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Drucklufthammer mit Einrichtung zum Niederschlagendes Staubes Zur
Beseitigung des beim Arbeiten mit Druckluftwerkzeugen auftretenden schädlichen Staubes
sind bereits viele Vorschläge gemacht worden. Bei dem Abbauhammer bereitet die Lösung
dieses Problems besondere Schwierigkeiten, weil eine ganze Reihe von Forderungen
erfüllt sein muß: Die Einrichtung muß leicht unterzubringen sein, sie darf die Funktion
des Hammers nicht beeinträchtigen, der Aufwand soll schon wegen der beschränkten
Unterbringungsmöglichkeit in engen Grenzen gehalten werden; weiterhin soll der Bedienungsmann
keine zusätzliche Kraft bei der Betätigung aufwenden müssen, und schließlich muß
gewährleistet sein, daß der Hammer weder angelassen noch weiterbetätigt werden kann,
wenn kein Wasser vorhanden ist.
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Bei einem bekannten Hammer (deutsche Patentschrift 897 391) wird die
Abhängigkeit der Druckluft- von der Wasserzufuhr durch einen besonderen, parallel
vor den eigentlichen Einlaßorganen liegenden Kolbenschieber geregelt. Durch den
Wasserdruck wird dieser angehoben, so daß das Wasser und die Druckluft zu dem Hauptventil
Zutritt haben. Beim Anlassen des Hammers muß der auf den beiden Ventilkegeln ruhende
Druck der Strömungsmedien überwunden werden. Die Ausführung erfordert eine Vielzahl
von Bohrungen und Steuerteilen und infolgedessen einen großen Aufwand.
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Eine andere bekannte Anordnung (deutsche Patentschrift 836 929) sieht
eine mittelbare Freigabe der Druckluftzufuhr nach Betätigung des Wasserventils durch
den Bedienungsmann vor. Das Ingangsetzen des Hammers erfolgt nach Überwindung des
Wasserdruckes und der eine zusätzliche Druckkraft erzeugenden Feder dadurch, daß
das vom Wasserventil durch eine gesonderte Bohrung unter den Kolben des Druckluftventils
strömende Wasser mit seinem Druck das Luftventil öffnet.
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Zum Stand der Technik gehört weiterhin eine Anordnung (deutsche Patentanmeldung
M 18804 VI a / 5 b) mit einem einerseits durch das Druckmesser und andererseits
durch eine Feder beaufschlagten längsverschiebbaren Sperrkolben für die Anlaßnadel
und einem durch einen Kolben gesteuerten Ventil in der zu den Spritzdüsen führenden
Druckwasserleitung, wobei der Kolben über eine hinter dem Druckwasserventil abzweigende
Leitung mit Druckluft beaufschlagbar ist.
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Bei dem in der deutschen Auslegeschrift 1006 638 beschriebenen Naßabbauhammer
sind zur Aufnahme der Anlaßnadel und des bei Wassermangel in Funktion tretenden
Sperrorgans zwei aufeinander senkrecht stehende Bohrungen vorgesehen. Das Sperrorgan
wird bei Wasserzufuhr derart beaufschlagt, daß es den Hub der Anlaßnadel freigibt.
Sobald Wassermangel eintritt, drückt eine Feder die Anlaßnadel über eine Schrägfläche
in die Absperrstellung. Hierbei tritt der Nachteil auf, -daß die waagerecht angeordnete
Feder die Nadel bei Ausfall der Wasserzuführung wegen der schrägen Flächen des Sperrkolbens
gegen den Handdruck nicht mit Sicherheit hochdrücken kann und der Hammer auch ohne
Wasserzuführung weiterläuft.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein im Aufbau einfaches
und daher nur einen geringen konstruktiven Aufwand erforderndes Gerät zu schaffen,
das leicht zu betätigen ist.
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Zur Vermeidung der bei den bekannten Einrichtungen auftretenden Schwierigkeiten
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß in einer parallel zur Hammerachse angebrachten
Bohrung (18) des Handgriffes das Absperrorgan (6) für die Druckluft, der Steuerschieber
(9) für die Zuführung der Druckluft und des Druckwassers mit seiner Hülse (17) und
der Sperrschieber (15) mit der Sperrfeder in der Achse der Bohrung (18) hintereinanderliegen
und daß der den Druck der Sperrfeder überwindende Wasserdruck den Sperrschieber
(15) so weit zurückschiebt, daß der Steuerschieber (9) über das Absperrorgan (6)
durch den Druckstift (3) axial in der Bohrung (18) verschiebbar ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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In dem Handgriff 1 ist der Drücker 2 gelagert, mit dem der Drückerstift
3 betätigt wird. Durch den Anschlußstutzen 4 wird Luft und durch den Anschlußstutzen
5 Wasser zugeleitet. Die Luft wird nach Abheben des Absperrorgans 6 von seinem Sitz
7 dem Hammer durch die Bohrung 8 zugeführt. Das Wasser
gelangt über
den Steuerschieber 9, der einen Ringraum 10, zwei Nuten 11, in denen die Dichtungen
untergebracht sind, und eine Längsbohrung 12 enthält, und über die Bohrung
24 zu dem Hammer. An den Stirnseiten des Steuerschiebers 9 befinden sich
Halbrundschlitze 12, 13, die so ausgebildet sind, daß die Längsbohrung 12
nicht durch die als Absperrventil 6 dienende Kugel und den Stift 14 des Sperrschiebers
15 verdeckt werden kann. In dem Sperrschieber 15 ist die Nut 16 angebracht, die
die Dichtung aufnimmt. Der Steuerschieber 9 gleitet in einer Hülse 17, die von der
Bohrung 18 aufgenommen wird. In der Bohrung 18 sind außerdem der Sperrschieber 15,
die Sperrfeder 19 und der Stopfen 20
untergebracht. Die Sperrfeder 19 stützt
sich gegen den Stopfen 20 ab und drückt mittels des Stiftes 14
gegen
den Steuerschieber 9, der seinerseits die Kugel dichtend nach oben gegen den Sitz
7 drückt. Damit die Kugel auch dann gegen ihren Sitz gedrückt wird, wenn die Sperrfeder
durch den auf den Sperrschieber wirkenden Wasserdruck gefesselt wird, ist noch eine
schwächere Feder 21 vorgesehen, die sich gegen den Boden der Hülse 17 abstützt.
Vom Anschlußstutzen 5 führt eine Nut 22 über die Bohrung 23 zu dem Ringraum
10.
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Führt man dem Hammer zunächst nur Druckluft über den Anschlußstutzen
4 zu, so wird eine Betätigung des Hammers durch die die Handkraft übersteigende
Kraft der Sperrfeder 19 verhindert.
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Sobald Wasser zugeführt wird, wirkt dieses auf den kolbenartigen Sperrschieber
15 und setzt die Sperrfeder 19 außer Funktion, indem es diese zusammendrückt. Der
Steuerschieber 9 wird aber noch in seiner oberen Stellung durch die Feder 21 gehalten,
so daß auch die Absperrung der Luftzufuhr durch die Kugel 6 gewährleistet ist. Die
Ausgleichsbohrung 12 sorgt dafür, daß der in dem Lufteintritt 4 herrschende Druck
nicht einseitig auf den Steuerschieber wirkt. Auf diese Weise wird erreicht, daß
die Feder 21 verhältnismäßig schwach sein kann und gerade nur so stark zu sein braucht,
daß die Abdichtung der Kugel gewährleistet ist.
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Wird nun der Drückerstift 3 mittels des Drückers 2 betätigt, so gibt
die Kugel 6 den Zugang der Luft über Bohrung 8 zum Hammer frei, während gleichzeitig
das Wasser über den Ringraum 10 und die Bohrung 24 zu den Spritzdüsen gelangt. Bei
Wassermangel drückt die Sperrfeder 19, weil sie die Handkraft überwiegt,
sofort beide Absperrorgane in die Schließstellung.