DE1179530B - Ausbaueinheit fuer den wandernden Strebausbau - Google Patents
Ausbaueinheit fuer den wandernden StrebausbauInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
- E21D23/06—Special mine caps or special tops of pit-props for permitting step-by-step movement
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/006—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor provided with essential hydraulic devices
- E21D23/0073—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor provided with essential hydraulic devices with advancing shifting devices connected therewith
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Description
- Ausbaueinheit für den wandernden Strebausbau Ausbaueinheiten für den wandernden Strebausbau sind an sich in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere gibt es bereits Ausbaueinheiten, die aus hintereinander aufgestellten Untereinheiten zusammengesetzt sind und bei denen die Untereinheiten unabhängig voneinander rückbar sind.
- Gemäß einer der bekannten Ausführungsformen solcher Ausbaueinheiten werden wenigstens drei, je aus einer Kappe und einem Sohlbalken und einem diese verbindenden Stempel zusammengesetzte, hintereinander aufgestellte Untereinheiten verwendet, wobei lediglich die versatzseitige Untereinheit unabhängig von den beiden kohlenstoßseitigen Untereinheiten rückbar ist. Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß bei dieser Ausbaueinheit die kohlenstoßseitigen Untereinheiten gleichzeitig entlastet werden müssen, so daß eine sehr große Hangendfläche freigegeben wird. Bei gebrächem Gebirge besteht dadurch die Gefahr der alsbaldigen Zerstörung des Hangenden hinter dem Kohlenstoß, die zu erheblichen Betriebsbeeinträchtigungen führen kann.
- Es sind auch Ausbaueinheiten bekannt, die aus weniger als drei Untereinheiten aufgebaut sind und bei denen eine Rückvorrichtung nur im Hangenden angeordnet wird. Bei einer dieser bekannten Ausbaueinheiten wird angestrebt, das Rücken bei Druckentlastung einer Untereinheit unter Anheben des Stempels der anderen Untereinheit durchzuführen. Dadurch entsteht eine ebenfalls nur unzureichend abgestützte Hangendfläche, so daß dieser Ausbau sich nicht für gebräches Gebirge eignet.
- Ein weiterer bekannter Ausbau aus zwei Untereinheiten verwendet einen teleskopischen Sohlbalken mit einer Rückvorrichtung und eine starre Kappe, an der die Stempel mit Hilfe von Gleitschuhen geführt sind. Bei diesem Ausbau bleibt im Zuge des Rückens ebenfalls eine vergleichsweise geringe Hangendfläche unterstützt.
- Diesen Nachteil vermeidet auch eine weitere der bekannten, aus zwei Untereinheiten zusammengesetzte Ausbaueinheit nicht, bei der ebenfalls die Rückvorrichtung in der Sohlkappe angeordnet ist, während die Hangendkappe teleskopisch ausziehbar ist.
- Sämtlichen der bekannten vorbeschriebenen Ausbaueinheiten ist der Nachteil gemeinsam, daß die Führung der einzelnen Untereinheiten während des Rückvorganges nicht gewährleistet ist, so daß Abweichungen von der Vorschubrichtung bei derartigen Ausbaueinheiten unvermeidbar sind, insbesondere wenn das Vorschieben vollautomatisch erfolgt.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Ausbaueinheit für den wandernden Strebausbau zu schaffen, bei welcher die vorgegebene Richtung genau einhaltbar ist und außerdem gewährleistet wird, daß das Hangende nur von der Untereinheit entlastet wird, die gerade gerückt werden soll, damit die Bewegungen des Hangenden und Liegenden, die bekanntlich durch das Konvergenzverhalten bestimmt sind, auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
- Die Erfindung betrifft eine Ausbaueinheit für den wandernden Strebausbau, bestehend aus wenigstens drei, je aus einer Kappe und einem Sohlbalken und einem diese verbindenden Stempel zusammengesetzten, hintereinander aufgestellten Untereinheiten und einer aus einer doppelt beaufschlagbaren Zylind'erkolbenanordnung gebildeten Rückvorrichtung.
- Die Erfindung löst die obige Aufgabe gemäß ihrem Grundgedanken dadurch, düß jeweils die Kappen bzw. Sohlbalken der jeweils aufeinanderfolgenden Untereinheiten teleskopartig ineinander geführt und diesen sowohl an der Kappe als auch am Sohlbalken je eine Rückvorrichtung zugeordnet ist.
- Durch die Erfindung wird erreicht, daß bei jedem Rückvorgang der größte Teil der freigelegten Hangendfläche unterstützt bleibt, weil nur jeweils die zu rückende Untereinheit druckentlastet wird. Die Verwirklichung von Rückvorrichtungen in der Hangend- und irr der Sohlkappe ermöglicht gleiche Vorschubgeschwindigkeiten im Sohlbalken und in der Kappe; so daß ein Abweichen der Ausbaueinheit als Ganzes bzw. einzelner Untereinheiten ausgeschlossen ist.
- Die Erfindung ist im übrigen praktisch auf verschiedene Weise zu verwirklichen. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Rückvorrichtungen als an sich bekannte Zylinderkolbenanordnungen auszuführen und dabei die Kolben ebenso wie die Zylinderkörper der Druckzylinder innerhalb des Kappenprofils unterzubringen und über Gelenke mit den über sie aneinander angeschlossenen teleskopartig ineinander geführten Sohl- und Hangendkappen zu verbinden. Dadurch entsteht eine kompakte Anordnung, aus der keine konstruktiven Teile herausragen und den häufig ohnehin begrenzten lichten Querschnitt noch weiter einengen.
- Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung sind die Gelenke, über welche die Enden der Kolbenstangen und der Zylinderkörper an die Kappen angeschlossen sind, durch gleichzeitig die Kappen versteifende Querbolzen gebildet. Eine weitere zweckmäßige Maßnahme im Rahmen der Erfindung besteht darin, daß die einzuschiebenden Sohl- und Hangendkappen an ihren Enden Rollen tragen, die bei Druckentlastung des Stempels der zu rückenden Untereinheit zur Auflage auf der innenliegenden Kappe angeordneten Führungsschienen kommen und auf diesen abrollen. Dadurch ist ein praktisch reibungsfreies Gleiten der Kappen möglich.
- Die durch die Erfindung erzielbaren technischen Vorteile bestehen vor allem darin, daß die Kovergenz von Hangendem und Liegendem in der maximal möglichen Weise ausgeschaltet wird. Dadurch erhöht sich die Sicherheit des Betriebes, und es wird vermieden, daß das Hangende durch die sich im Zuge des Absenkens ergebende Walkarbeit vorzeitig zerstört wird. Da gleiche Vorschubgeschwindigkeiten im Sohlbalken und in der Kappe verwirklicht sind, kann die Ausbaueinheit auch dann nicht abweichen, wenn sie ein hohes Konstruktionsgewicht besitzt und in stärker geneigten Flözen eingesetzt werden muß.
- Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispieles, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, weiter beschrieben; es zeigt A b b. 1 eine erfindungsgemäße Ausbaueinheit in Seitenansicht, A b b. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B der A b b. 1 und A b b. 3 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach A b b. 1.
- In den Abbildungen sind mit a', a", d" die drei ineinander geführten Hangendkappen und mit b', b", b"' die ebenso ineinander geführten Sohlbalken oder Sohlkappen sowie mit c', c", c"' die Stempel der hier dargestellten drei Untereinheiten bezeichnet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Hangend- und Sohlkappen der vorderen und der rückwärtigen dieser drei Untereinheiten in die entsprechend verbreiterten Kappen der mittleren Untereinheit.
- In den Hangend- und Sohlkappen der rückwärts der stoßnahen Untereinheit d, b', c' folgenden einen oder mehreren, gemäß dem Ausführungsbeispiel zwei Untereinheiten d', b", c" usw. tragen die Rückvorrichtung in Gestalt von innerhalb der Kappenprofile liegenden hydraulischen Zylinder d" bzw. d"', deren Zylinderkörper nach dem Ausführungsbeispiel einander zugekehrt sind und an ihren Enden, wie bei h', h" ersichtlich, an Querstegen der Kappen ä', b" gelenkig gelagert sind. Die einander abgewandten Enden der Kolbenstangen f', f" der Zylinder sind in grundsätzlich gleicher Weise an Querstegen g', g" der Kappen a', b' bzw. a', b"' angelenkt.
- In gleicher Weise werden auch die etwa folgenden Untereinheiten über die Zylinder gelenkig aneinander angeschlossen. Durch diesen gelenkigen Anschluß der Vorschubzylinder an die Sohl- bzw. Hangendkappen wird ein einwandfreier Verlauf des Vorschubvorganges gewährleistet, während dessen die Kappen gemäß dem Ausführungsbeispiel auf an ihren Enden vorgesehenen Rollen i laufen, die bei Druckentlastung des Stempels zur Auflage auf an den Innenkappen festen Konsolen k gelangen. Die Stempel c', c", c"' weisen Kopf- und Fußplatten e', e" auf und sind über diese leicht abnehmbar mit den Kopf- und Sohlkappen verbunden.
- Die Rückvorrichtungen d", d"' jeder Untereinheit sind an ein hydraulisches System so angeschlossen, daß sie gleichzeitig beaufschlagt werden und gemeinsam mit großer Geschwindigkeit aus- bzw. eingefahren werden. Dadurch wird gesichert, daß im Zuge des Vorschubs keine Momente auftreten können, welche eine Zerstörung der Kappenpaare oder der Stempel bewirken. Auch eine Schiefstellung der die Kappenpaare aneinander anschließenden Stempel ist ausgeschlossen.
- Die im Strebausbau in fallender Richtung aufeinanderfolgenden Ausbaueinheiten sind als solche voneinander unabhängig, und jede derselben kann im Verlauf des I-fangenden und Liegenden angepaßt, z. B. auch bei Änderung dieses Verlaufes immer bankrecht gestellt werden.
- Aus A b b. 1 ist ferner der Förderer 1 ersichtlich, der gemäß dem Ausführungsbeispiel durch die unmittelbare Druckeinwirkung der Sohlkappe b' beim Rückvorgang gerückt wird. Zu diesem Zweck wird der zur Anlage an den Förderer gelangende Kopf dieser Sohlkappe b' den aufzunehmenden Beanspruchungen entsprechend verstärkt.
- Ebenso ist aus den Abbildungen die vorkragende Ausbildung der stoßseitigen Hangendkappe ä ersichtlich, welche das Hangende oberhalb des Förderers abfängt.
- Die Hangendkappen werden zweckmäßig mit Abdeckblechen versehen, die auch ihr Gleiten am Hangenden entlang erleichtern und die .Sohlkappen mit kufenartigen Gleitführungen ausgerüstet.
- Die Verwendungsweise der dargestellten Ausbaueinheiten bedarf hiernach keiner weiteren Erläuterung. Es ist ohne weiteres ersichtlich, in welcher Weise das wechselweise Vorrücken und wieder Setzen der Untereinheiten vor sich geht und daß die Zahl der miteinander zu kombinierenden Untereinheiten praktisch beliebig sein kann.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Ausbaueinheit für den wandernden Strebausbau, bestehend aus wenigstens drei, je aus einer Kappe und einem Sohlbalken und einem diese verbindenden Stempel zusammengesetzten, hintereinander aufgestellten Untereinheiten und einer aus einer doppelt beaufschlagbaren Zylinderkolbenanordnung bildenden Rückvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Kappen bzw. Sohlbalken der jeweils aufeinanderfolgenden Untereinheiten teleskopartig ineinander geführt sind und diesen sowohl an der Kappe als auch am Sohlbalken je eine Rückvorrichtung zugeordnet ist.
- 2. Ausbaueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben wie die Zylinderkörper der Zylinderkolbenanordnung innerhalb des Kappenprofils untergebracht und über Gelenke mit den über sie aneinander angeschlossenen teleskopartig ineinander geführten Sohl- bzw. Hangendkappen verbunden sind.
- 3. Ausbaueinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke, über welche die Enden der Kolbenstangen und der Zylinderkörper an die Kappe angeschlossen sind, durch gleichzeitig die Kappen versteifende Querbolzen gebildet sind.
- 4. Ausbaueinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzuschiebenden Sohl- bzw. Hangendkappen an ihren Enden Rollen tragen, die bei Druckentlastung des Stempels der zu rückenden Untereinheit zur Auf-Lage auf an der innenliegenden Kappe angeordneten Führungsschienen kommen und auf diesen abrollen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1088 000, 1091061; deutsche Patentschrift Nr. 714 182; französische Patentschriften Nr. 1043 173; 1069 734, 1190 532.
Priority Applications (1)
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