt (abgefallene Kontakte t1 und t2).
  • Durch einen nicht eingezeichneten Kontakt des Relais N wird, wenn dieses nicht erregt ist, das Diktiergerät auf Startwiedergabe geschaltet. Es läuft demzufolge der mit dem Tonkopf gekuppelte Schlitten10 (F i g. 3) so lange in Vorlaufrichtung von rechts nach links, bis die Einstellung F i g. 3, IV erreicht ist, d. h. bis der Indexschlitten 10 den durch den erregten Bremsmagneten BM in seiner Lage fixierten Nachlaufschlitten 11 erreicht und dabei den Kontakt 25 schließt. Aus F i g. 2 c ist ersichtlich; daß mit Aufhebung der Belegung das Relais B abgefallen ist (Kontakt t5 [F i g. 2bl ist wieder in die Ruhestellung zurückgefallen), wodurch der Kontakt b 3 in die gezeichnete Ruhelage zurückfiel. Wenn nun, wie zuvor beschrieben, der Kontakt 25 (F i g. 2 d) wieder schließt, wird Erdpotential an das Relais NH gelegt: s: ra, -f- (F i g. 2 d), 25, G (F i g. 2 c), b 3, th 3; ;NH, (-24 V).
  • Mit Kontakt nh I schaltet das Relais NH eine eigene Abfallverzögerung ein, und mit Kontakt nh 2 bereitet es einen Stromkreis für Relais N vor. Gleichzeitig mit Relais NH erhält das Thermorelais TH1 Erdpotential über den Gleichrichter Gr9. Nach Ablauf der Aufheizzeit schaltet es seinen Kontakt th 3 um, wodurch das vom Kontakt 25 (F i g. 2d) angeschaltete Erdpotential zum Relais N gelangt: + (F i g. 2d), 25, G (F i g. 2c), b3, th 3, nh 2, N, (-24 V).
  • Nunmehr zieht das Relais N an, schaltet mit seinem - nicht eingezeichneten - Kontakt das Diktiergerät auf Stop; Kontakt n2 schaltet den Bremsmagneten BM (F i g. 2 d) vom Potential frei, der Nachlaufschlitten 11 (F i g. 3) wird demzufolge nicht mehr an seiner Führungsschiene festgehalten. Mit Kontakt n 3 wird der Seilbremsmagnet B (F i g. 2 d und 3) erregt: (-24 V) (F i g. 2 c), b 2, n 3, C (F i g. 2 d), B, +.
  • Nachdem mit der vorhergegangenen Aufhebung der Belegung auch die Kommandorelais I und 1I abgefallen waren, wurde der Mitnahmemagnet MM (F i g. 2 d) erregt (Abfallen der Kontakte 13 und 2E), so daß beide Schlitten 10 und 11 (F i g. 3) magnetisch dann wieder aneinannder haften können, wenn sie sich berühren. Die Erregung des Bremsmagneten BM (F i g. 3 IV) bewirkt, daß der die Bewegung des Seilzuges 18 hemmende Bremsschuh 23 gegen den Druck der Feder 26 von den Seilrohlen 21 und 22 abgehoben wird, wodurch der Seilzug durch seine Feder 19 so weit zurückschnellt, bis der Nippel 16 gegen den Arm 15 anschlägt. Da zwischen dem Zeitpunkt des Zusammenlaufens der beiden Schlitten 10 und 11 (F i a. 3) und den bei Erregen des Relais N bewirkten Schaltvorgängen die Anheizzeit des Thermorelais TH1 liegt, wird vor Stoppen des Gerätes dieses noch um die der Anheizzeit des Thermorelais entsprechende Strecke »S« (F i g. 3, IV) weiterlaufen, womit ein Sicherheitsabstand gegenüber dem vorhergehenden Diktatende gewährleistet ist. Erst mit Erregung des Relais N wird auch durch dessen Kontakt n 1 das Freipotential wieder an die Mitte des Übertragers V2 gelegt.
  • Will ein Diktierer ein kontinuierliches Diktat aufzeichnen lassen, dessen Zeitumfang die Kapazität eines einzigen Tonträgers überschreitet, beispielsweise eine Konferenz, dann können in der Diktierzentrale durch Einschaltung nicht eingezeichneter zusätzlicher Relaisanordnungen zwei Diktiergeräte derart zusammengeschaltet werden, daß sie nacheinander über ein und denselben Steuersatz (F i g. 2 c) die Bedienungskommandos erhalten und ein Diktiergerät, welches Bandende erreicht hat, vollautomatisch das andere freie und aufnahmebereite Diktiergerät einschaltet und sich selbst vom Steuersatz abschaltet. Wird nunmehr in dem abgeschalteten Diktiergerät der Tonträger gewechselt und der Tonkopf auf Bandanfang eingestellt, dann kann von dem zweiten Gerät, wenn dieses das Bandende erreicht hat, die erneute Umschaltung erfolgen, usw.
  • Jedes Diktiergerät g ist mit seinem Steuersatz f und sonstigen ihm zugehörigen Zentraleinheiten zu einer Baueinheit k mit getrennten, aufeinandersetzbaren Gehäusen gleichen Grundrissen zusammengefaßt, und die mehreren Diktiergeräten gemeinsamen Geräte, wie Netzgeräte p und Verstärker h für die Aufsichtsstation i, sind zu einer weiteren Baueinheit r mit Gehäusen von gleichem Grundriß zusammengefaßt. Die Gehäuse der Diktiergeräte-Baueinheiten k sind in zwei Kammern unterteilt, deren eine zur Aufnahme des Diktiergerätesg dient, während die andere Kammer Führungen für Einschübe zur Aufnahme des Steuersatzes f und einer für Dauerdiktat benötigten zusätzlichen Relaisanordnung aufweist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Diktieranlage mit einem oder mehreren in einer Zentrale angeordneten Diktiergeräten, die von getrennten Teilnehmerstellen aus über ein Liniensystem fernbetätigt werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zu den einzelnen Teilnehmerstellen (a; F i g. 1) der Diktieranlage eine gemeinsame Prüfader (Sa, Sb; Fi g. 2b) geführt ist, an die Freipotential (-24 V; F i g. 2 c) von dem Steuersatz (f) eines Diktiergerätes (g) aus angelegt wird, und daß bei Vorhandensein dieses Freipotentials eine der Teilnehmerstellen (a) im Betriebsfall von der Prüfader (Sa, Sb) auf eine gemeinsame Verriegelungsleitung (B 1; F i g. 2b) geschaltet und die Kommandoadern (Ka, Kb; F i g. 2 b) durchgeschaltet werden.
  2. 2. Diktieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von gleichzeitigen Mehrfachbelegungen in der gemeinsamen Verriegelungsleitung (B 1; F i g. 2b) je ein Belegschalter (m15, m25... ) für jede Teilnehmerstelle (a) liegt, derart, daß von mehreren gleichzeitig betätigten Belegschaltern jeweils nur einer, nämlich ein durch die Reihenfolge der Hintereinanderschaltung bevorzugter Schalter die Belegung einzuleiten vermag.
  3. 3. Diktieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsame Prüfadern die Sprechadern (Sa, Sb) der Teilnehmerstellen (a) verwendet werden, die als Phantomschaltung ausgebildet sind.
  4. 4. Diktieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Teilnehmerstellen (a) zur Zentrale führenden Kommandoadern (Ka, Kb) durch Verwendung von Gleichrichtern (Gr5, Gr6; Fig.2c) sowie von positiven und negativen Steuerspannungen mehrfach ausgenutzt sind.
  5. 5. Diktieranlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die Prüf- und Kommandoadern wenigstens zwei zu einer Diktiereinheit vereinigte Diktiergeräte (g) derart steuerbar sind, daß sie abwechselnd nacheinander in Wirkung treten.
  6. 6. Diktieranlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Diktiergerät (g) mit seinem Steuersatz (f) und sonstigen, ihm zugehörigen Zentraleinheiten zu einer Baueinheit (k) mit getrennten, aufeinandersetzbaren Gehäusen gleichen Grundrisses zusammengefaßt ist und daß die mehreren Diktiergeräten gemeinsamen Geräte, wie Netzgerät (p) und Verstärker (h) für die Aufsichtsstation (i), zu einer weiteren Baueinheit (r) mit Gehäusen von gleichem Grundriß zusammengefaßt sind.
  7. 7. Diktieranlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse der Diktiergeräte-Baueinheiten (k) in zwei Kammern unterteilt sind, deren eine zur Aufnahme des Diktiergerätes (g) dient, während die andere Kammer Führungen für Einschübe zur Aufnahme des Steuersatzes (f) und einer für Dauerdiktat benötigten zusätzlichen Relaisanordnung aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 952 992; USA.-Patentschriften Nr. 2 200 351, 2151951, 2066672.
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GB2536760A GB899193A (en) 1959-07-21 1960-07-20 Improvements in or relating to dictation installations
AT559660A AT255788B (de) 1959-07-21 1960-07-21 Diktiergerät
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