CH265894A - Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Spulenmantels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Spulenmantels.

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CH265894A
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Description


  Verfahren zur Herstellung eines     ferromagnetischen        Spulenmantela.       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren     zur    Herstellung eines       ferromagnetischen        Spulenmantels    aus einem  einen spezifischen Widerstand höher als  1000     Ohm/em    aufweisenden Material, das we  nigstens     ferroinagnetiselies    kubisches     Ferrit     enthält, wobei der Mantel bei niedriger In  duktion, selbst bei hohen Frequenzen, nur zu  geringen Verlusten Anlass gibt, was für Rund  funk- und     Telephoniezwecke,    z.

   B. für die An  fertigung von Filterspulen,     Pupinspulen,     Transformatoren und elektroakustischen Vor  richtungen von Bedeutung ist. Die Erfindung  bezieht sieh ferner auf einen nach diesem  Verfahren hergestellten     ferromagnetischen     Mantel.  



  Nach bekannten Verfahren können     ferro-          magnetische    kubische     Ferrite    mit einem Ho  hen spezifischen elektrischen Widerstand,  z. B. 1000     Ohin/cm    und höher, erhalten wer  den, so dass die     Wirbelstroniverluste    niedrig  sind.  



  Unter kubischen     Ferriten    werden nachste  hend sowohl die kubischen     Ferrite    der For  mel     MFe,0"    worin M ein     zweiwertiges    Metall  bedeutet, als auch aus solchen     Ferriten    beste  hende Mischkristalle (mit kubischer     Ferrit-          struktur)    verstanden.  



  Die vorliegende Erfindung     beruht    auf der  Erkenntnis, dass die Verluste, welche bei sol  chen     Ferriten,    trotzdem die     Wirbelstromver-          luste    sehr klein sind,     auftreten    können, mit    dem Sauerstoffgehalt des     Ferrites    im     Zusam-          inenhang    stehen.  



  Bezüglich des Sauerstoffgehaltes kann  bemerkt werden, dass es bekannt ist, dass ein       Ferrit    bei Erhitzung auf hohe Temperaturen,  wie sie z. B. bei deren Herstellung angewen  det werden, Sauerstoff abgeben kann. Um  einen solchen Sauerstoffmangel zu vermeiden,  wurde die obenerwähnte Erhitzung in reinem  Sauerstoff durchgeführt.  



  Es wurde nunmehr festgestellt, dass, sogar  wenn eine für die Herstellung oder für andere  Zwecke erforderliche Erhitzung in reinem  Sauerstoff durchgeführt wird, ein geringer  Sauerstoffmangel vielfach auftritt, und dass  überraschenderweise ein solcher geringer  Sauerstoffmangel, der nur einige Hundertstel  Gewichtsprozente des gesamten     Ferritgewieh-          tes    betragen kann, für die Verluste sehr     naeh-          teilig    ist.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren zur  Herstellung eines     @ferromagnetisehen    Spulen  niantels aus     einem    einen spezifischen Wider  stand höher als 1000     Ohm/ein    aufweisenden  Material, das wenigstens     ferromagnetisches          kubisches        Ferrit    enthält, ist     dadurch    gekenn  zeichnet, dass bei der Anfertigung für einen  so hohen Sauerstoffgehalt des     Ferrites    Sorge  getragen wird, dass bei Zimmertemperatur der  auf die magnetische Feldstärke null extrapo  lierte Verlustfaktor     tg    ö, gemessen an einem       Ringkern,

      der aus einem auf gleiche Weise  bereiteten Material besteht, im     Frequenzgebiet              zwischen    10 und 1000     kIIz    weniger als 0,06 be  trägt. Der Verlustfaktor     tg    8 ist definiert als  Glas Verhältnis von     Kernverlustwiderstand    R,  extrapoliert auf die Feldstärke null, und  Blindwiderstand     wL    einer Ringspule, die mit  einem Ringkern aus dem betreffenden Mate  rial versehen wird.

   Der Wert R schliesst dem  nach den von der     Spulenwicklung    gelieferten  Anteil, nämlich den     Gleichstromwiderstand     und den von der Frequenz des     Spulenstro-          mes    abhängigen     Wechselstromwiderstand    be  dingt durch     'V#Tirbelstromverluste    der Spulen  wicklung, nicht ein. Ebenso sind Verluste  durch     Spulenkapazität    und diejenigen in den       Dielektrika    nicht im Werte R eingeschlossen.  



  Ein solcher Sauerstoffgehalt kann auf ver  schiedene Weise erreicht werden, je nach der  Art des     Ferrites.     



  Das grundsätzlich einfachste Verfahren  besteht darin, dass man durch eine geeignete  Wahl der Verhältnisse dafür Sorge trägt, dass  die für die Bereitung des     Ferrites    erforder  liche     Erhitzungstemperatur    genügend niedrig  gehalten wird.  



  Was diese     Erhitzungstemperatur    anbe  langt, wird bemerkt, dass z. B. bei einem     Fer-          rit,    das durch Erhitzung     einer    innigen Mi  schung der das     Ferrit        zusammensetzenden    fe  sten Oxyde bereitet wird, die Temperatur von  der Intensität und der Feinheit abhängen  wird, mit der bzw. zu der die Mischung ge  mahlen ist.

   Eine während längerer Zeit ge  mahlene, sehr feine Mischung     wird    innerhalb  einer angemessenen Zeit ein völlig     durehrea-          giertes,    homogenes     Produkt    bei niedrigeren  Temperaturen ergeben können als eine wäh  rend     kurzer    Zeit gemahlene, gröbere     1Ti-          sehung.    Mit Rücksicht auf die     Anfangsper-          meabilitä.t    des Endproduktes ist, wie im nach  folgenden näher auseinandergesetzt wird, eine  solche vollständige Reaktion von grösster     Be-          deutimg.     



  Wird ein     Ferrit    in der Weise bereitet, dass  aus einer Lösung der Metallverbindungen ein  Niederschlag erzielt wird und der feinver  teilte Niederschlag erhitzt wird, so ist für  eine vollständige Reaktion im allgemeinen  eine niedrigere     Erhitzungstemperatur    erfor-         derlich,    als wenn das     Ferrit    auf die     oben-um-          schriebene    Weise erhalten wird.  



  Obzwar die Abänderung der Verhältnisse,  unter denen ein     Ferrit    bereitet wird, einen  gewissen Spielraum in der erforderlichen Er  hitzungstemperatur ermöglicht, gelingt es  vielfach in der Praxis nicht, schon bei der  Bereitung eines     Ferrites    für einen genügend  hohen Sauerstoffgehalt Sorge zu tragen. In  diesem Falle lässt man ein solches     Ferrit    mit.  einem zu niedrigen Sauerstoffgehalt, das also  in bezug auf Sauerstoff     ungesättigt    ist,     zweck-          mässigerweise    durch Anwendung von reinem  Sauerstoff, Sauerstoff aufnehmen.  



  Die Verhältnisse, insbesondere die Tem  peratur, bei der man ein     Ferrit        Sauerstoff     aufnehmen lässt, sind von verschiedenen Fak  toren abhängig, wie von der Sauerstoff  menge, die aufgenommen werden muss, um im  Frequenzbereich zwischen 10 und 1000     klIz     einen Viert für     tg        ö    kleiner als 0,06 zu  erreichen, von dem Mass, in dem alle Teile des       Ferrites    für Sauerstoff zugänglich sind, von  seiner     Feinkörnigkeit    bzw.     Porosität    und fer  ner von der Art und der     Zusammensetzunu     des     Ferrites.     



  Es hat sieh.     ergeben,    dass die erreichten       Verlustwerte    am niedrigsten sind, wenn das       Ferrit    möglichst viel     Sauerstoff    aufgenom  men hat. Da die aufgenommene Sauerstoff  menge bei Abnahme der     Temperatur    steigt,  ist. es daher vorteilhaft, niedrige Tempera  turen anzuwenden. Anderseits muss man aber  dein Umstand Rechnung tragen, dass die Ge  schwindigkeit, mit der Sauerstoff aufgenom  men wird, bei     abnehmender    Temperatur ab  nimmt.

   Diese Geschwindigkeit ist ferner in  hohem Masse von der     Feinkörnigkeit    und der       Porosität    des     Ferrites        abhängig,    und es ist.  daher mit Rücksicht auf die Zeit, welche die  Sauerstoffaufnahme sonst     beansprucht,    er  wünscht, das     Ferrit    in feinkörniger, poröser  Form anzuwenden.  



  Ein     wichtiger    Faktor, der zu     berüeksieh-          tigen    ist, ist die     Anfangspermeahilität    des  Endproduktes, da die Brauchbarkeit eines       ferromagnetisehen    Mantels zur Hauptsache  durch den Wert des     Quotienten    aus dem Ver-           lustfaktor        tg        ö    und der     Anfangspermeabilitä    t  bedingt wird. Von grosser Bedeutung sind       -Mäntel    mit einer hohen     Anfangspermeabilität          -und    niedrigen Verlusten.

   Man wird daher  vorzugsweise bei der Anfertigung solcher  Mäntel die     -lal3nalunen    zur Erreichung eines  geringen Verlustfaktors mit den     -Massnahmen     kombinieren, welche für das Erreichen einer  hohen     Anfangsperineabilität    erforderlich sind,  wobei dafür Sorge getragen werden     muss,     dass die verschiedenen Massnahmen einander  nicht     widerstreitig    sind.  



  Es wurde nunmehr festgestellt, dass     inan     den Wert der     Anfangspermeabilitä-t    dadurch       günstig    beeinflussen kann, dass auf eine so  hohe Temperatur erhitzt wird,     -dass    sich eine  einzige homogene     Ferritpliase    bildet.  



  In bezug auf die Aufnahme von Sauerstoff  muss aber dafür Sorge getragen werden, dass  bei dieser     Erhitzung    nicht eine so hohe Tem  peratur angewendet wird, dass das Material       dichtsintert.    Hat eine solche unerwünschte  Erhitzung stattgefunden, so kommt     dies    in       Grobkörnigkeit    des Materials zum Ausdruck,  das dann nicht mehr genügend Sauerstoff  aufzunehmen vermag.  



       Ini    allgemeinen ist es mit Rücksicht auf  die     Perrneabilität    vorteilhaft, das Abkühlen  nach der erwähnten Erhitzung     langsam    er  folgen zu lassen, so dass     Abschreckspannun-          gen    im     Ferrit    vermieden werden. Eine Ge  schwindigkeit von höchstens     10 C    pro Mi  nute ist für hohe Anforderungen genügend  langsam.     Wenn    die Gefahr der Bildung einer  unerwünschten '.Menge einer zweiten Phase be  steht, welche die     Anfangspermeabilität    nach  teilig beeinflusst, so kann mit einer grösseren       (seschwindigkeit,    z.

   B. etwa 1000 C pro Mi  nute, abgekühlt werden. Aus dem Vorher  gehenden folgt weiter, dass bei Aufnahme von  Sauerstoff die Temperatur vorzugsweise über  der Temperatur bleiben muss, bei der sich  eine zweite Phase bilden kann.  



  Naturgemäss ist die an einem     Ferrit     erreichte     Anfangspermeabilität    von seiner       Art    und     Zusammensetzung    abhängig. So sind  die Möglichkeiten zur Vermeidung der Bil  dung einer zweiten Phase bei verschiedenen         Ferriten    stark     verschieden.    Das Erhalten  eines     röntgenographiseh    homogenen     Ferrites     ist. aber in vielen Fällen möglich.  



  Ferner hat sieh ergeben, dass, ebenso wie  bei andern     ferromagnetischen    Materialien, die       Anfangspermeabilität    vielfach einen Höchst  wert. dicht. unter dem     Curiepunkt    aufweist;  sehr günstig wird daher ein     Ferrit    sein mit  einem     Curiepunkt,    der ungefähr zwischen  50 und 2500 C liegt. Ein solches     Ferrit    wird  z.

   B. in der Weise erhalten, dass     Zinkferrit,     das einen niedrigen     Curiepunkt    besitzt, mit  einem     Ferrit    mit     einem    höheren     Curiepunkt     kombiniert wird, wie     Niekelferrit.     



  Zwecks Erhaltung einer homogenen     Fer-          ritphase    ist die Anwendung von reinen     Roh-          niaterialien    bei der     Bereitung    des     Ferrites     Hauptbedingung. Um zu erreichen, dass bei       caer    Bereitung auf dein sogenannten trockenen.  Wege die     Ausgangsmaterialien,    aus denen das       Ferrit    bereitet wird, bei möglichst niedriger  Temperatur völlig miteinander reagieren,  werden sie einer Mahlbearbeitung unterwor  fen, bei der man vorzugsweise so weit mahlt,  dass eine mittlere Grösse der Teilchen von  1     Mikron    oder kleiner erhalten wird.

   Da     be-          kanntlieh    bei     solehen        -1ahlverfahren    eine Ver  unreinigung des     ztt    mahlenden Stoffes durch  Abnutzen der     3lahlv        orrichtung    auftreten  kann und solche Verunreinigungen wegen  der hohen Anforderungen, welche an die  Reinheit gestellt werden müssen,     ilnerwünseht     sind, muss man diesem. Umstand bei der Wahl  der     Mahlvorrichtung    Rechnung tragen.  



  Ein sehr günstiges     Bereitungsverfahren     für ein     Ferrit    ist das Verfahren auf dem     4o-          genannten    nassen Wege. Bei     Niedersehlägen     einer Lösung der das     Ferrit    zusammenset  zenden Bestandteile kann     nämlich    eine sehr  grosse     Feinheit    der Teilehen, und zwar eine  mittlere Grösse der Teilchen, kleiner als 0,7.

         Mikron    erreicht werden, so dass eine für die  vollständige Reaktion erforderliche Erhit  zung bei niedriger Temperatur erfolgen     kann.     Ferner lässt sich bei der Bereitung auf nas  sem     1Vege    ein     Ferrit    leicht in reinem Zu  stande erhalten. Will man einen auf diese  Weise erhaltenen Niederschlag für     Presssen         geeignet machen, so wird er nach erfolgter       Trocknung    z. B. auf eine Temperatur von  etwa 500 bis 700  C     vorerhitzt.     



  Der Quotient
EMI0004.0003  
   kann im Frequenz  gebiet von 10 bis 1000     kHz    weniger als 0,001  betragen.     Ferromagnetische    Mäntel nach der  Erfindung     sind    mit Erfolg in Spulen für  Radio- und     Telephoniezwecke    verwendbar.  Durch das Anbringen eines oder mehrerer so  genannter Luftspalte können ihre Eigen  schaften in mancher Hinsicht noch verbes  sert werden.  



  Ausführungsbeispiele von Spulen mit. aus       Ferrit    bestehendem Mantel     sind    in den     Fig.    1       und    2 der     beiliegenden    Zeichnung dargestellt.  



  In     Fig.    1 bezeichnet leinen Kern aus ge  pulvertem Material, der von der Spule 2 um  geben ist. Um die Spule samt dem Kern  herum ist ein Mantel 3 angebracht, der aus       einem    Rotationskörper besteht, der aus     Magne-          siumzinkferrit    mit einer     Anfangspermeabili-          tät    von 400     hergestellt    ist.  



  In     Fig.    2 bestehen der Kern 1     und    der  Mantel 3 beide aus     Magnesiumzinkferrit,    -und       zwischen    dem Kern und dem Mantel sind die  beiden Luftspalte 4 und 4' angebracht, um  die effektive     Permeabilität    des magnetischen       Kreises    mit Rücksicht auf die Verluste hin  reichend zu erniedrigen.  



  Das Verfahren nach der Erfindung wird  im nachfolgenden an Hand einiger Beispiele  näher erläutert, in denen die Bereitung eini  ger     Ferrite    mit niedrigen Verlusten, teilweise  mit hohen Werten für die     Anfangspermeabi-          lität,    beschrieben ist. Die genannten     Ferrite    be  sitzen alle eine sogenannte     Spinellstruktur,     sind also     kubisch.    Die in den Beispielen er  wähnten Werte für die     Anfangspermeabilität     ,u sind durch Messungen an einem aus einem       auf    gleiche Weise bereiteten Material beste  henden ringförmigen Kern festgestellt wor  den.

   Die Qualität eines Materials hinsichtlich  der Verluste ist in der Grösse     tg   
EMI0004.0035  
    ausgedrückt, in der R der auf die Feldstärke       null    extrapolierte     Kernverlustwiderstand    und       I,    die     Induktivität    einer auf einen ringför-         migen    Kern aufgewickelten Spule ist. und     a)     die Kreisfrequenz, bei der R und L gemessen  werden.  



  <I>Beispiel I:</I>  Ein während anderthalb     Stunden    durch  Sintern auf<B>10000</B> C erhaltenes reines Kupfer  kadmiumferrit der     Zusammensetzung    25     Mol     Kupferoxyd, 25     Mol        %        Kadmiumoxyd    und  50     Mol        %        Ferrioxyd    wird während etwa 200       Stunden    in einer     Eisenkugelmühle    gemahlen;

    vom gemahlenen     Ferrit    wird mit einem Druck  von 4     Tonnen/cm2    ein kleiner Mantel mit  einem Durchmesser von 3 cm und einer Wand  stärke von 4 mm     gepresst.,    der darauf wäh  rend 6 Stunden auf<B>10000</B> C in einem Sauer  stoffstrom erhitzt wird, worauf mit einer Ge  schwindigkeit von<B>50</B> C pro Minute im Sauer  stoffstrom abgekühlt wird. Der erhaltene  Mantel besitzt einen     tg        ö    von etwa 0,01 bei  einer Frequenz von 1000     kHz    und einer An  fangspermeabilität von 100.

   Der Wert .
EMI0004.0059  
    beträgt somit etwa 0,0001 bei 1000     kHz.    Die  Abhängigkeit von     tg        ö    von der Frequenz wird  durch, die Kurve     a    der     Fig.    3 dargestellt.

           Beispiel        1I:     Eine Mischung von 20     Mol%    reines Kup  feroxyd, 30     Mol        %    reines Zinkoxyd und  50     Mol        %    reines     Ferrioxyd    wird während  etwa 200 Stunden in einer     Eisenkugelmühle     gemahlen; von der Mischung wird auf die in  Beispiel I beschriebene Weise ein Mantel ge  presst, der während 2 Stunden auf<B>10500</B> C in  einem Sauerstoffstrom erhitzt wird.

   Darauf       wird    mit einer Geschwindigkeit von<B>50</B> C pro  Minute bis auf<B>6000</B> C abgekühlt, auf welche  Temperatur der Mantel während 12 Stunden  gehalten wird; schliesslich wird bis auf Zim  mertemperatur abgekühlt, alles in Sauerstoff.  Der erhaltene Mantel besitzt eine     tg    ö von  etwa 0,02 bei 1000     kHz    und eine Anfangs  permeabilität von 200. Der Wert von
EMI0004.0077  
   .       beträgt    daher 0,0001 bei 1000     kHz.    Die Ab  hängigkeit von     tg    ö von der Frequenz wird  durch die     Kurve        b    der     Fig.   <B>3</B> dargestellt.

        Man kann ein     Kupferzinkferrit    der ge  nannten Zusammensetzung auch in der Weise  bereiten, dass aus 1 Liter einer gereinigten  Lösung von 0,2     Mol    Kupfersulfat, 10,3     Mol     Zinksulfat und 1     Mol    Eisennitrat in der  Wärme mit 0,5 Liter 9     inolar    Natronlauge  ein Niederschlag erzielt wird, der nach dem  Auswaschen getrocknet und einer     Vorerhit-          zung    auf     7000C    unterworfen wird, zwecks  Erhöhung der     Pressbarkeit,    ferner auf die im  Beispiel I beschriebene Weise zu einem Man  tel     gepresst    wird und dann erhitzt wird.

    Wenn während 3 Stunden auf 9000 C erhitzt  wird, ferner mit einer Geschwindigkeit von       5(IC    pro Minute bis auf<B>6000C</B> abgekühlt  wird, dann diese Temperatur während 30  Stunden aufrechterhalten wird, und schliess  lich bis auf Zimmertemperatur abgekühlt  wird, alles in einem Sauerstoffstrom, so wird  die Abhängigkeit von     tg        b    von der     Frequenz     für den auf diese Weise erhaltenen Mantel  durch die Kurve c der     Fig.    3 dargestellt. Die       Anfangspermeabilität    beträgt 500.

   Wird die  ser auf dein     nassen    Wege erhaltene Kupfer  zinkferritmantel nach der Behandlung auf  <B>6000</B> C noch während 19 Stunden auf 5100 C,  während 34     Stunden    auf 4100 C und während  12 Stunden auf 310  C gehalten, alles in  Sauerstoff, so ergibt sich ein Mantel, bei  dem die Abhängigkeit von     t-         < )    von der Fre  quenz durch die Kurve d der     Fig.    3 darge  stellt wird. Die     Anfangspermeabilität    des auf  diese Weise erhaltenen Mantels beträgt 410.

           Beispiel.        III:     Eine Mischung von 28     Mol        %    reines       1VIagnesiumoxyd,    18     Mol        J    reines Zinkoxyd  und 54     Mol        5o    reines     Ferrioxyd    wird während  30 Stunden in einer     Eisenschwingungsmühle     gemahlen.

   Von der Mischung wird auf die     ini     Beispiel I beschriebene Weise ein Mantel     ge-          presst.,    der während zwei Stunden auf 14000 C  in Sauerstoff erhitzt wird, worauf langsam  mit 5 bis     101)    C pro Minute in Sauerstoff ab  gekühlt wird. Das erhaltene Produkt besass  einen Wert     tg        b    = 0,02 bei 1000     kIIz    und eine       Anfangspermeabilität    von<B>150.</B>    Die Abhängigkeit von     tg        b    von der Fre  quenz wird durch die Kurve e in der     Fig.    3  dargestellt..  



  Wird dieser langsam gekühlte Mantel auf  10000 C erhitzt, während 18 Stunden auf  diese Temperatur gehalten und weiter wäh  rend 20 Stunden auf     7500    C, worauf wieder  langsam abgekühlt wird, alles in     Sauerstoff,     so werden die     t-        b-Werte    von Kurve f der       Fig.    3 erhalten.  



  <I>Beispiel IV:</I>  Eine Mischung von 20     Mo1        "7o    reines     Nik-          keloxvd,    30     Mol        %    reines Zinkoxyd und  50     Mol        %    reines     Ferrioxyd    wird während 30  Stunden in einer     Eisenschwingungsmühle    Be  inahlen;

   von der Mischung wird auf die in  Beispiel I beschriebene Weise ein Mantel     ge-          presst,    der während einer Stunde auf 14000     (.'     erhitzt wird, weiter während 16 Stunden auf  930" C     gehalten    und dann langsam etwa 10  C  pro Minute abgekühlt wird, alles in Sauer  stoff. Die to-     3-Werte    des erhaltenen Mantels  sind durch die Kurve     cg    der     Fig.    3 dargestellt.  Die     Anfangspermeabilität    beträgt 560.

   Durch  Anwendung einer Sauerstoffbehandlung von  12 Stunden bei 10000 C und 20 Stunden bei  750 C bei dem erhaltenen Mantel ändern sich  die     tg        3-Werte    nicht.  



  Sämtliche oben angegebenen     tb        b-Werte     beziehen sich auf den auf die Feldstärke null  extrapolierten Wert für Zimmertemperatur.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zur Herstellung eines ferro- magnetischen Spulenmantels aus einem einen spezifischen Widerstand höher als 1000 Ohm/cm aufweisenden Material, das wenigstens ferro- magnetisehes kubisches Ferrit enthält, da durch gekennzeichnet, dass man bei der An fertigung für einen solchen Sauerstoffgehalt des Ferrites Sorge trägt, dass bei Zimmer temperatur der auf die magnetische Feld stärke null extrapolierte Verlustfaktor tg b. gemessen an einem Ringkern,
    der aus einem auf gleiche Weise bereiteten Material besteht, im Prequenzgebiet zwischen 10 und 1006 kHz weniger als 0,06 beträgt. 1I. Ferromagnetischer Spulenmantel, her gestellt nach dem Verfahren gemäss Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Material besteht, das bei Zimmer temperatur im Frequenzgebiet zwischen 10 und 1000 kHz einen auf die magnetische Feld stärke null extrapolierten Kernverlustfaktor tg ö kleiner als 0,
    06 besitzt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man ein in bezug auf Sauerstoff ungesättigtes Ferrit Sauer stoff aufnehmen lässt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein in bezug auf Sauerstoff unge sättigtes Ferrit durch Anwendung von reinem Sauerstoff Sauerstoff aufnehmen lässt. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Ferrit solcher Struktur verwendet, welche das Eindringen von Sauerstoff in die Masse ermöglicht. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass ferritbildendes Material mit einer Korngrösse kleiner als 1 Mikron ver wendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass ferritbildendes Material mit einer Korngrösse kleiner als 0,1 Mikron ver wendet wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ferritbildendes Material auf eine so hohe Temperatur -erhitzt wird, dass sich eine einzige homogene Ferrit- phase bildet, worauf abgekühlt wird, so dass der Quotient aus Verlustfaktor tg 8 und An fangspermeabilität ,u, also EMI0006.0037 weniger als 0,001 im Frequenzbereich von 10 bis 1000 kHz beträgt. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man den Mantel aus einem Ferrit mit einem Curiepunkt zwi schen 50 und 2500 herstellt. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man den Mantel aus einem Mischkristall von Zinkferrit und einem Ferrit mit einem höheren Curiepunkt als den von Zinkferrit herstellt.
    9. Ferromagnetischer Spulenmantel naeli Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet., dass der Quotient aus Verlustfaktor tg d und Anfangspermeabilität ,cc, also EMI0006.0053 weniger als 0,001 im Frequenzbereich von 10 bis 1000 kHz beträgt.
    10. Ferromagnetischer Spulenmantel nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass der Curiepimkt des Ferrites zwischen 50 und 2500 C liegt.
    11. Ferromagnetischer Spulenmantel nach Patentanspruch II und den Unteransprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet., dass er aus einem Mischkristall von Zinkferrit und einem Ferrit mit einem höheren Curiepunkt als dem von Zinkferrit besteht.
CH265894D 1943-03-10 1944-05-23 Verfahren zur Herstellung eines ferromagnetischen Spulenmantels. CH265894A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE907995C (de) * 1949-05-26 1954-04-01 Steatite Res Corp Ferromagnetisches, hauptsaechlich aus Eisenoxydverbindungen vom Magnetit-Typ bestehendes keramisches Material und seine Herstellung
DE958996C (de) * 1950-05-27 1957-02-28 Steatite Res Corp Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer, gegebenenfalls geformter Massen
DE1076549B (de) * 1954-03-12 1960-02-25 Int Standard Electric Corp Verfahren zur Herstellung von ferromagnetischen Ferriten

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