DE1471438A1 - Verfahren zur Herstellung spinellartiger Ferrite - Google Patents

Verfahren zur Herstellung spinellartiger Ferrite

Info

Publication number
DE1471438A1
DE1471438A1 DE19641471438 DE1471438A DE1471438A1 DE 1471438 A1 DE1471438 A1 DE 1471438A1 DE 19641471438 DE19641471438 DE 19641471438 DE 1471438 A DE1471438 A DE 1471438A DE 1471438 A1 DE1471438 A1 DE 1471438A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxygen
partial pressure
hours
sintering
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641471438
Other languages
English (en)
Inventor
Gyoichi Asano
Shichijo Juzo
Eizo Takama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Metals Ltd
Original Assignee
Sumitomo Special Metals Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumitomo Special Metals Co Ltd filed Critical Sumitomo Special Metals Co Ltd
Publication of DE1471438A1 publication Critical patent/DE1471438A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/26Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/26Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on ferrites
    • C04B35/2658Other ferrites containing manganese or zinc, e.g. Mn-Zn ferrites

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Magnetic Ceramics (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

Patentanwälte '_^—^ \ H / 7 1 / ο ο
Olpl, Ing. F. Welckmann, Dr. Ing. A. WeickmamK"—""" " "£\JL 1|[ ^ ' ' ^ J b
Dipl. Ing. H. Weickmann, Dipl. Fhys. Dr.K. Fine
8 München 27, MShlstraOe 22
SUMITOMO SPECIAL METALS COMPANY LIMITED, 22, 5-chome, Kitahama, Higahi-ku, Osaka / Japan
Verfahren zur Herstellung spinellartiger Ferrite
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung spinellartiger, kubischer weichmagnetischer Werkstoffe mit hoher magnetischer Permeabilität und hoher Kraftflußdichte.
Man, hat bereits versucht, Verbesserungen der bekannten Verfahren zu erzielen durch Verwendung von Ausgangsstoffen hoher Reinheit, durch Steuern des Sauerstoffgehalts der Atmosphäre, um Oxydation oder Reduktion von Metallen, wie Eisen, Mangan, Nickel, Kupfer und Magnesium beim Sintern oder Abkühlen zu unterbinden, ferner durch Zugabe mehrerer Zusatzelemente zu den Hauptbestandteilen, um dadurch hohe Permeabilität und Kraftflußdichte bei spinellartigen kubischen Ferriten der Typen Mangan-Zink, Kupfer-Zink, Nickel-Zink, Magnesium-Zink und Mangan-Magnesium zu erreichen.
Die Erfindung ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß beim Sintern von spine11artigen kubischen Ferriten, wie z.B. Mn^Fe2O., NIrFe3O4, CUi-Fe2O4, Mg.Fe3O4, Zn-Fe3O4, Cd-Fe3O4, 00.Fe3O4, Fe^O4 und einer festen Lösung mindestens zweier dieser Ferrite, die Wärmebehandlung in zwei Abschnitten vorgenommen wird; dabei wird im ersten Abschnitt der Sauerstoff-
909813/1293
Partialdruck niedriger gehalten als im zweiten Abschnitt und insbesondere wird als Verfahren zur Steuerung der Säuerst off-Partial drucke der Atmosphärendruck oder der Sauerstoffgehalt in Inertgasen, wie Stickstoff, variiert.
Ferner werden im ersten Abschnitt bei übermäßiger reduzierender Wirkung der Atmosphäre auf· Ferrite andere Phasen in spinellartigen Ferriten abgelagert. Es ist sehr schwierig, derartige Ferrite im zweiten Abschnitt vollständig · in kubische Einphasen-Spinell-Ferrite umzuwandeln, und daher kann keine hohe Permeabilität erzielt werden. Im ersten Abschnitt müssen deshalb Säuerstoff-Partialdruck und Sintertemperatur innerhalb bestimmter Grenzen gehalten werden. Vor allem dann, wenn das Verfahren gemäß der Erfindung durch Zugabe eines zusätzlichen Elements zu einem Mangan-Zink-Ferrit, der unter den kubischen Gerriten die größte Permeabilität und Kraft flußdichte besitzt, ausgeübt wird, kann die Permeabilität, die nach den bekannten Verfahren bis maximal 1o ooo gesteigert werden kann, beträchtlich vergrößert werden, und die Kraftflußdichte läßt sich um 105^ erhöhen.
Gemäß der Erfindung werden Ferrite hergestellt, bei denen Permeabilität und Kraftflußdichte dadurch erheblich verbessert sind, daß im ersten Abschnitt der Wärmebehandlung der Säuerst off-Part ialdruck niedriger gehalten wird als im zweiten Abschnitt.
909813/1293
-3- U7U38
Die Abbildungen haben folgende -Bedeutung: Fig.1 ist ein Diagramm, das den FrequenzeinfluG auf die Anfangspermeäbilität μ eines gemäß der Erfindung hergestellten Mangan-Zink-*errits und einer Eisen-Nickel-Legierung darstellt;
Fig.2 ist ein Diagramm, das den Einfluß von CaO auf die Anfangspermeabilität u. und auf Q bei 1 kHz bei einem Mangan-Zink-Ferrit zeigtr der einen Zusatz von 1,o Gewichtsprozent In2O, gemäß der Erfindung enthält; Fig.3 ist ein Diagramm, das den .Einfluß von In2O, auf die Anfangspermeabilität u und auf Q bei 1 kHz bei einem Mangan-Zink-Ferrit zeigt, der einen Zusatz von 0,o1 Gewichtsprozent CaO gemäß der Erfindung enthält.
In Fig*1 wird die Permeabilität von Mangan-Zink-Ferriten, die gemäß der Erfindung behandelt wurden, im Vergleich zu einer Permalloy Eisen-Nickel-iegierung dargestellt. Bei der Eisen-Nickel-Legierung nimmt die Permeabilität mit wachsender Frequenz erheblich ab. Bei einem gemäß der Erfindung hergestellten toangan-Zink-Ferrit nimmt unter den gleichen Umständen die Permeabilität nur sehr wenig ab.
Das Verfahren nach der Erfindung wird in seinen Einzelheiten, die keine Einschränkung der Erfindung darstellen sollen, nachfolgend erläutert:
909813/1293
_4- U7U38
Beispiel 1
In einer Kugelmühle werden 51 Molprozent FepO,, 24 Molprozent LInO und 25 I-olprozent ZnO zehn Stunden lang gemischt, dann getrocknet und 3 Std. lang bei 8500C vorgesintert, noch einmal 15 Std. lang in der Kugelmühle gemahlen, mit einem organischen Bindemittel versetzt, getrocknet, granuliert und dann daraus ein ringförmiger Prüfling hergestellt. Der Prüfling wurde zunächst ,
Male gesintert.
wurde zunächst 2 Std. bei 10 mm Hg und 12500C zum ersten
Zum zweiten üale wurde der Prüfling bei 133O°C zwei Std. lang bei Unterdruck und einem Sauerstoff-Partialdruck von 1 ο mm Hg gesintert und dann zur Verhinderung von Oxydation bei einem Unterdruck von 10 mm Hg von 12000C auf Raumtemperatur abgekühlt. Permeabilität μ und Q bei 1 kHz, ^u1n, B^0, Hc und Curiepunkt der genannten ringförmigen Prüflinge sind in Tabelle .1 dargestellt.
Tabelle 1 Verfahren gemäß
der Erfindung
Größe bek. Ve rf,. 135OO
P 1 kHz 85oo 3,o
Q 1 kHz 8,o 27ooo
^m 2oooo 348o
B1o 33oo 0,o15
Hc (oe) 0,o25 95
Curie-Punkt 0C 95
Die Tabelle zeigt, daß die Permeabilität durch das Sintern in zwei Abschnitten gemäß der Erfindung erheblich erhöht ist.
909813/1293
-5- 147H38
Bei dem in Tabelle 1 angegebenen bekannten Verfahren sind die Bedingungen dieselben v/ie gemäß der Erfindung, ausgenommen das Sintern, das vier Stunden bei 133O°C unter Stickstoff mit 0,1$ O2 stattfand.
Beispiel 2
In einer Kugelmühle wurden 51 Molprozent Fe^O ■*, 24 LiOlprozent LInO und 25 i^olprozent ZnO zehn Stunden gemischt, dann getrocknet und drei Stunden bei 8 500C vorgesintert, noch ejjamal 15 Std, in der Kugelmühle gemahlen, mit einem organischen Bindemittel versehen, getrocknet, granuliert und dann ringförmige Prüflinge hergestellt. Diese wurden zunächst zwei Stunden lang bei 12500C bei Unterdruck von 10 mm Hg gesintert.
Dann' wurden die Prüflinge zum zweiten IJaIe gesintert bei 13300C in einer sauerstoffhaltigen Stickstoffatmosphäre mit einem Sauerstoff-Partialdruck von 10 mm Hg und schließlich bei einem Unterdruck von 10 mm Hg zur Vermeüung von Oxydation von 12000C auf Raumtemperatur abgekühlt. Permeabilität μ und Q bei 1 kHz, p^, B^0, Hc und Curiepunkt der erwähnten Prüflinge sind in Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 2
Größe Meßwerte
1 kHz Uoo°
1 kHz . 2
29oo° B10 347ο
Hc (Oe) 0,o15
Curi-Punlct (^09813/1293 95
Tabelle 2 zeigt, daß beim Sintern in einem Inertgas, das den gleichen Sauerstoff-Partialdruck besitzt wie die Unterdruckatmosphäre, die gleichen hervorragenden magnetischen Eigenschaften wie im Beispiel 1 erzielt werden.
Beispiel 3
Prüflinge, die aus 51 Molprozenten Fe0CU, 24 Molprozenten MnO und 25 Molprozenten ZnO bestehen und denen zusätzlich 1,o Gewichtsprozent InO2 und 0,o1 Gewichtsprozent CaO hinzugefügt sind, wurden bei 12500C zum ersten ^aIe gesintert (zwei Stunden lang bei 10 mm Hg Unterdruck) und danach zum zweiten Male bei 133O0C in einer sauerstoffhaltigen Stickstoffatmosphäre mit einem Säuerstoff-Partialdruck von 10 mm Hg (zwei Stunden); danach wurde abgekühlt bei 10"** mm Hg von 12000C auf Raumtemperatur. Permeabilität μ und Q bei 1 kHz, U1n, Β.*., Hc und Curie-Punkt dieser Prüflinge ergeben sich aus tabelle 3.
Tabelle 3
Verfahren gemäß der Erfindung
22300
7,o 4oooo 3750
0,o13 95
Die Bedinungen bei dem bekannten Verfahren stimmen mit de*en der Erfindung überein, abgesehen vom Sintern, das vier Stunden hindurch bei 133O°C in Stickstoff mit 0,1$ O2 stattfand.
909813/1293
Größe bek. Verf.
P 1 kHz 11500
Q 1 kHz 2o
Pm 25000
B1o 34oo
Hc (oe) 0,o16
Curie-Punkt 0C 95
U7U38
Beispiel 4:
Prüflinge aus 51 tlolprozent Fe0O*, 24 ^olprozent IJnO, 25 Holprozent ZnO, 1,o Gewichtsprozent In2O, und 0 "bis 0,o5 Gewichtsprozent CaO wurden zum ersten Haie bei 13000C zwei Stunden hindurch bei einem Unterdruck von etwa 10 mm Hg gesintert und zum zweiten Male bei 135O°C zwei Stunden hindurch in einer StickstoffatmoSphäre mit einem Sauerstoffpartialdruck von 3o mm Hg und so dann von 1250 0C auf
-2
Unterdruck von 10 mm Hg abgekühlt. Permeabilität μ und Q bei 1 kHz derartig behandelter Prüflinge sind in Fig.2 aufgezeichnet. Man sieht, daß der Höchstwert der Permeabilität μ bei einer Zugabe von O,ο18$ CaO zu erreichen ist, während bei einer Zugabe von mehr als O,o35$ CaO die Permeabilität abnahm.
Beispiel 5:
Anstelle von CaO wurde wenigstens eine der Verbindungen TiO2, BeO, ZrO2, Al2O,, Li2O, MgO und B2O, im obigen Beispiel zugegeben und dann die gleiche Behandlung wie dort durchgeführt. Tabelle 4 gibt die Anfangspermeabilität u bei 1 kHz für diese Fälle wieder:
Tabelle 4 Zusätze (Gew.-^) u -jkiiz
0,oo5 TiO2 + 0,o1 BeO 195oo
0,015 ZrO2 2oooo
0,oo5 Al2O, 18000
0,o1 LiO2 193oo
0,o2 MgO 2o2oo
0,oo5 B2O5 19700
9098 13/1293
H7U38
— ο —
Lan sieht aus Tabelle 4, daß, wenn wenigstens eine der Verbindungen TiO2, BeO, ZrO2, Al2O.,, Li2O, MgO oder B2O, an Stelle von CaO zugegeben wird, der gleiche Effekt auftritt wie bei CaO-Zusatz.
Beispiel 6:
Prüflinge aus 51 Llolprozent Feo0», 24 Lolprozert, TT-0. 25 Γοΐ-prozent ZnO, 0,o1 Gewichtsprozeivu υάυ ^u ^ w-^ _, ou,.'xc:/csprozent In2O-, wurden zum ersten lüale bei 13000C zwei Stunden
-2
hindurchbei einem Unterdruck von 10· mm Hg gesintert und zum zweiten iuale bei 135O°C in einer sauerstoffhaltigen Stickstoffatmosphäre, deren Säuerstoff-Partialdruck 3o mm Hg betrug, und
-2
schließlich bei Unterdruck von 10 mm Hg von 125O°C auf Raumtemperatur abgekühlt. Figur 3 stellt die Werte der Permeabilität u und Q bei 1 kHz dar, die nach diesem Verfahren zu erreichen waren.
Figur 3 läßt erkennen, daß bei einem Zusatz von Λ°/ο In2O-, die Permeabilität ihren Höchstwert erreicht, daß sie aber abfällt, wenn mehr als 3,5$ IUpO* zugesetzt werden.
Beispiel 7:
Anstelle von In2O., wurde zu den Bestandteilen nach Beispiel 6 wenigstens eine der Verbindungen SnO, Sb2O-^, Bi2O.*, As2O^, GeOp oder CuO zugesetzt und im übrigen die Behandlung nach Beispiel 6 durchgeführt. Die Anfangspermeabilität bei 1 kHz für diesen Fall wird in Tabelle 5 angegeben.
9098 13/1293
Tabelle 5 u (1 kHz)
Zusätze (Gew.~/o) 21700
0,6 SnO 18700
0,o5 Sb2O3 I82oo
0,o8 Bi2O^ 18400
0,o5 As2O, 19000
0,o5 GeO0 +0,1 CuO
Aus i'abelle 5 ist ersichtlich, daß auch für den Fall des Zusatzes wenigstens einer der Verbindungen SnO, Sb2O-,, 3i20,, As2O,, GeO2 oder CuO anstelle von In2O, die Wirkung die gleiche ist wie bei Zusatz von In2O,.
Beispiel 8;
In einer Kugelmühle werden zehn Stunden lang 36 Llolprozent MnO, 11 Molprozent ZnO, 0,5 Molprozent CdO und 52,5 Molprozent Fe2O, gemischt, danach getrocknet, bei 85O0C drei Stunden lang vorgesintert und nochmals 15 Stunden hindurch in der Kugelmühle gemahlen. Nach Zugabe von organischem Bindemittel wurde das Material getrocknet, granuliert und zu einem ringförmigen Prüfling verformt. Derartige Prüflinge wurden beim ersten ^aIe bei 13000C in sauerstoffhaltiger Stickstoffatmosphäre gesintert, die einen Säuerstoffpartialdruck von
10 mm Hg aufwies.
Dann wurden die Prüflinge in sauerstoffhaltigem Stickstoff (Säuerstoffpartialdruck 1o mm Hg) bei 1325°C zwei Stunden lang zum zweiten Male gesintert und von 12500C auf Raumtemperatur in sauerstoffhaltigem Stickstoff (Sauerstoff-Partial-
"druck 10"*2 mm Hg) abgekühlt.
909813/1293
.ίο- U7H38
Die magnetischen Eigenschaften der so behandelten Prüflinge werden in Tabelle 6 denen von Prüflingen gegenübergestellt, die vier Stunden lang bei 135O0C in Luft wärmebehandelt worden sind.
Tabelle 6
Verfahren gem. übliches der Erfindung Verfahren
fio (bei 1 kHz) 17oo 8oo
B10 (Gauss) 516o · 4βοο
3eispiel 9:
In einer Kugelmühle wurden 1o Stunden lang 49,5 Molprozent NiO, 0,5 i'iolprozent CoO und 5o Molprozent FepO, als hauptbestandteile mit einem Zusatz von 0,o3 Gewichtsprozent ZrOp vermischt, getrocknet und dann drei Stunden hindurch bei 8500C vorgesintert, daraufhin wieder in der Kugelmühle gemahlen (12 Std.). Dann wurde organisches bindemittel hinzugegeben, getrocknet, granuliert und ringförmige Prüflinge hergestellt. Die Prüflinge wurden bei 8000C und einem Unterdruck von 10 mm Hg zwei Stunden gesintert.
Zum zweiten Male wurden die Prüflingen bei 12500C in sauerstoff haltigem Stickstoff gesintert, dessen Säuerst off-Partialdruck 16o mm Hg betrug (3 Std.), und in sauerstoffhaltigem Stickstoff von 10 mm Hg Sauerstoff-Partialdruck abgekühlt.
Die magnetischen Eigenschaften der so behandelten Prüflinge im Vergleich zu solchen, die in Luft bei 12500C drei Stunden lang wärmebehandelt worden sind, zeigt die Ϊ'ab eile 7.
909813/1293
147U38
Tabelle 7
Verfahren gem.
der Erfindung
Übliches
Verfahren
uo (bei 1 kHz) 60 33
B2C (Gauss) 2600 245ο
BeisOiel 1o:
In einer Kugelmühle wurden zehn Stunden hindurch 5o Liolprozent FepO-z und 5o Liolprozent MgO gemischt, getrocknet, 5 Stunden lang bei 10500C vorgesintert und in der Kugelmühle noch einmal 15 Stunden lang gemahlen. Dann wurde organisches Bindemittel zugefügt, getrocknet, granuliert,und es wurden ringförmige Prüflinge geformt. Die Prüflinge wurden zunächst bei 13000C und 10 mm Hg Unterdruck zwei Stunden hindurch gesintert.
Das zweite Sintern fand bei 1375°C in sauerstoff halt igem Argon (Säuerstoff-Partialdruck 2oo mm Hg) drei Stunden hindurch statt; dann wurde schnell von 10000C auf Raumtemperatur in sauerstoffhalt igem Argon (Sauerstoffpartialdruck 4o mm Hg) abgekühlt.
Die magnetischen Eigenschaften derart behandelter Prüflinge werden in Tabelle 8 solchen Prüflingen gegenüber-gesteilt, die drei Stunden in Luft von 1375°C behandelt worden sind.
Tabelle 8
Verfahren gem. Übliches der Erfindung Verfahren
JJ.O (bei 1 kHz) 4o 29
B0A (Gauss) 1800 139o
25 909813/1293
-12- U71438
Beispiel 11:
In einer Kugelmühle werden 5o Molprozent Fe2Ov, 2o Molprozent CuO und 3o Molprozent ZnO zehn Stunden lang gemischt, dann getrocknet, bei 85O°C zwei Studen lang vorgesintert und danach in der Kugelmühle 13 Stunden lang gemahlen. Danach erfoigte Zugabe von Bindemittel, Trocknen, Granulieren und Formen ringförmiger Prüflinge. Die Prüflinge wurden bei Unterdruck von 10 mm Hg zwei Studen lang bei 95O°C zum ersten Male gesintert.
Danach wurden die Prüflinge bei 10500C zum zweiten kale gesintert, und zwar in einer sauerstoffhaltigen Stickstoffatmosphäre bei einem Säuerst off-Partial druck von 1 5o mm Hg zwei Stunden hindurch, und dann von 800 0C auf Raumtemperatur in einer sauerstoffhaltigen Stickstoffatmosphäre mit einem Sauerstoff-Partialdruck von 10" mm Hg abgekühlt. Die Anfangspermeabilität der so behandelten Prüflinge steht in Tabelle 9 der von Prüflingen gegenüber, die zwei Stunden lang in Luft von 10 500C behandelt worden sind.
Tabelle 9
u (bei 1 kHz)
Verfahren gemäß der Erf. 545o
Übliches Verfahren . 189o .
Bei jedem der angeführten Beispiele wurde nach dem ersten Sintern auf Anwesenheit von anderen als sp!neuartigen Phasen mikroskopisch und durch Röntgenuntersuchung in den Prüflingen untersucht; es wurden immer nur Ferritphasen vom Spinelltyp festgestellt.
909813/1293
Magnetische Permeabilität und Kraftflußdichte werden somit durch das erfindungsgemäße Verfahren beträchtlich verbessert. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht, zusammengefaßt, darin, daß ein spinellartiger kubischer Ferrit, in dem xsHs&jl wenigstens eine- der Verbindungen In2O,, SnO, Sb2O,, Bi2O,, As2O,, GeO2 oder GuO mit wenigstens einer der Verbindungen Al2O,, TiO2, ZrO2, CaO, Li2O, BeO, MgO oder B2O, zusammen als Zusätze mit den Hauptbestandteilen verbunden sind, zunächst bei 800°C bis 14000C bei Unterdruck oder in einem sauerstoffhaltigen Inertgas mit einem Säuerstoff-Partialdruck von 10" bis 10 mm B gesintert wird und anschließend zum zweiten Male bei 10000C bis 15000C bei Unterdruck oder in sauerstoffhaltigem Inertgas mit einem Säuerstoff-Partialdruck zwischen 10 und 2oo mm Hg gesintert wird und danach abgekühlt wird unter Unterdruck oder in sauerstoffhaltigem Inertgas mit einem Sauerstoff-Partialdruck unterhalb 4o mm Hg.
Bei der Erfindung wird, falls die Sintertemperatur beim ersten Sintern über 14000C liegt und der Säuerstoff-Partialdruck unter 10" mm Hg gehalten wird und beim zweiten Sintern die Temperatur höher als 15000C und der Sauerstoff-rPartialdruck unterhalb 10 mm Hg liegt, der Ferrit überreduziert, wodurch seine magnetischen Eigenschaften x±Kk wegen einer Umwandlung in zwei Phasen oder wegen Verdampfens von Zink verschlechtert werden. Wenn ferner beim ersten Sintern die Temperatur unter 8000C und der Säuerstoff-Partialdruck über 10 mm Hg liegt, beim zweiten Sintern dann die Temperatur unter 10000C bleibt ■* und der Säuerst of f-Partialdruck höher ist als 2oo mm Hg, ist-
909813/1293
die Verbesserung der Permeabilität des Ferrits gering. Wenn der Sauerstoff-Partialdruck beim Abkühlen über 40 mm Hg liegt, wird der ierrit schnell oxydiert, und die magnetischen Eigenschaften verschlechtern sich ebenfalls.
Patentansprüche
909813/1293

Claims (4)

[Or. ExpL Patentansprüche U7U38
1. Verfahren zur Herstellung spineIlartiger kubischer Ferrite durch Sintern der Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintern in zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten vorgenommen wird, von denen der erste bei einer Temperatur zwischen 800 und 14000C und bei Unterdruck oder in einem sauerstoffhaltigen Inertgas mit einem Sauerstoff-Partialdruck von 10 bis 10 mm Hg und der zweite bei einer Temperatur zwischen 1000 und 15000C und bei Unterdruck oder in einem sauerstoffhaltigen Inertgas mit einem Sauerstoff-Partialdruck von 10 bis 200 mm Hg abläuft, und daß die Kühlung nach dem zweiten Sinterabschnitt bei Unterdruck oder in einem sauerstoffhaltigen Inertgas mit einem Sauerstoff-Partialdruck unterhalb 40 mm Hg vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponenten eine der Verbindungen MnFe2O4, NiFe2O4, CuFe2O4, MgFe2O4, ZnFe2O4, CdFe2O4, CoFe2O4 oder Fe3O4 oder eine feste Lösung aus mindestens zwei der genannten Verbindungen, insbesondere zur Bildung von Mangan-Zink-Ferriten, gewählt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu den in Anspruch 2 genannten Hauptkomponenten als Zusätze weniger als 0,035 Gewichtsprozent mindestens einer der Verbindungen CaO, Al2O3, TiO2, ZrO2, LiO2, BeO, MgO und und weniger als 3,5 Gewichtsprozent mindestens einer der
909813/1293
U71438
Verbindungen In2O,, SnO, Sb2O*, Bi2O^, As2O^, GeO2 und CuO gegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff-Partialdruck im ersten und/oder zweiten Sinterabschnitt und/oder beim KühlVorgang eingestellt wird, indem der Sauerstoffgehalt in einem sauerstoffhaltigen Inertgas gesteuert wird.
909813/1293
DE19641471438 1963-05-27 1964-04-09 Verfahren zur Herstellung spinellartiger Ferrite Pending DE1471438A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2733863 1963-05-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1471438A1 true DE1471438A1 (de) 1969-03-27

Family

ID=12218259

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641471438 Pending DE1471438A1 (de) 1963-05-27 1964-04-09 Verfahren zur Herstellung spinellartiger Ferrite

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3778374A (de)
DE (1) DE1471438A1 (de)
NL (1) NL6403461A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0697383A1 (de) * 1993-06-14 1996-02-21 Yasunori Takahashi Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus Ferrit

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3948785A (en) * 1971-01-04 1976-04-06 Jean Berchtold Process of manufacturing ferrite materials with improved magnetic and mechanical properties
US4732888A (en) * 1986-05-15 1988-03-22 Amax Inc. Durable zinc ferrite sorbent pellets for hot coal gas desulfurization

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0697383A1 (de) * 1993-06-14 1996-02-21 Yasunori Takahashi Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus Ferrit

Also Published As

Publication number Publication date
US3778374A (en) 1973-12-11
NL6403461A (de) 1964-11-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1054002B (de) Verfahren zur Herstellung eines Eisen-, Mangan-, Zink-Ferrits
DE970458C (de) Weichmagnetisches Kernmaterial aus Nickel-Zink-Ferrit
DE1108605B (de) Verfahren zur Herstellung von Mangan-Zink-Ferriten
DE1073929B (de) Verfahren zur Herstellung von geformten ferromagnetischen Werkstoffen
DE976924C (de) Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Mischferritmaterials und daraus hergestellter Magnetkern
DE1471438A1 (de) Verfahren zur Herstellung spinellartiger Ferrite
AT167377B (de) Magnetischer Kern und Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Materials
DE1076549B (de) Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Ferriten
DE4343029B4 (de) Dielektrische keramische Zusammensetzung für die Hochfrequenz
DE1089317B (de) Verfahren zum Herstellen von Mangan-Zink-Ferritkoerpern
CH377268A (de) Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Materials
CH369833A (de) Ferromagnetkörper und Verfahren zur Herstellung eines solchen Ferromagnetkörpers
DE958996C (de) Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer, gegebenenfalls geformter Massen
DE926409C (de) Magnetkern
DE1302342C2 (de) Verfahren zur herstellung eines weichmagnetischen ferrits mit isopermcharakter
DE2549085A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mangan-zink-ferro-ferrit-kerns insbesondere zum gebrauch in magnetkoepfen
CH270970A (de) Magnetisches Material aus ferromagnetischen Mischkristallen von Ferriten und Verfahren zur Herstellung desselben.
DE1771987C (de) Ferromagnetischer Mangan-Magnesium-Zink-Ferrit mit rechteckförmiger Hystereseschleife für Speicher- und Schaltelemente sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE1671003C (de) Ferromagnetischer Mangan Magnesium Zink Feritkorper mit rechteckförmiger Hystereseschleife fur Speicher und Schalt elemente und Verfahren zu dessen Herstel lung
DE2346403C3 (de) Ferrit
DE1036148B (de) Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Koerpern
DE973358C (de) Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von Ferriten
DE2251368A1 (de) Magnetisches material mit rechteckiger hysteresisschleife und daraus hergestellter speicherkern
DE1109588B (de) Verfahren zum Herstellen ferromagnetischer Koerper
AT203737B (de) Verfahren zur Herstellung eines gesinterten ferromagnetischen Materials und aus diesem Material bestehende Ferromagnetkörper