DE1179850B - Verfahren zur Herstellung von Ferrit-Zusammensetzungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ferrit-Zusammensetzungen

Info

Publication number
DE1179850B
DE1179850B DEW26860A DEW0026860A DE1179850B DE 1179850 B DE1179850 B DE 1179850B DE W26860 A DEW26860 A DE W26860A DE W0026860 A DEW0026860 A DE W0026860A DE 1179850 B DE1179850 B DE 1179850B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
percent
weight
oxide
ferrite
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW26860A
Other languages
English (en)
Inventor
Raymond Alfred Chegwidden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Publication of DE1179850B publication Critical patent/DE1179850B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/26Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites
    • C04B35/2608Compositions containing one or more ferrites of the group comprising manganese, zinc, nickel, copper or cobalt and one or more ferrites of the group comprising rare earth metals, alkali metals, alkaline earth metals or lead
    • C04B35/2625Compositions containing one or more ferrites of the group comprising manganese, zinc, nickel, copper or cobalt and one or more ferrites of the group comprising rare earth metals, alkali metals, alkaline earth metals or lead containing magnesium
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/32Non-reciprocal transmission devices
    • H01P1/36Isolators
    • H01P1/37Field displacement isolators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Magnetic Ceramics (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ferrit-Zus ammensetzungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Mischferriten, die für Ferritgeräte im Mikrowellenbereich von besonderem Wert sind, und ist demgemäß auf die Herstellung von Ferrit-Zusammensetzungen mit erhöhter Breitbandresonanzcharakteristik, geringeren Aufmagnetisierungsverlusten und vergrößerten Entmagnetisierungsverlusten gerichtet.
  • Bekanntlich ist für Ferrite, die in bestimmten Mikrowellengeräten verwendet werden sollen, eine Breitbandresonanzcharakteristik, ein geringer Aufmagnetisierungs- und ein hoher Entmagnetisierungsverlust erwünscht. Unter den bekannten Ferrit-Zusammensetzungen für diese Anwendungsgebiete sind bestimmte Vertreter des Systems der Mangan-Magnesium-Ferrite, z. B. ein Kupfer-Mangan-Magnesium-Ferrit, der durch die nachstehende angenäherte Formel wiedergegeben wird, worin die metallischen Bestandteile auf eine Gewichtsbasis von 100°/o bezogen sind und der nichtmetallische Bestandteil Sauerstoff ist: M918 bis 18 : CU4 bis 8 ' Mn, bis 4 ' Fe73 bis 7 7 Zusammensetzungen in diesem Bereich haben kennzeichnenderweise Kraftliniendichten von 1960 Gauß: Auf- bzw. Entmagnetisierungsverluste von 0,36 bzw. 26 db im 5,9-Kilomegahertz-Bereich und Auf- bzw. Entmagnetisierungsverluste von 0,37 bzw. 23 db im Bereich der 6,4 Kilomegahertz.
  • Es ist bekannt, bei einer diesen Ferrit-Zusammensetzungen etwa entsprechenden Zusammensetzung einen kleinen Teil der Eisenatome durch Aluminium zu ersetzen. Bei der Herstellung erfolgt daher die Aluminiumzugabe in der Weise, daß ein Einbau von Aluminium in die Ferritstruktur sichergestellt ist. Hiirrzu wird die Ausgangsmischung, in der die Aluminiumverbindung bereits vorhanden ist, und zwar bevorzugt als Hydroxyd, zunächst vermahlen, dann bei 800 bis 1100° C calciniert, zwischenvermahlen und zu Preßlingen geformt, die schließlich bei 1050 bis 1350° C fertiggebrannt werden.
  • Durch den Einbau von Aluminium und Mangan sollen die magnetische Sättigung und Wirbelstromverluste erniedrigt werden.
  • Ferner sind Mangan-Aluminium-Ferrite bekannt, die sich zum Aufbau von Gyratoren und einseitig durchlässigen Übertragungssystemen eignen und die aus einer pulverförmigen Mischung der Zusammensetzung 50 bis 57 Molprozent Manganoxyd, 2 bis 25 Molprozent Aluminiumoxyd und 21,5 bis 47,5 Molprozent Ferritoxyd durch Brennen und Sintern bei 1200 bis 1400° C hergestellt werden.
  • Schließlich ist bekannt, in einem Mangan-Zink-Ferrit, der sich als HF-Spulenkern, -Transformatorkern usw. eignet, einen Teil des Ferrioxydes durch Aluminiumoxyd zu ersetzen. Hierdurch soll der Temperaturkoeffizient der Permeabilität erniedrigt werden.
  • Allen Herstellungsverfahren, die bei diesen Ferriten vorgesehen sind, ist gemeinsam, daß die Aluminiumverbindung schön der Ausgangsmischung zugesetzt wird, so daß die Aluminiumverbindung bei der Ferritbildungsreaktion mitbeteiligt ist.
  • Es wurde gefunden, daß die Eigenschaften der eingangs beschriebenen Magnesium-Kupfer-Mangan-Ferritmischung durch den Zusatz nicht in die Ferritstruktur eingehender feuerfester Verbindungen, wie Aluminiumoxyd, Zirkonoxyd, Berylliumoxyd und Titanoxyd, zur bereits calcinierten Ferritmischung weiter verbessert werden können. Diese Verbindungen widerstehen dem Sintern- und sind unter normalen Ferritbildungsreaktionen schwer in Lösung zu bringen, wenn sie erst nach dem Calcinieren der Ferritmischung beigegeben werden.
  • Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß einer calcinierten Mischung vom Magnesium-Kupfer-Mangan-Eisenoxyden etwa 0,1 bis etwa 1,0 Gewichtsprozent einer feuerfesten Verbindung zugegeben wird, wobei die calcinierte Oxydmischung folgende Ausgangszusammensetzung hat:
    Mg . . . . . . . . . . . . 16 bis 18 Gewichtsprozent
    Cu . . . . . . . . . . . . 4 bis 6 Gewichtsprozent
    Mn . . . . . . . . . . . 2 bis 4 Gewichtsprozent
    Fe. . . . . . . . . . . . . 73 bis 77 Gewichtsprozent
    bezogen auf eine Metallbasis von 100"/" daß das erhaltene Material in eine gewünschte Form unter relativ hohem Druck, z. B. etwa 351 bis etwa 3510 kg/cm2, gebracht wird und daß das so geformte Material in einer oxydierenden Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen etwa 1250 und bis etwa 1350° C gebrannt wird, um einen Magnesium-Kupfer-Mangan-Ferrit mit einer im wesentlichen nicht reagierten feuerfesten Verbindung darzustellen.
  • Hierdurch ergibt sich eine Verringerung der Aufmagnetisierungs- und Erhöhung der Entmagnetisierungsverluste; ferner wird die Breitbandcharakteristik dieser Ferrit-Zusammensetzung verbessert.
  • Da bekannte Arbeitsgänge bei der Ferritherstellung vom Verfahren nach der Erfindung eingeschlossen werden, sind Abwandlungen dieses Verfahrens für den Fachmann geläufig.
  • Die üblichen Ausgangsmaterialien zur Herstellung der Mangan-Magnesium-Kupfer-Ferrite vorbekannter Art können zur Ausübung der Erfindung- benutzt werden, beispielsweise Manganoxyd, Mangancarbonat, Manganhydroxyd, Manganoxalat, Magnesiumoxyd, Magnesiumcarbonat, Magnesiumhydroxyd, Magnesiumoxalat, Kupferoxyd, Kupfercarbonat, Kupferhydroxyd, Kupferoxalat oder andere Verbindungen, die beim Brennen Manganöxyd, Magnesiumoxyd und Kupferoxyd ergeben.
  • Die Bestandteile werden zunächst in einem Pastenmischer als Schlamm angerührt. Obgleich im allgemeinen ein wäßriger Schlamm benutzt wird, kann die mögliche Wasserlöslichkeit einiger Bestandteile die bevorzugte Benutzung einen nichtwäßrigen Flüssigkeit, beispielsweise Aceton, Tetrachlorkohlenstoff oder Äthanol, diktieren. Nach dem Mischen wird die Paste oder der Schlamm durch Entfernung der überstehenden Flüssigkeit durch Filtration oder, wenn eine flüchtige Flüssigkeit verwendet wurde, durch Verdampfung getrocknet. Der nasse Filterkuchen, der so erhalten wird, kann getrocknet werden, z. B. durch 16stündiges Erwärmen auf 105° C, und durch Durchpressen durch Siebe aus nichtrostendem Stahl granuliert werden. Das keramische Material, aus dem die Flüssigkeit solcher Art entfernt ist, wird dann nach übernommener Weise calciniert. Man stellt beispielhafte Zusammensetzungen her, indem das keramische Material in oxydierender Atmosphäre, wie Luft, im ungefähren Temperaturbereich von 800 bis 1100° C für eine'Zeitdauer von 2 bis 20 Stunden erhitzt wird.
  • Das agglomerierte Material aus dem Brennvorgang wird in Kugelmühlen für eine Zeitdauer von 5 bis 20 Stunden mit Wasser oder einem anderen Suspensionsmittel, wobei sich Aceton, Äthanol oder Tetrachlorkohlenstoff als brauchbar erwiesen haben, zerkleinert. Während dieses Mahlvorganges wird der Mischung eine kleine Menge einer feuerfesten Verbindung zugesetzt.
  • Nach übernommener Praxis kann beim Mahlvorgang auch ein Bindemittel und ein Schmiermittel zugesetzt werden. Zum Beispiel wird beim Mahlen mit Wasser Polyvinylalkohol oder »Opalwachsa (hydriertes Rizinusöl), beim Mahlen mit organischen Trägermitteln Paraffin oder Halowax (chloriertes Naphthalin) der Mischung einverleibt. Binder können der Substanz zugesetzt werden, in welchem Fall die Auflösung durch das Trägermittel in der Kugelmühle erfolgt, oder . können in Form einer .Lösung in einem ähnlichen Lösungsmittel zugesetzt werden. 6 bis 9 Gewichtsprozent Opalwachs, bezogen auf die trockenen keramischen Bestandteile, haben sich als befriedigend erwiesen. Der Kugelmühlenschlamm wird dann durch Eindampfen oder Filtration getrocknet. Die trockene, feste Substanz wird dann zu Partikeln einheitlicher Größe granuliert, indem man die feste Substanz durch ein Sieb treibt. Für diesen Zweck wurde beispielsweise ein Sieb mit 0,84 mm Maschenweite verwendet. _ Alternativ kann der gemahlene Schlamm von den Stahlkugeln aus der Kugelmühlenbehandlung abgetrennt werden, wonach man ihn beispielsweise 48 Stunden absitzen läßt und dekantiert, so daß ein dicker Schlamm hinterbleibt.
  • Die Partikeln oder der Schlamm werden dann unter hohem Druck von beispielsweise 350 bis 3500 kg/cm2 zur gewünschten Form gepreßt. Geeignete Drücke zum Erhalt der gewünschten Formen sind dem Fachmann bekannt. Wo Schlamm bei diesem Formgebungsprozeß benutzt wird, wird der erhaltene Gegenstand vorzugsweise in Luft bei Raumtemperatur für eine Dauer von z. B. 48 bis 96 Stunden getrocknet. Falls ein Bindemittel zugesetzt wurde, werden die gepreßten Stücke durch Erhitzen entwachst. Diese Erhitzung kann in Luft oder einem anderen Medium durchgeführt werden. Ein geeignetes Programm für das Entwachsen besteht darin, daß man die gepreßten Teile zur Vermeidung eines thermischen Schocks allmählich, z. B. in einer Anheizperiode von etwa 6 Stunden, auf eine Temperatur von 400° C bringt und dann für weitere 6 Stunden auf 400°C hält. Dieser Vorgang des Entwachsens, der für Gegenstände mittlerer Größe bestimmt ist, kann durch Verlängerung oder Verkürzung der Heizperiode für größere oder kleinere Wachs enthaltende Stücke modifiziert werden.
  • Die geformten Stücke erhalten als nächstes den Schlußbrand zwecks Bildung eines Magnesium-Kupfer-Mangan-Ferrits, der eine im wesentlichen nicht in Reaktion getretene feuerfeste Verbindung enthält. Im allgemeinen ist das Brennen kein empfindlicher Vorgang, da die Form der feuerfesten Verbindung und die Zeit der Einführung eine wesentliche Reaktion verhindern. Im allgemeinen sind Brennzeiten und Bedingungen wie die für normale Ferritbildung, beispielsweise hat sich 1250 bis 1350° C für 2 Stunden als brauchbar erwiesen. Das Brennen und das anschließende Kühlen werden in sauerstoffhaltiger Atmosphäre durchgeführt.
  • Spezifische Beispiele zweier Ferrite, die nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt wurden, werden unten zusammen mit magnetischen Messungen wiedergegeben. Beispiel l 108,69 g Eisenoxyd, 8,77 g Kupfercarbonat, 37,77 g Magnesiumcarbonat und 7,09 g Mangancarbonat wurden nach dem Abwiegen trocken gemischt: Diese Ausgangsmischung entspricht bei 100 Gewichtsprozent Metall als Basis der nachstehenden Formel: Fe7s,1s ' Mn"1s ' M916,82 ' Cu4.87 Die gemischten Bestandteile wurden in einen Abbe-Lenert-Mischer eingegeben und genügend destilliertes Wasser zugesetzt, um einen Schlamm zu bilden. Nach dem Mischen wurde der Schlamm in einen Büchnertrichter gegeben und der Feststoff abgetrennt. Der so erhaltene nasse Filterkuchen wurde 16 Stunden bei 105° C getrocknet und granuliert, indem das Material durch ein Stahlsieb mit 0,84 bis 1,68 mm Maschenweite getrieben wurde. Das so erhaltene Material wurde dann bei einer Temperatur um 900° C etwa 16 Stunden in Luft gebrannt. Nach dem Calcinieren wurde die Mischung in einer Kugelmühle mit Wasser etwa 12 Stunden gemahlen. Bei Beginn des Mahlvorgangs wurden 0,5 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd, bezogen auf die calcinierten Bestandteile, zur Mischung gegeben. Nach dem Mahlen wurde der Schlamm von den Stahlkugeln abgetrennt, indem er durch ein Sieb mit 4,76 mm Maschenweite in einen 10-1-Glasstutzen gegossen wurde. Nach 48stündigem Absitzenlassen wurde dekantiert, wobei ein dicker Schlamm zurückblieb. Der Schlamm wurde dann unter einem Druck von 350 kg/cm2 zur gewünschten Gestalt geformt. Der geformte Gegenstand wurde dann bei Raumtemperatur 48 Stunden der Trocknung überlassen. Der Schlußbrand des Stücks wurde in Sauerstoffatmosphäre bei 1280° C 2 Stunden lang durchgeführt. Das Stück wurde dann in Sauerstoffatmosphäre der Abkühlung überlassen.
  • An diesem Reaktionsprodukt wurden die nachstehend aufgeführten Messungen durchgeführt:
    Feldstärke 5,9 Kilomegahertz 6,4 Kilomegahertz
    in Gauß
    0,12 db I 0,23 db
    Aufmagnetisierungsverlust
    1965
    27 db 30 db
    Entmagnetisierungsverlust
    Beispiel 2 106,4 Gewichtsteile Eisenoxyd, 8,9 Gewichtsteile Kupfercarbonat, 38,2 Gewichtsteile Magnesiumcarbonat und 7,2 Gewichtsteile Mangancarbonat wurden nach dem vorhergehend beschriebenen Verfahren zu einem Formstück gepreßt. Die Ausgangsmischung entspricht bei 100 Gewichtsprozent Metall als Basis der folgenden Formel: M917.05 * CU4.95 ' A,1.28 * Fe73.55 ' Mn3.19 Der calcinierten Mischung wurden 0,20/, Aluminiumoxyd zugesetzt.
  • An dem nach diesem Verfahren hergestellten Reaktionsprodukt wurden die nachstehend aufgeführten verschiedenen Messungen angestellt:
    Feldstärke Aufmagnetisierungsverluste
    in Gauß
    bei 5,9 Kilomegahertz I bei 6,4Kilomegahertz
    1948 I 0,18 db I 0,28 db
    Wie man an diesen Beispielen sieht, haben die gemäß Verfahren nach der Erfindung hergestellten Mischferrite geringe Aufmagnetisierungsverluste und hohe Entmagnetisierungsverluste. Ferner zeigen diese Mischungen Breitbandresonanzcharakteristiken, wie beim Vergleich der bei 5,9 und 6,4 Kilomegahertz gemessenen Verluste offenbar wird.
  • Beispiel 3 Eine Ferritmischung der Zusammensetzung Mgo,9 Cuo, Fe1,75 Mno,o75 wurde hierbei verwendet.
  • Die Zahlenwerte dieser Formel entsprechen Molbruchteilen. Diese Zusammensetzung wurde durch ein dem Beispiel 1 und 2 analoges Herstellungsverfahren aus einer Ausgangsmischung hergestellt, die folgende Zusammensetzung hatte: 1060 g Eisenoxyd, 91,8 g Kupfercarbonat, 712,4 g Magnesiumcarbonat und 71,6 g Mangancarbonat.
  • Nach dem Calcinieren wurde die Probe geteilt und nur der einen Hälfte 0,5 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd vor der Zwischenvermahlung zugemischt. Anschließend wurden beide Teilproben in gleicher Weise weiterbehandelt.
  • Magnetische Vergleichsmessungen haben ergeben, daß die Steigung der Magnetisierüngskurve des Ferrits mit Aluminiumzusatz kleiner war als die des Ferrits ohne Aluminiumzusatz. Diese kleinere Steigung ist eine Anzeige dafür, daß die Struktur des aluminiumoxydhaltigen Ferrits infolge nicht ausreagierter Aluminiumoxydgebiete nicht gleichmäßig ist: Hinsichtlich der Aufmagnetisieiungs- und Entmagnetisierungsverluste wurde folgende Vergleichsergebnisse erhalten:
    Aufmagnetisierungs- Entmagnetisierungs-
    verlust verlust
    5,9 Kilo- 6,4 Kilo- 5,9 Kilo- 6,4 Kilo-
    megahertz1 megahertz megahertzl megahertz
    Ohne A1203. . 0,38 0,36 23,3 25,0
    Mit A120..... 0,12 0,23 26,8 30,0
    Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • F i g. 1 ist ein 200fach vergrößertes Querschnittsbild einer Ferritzusammensetzung, die nicht in Reaktion getretenes Aluminiumoxyd gemäß Verfahren nach der Erfindung zeigt; F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Mikrowellengeräts vom Feldverdrängungstyp, das einen Ferritisolator aus erfindungsgemäß hergestelltem Material verwendet.
  • Die Betrachtung von F i g. 1 zeigt eine Ferrit-Zusammensetzung 1 mit darin dispergierten Teilchen von Aluminiumoxyd 2, die nicht in Reaktion getreten sind. Diese Mischung wurde durch Zusatz von 0,5 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd zu einer calcinierten Mischung erhalten, die aus einer Ausgangsmischung entsprechend nachstehender Formel, bezogen auf 100 % Metall als Basis, entstanden war M916,8 ' Cu4,9 ' Fe75,1 ' Mn3,2 Die erhaltene Mischung wurde dann unter normalen Bedingungen für Ferrit verformt.
  • F i g. 2 zeigt eine dem Fachmann wohlbekannte Mikrowellenvorrichtung unter Verwendung eines erfindungsgemäß hergestellten Ferritelementes. Kurz gesagt, wird hier die Außenansicht eines Isolators vom Feldverdrängungstyp gezeigt, der aus einer Wellenführung 10 von rechteckigem Querschnitt mit Abschlußlanschen 11 besteht, die zur bequemeren Verbindung der Wellenführung 10 mit einem Wellenführungsgerät vorgesehen sind. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist nur ein Flansch 11 gezeigt. Ein permanenter Magnet13 von im allgemeinen U-förmigem Querschnitt, dessen Länge mit der der Wellenführung 10 vergleichbar ist, umschließt einen Teil der Wellenführung und wird durch Klammern 14 befestigt. Es wird außerdem ein Halter aus Polystyrolschaum 15 und ein Ferritelement 16, das erfindungsgemäß hergestellt ist, auf der einen Seite gezeigt. Der Magnet 13 ist mit Polschuhen 19 und 20 versehen. Der Halter 15 enthält eine exakt angeordnete Aussparung, um das Ferritelement 16 in bevorzugter Stellung innerhalb der Wellenführung 10 abzustützen. Der Magnet 13 ist so angeordnet, daß er einen geeigneten Feldstärkenabfall durch Element 16 bewirkt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Ferrit-Zusammensetzungen mit erhöhter Breitbandresonanzcharakteristik, geringeren Aufmagnetisierungsverlusten und vergrößerten Entmagnetisierungsverlusten, dadurch gekennzeichnet, daß einer calcinierten Mischung von Magnesium-Kupfer-Mangan-Eisenoxyden etwa 0,1 bis etwa 1,0 Gewichtsprozent einer feuerfesten Verbindung zugegeben wird, wobei die calcinierte Oxydmischung folgende Ausgangszusammensetzung hat: Mg ..... 16 bis 18 Gewichtsprozent Cu ..... 4 bis 6 Gewichtsprozent Mn .... 2 bis 4 Gewichtsprozent Fe...... 73 bis 77 Gewichtsprozent
    bezogen auf eine Metallbasis von 100°/0, daß das erhaltene Material in eine gewünschte Form unter relativ hohem Druck, z. B. etwa 351 bis etwa 3510 kg/cm2, gebracht wird und daß das so geformte Material in einer oxydierenden Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen etwa 1250 und etwa 1350° C gebrannt wird, um einen Magnesium-Kupfer-Mangan-Ferrit mit einer im wesentlichen nicht reagierten feuerfestenVerbindung zu erhalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß als feuerfeste Verung Alumipipn-- oxyd, Zirkonoxyd, Beryliiumoxyd oder Titud verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch - zeichnet, daß der calcinierten Mischung 0,2 bis etwa 0,5 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd zu- gegeben werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1014 915; britische Patentschriften Nr. 760 035, 795 269, 797 168; französische Patentschrift Nr. 1 148 111; J. of Am. Ceram. Soc., 40 (4), S. 121 bis 133 (1957).
DEW26860A 1958-12-29 1959-12-10 Verfahren zur Herstellung von Ferrit-Zusammensetzungen Pending DE1179850B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US783375A US3059194A (en) 1958-12-29 1958-12-29 Microwave ferrite devices

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1179850B true DE1179850B (de) 1964-10-15

Family

ID=25129055

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW26860A Pending DE1179850B (de) 1958-12-29 1959-12-10 Verfahren zur Herstellung von Ferrit-Zusammensetzungen

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3059194A (de)
BE (1) BE583203A (de)
CH (1) CH388842A (de)
DE (1) DE1179850B (de)
ES (1) ES254513A1 (de)
FR (1) FR1243713A (de)
GB (1) GB904090A (de)
NL (1) NL243730A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1571525B1 (de) * 1964-02-05 1970-08-27 Hitachi Ltd Verfahren zur Herstellung von magnetischen Manganzinkferrit-Materialien

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288968B (de) * 1962-07-20 1969-02-06 Sonus Corp Verfahren zur Herstellung von piezoelektrischen Keramikkoerpern
US3408597A (en) * 1966-05-11 1968-10-29 Bell Telephone Labor Inc Nonreciprocal gyromagnetic waveguide device with heat transfer means forming a unitary structure
US8517990B2 (en) 2007-12-18 2013-08-27 Hospira, Inc. User interface improvements for medical devices
WO2013028497A1 (en) 2011-08-19 2013-02-28 Hospira, Inc. Systems and methods for a graphical interface including a graphical representation of medical data
WO2013090709A1 (en) 2011-12-16 2013-06-20 Hospira, Inc. System for monitoring and delivering medication to a patient and method of using the same to minimize the risks associated with automated therapy
ES2741725T3 (es) 2012-03-30 2020-02-12 Icu Medical Inc Sistema de detección de aire y método para detectar aire en una bomba de un sistema de infusión
WO2014022513A1 (en) 2012-07-31 2014-02-06 Hospira, Inc. Patient care system for critical medications
US10046112B2 (en) 2013-05-24 2018-08-14 Icu Medical, Inc. Multi-sensor infusion system for detecting air or an occlusion in the infusion system
ES2845748T3 (es) 2013-05-29 2021-07-27 Icu Medical Inc Sistema de infusión y método de uso que impiden la sobresaturación de un convertidor analógico-digital
WO2014194089A1 (en) 2013-05-29 2014-12-04 Hospira, Inc. Infusion system which utilizes one or more sensors and additional information to make an air determination regarding the infusion system
US10342917B2 (en) 2014-02-28 2019-07-09 Icu Medical, Inc. Infusion system and method which utilizes dual wavelength optical air-in-line detection
CA2947045C (en) 2014-05-29 2022-10-18 Hospira, Inc. Infusion system and pump with configurable closed loop delivery rate catch-up
US11344668B2 (en) 2014-12-19 2022-05-31 Icu Medical, Inc. Infusion system with concurrent TPN/insulin infusion
US10850024B2 (en) 2015-03-02 2020-12-01 Icu Medical, Inc. Infusion system, device, and method having advanced infusion features
US11246985B2 (en) 2016-05-13 2022-02-15 Icu Medical, Inc. Infusion pump system and method with common line auto flush
US11324888B2 (en) 2016-06-10 2022-05-10 Icu Medical, Inc. Acoustic flow sensor for continuous medication flow measurements and feedback control of infusion
US10089055B1 (en) 2017-12-27 2018-10-02 Icu Medical, Inc. Synchronized display of screen content on networked devices
US11278671B2 (en) 2019-12-04 2022-03-22 Icu Medical, Inc. Infusion pump with safety sequence keypad
WO2022020184A1 (en) 2020-07-21 2022-01-27 Icu Medical, Inc. Fluid transfer devices and methods of use
US11135360B1 (en) 2020-12-07 2021-10-05 Icu Medical, Inc. Concurrent infusion with common line auto flush

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB760035A (en) * 1953-01-21 1956-10-31 Steatite Res Corp Improvements in the manufacture of ferromagnetic spinels with square hysteresis loop
DE1014915B (de) * 1955-06-16 1957-08-29 Philips Nv Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Materials zur Anwendung bei Mikrowellenfrequenzen
FR1148111A (fr) * 1955-04-11 1957-12-04 Western Electric Co Dispositifs électriques de transmission utilisant des ferrites gyromagnétiques
GB795269A (en) * 1955-02-03 1958-05-21 Centre Nat Rech Scient Improvements in or relating to ferromagnetic ceramic materials

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2542530A (en) * 1944-07-01 1951-02-20 Nat Acme Co Switch
US2576456A (en) * 1946-12-31 1951-11-27 Rca Corp Materials of high magnetic permeability
US2565861A (en) * 1947-09-26 1951-08-28 Rca Corp Magnetic materials
US2736708A (en) * 1951-06-08 1956-02-28 Henry L Crowley & Company Inc Magnetic compositions
IT492518A (de) * 1951-10-30
IT527607A (de) * 1952-02-07
GB737284A (en) * 1952-02-15 1955-09-21 Steatite Res Corp Rectangular loop ferro nagnetic materials
US2886530A (en) * 1955-07-19 1959-05-12 Greger Herbert Hans Process of manufacturing ceramic ferrites
US2883629A (en) * 1955-12-19 1959-04-21 Bell Telephone Labor Inc Ferrite microwave devices for use at high signal energy levels

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB760035A (en) * 1953-01-21 1956-10-31 Steatite Res Corp Improvements in the manufacture of ferromagnetic spinels with square hysteresis loop
GB795269A (en) * 1955-02-03 1958-05-21 Centre Nat Rech Scient Improvements in or relating to ferromagnetic ceramic materials
FR1148111A (fr) * 1955-04-11 1957-12-04 Western Electric Co Dispositifs électriques de transmission utilisant des ferrites gyromagnétiques
DE1014915B (de) * 1955-06-16 1957-08-29 Philips Nv Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Materials zur Anwendung bei Mikrowellenfrequenzen
GB797168A (en) * 1955-06-16 1958-06-25 Philips Electrical Ind Ltd Improvements in or relating to ferrite material for use at microwave frequencies andto methods of manufacturing such material

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1571525B1 (de) * 1964-02-05 1970-08-27 Hitachi Ltd Verfahren zur Herstellung von magnetischen Manganzinkferrit-Materialien

Also Published As

Publication number Publication date
BE583203A (fr) 1960-02-01
ES254513A1 (es) 1960-05-16
GB904090A (en) 1962-08-22
FR1243713A (fr) 1960-10-14
CH388842A (de) 1965-02-28
NL243730A (de) 1964-01-27
US3059194A (en) 1962-10-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1179850B (de) Verfahren zur Herstellung von Ferrit-Zusammensetzungen
DE976406C (de) Verwendung eines gebrannten Produktes als ferromagnetische Masse
DE1054002B (de) Verfahren zur Herstellung eines Eisen-, Mangan-, Zink-Ferrits
DE1936279A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines gebrannten Erzeugnisses
DE1025318B (de) Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Kernes
DE1158433B (de) Verwendung von Koerpern, die aus einfachen Kristallen und/oder Mischkristallen von Verbindungen entsprechend der Formel Ba Fe Fe O bestehen, zur Konzentration von magnetischen Feldlinien bei Frequenzen von mindestens 50 MHz und Verfahren zum Herstellen solcher Koerper
DE976924C (de) Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Mischferritmaterials und daraus hergestellter Magnetkern
CH288263A (de) Keramischer, ferromagnetischer körper mit einer hohen Sättigungsinduktion und Verfahren zu dessen Herstellung.
DE3304635A1 (de) Verfahren zur herstellung von ferriten
DE1028485B (de) Verfahren zur Herstellung von Ferriten
CH359084A (de) Verfahren zur Herstellung von Ferriten
AT167377B (de) Magnetischer Kern und Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Materials
DE1089317B (de) Verfahren zum Herstellen von Mangan-Zink-Ferritkoerpern
AT218260B (de)
DE2920192C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Lithiumferriten
DE1302342C2 (de) Verfahren zur herstellung eines weichmagnetischen ferrits mit isopermcharakter
DE1209477B (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Pulvern, die durch Pressen und Sintern zu Formkoerpern, insbesondere zu Magnetkernen verarbeitet werden
DE3922997C2 (de)
AT203736B (de) Verfahren zur Herstellung eines gesinterten ferromagnetischen Materials und aus diesem Material bestehender Ferromagnetkörper
CH265894A (de) Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Spulenmantels.
DE1471438A1 (de) Verfahren zur Herstellung spinellartiger Ferrite
DE2128051C3 (de) Verfahren zum Herstellen von aus weichmagnetischem Ferrit bestehenden Magnetkernen und nach diesem Verfahren hergestellte Magnetkerne
AT202785B (de) Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Materials und aus solchem Material bestehende ferromagnetische Körper
DE1109588B (de) Verfahren zum Herstellen ferromagnetischer Koerper
AT232288B (de) Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Materials und daraus hergestellter Ferromagnetkörper